„Raus aus der Comfortzone“ ist ja einer meiner Vorsätze 2014 und dazu gehört auch, neue Dinge auszuprobieren. Obwohl ich sehr politikinteressiert bin und bestimmt alle Youtube-Videos mit Volker Pispers gesehen habe, hat es mich bisher nicht physisch ins Kabarett gezogen. Das wurde letzte Woche mit einer Einladung in die Distel geändert.

Obwohl dieses Kabarett-Theater wirklich direkt an der S-Bahn Friedrichstraße liegt und ich somit schon tausend Mal daran vorbeigelaufen bin, ist mir das Schild noch nie aufgefallen. Meist gucke ich beim Laufen auch eher auf den Boden, denn in Berlin tritt man leider oft in etwas eher ekliges (mittlerweile ist Erbrochenes echt Normalität geworden, sieht man hier ja an jeder Ecke) und habe das Schild über meinem Kopf immer konsequent übersehen 😉 Ich habe mir die Late-Night-Redaktion frisch gepresst mit Sylvia die Unvollendete und Tilman Lucke angesehen. Das Studio befand sich im ersten Stock, es war recht klein, aber dadurch kam eine schöne Stimmung auf und man saß auf einzelnen Stühlen herum. Die Stimmung war locker und das Publikum durchaus etwas älter – ich habe mit meinen 28 Jahren den Altersdurchschnitt definitiv nicht angehoben 😉 Es gab kalte Getränke und frische, noch warme Brezeln. Hier eine kleine Anekdote: als ich nach etwas heißem fragte, da draußen ja bitterlich kalt war, bot mir die Mitarbeiterin einen Rotwein an. So geht’s wohl auch, ich blieb dann aber bei Cola zero.

Distel BerlinPünktlich um 21.30h ging es los und ich war schon sehr gespannt, wie es denn sein würde. Es war wie eine Late-Night-Show mit verschiedenen Rubriken aufgezogen, die durch den Gastmusiker immer etwas aufgelockert wurden. Einige Witze fand ich gut, andere waren etwas fremdschämen, aber ich glaube, das ist normal. Es kann ja niemandem alles gefallen und ich habe durchaus ein paar Mal laut lachen müssen. Durch die verschiedenen Themen wurde es auch nicht langweilig und das einstündige Programm ging fix um. Die Show wurde als „aktuell, jung, politisch unkorrekt, redaktionär und musikalisch“ beschrieben und das stimmt so im Ganzen auch. Wobei ich den musikalischen Gast – Lennart Schilgen richtig gut fand und gerne noch mehr von ihm und weniger Gesang von Sylvia & Tilman gehört hätte 😉 Lennart’s Band Tonträger verlinke ich mal und überlege, ob da im März nicht jemand mit mir in Berlin hingehen wollen würde (da ich den Tag vorher aus meiner Wohnung ausziehe, wäre das doch die Gelegenheit diesen Abschied musikalisch zu feiern *g*).

Insgesamt kann ich sagen, dass ich Spaß hatte und möglicherweise auch wieder mal ins Kabarett-Theater gehen würde, es ist für mich allerdings keine ausreichende Abendbeschäftigung. Davor was essen und danach tanzen..das wäre ein guter Kompromiss. Die Late-Night-Redation tagt alle zwei Monate, die nächsten Termine sind somit der 4./5.04 und der 30./31.05, sollte jemand Lust haben. Eine Karte kostet 16 Euro und ihr habt damit freie Platzwahl – wobei ihr auch aus der vorletzten Reihe alles gut erkennen könnt (nur die iPhone-Kamera macht da nicht mehr so richtig mit).

Mögt ihr Kabarett? Habt ihr schon mal eines besucht? Ich bin ja schon gespannt, was meine nächste Abendbeschäftigung wird (ich bin so ein Langweiler, der normalerweise nur essen oder tanzen geht..auf zu unentdeckten Orten)!

1 Comment on [Berlin] Mein erstes Mal „Kabarett“ in der Distel

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