Nutzen wir diesen Supersommer doch mal aus und legen uns mit Tee und Buch auf die Couch. Von Innen macht Regen naemlich gleich doppelt soviel Spass 😉 Ich habe mich bei Blogg dein Buch als Testleser beworben und wurde gluecklicherweise ausgewaehlt. Nach wenigen Tagen hatte ich dann schon mein Wunschexemplar „Es war mir ehrlich gesagt voellig egal“ von Frank Meyer im Briefkasten und konnte mich ans Lesen machen. Vielen Dank hierfuer nochmal an den Bertuch Verlag!

So, nun aber zur eigentlichen Review 🙂 Ich visualisiere:

27072011482

Der Autor Frank Meyer legt mit diesem Buch seinen zweiten Erzaehlband nach und nachdem mich sein Erstling „Raum 101 – Eraehlungen ueber Maenner“ schon begeistert hatte, musste ich dieses Buch einfach lesen. Worum geht es? Um das Aufwachsen in der Provinz, man kann sagen, eine Art „Coming of Age“ Roman aus maennlicher Sicht. Wobei, ein Roman ist es nicht, es sind sieben Erzaehlungen, in denen aber immer wieder dieselben Protagonisten auftauchen. Diese Art des Schreibens finde ich sehr schoen, da man einen Perspektivenwechsel auf die Geschichten erlebt und so die Personen auf verschiedene Weisen/durch verschiedene Augen kennenlernt. Die Erzaehlungen sind nicht sehr lang, man kann sie super zwischendurch lesen, z.b. in der Bahn oder vorm Einschlafen. Sie haben eigentlich immer eine unerwartete Wendung, was gar nicht so einfach ist, bei der relativ seichten Thematik. Frank Meyer liest man bzw ich aber auch nicht wegen der Geschichten, sondern wegen seinem Schreibstil. Man merkt ihm an, dass er ein sprachbasiertes Studium hinter sich hat, denn er schreibt nicht einfach banale Saetze runter, nein, er verzaubert mit seinem Stil und man muss einfach immer weiter lesen. Es kann durchaus vorkommen, dass man dank der Satzkonstruktionen ungehalten laut loslachen muss!

Ein Beispiel (der Anfang der ersten Geschichte „Osterfeuer“):

Ich ging zur Beerdigung. Denn immerhin war ich es ja, der ihn erschlagen hatte.

Inhaltlich will ich euch hier gar nicht weiter vorgreifen, das macht bei sieben kurzen Erzaehlungen keinen Sinn, aber ich nenne einmal kurz die Titel: 1. Osterfeuer 2. Hosenanzug 3. Lichtspiele 4. Koerperformen 5. Sportschau 6. Moped 7. Strohfeuer. Diese befinden sich auf 166 Seiten, die mir Freude bereitet haben 🙂

Preislich befinden wir uns hier bei 9,95 Euro also im wohlbekannten Rahmen fuer Taschenbuecher.

FAZIT: Mich hat auch dieses Buch von Frank Meyer wieder ueberzeugt, ich empfehle es uneingeschraenkt weiter fuer den kurzweiligen Lesegenuss und freue mich schon auf sein naechstes Buch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.