Monat: Oktober 2012

Ebooks – ein paar Reviews

Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie die ganzen Ebooks auf meine externe Festplatte gekommen sind (bzw irgendwann muss ich sie mir wohl mal von irgendwem irgendwo besorgt haben, aber allein die Auswahl ist kurios hoch zehn!). Auf jeden Fall habe ich hier in Indien ohne Internet und mit Dunkelheit ab so halb 6 abends nicht unbedingt das ausgefüllte Abendprogramm (meist geht es kurz was essen, man unterhält sich mit irgendwem und dann halt ins Zimmer zurück, man kann abends hier nichts machen und um spätestens halb 10 macht auch der letzte Laden zu). Da wir hier viele Stromausfälle haben und meine einzige Lampe nicht hell genug macht um ohne Kopfschmerzen zu lesen..bieten sich die Ebooks mit dem Megaakku des MacBooks super an. Und so kam ich in den bisherigen Genuss der folgenden Werke:

Jamie Oliver – Genial kochen!
Es ist unsagbar dämlich ein Kochbuch zu lesen, wenn man im Ausland weilt, wo man a) weder selbst kochen kann noch b) es irgendwas gibt, was es in dem Buch gibt und man dann definitiv Lust drauf hat. Das Buch selbst ist ganz gut, doch für Vegetarier wie mich nicht sonderlich geeignet. Die meisten Rezepte sind fleisch- oder fischlastig, Gemüse ist eher als Beilage zu sehen und auch fast alle leckeren Salate sind „mit“. Klar kann man das weglassen, aber hm..ob es dann noch genauso schmeckt..da muss dann doch meist noch irgendwas anderes als Ersatz rein. Ebenfalls unnötig (für mich) ist der ganze „Kochen mit/für Kinder“-Teil, da ich das nicht brauche. Gut hingegen sind die Desserts und auch der Brotteil. Ich liebe, liebe, liebe Brot und selbstgebackenes nochmal doppelt so sehr und damit kriegt man mich dann immer. Ebenfalls fand ich spannend, dass Jamie auch Getränke im Buch hat (seinen Weihnachtsdrink mit Mandarinen werde ich auf jeden Fall ausprobieren, da ich diese Frucht abgöttisch liebe und im Winter kistenweise verspeise). Fazithaft: kein Buch für mich, einige wenige Anregungen gab es aber schon.

Heinrich Böll – Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Das ist so ein Buch, wo doch einfach jeder den Titel kennt oder? Aber wer hat es schon gelesen? Ich habe von Böll bisher lediglich „Ansichten eines Clowns“ gelesen, welches ich aber sehr empfehlen kann. Ich las es damals in der 9. Klasse und ganz ehrlich, da hätte man mir als Deutschlehrerin vielleicht ein anderes Buch zum Vorstellen in der Klasse empfehlen sollen. Nunja, mir hat es sehr gut gefallen. „Die verlorene Ehre“ nun ist ein Buch, das liest man einfach in nullkommanichts runter. Spannend, mitreissend, fesselnd und einfach nur sehr gut! Die Thematik ist nicht unbedingt so enorm „wow“ (was können die Medien auf das Schicksal eines Menschen bewirken), aber es ist einfach richtig gut geschrieben. Fazit: ich muss mehr Heinrich Böll lesen!

Richard Bach – Die Möwe Jonathan
Und schon wieder so ein „Buch“ (18 Seiten sind kein Buch), wo ich den Titel kenne, aber das war’s dann auch. Jetzt kann ich ein [check] dahintersetzen. Eine nette kleine Erzählung, die einem als Teenager bestimmt enorme Gedankenanregung bietet, aber naja..mittlerweile ist es auch einfach nichts neues mehr. Trotzdem sehr nett zu lesen und danach ein wenig zu philosophieren..wer ist auch eine Möwe Jonathan? Fazit: gelesen, kurzweilig wird es im Gedächtnis nachwirken, danach wohl vergessen werden. Literarisch keine Kunst.

Charles Bukowski – Kaputt in Hollywood
(wieso fangen die eigentlich alle mit B an..wundersam). Bukowski finde ich ganz grosses Kino und habe auch schon viel von ihm gelesen (Faktotum kann ich nur wärmstens empfehlen). Allerdings las ich ihn noch nie auf deutsch und das wird auch in Zukunft so bleiben..das ist ja gruselig! Kaputt in Hollywood sind Kurzgeschichten aus seinem Leben (oder auch seiner Vorstellungskraft..ich würde sagen sowohl als auch) und am Ende gibt es noch ein spannendes Interview mit ihm. Die Geschichten sind thematisch das, was man von ihm gewohnt ist und ganz nett. Aber nicht so toll, wie seine anderen Werke. Aber hey, immerhin weiss ich jetzt, dass der Tiger im Bad bei Hangover definitiv von Bukowski geklaut ist! Fazit: nie wieder auf deutsch und es gibt besseres von ihm!

Heinrich Spoerl – Die Feuerzangenbowle
Ihr seht, hier reihen sich echt die Klassiker aneinander. Ebenfalls wieder ein Buch, wo ich nur den Titel kannte (und bis dahin auch dachte, dass dies nur ein Film sei..ihr seht, Indien bildet mich hier an diversen Fronten). Das Buch ist auch kurz, liest sich schnell runter und ist recht amüsierend. Teilweise zieht es sich ein wenig, aber im Großen und Ganzen hatten wir einen vergnüglichen Abend miteinander. Den Film werde ich mir jetzt jedoch nicht auch noch ansehen! Fazit: ein Klassiker, den man durchaus mal lesen kann.

Dan Brown – Meteor
(ich lüge auf meinem Blog ja nicht und zu lügen gehört für mich verschweigen, also hier mitten in die Peinlichkeit). Ich habe noch kein Buch von Brown gelesen (gehabt), da mich die ersten Seiten von Sakrileg abgeschreckt haben und es auch einfach nicht meine Thematik ist. Jetzt lag hier als Meteor und es klang nach banaler Unterhaltung. Und das ist es auch. Aber peinlicherweise gebe ich zu, ich wurde von der Spannung gepackt. Klar, die nervige Liebesgeschichte und die übertriebenen Actionmomente habe ich mal verdrängt, aber im Großen und Ganzen fand ich es recht unterhaltsam. Aber literarisch ist es natürlich ganz unanspruchsvoll. Die Sätze sind liebelos ohne Gedanken über Formulierungen aneinandergeklatscht und Atmosphäre wird auch null aufgebaut. Aber ich habe es auf einen Rutsch einen Abend bis in die Nacht hinein durchgelesen (und das kann ja nicht nur Verzweiflung aufgrund mangelnder Alternativen gewesen sein). Fazit: durchaus fesselnd, aber ich will trotzdem nicht mehr von ihm lesen.

John Grisham – Der Verrat
(wenn wir gerade in der Krimi-Thriller-Ecke sind). John Grisham ist so einer, dessen Bücher ich als Teenager gemeinsam mit meinem Opa verschlungen habe. Mein Opa steht nämlich auf genau dieses Genre und hat mir die Bücher immer nach dem Lesen gegeben. Da mein Opa mein absoluter Held ist, lese ich natürlich auch brav alles, was er mir gibt. John Grisham ist auch nicht schlecht, nur mittlerweile absolut nicht mehr meines (ich bin kein Fan von Anwaltssachen ausser Ally McBeal..wobei ich dringend einen Freund brauche, der Jura studiert hat, das ist praktisch ohne Ende). Somit war das eine nette Unterhaltung, aber auch nichts, was mich umgehauen hat. Fazit: in Ordnung. Nicht mehr, nicht weniger.

Ulrich Plenzdorf – Die neuen Leiden des jungen W.
Hiermit will ich all meinen Deutschlehrern danken, dass ich nie mit diesem Schrott gequält wurde! Was bitte sehr soll das denn sein! Ich mag gar nicht glauben, dass dieses Buch in so vielen Oberstufen behandelt wird. Wenn man hier den Vergleich zu Goethe sucht, möchte man sich doch am liebsten übergeben. Ich habe es nur fertiggelesen, weil ich Seite für Seite gehofft habe, dass es besser wird. Aber das ist nicht eingetroffen, dafür war es wenigstens schnell vorbei! Fazit: schrecklich und absolut keine Empfehlung wert!

Stephen King – Umneys letzter Fall
Seine Bücher mag ich nicht, seine Kurzgeschichten hingegen liebe ich. Wer den Band (ich glaube) Frühling, Sommer, Herbst & Winter (oder irgendwie so in der Art, da ist auf jeden Fall die Story drin, worauf „Die Verurteilten“ beruht) gelesen hat, weiss wie genial Stephen King in Kurzgeschichten ist. Auch diese hier ist so eine. Die Story ist toll, man wird hineingeworfen und bekommt erst nach und nach eine Ahnung, was da genau los ist. Bis zum Ende bleibt es auch spannend und sie regt definitiv zum Nachdenken an. Leider war sie eine sehr kurze Kurzgeschichte. Fazit: lesen!

Ihr seht, eine sehr illustre Mischung..hat wer von euch auch schon das ein oder andere gelesen?

Ich will eine Pediküre!

Nein, eigentlich trifft es „will“ nicht. Ich BRAUCHE eine Pediküre. Seit einem Monat hatte ich keine richtigen Schuhe mehr an sondern schlappe wie jeder um mich rum hier mit Flipflops durchs Land. Aber Hilfe! Meine Füße sind das nicht gewohnt. Besonders nicht ohne hornhautentfernende Gerätschaften und ohne Fußcreme zur Hand.(Beides habe ich nicht hier. Ersteres wurde aus Platzspargründen weggelassen (welcher Rucksackreisende hat schon eine Hornhautfeile dabei) und Zweiteres aus „da gibt’s in Indien eine tolle, die kaufe ich wieder“. Das stimmte wohl auch, aber ich finde die Creme hier ums Verrecken nicht. Kein Laden hat sie und ich habe die Suche aufgegeben. Jetzt creme ich pseudohaft meine Füße ab und zu mit Sonnencreme ein… aber das auch nur vorm Schlafengehen, da sonst der komplette Dreck Varanasis an mir hängt (und ja, das ist viel, sehr viel, da die Müllmänner hier streiken).

Somit fiebere ich hier echt schon dem 5.12. entgegen, wo ich irgendwann in den späten Abendstunden eine kurze Dusche und danach ein ewig langes Bad nehmen werde (ich fühle mich nach Indien immer erst wieder porentief rein, wenn ich in der Therme war) und danach meine Füße verhätscheln werde. Je nachdem wie sauer sie mir danach noch sind, wird es wohl eine Pediküre geben 🙂 Hoffen wir mal, dass sie milde gestimmt sind, mein Exvermieter fordert nämlich eine horrende (unmöglich stimmende) Heizkostennachzahlung von mir und wenn ich die echt zahlen muss… sind keine Pediküren mehr drin 🙁 Manchmal stinkt das Leben!

Ansonsten kann ich meine Füße auch nicht mehr sehen. Ich habe ja auch nur zwei Nagellacke mitgenommen (man soll sich ja limitieren) und trage nun immer denselben roten Nagellack auf den Zehennägeln (Basic rot in 7) und die Farbe ist schön, definitiv, aber ich will Abwechslung! Hier gibt es allerdings zwar tolle Lakhme-Nagellacke, aber auch einfach nur alle in rot und pink Nuance… Inderinnen scheinen keine anderen Farben zu tragen (und ehrlich gesagt sehe ich sowieso kaum Nagellackträgerinnen). Auch meine Fingerfarbe – so traumhaft schön sie auch ist – ich kann sie nicht mehr sehen. Der Catrice Lack war ein ganz frischer Kauf, erst einmal vor Indien getragen und sofort war es Liebe (der Be Aztec aus der Upperwildside LE). Er ist der perfekte Herbstlack durch das schöne Grün mit goldenem Schimmer (und man sieht den Dreck unter den Nägeln nicht g). Nur fühlt es sich bei 33 Grad so gar nicht herbstlich an… und ich brauche einfach Abwechslung. Aber den roten Lack auf die Finger und den grünen auf die Nägel..neee..wobei, sagen wir eher „noch nicht“, immerhin muss ich noch weitere sechs Wochen hier durchhalten 😉 Auf allen Nägeln die gleiche Farbe geht übrigens aus Prinzip nicht, das finde ich ganz furchtbar..ich sehe mich schon irgendwann die Farben einfach übereinanderpinseln und dann mit so einem ekligen Schlammton rumrennen, wie wenn man im Wasserfarbenkasten alle Farben zusammenmischt (das sah nie gut aus!).

So genug gejammert..ich weiss meine ganzen Nagellacke auf jeden Fall wieder neu zu schätzen und liebe jeden einzelnen von ihnen..und ich kann es gar nicht abwarten, mir den ersten anderen Lack zu lackieren..das folgt wohl direkt nach dem langen Schaumbad..Nikolaus wird so schön wie noch nie 😉

4founders Gewinnspielbeitrag

Auf der Seite 4founders kann man im Moment an einem Gewinnspiel teilnehmen, was ich hiermit tue (und euch auch wenn ihr dann Konkurrenz seid, dazu animiere). Man muss lediglich etwas über die Seite schreiben und that’s it.

Interessant ist die Seite für Gründer und Selbstständige – zweiteres bin ich ja sogar und somit im Zielgruppenschema. Artikel zu den Themen Businesspläne etc. finde ich (noch) nicht allzu spannend, ich lebe auch eher etwas chaotisch (und trotzdem funktionierend). Gut auf der Seite finde ich aber das Lexikon, wo auch einem Laien wie mir kurz und knapp die wichtigsten Begriffe erläutert werden. Allerdings könnte man hier noch viiiiiel mehr Begrifflichkeiten einbringen und erklären (als Anregung!).

Sollte jetzt einer von euch Lust haben, mitzumachen, hier geht’s lang… Weihnachten kommt ja bald und da sind sowohl ein Ipod wie auch Amazongutscheine nie verkehrt, oder? 🙂

Brautkleider von Bellamor – ein kleiner Ausflug in die Traumwelt

Ihr kennt das bestimmt alle, man hat einfach keine Lust auf sein momentanes Leben, sitzt am PC und sucht sich ein paar nette Ausflüchte, wo man Zeit verbringen kann. Eigentlich ist Onlineshopping dann genau meines und ja, ich kann ewig auf Seiten wie ASOS, Douglas, Amazon etc verbringen. Da ein guter Freund von mir allerdings gerade seinen Hochzeitstermin genannt hat (findet hier noch wer, dass man dann immer genau merkt, dass man doch langsam alt wird), suchte ich diesmal im Bereich Brautmoden. Eigentlich steht Heiraten so gar nicht oben auf meiner Lebens-to-do-Liste, aber sollte der Mann unbedingt wollen (es gab da schon so 1-2 Exemplare), dann würde ich wohl über meinen Schatten springen. Aber nur, wenn ich es in meinem absoluten Traumkleid dürfte.

Online gestöbert habe ich bei Bellamor, wo es wirklich eine riesige Auswahl an wundervollen Brautkleidern gibt. Ich bin eher der schlichte Typ denke ich, enorm viel Stickereien oder Perlenverzierungen etc sind nicht meines. Ein der Figur schmeichelnder Schnitt, etwas ausgefallener vielleicht, und dazu dann noch ein paar Accessoires (und auf keinen Fall ein Schleier, das finde ich mega schrecklich).

Besonders gut gefallen mir die Empirekleider wie ihr oben sehen könnt. Schulterfrei finde ich sehr schön, dazu offene Haare und vielleicht ein paar Blumen ins Haar..fertig 🙂 Ebenfalls toll finde ich auch die A-Linien-Kleider, da sie der Figur sehr zugetan sind. Meine beste Freundin heiratete damals in einem A-Linien-Kleid und sah bezaubernd aus 🙂

Im Bereich Brautkleider gibt es ja auch richtige Luxuskleider, die einfach wunderschön sind. Aber wenn man sich mal überlegt, dass man sie höchstens einmal an hat (wer heiratet denn schon mehrmals im gleichen Kleid!), das ist einfach sooooo schade! Auf dem obigen Bild, das Kleid ist so unsagbar schön. Irgendwie hat es was von einer russischen Ballerina, ich liebe, wie es fällt und ganz besonders natürlich die Stickereien (soviel zu, wenn dann muss mein Kleid ganz schlicht sein!). Einen Gürtel/Ansteckblume würde ich hierzu aber nicht mehr tragen, das wäre mir schon wieder zuviel. Und auch nur ganz filigranen, silbernen Schmuck und einen sehr reduzierten Blumenstrauss.

Hachja, am liebsten würde ich es anprobieren. Als es mit meiner besten Freundin zum Brautkleid kaufen ging, war es superlustig… sie war verkatert ohne Ende, ich fand die Verkäuferin furchtbar und doch stand sie auf einmal in einem Kleid da, wo uns beiden (peinlicherweise sofort) die Tränen in die Augen stiegen..und ja, genau dieses Kleid ist es bei ihr dann auch geworden. 🙂

Wie war das bei euch? Habt ihr auch sofort gewusst, „das ist es“? Oder auch ewig im Internet gesucht und hin und her überlegt..und was ist es schlussendlich geworden? Schlicht oder doch etwas opulenter? Und was ist danach mit ihm passiert? Das Kleid meiner Mama fristet sein Leben im Keller und ich bin froh, dass es die Kleidertradition nicht mehr gibt, weil das war gar nicht mein Geschmack 😉

So, mein Ausflug ist beendet, der Alltag mit all seinen Verpflichtungen hat mich wieder!

Lost in Geldumrechnen

Diese Rupien! Ich bin mir hier nie sicher, was ich eigentlich bezahle..früher waren circa 60 Rupien 1 Euro heute sind es irgendwas zwischen 57-62 je nachdem, wen man so fragt. Auch ist 60 zu 1 nicht immer die einfachste Rechnung so im Kopf und meist ist es dann ein Pi-Mal-Daumen-Gerechne in meinem Kopf. Zum Glück ist es ja meist so, dass (egal welche Zahl rauskommt), es auf jeden Fall zum Urteil „günstig“ kommt. Nach drei Wochen Indien finde ich 1 Euro für einen Tee im Restaurant schon sehr teuer, man passt sich ja schnell an 😉


via weheartit

Will ich aber mal ganz genau wissen, wieviel ich eigentlich bezahlte, bietet sich ein Währungsrechner an. Davon gibt es online ja mittlerweile sehr viele! Ich nutze meist Travelex.de, da sie auch alle für mich relevanten Währungen haben (es gibt ja durchaus Seiten, die sehr – sagen wir mal eurozentriert – sind). Besonders gut sind hier auch immer die Dollarkurse, wovon ich im Februar ja wieder einige brauchen werde (klar, eigentlich bezahle ich in den USA selbst den Kaffee mit Kreditkarte, aber trotzdem so ein bisschen Bargeld ist einfach nicht verkehrt!). Man kann die Fremdwährung einfach und schnell online reservieren (ohne Provision zu bezahlen) und dann in einer Filiale abholen. Für Interessierte: der Wechselkurs liegt hier gerade bei 1 Euro = 1,2398 USD (ich sage doch, der ist gut). Die Filialen liegen selbst ganz praktisch meistens an den Flughäfen, aber auch in Großstädten kann man sie finden – am Frankfurter Flughafen („meinem“ Flughafen) gibt es auch eine (kann man ganz einfach hier herausfinden).


via weheartit

Also, wem das Währung umrechnen genauso schwerfällt wie mir (oder eben auch auf die vierte Stelle hinter dem Komma sichergehen will), dem kann ich Travelex nur empfehlen und auch das Bestellen von Fremdwährung – viel einfacher geht es ja nicht!

„Indischer Alltag“ ohne Shoppingvergnügen

Ich mag es in Deutschland total als Denkpause mal kurz einkaufen zu gehen. Jetzt nicht unbedingt lebensnotwendiges wie Essen (obwohl ich das auch seeeeehr gerne tue), sondern mal kurz in die Drogerie und dort herumschlendern. Keine bestimmte Kaufaussicht, eher mal gucken, was es so gibt und dann ein paar Kleinigkeiten mitnehmen – kennt ihr ja alle bestimmt 😉

Hier in Indien geht das einfach nicht. Der einzige „Supermarkt“, also wie bei uns ein Geschäft mit Regalen drin, ist fast immer menschenleer. Nein, ich korrigiere, kundenleer. Dafür stehen dann bestimmt 20 Mitarbeiter herum, die auf einen zustürzen und einem einfach Dinge aus dem Regal geben, die man wohl brauchen könnte. Man sagt dann zwangzig Mal, dass man das nicht will, dass man nur schauen will und erntet Missverstehen. Englisch können zumindest hier in dem Supermarkt die wenigsten. Dann stehen sie also andauernd um einen rum, gucken, was man tut und hach, das ist kein angenehmes Gefühl.

Dann gibt es noch die kleinen Straßenstände und -geschäfte. Hier ist alles in hohen Regalen, man kann nichts selbst nehmen und anschauen, nein, man muss sich alles vom Besitzer geben lassen. Dabei wird man auch ständig zugetextet und es werden einem noch diverse andere Produkte (die nichts mit dem gefragten Produkt zu tun haben) gegeben. Es wird erwartet, dass man am Ende auch etwas kauft und wirklich neue Dinge kann man nicht entdecken, da man ja gezielt danach fragen muss. Und wie frage ich nach etwas, von dem ich nicht weiss, dass es existiert? Eben.

Ich vermisse meine planlosen Streifzüge, die Freizeit, die ich mit Parfumschnuppern, Nagellackfinden oder Handcremetesten verbracht habe. Bisher kaufte ich hier fast nur Klamotten und auch das macht keinen sonderlichen Spaß, da man auch hier gehetzt wird. Inder haben anscheinend keine Zeit, sich in Ruhe umzusehen oder sehen da schlichtweg keinen Sinn drin 😉 Ich freue mich jetzt schon, auf meinen ersten Shoppingzug im Dezember und besonders auch schon auf meinen ersten Walmart-USA-Einkauf mit meinem besten Freund. Wir sind da beide sehr verrückt und ja, können stundenlang damit beschäftigt sein, sooooviele Dinge zu kaufen, dass wir die anschliessenden Wochen unseren Mietwagen nicht mehr verlassen müssten und gut überleben könnten 😉

Alternativ nutze ich hier nun die grenzenlosen Möglichkeiten des Internetshoppings 😉 Amazon durfte mir schon ein paar Bücher, Weare eine Uhr und WupWup eine Tasche liefern. Das ist dann auch toll am Zurückkommen – es warten neben Familie und Freunden nämlich Päckchen auf einen, von denen man zwar weiss, was drin ist, aber erfreuen tun sie einen trotzdem. Sehr sogar… aber das erwähne ich dann in einem separaten Post im Dezember!

Lady Gaga in der Douglasbox

Hach, was freue ich mich gerade, denn ich fiebere hier schon dem Tag meines Abflugs entgegen – nicht, weil ich Indien nicht mag, sondern weil es in Deutschland im Dutyfree noch nicht das Lady Gaga Parfum gab und ich es unbedingt probeschnuppern mag. Nun habe ich gerade folgendes gesehen:

Lady Gaga Duschgel

Hoffentlich sagt mir der Duft zu und ich werde das Parfum kaufen..denn wenn ich dann zuhause ankomme, liegt das passende Duschgel schon bereit wink Ja, ich bin jemand, der gerne homogen riecht, sprich, wenn es ein „gutes Parfum“ ist, kommt da das passende Duschgel (und manchmal auch noch die Bodylotion) drauf..natuerlich nicht jeden Tag, aber doch schon oft *g*

Die letzte Box gefiel mir nicht so sehr, da ich wieder keien Duftprobe mehr aussuchen konnte und Parfum fuer mich den Reiz meist ausmacht..somit ueberlege ich, ob ich sie mir das naechste Mal selbst zusammenstelle oder mich einfach ueberraschen lasse..

Wie gefiel euch die letzte Box? Und was sagt ihr zum Fame Duschgel? Hat wer schon das Parfum? smile

Der Süßigkeitenentzug oder Essen in Indien

Ich liebe jegliche Form von Schokolade (außer die Zartbittervariante), in Nougat könnte ich baden und so Dinge wie Eis gehören einfach zum Leben dazu. Wenn ich entscheide muss zwischen einem „richtigen“ Essen und der Süßigkeit, wähle ich meist die zweitere Option. Zum Glück bewege ich mich genug oder esse (ich sage mal) angepasst, sodass ich trotzdem nicht übergewichtig bin. Aber wirklich gesund, ja, das ist was anderes.

Mein „deutsches“ Essverhalten ist von dem in Indien weit entfernt. Hier esse ich nichts süßes außer ich werde von irgendeinem Inder dazu gezwungen (ablehnen ist hier ja dann eine Beleidigung, also runter damit). Wobei die indischen Süßigkeiten mir auch einfach zu süß sind (dass es das gibt, dachte ich anfangs gar nicht). Sie sind so klebrig-süß, aber haben kaum einen wirklichen Geschmack und somit sind sie irgendwie langweilend und viel davon (ich sage mal 100g) könnte ich auch nicht essen (im Vergleich zur Tafel Nougatschoki). Desweiteren ist die Hitze hier gleich zweierlei Lehrmeister: wenn es heiß ist, habe ich nämlich gar keine Lust auf etwas Süßes und dann zerschmilzt ja eben alles, was ich mag. Klar gibt es hier auch z.b. Kitkat oder leckere britische Schokolade, aber die ist meist schon zwanzigmal angeschmolzen und das schmeckt dann auch nicht mehr. Somit habe ich hier – wenn es echt mal süß sein muss – den indischen Tee (da ist immer gut Zucker drin), mal ein Mountain Dew (yummi!) oder, wenn ich ganz korrekt sein will, einen Bananenlassi.

[während ich dies nun tippe, vergehe ich nach Sehnsucht auf ein McFlurry Twix..das letzte seiner Art gab es am Flughafen direkt vorm Abflug und jetzt wird’s in Deutschland ja leider zu kalt dafür..]

„Gesund“ ist auch, dass ich hier nur auswärts esse (kann man sich ja zum Glück super leisten, wenn man nicht die westernisierten Restaurants nimmt, sondern die lokalen Essbuden) und frittiertes meist meide. Stattdessen gibt es Reis, dazu Brotfladen und dann 1-2 Gemüsegerichte und etwas Rohkost. Ich merke in Indien immer, wie sehr doch das deutsche Brot mein Hindernis zum Dünnsein ist. Hier nehme ich meist wahnsinnig schnell ab, obwohl ich nicht wenig esse (wenn auch meist nur einmal und das abends) und mich viel weniger bewege (große Spaziergänge bei über 30 Grad sind nicht drin). Aber irgendwas ist hier anders und auch bem dritten Mal hier leben, bin ich noch nicht ganz dahintergekommen. Ich versuche mal kurz zu reflektieren:

  • ich esse hier nicht aus Langeweile und nicht zwischendurch: wenn man essen will, geht man raus und isst dort auch mit vollem Bewusstsein und nicht „nebenbei“ (trotzdem esse ich meist meinen Teller leer)
  • ich trinke hier keinerlei Lightprodukte (ob das echt was bringt, weiss ich nicht..aber Cola Light kostet hier einfach das Doppelte und Pepsi Light, wie in Delhi, gibt’s in Varanasi nicht)
  • ich „lutsche“ nicht nebenbei: in Deutschland habe ich immer Bonbons, Lutscher oder Kaugummi einstecken, was ja nach diversen Theorien magensaftanregend und somit hungerstimulierend ist
  • ich esse nichts Süßes (außer das oben erwähnte und bei einer langen Zugfahrt gibt es trockene Butterkekse)
  • es gibt hier keine Backwaren: ich bin so ein Mensch, würde ich beim Bäcker arbeiten, es wäre mein Tod. Ich liebe Brote, Brötchen, Brezeln, Amerikaner, Zimtwuppies, Kuchen, Bagels etc etc. Normalerweise würde ich sagen, macht das locker 60% meiner täglichen Nahrung aus (der Rest ist dann Belag in Form von Frischkäse und dann Gemüse/Salat). Es gibt hier sogar „german bakeries“, aber was die da machen ist jenseits von gut und böse..igitt, igitt!
  • Ich trinke hier keinen Kaffee (da es hier entweder diesen ekligen löslichen Pulverkaffee gibt oder irgendwas, was in Milch und Zucker ertränkt wurde und dann irgendwie mit 1/8 der Pulvermenge, die ich genommen hätte..einfach gar nicht meines): wobei ich behaupte, dass Kaffee mich eigentlich immer „satt“ macht 😉

Also, was auch immer es hier ist, mittlerweile esse ich in Deutschland ja immer „vor“ und futtere mir genüsslich 4-5 Kilo an, die ich hier dann ohne Anstrengung loswerde und auch als Reserve habe (wenn man sich hier nämlich den Magen verdirbt, kann das ewig dauern und dann auch ans Eingemachte gehen). Dieses Jahr komme ich auch endlich wieder in den Genuss der weihnachtlichen Leckereien, bin ich schon am 5.12. abends wieder auf heimischem Boden..und ja, ich freue mich schon auf den ersten Lebkuchen! Und bis dahin wird das indische Essen in vollen Zügen genossen..für Vegetarier ist es hier einfach ein Paradies!

Das indische Wasser und meine Haare!

Nein, das wird keine Lovestory. Schon die letzten Male in Indien ist mein Haar gestorben. Und zwar wird es (auch dank der Sonne) immer enorm (enorm!) trocken und fühlt sich ganz schlimm an. Ich wollte nie wahrhaben, dass das echt am hiesigen Leitungswasser liegt. Aber da ich sogar mein Shampoo/meine Spülung (Herbal Essences für coloriertes Haar/Dove Sprühkur) aus Deutschland mitgenommen habe und auch die Waschroutine (alle zwei Tage) beibehalte, gibt es ansonsten keine schuldige Variable. Eine türkische Freundin erzählte mir, dass ihr Haar in Deutschland immer verendet und kaum ist sie in der Türkei, wird es wieder wunderbar. Diesen Positiveffekt hatte ich in der Türkei nicht, da hatte ich einfach gar keine Veränderung 😉 Anscheinend kriege ich hier nur die negativen Aspekte ab.

Hier habe ich mir nun noch eine Spülung gekauft und hoffe mal, dass die doppelte Dröhnung irgendwas erreicht. Sonst werde ich wohl echt noch auf Haaröl zurückgreifen müssen, was ich persönlich aber einfach nicht mag. Oder im Dezember die ultimative Pflege von Pantene Pro V nutzen – meine Mama hat da so eine Intensivmaske, die zwar auch für colorierte Haare ist, aber immer wieder richtig gut funktioniert.

Da Haare offen tragen bei 36 Grad eh nicht zur Debatte steht (und man in Indien keine offenen Haare hat), sind sie hier meist hochgesteckt und somit sieht man ihre Strohigkeit nicht auf den ersten Blick. Aber hach, das ist einfach kein tolles Haargefühl und ich habe im Moment doch etwas Angst, wenn ich daran denke, dass ich ihnen bald noch zehn Tage Meer zumute (es geht Anfang November auf die Andamanen, yay!). Meine Haare sind nämlich sehr..ich nenne es mal beeinflussbar. Sie müssen Meer und Sonne nur sehen, um auszubleichen und viel zu sehr ins Blonde abzudriften (japps, ich bin sehr gerne brünett)..und das werden sie definitiv tun, wenn ich erstmal in meinem Element bin und den ganzen Tag am Schnorcheln (und hoffentlich auch) Tauchen bin 🙂

Da umgehe ich also ganz schlau der Problematik von „draußen kalt, innen Heizungsluft“ im herbstlichen Deutschland und kämpfe stattdessen mit banalem Leitungswasser..irgendwas mache ich doch falsch 😉

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