Monat: August 2015

[Beauty] Aufgebraucht im August!

So langsam habe ich das Gefühl, ich kriege nie wieder ein „Aufgebraucht“-Video hin, dabei macht mir das richtig viel Spaß. Aber Kanada ist mir nicht wohlgesinnt und so habe ich wieder kein ausreichend gutes Internet, um das mal schnell hochzuladen. Somit gibt es jetzt also wieder meine schriftliche Meinung zu den 16 Produkten, die diesen Monat leergeworden sind – Tops, Flops, Lieblinge..alles ist vertreten!

Aufgebraucht im August

Arctic Balm Diese Creme wurde von meiner Chefin in Yellowknife hergestellt. Sie ist sehr fettig, hilft bei enorm trockener Haut und ich habe sie für meine (dank den Waldbränden) ständig verstopfte Nase benutzt, da sie sehr mentholhaltig war. Für den kanadischen Winter wird sie genau das richtige sein, da ich aber nicht mehr dort bin, habe ich keine Chance mehr, sie noch zu benutzen.

Sunscreen Lotion 30 & Sundance Spray 30 Diesen Monat habe ich definitiv Sonnenschutz gebraucht und die günstige kanadische Drogerielotion war absolut grandios! Sie zog sehr schnell ein, war nicht klebrig auf der Haut und roch lecker. Vom Sundance-Spray war ich sehr enttäuscht, es war klebrig, hinterließ weiße Streifen auf der Haut und nach 50% war der Sprühkopf total verstopft. Das werde ich nicht mehr kaufen!

Herbal Essences Spülung für normales Haar Mein ABSOLUTES LIEBLINGSPRODUKT der Kategorie Spülung. Der Geruch ist einfach nur perfekt, meine Haare riechen noch am nächsten Tag lecker, es macht meine Haare schön weich und glänzend und ist dabei ohne Silikone etc. War in Deutschland letzten Sommer als LE zu kriegen, ich hoffe, es ist mittlerweile im regulären Sortiment, sonst werde ich es mir in Kanada kaufen und nach Hause schleppen.

Crest Cacity Zahnpasta Mit die billigste Zahnpasta in der kanadischen Drogerie und ich kann sie so gar nicht leiden. Die macht keinen frischen Geschmack im Mund, ich fühlte mich, als würde ich meine Zähne nicht wirklich pflegen und äh, nee. Dabei mag ich die teuren Produkte von Crest gerne. Hier ist günstig nicht gleich gut.

Accept the fact that you’re aging Mundspray Bösartiges Geburtstagsgeschenk 😉 Aber ja, war ein Mundspray, mentholig, etwas zu scharf für meinen Geschmack und war gut für den Roadtrip. Normalerweise nutze ich aber kaum Mundspray.

The Body Shop Shea Butter Lotion War ein Nachkauf, ich liebe den Geruch und die leichte Konsistenz. Für den Sommer definitiv pflegend genug, im Winter will ich die Bodybutter davon ausprobieren.

Advanced Clean Flosser Ich bin ein Zahnseide-Suchti und diese Plastikdinger mit Zahnseide sind einfach nur super praktisch, wenn man unterwegs ist. Ich bekam sie geschenkt, würde sie mir nicht kaufen, da man einfach so viel Müll verursacht. Aber sie sind toll und ich hätte sie gerne in umweltfreundlich!

Almay Mascara get up and grow Ich kam mit ihr einfach nicht zurecht. Kein Schwung für die Wimpern, Panda-Augen und Klümpchen..nee, wir wurden keine Freunde. Dabei hatte sie durchaus gute Bewertungen und die Marke sah sehr spannend aus.

Covergirl Mascara Ja, sie war wasserfest! Das muss ich ihr lassen, aber auch hier hatte ich keinen sonderlichen „WOW“-Effekt, sondern eher sehr natürliche Wimpern. Was ok ist, aber ich bin immer für etwas mehr Drama zu haben!

Heirloom Pumpkin Soy Candle von Illume Da ich schon total in Herbststimmung bin, die perfekte Kerze. Ein toller würzig-warmer Duft und ich bin sehr begeistert von der Brenndauer von Soja-Kerzen. Die halten sehr viel länger, scheinen intensiver vom Duft und ich werde bei Illume erneut stöbern gehen.

Bebe Creme Allzweckcreme in süßer Dose, bei mir eigentlich immer in der Tasche zu finden.

Clairol nice’n’easy CC Colour Seal Conditioner Fand ich als Conditioner sehr gut, zum Farberhalten kann ich nichts sagen, da ich eine echt schlechte Haarfarbe erwischt habe. Zumindest weiche, glänzende, gut zu kämmende Haare mit weniger trockenen Spitzen hat mir das Produkt besorgt 😉

Cien Med Handcreme Tolle, gut pflegende und schnell einziehende Handcreme von Cien. Sehr günstig und trotzdem ausreichend pflegend. Dank süßem Bärchen auf der Verpackung werde ich sie mir für den Winter wieder holen, ich bin einfach ein Verpackungsopfer.

Head & Shoulders full and strong Roch für ein Antischuppenshampoo super, den „full and strong“-Effekt konnte ich nicht bemerken. Da ich keine Schuppen habe, hat das Produkt meine Kopfhaut aber ein wenig gereizt und mir eher Schuppen verursacht. Meiner gefärbten Haarfarbe hat es leider auch nicht gut getan, also kein Produkt für mich, ich habe es aber tapfer aufgebraucht.

Fertig, das war mal ein Getippsel! Diesen Monat sind es wieder mehr Produkte geworden und ich mag es kaum sagen, aber ich sehe langsam einen Unterschied. Wobei ich noch immer einiges an Kram habe und froh bin, dass ich Kanada mit einem Van bereise, wo ich einfach alles reinwerfen kann. Mein Koffer wäre nämlich schon längst geplatzt *g* Was habt ihr diesen Monat alles aufgebraucht? Habt ihr Erfahrungen mit einigen von meinen Produkten?

Sunday again.

[Gesehen] Suits; Chasing Life

[Gelesen] The other side of the story – Marian Keyes

[Gehört] Radio beim Autofahren – die Kanadier lieben Avril Lavigne 😉

[Getan] mich von Yellowknife verabschiedet, die Cameron Falls besucht, zwei Tage „on the road“ geschlafen & mir Edmonton sowie Calgary angeschaut

Bison Elk Island Alberta

[Gegessen] Brot mit Dill; Borscht; Müsliriegel; Nüsse

[Getrunken] Java Chip Frappucchino; Kaffee; Cola light; Ginger Ale

[Gedacht] Lustig, dass in Alberta Kühe, Pferde und Alpakas auf einer Wiese stehen; Benzin für unter 70 Cent der Liter!

[Gefreut] erst habe ich ein Bärchen & eine Bisonherde vom Auto aus gesehen und dann beim Wandern einfach so ein Bison getroffen (enorm respekteinflössend das Tierchen!)

[Geärgert] über meine Paranoia, ich habe die ganze Zeit Mausgeräusche im Auto gehört, obwohl keine drin war

[Gekauft] viel Benzin; Museumseintritte und bisschen Essen unterwegs

[Lesenswert] I’ll walk alone – Mary Higgings Clark

Bücher von Mary Higgings Clark stehen für mich für eine durchgelesene Nacht, da ihre Bücher immer so fesselnd sind, dass man einfach nicht aufhören mag. Mit I’ll Walk Alone ist es mir nicht anders ergangen und ich freue mich schon, wenn ich ein weiteres Buch von ihr in einem öffentlichen Bücherschrank finden werde! Zum Glück ist sie eine sehr fleißige Autorin und so gibt es noch einige Bücher von ihr, die ich nicht kenne!

I'll walk alone Mary Higgings Clark

Worum geht’s Hauptperson ist Zan Moreland, deren Sohn vor zwei Jahren entführt und trotz intensiver Suche nicht gefunden wurde. Ihre Ehe zerbrach, sie musste sich ein neues Leben aufbauen und hat dies als Innenarchitektin ziemlich erfolgreich getan. Zum Jahrestag der Entführung tauchen plötzlich Bilder auf, die sie als Entführerin ihres Sohnes zeigen und jemand treibt ein übles Spiel mit ihr. Die Presse zerreißt sie, der Ehemann beschuldigt sie, ihre Freunde wissen nicht mehr, was sie glauben sollen. Gleichzeitig ist da eine andere Frau, die einem Pfarrer beichtet, dass sie an einem Mord beteiligt sein wird..und es scheint eine Verbindung zwischen den beiden Frauen zu geben.

Wie ist’s Einfach nur ein Pageturner, den man in einer Nacht liest. Dank Perspektivenwechsel ist das Buch enorm spannend, es wird dank den abrupten Wechseln nie langweilig und die unterschiedlichen Stories in Gegenwart und Vergangenheit sind gut miteinander in Einklang gebracht. Zur Mitte des Buches wird es etwas vorhersehbar, aber man liest trotzdem weiter, da man wissen mag, ob man auch wirklich recht hat. Es ist jetzt keine „Weltliteratur“, aber eben sehr unterhaltsam und ein einfacher Weg, wenn man die Realität für ein paar Stunden ausblenden mag. Die Personen werden sehr gut beschrieben, besonders mit Zan kann man richtig mitfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen.

Tolles Buch, traut euch an die englische Version ran, sie ist gut verständlich geschrieben und die Sätze sind nicht verschachtelt. Für Krimifans absolut zu empfehlen! Der deutsche Titel lautet „Ich folge deinem Schatten“, solltet ihr es lieber in der Übersetzung lesen! Könnt ihr mir einen anderen Titel von ihr empfehlen?

[Beauty] „Spirit of India“ LE von RdeL Young

Rival de Loop Young hat aktuell eine neue limited edition mit dem Namen „Spirit of India“ bei Rossmann im Regal. Da war ich als großer Indienfan (mit 1,5 Jahren Lebenserfahrung vor Ort *g*) natürlich sehr gespannt, was mich erwartet – also, ob wieder alle gängigen Klischees gut bedient werden oder sich wirklich mehr mit dem Land und den vielen Kulturen dort auseinandergesetzt wird. Nun ja, lassen wir die Bilder mal für sich sprechen. Die fast komplett vegane Kollektion besteht aus Nagellacken, Lipbalm (nicht vegan), Eyeliner, Rouge & Highlighter, Klebetattoos und Glitter-Powder:

Denke ich an Nagellack und an Indien, dann sind die Fingernägel rot. Das zwar in allen Nuancen, aber andere Farben habe ich weder auf Nägeln, noch oft im Laden gesehen – von Glitter mal ganz abgesehen, das trägt dort kein Mensch 😉

Die vier Nuancen nennen sich magic mandala, holi spirit, good karma und tandoori masala, womit man zumindest bei den Namen gleich mal alle möglichen Hindiworte zusammengewürfelt hat. Masala (ohne Tandoori) ist die Trendfarbe 2015, richtig? 8ml kosten je 1,69€.

Der Lipbalm kommt in einem schicken Metalldöschen daher, was vom Design her echt niedlich ist. Er riecht fruchtig, scheint keine Farbabgabe zu haben und die 15g kosten 1,49€.

Dramatisch schwarz umrandete Augen sind in Indien schon oft bei Kindern zu finden, somit passt das Produkt thematisch fast. Meist wird allerdings auf Kohlkajal zurückgegriffen, einen flüssigen Eyeliner sieht man selten, eigentlich nur, wenn es richtig dramatisch-festlich zugeht. Dieser hier soll einen Glossy-Effekt zaubern und dank feiner Spitze sehr präzise arbeiten. Preislich liegt er bei 1,49€.

Das Kombi-Produkt mit Rouge & Highlighter besteht aus drei aufeinander abgestimmten Farben, welche gleichzeitig Schimmerpigmente beinhalten. Die 10g sind für 2,99€ zu haben und für mich das spannendste Produkt aus der Kollektion. Da würde ich im Oktober definitiv mal swatchen gehen, wenn sie noch in den Filialen zu finden sind, denn einen günstigen Drogeriehighlighter suche ich schon länger.

Bodytattoos in Goldtönen und Hennaoptik zum Aufkleben machen für mich im Sommer, nicht aber so sehr im Herbst Sinn. Die sieht man unter dem ganzen Lagenlook doch kaum und für den klassischen „Henna auf Händen“-Look reichen diese fünf Stück eher nicht aus. Sie kosten pro Packung 1,99€.

Durch das Glitterpowder (3,79€) soll man Gesicht und Körper einen sanften Schimmer verleihen, welcher sich durch den Zerstäuber leicht aufsprühen lässt. Ich weiß gerade nicht, ob das Produkt so ähnlich schon einmal bei RdeL oder bei Essence zu haben war, aber funktioniert hat es damals nicht. Für mich wäre Glitter im Gesicht eh nichts, wenn ich nicht gerade auf einem Festival bin..und selbst da würde ich es nicht mit dem Zerstäuber dosieren. Für den Körper a la sonnengeküsster Look kann ich es mir irgendwie vorstellen, aber eben wieder im Sommer und nicht im Herbst.

Was sagt ihr zur Kollektion? Passt sie zum Thema und spricht euch spontan ein Produkt an? 

[Reisen] 4 Wochen Yellowknife sind um! Auf nach Winnipeg!

Vor vier Wochen bin ich nach einem aufregenden, „ich schlafe alleine mitten in der Wildnis“-Roadtrip in Yellowknife, der Hauptstadt der Northwest Territories angekommen und jetzt ist es schon wieder Zeit zu gehen. Was vollkommen in Ordnung ist, denn wenn ich ehrlich bin, ist ein Monat hier ganz schön lang. Klar, es gibt die grandiose, raue, wilde, steinige und atemraubende Natur direkt in und an der Stadt, aber mittlerweile weiß ich, dass ich ein Stadtkind bin. Natur ist schön, gar keine Frage, aber ich brauche mehr. Von diesem „mehr“ gibt es hier zwar einige Sachen, aber das kann man auch in einer oder zwei Wochen locker abgrasen 😉 Fazit: hier ist mehr der Weg das Ziel und der ist wunder-, wunderschön!

Aurora Borealis Yellowknife

Die meisten Besucher kommen nach Yellowknife, um die Aurora Borealis, die Polarlichter, tanzen zu sehen. Da ich nur den Beginn der Saison miterlebt habe, konnte ich sie nur selten und auch nicht so stark sehen. Aber schön waren sie allemal! Die Sonnenuntergänge fand ich fast noch spektakulärer, was auf Bildern leider nicht so rüberkommt. Yellowknife ist mittlerweile bekannt für seine Diamantenminen, früher war es das Gold, was die Siedler in diese eher unfreundliche Gegend gebracht hat. Besichtigen kann man leider weder die stillgelegten Gold- noch die brummenden Diamantenminen.

Prospector's Trail Yellowknife

Ansonsten habe ich mir (mehrmals, wie gesagt, es gibt nicht so viel zu tun), das Museum, das Visitorcenter mit Ausstellung, die Legislative Assembly (mit toller, kostenloser Führung), ein eher langweiliges Diamanten-Infocenter, Old Town mit seinen tollen Kunstausstellungen, Downtown mit den „Soppingmalls“ und Foodtrucks, die Randbezirke mit dem Rad und jeden Hiking-Trail (es gibt insgesamt 14km) angesehen. Besonders schön fand ich den Prospector’s Trail, der einen in die geologische Geschichte Yellowknifes einführt. Niven Lake ist fünf Minuten zu Fuß von der Visitorinfo und ist ein schöner kleiner Rundgang um einen See und mit Glück sieht man Moschusratten und Bieber. Ich sah Enten. Kanadische Enten. Yeah! Etwas von Yellowknife entfernt, sind die Cameron Falls und diese Wasserfälle habe ich mir auch angesehen.

Den gesamten Monat gab es aber diverse Waldbrände, einige nicht weit entfernt von der Stadt und somit war die Luft recht rauchig und hat bei mir zu permanenten Kopfschmerzen geführt. Das hat den Aufenthalt in DER STADT, die ich in meinem Jahr Kanada sehen wollte, leider wirklich etwas getrübt. Die lustigen Outdooraktivitäten wie Segeln, Kajakfahren und in der Wildnis Campen waren somit nichts für mich – ich brauchte zumindest nachts das geschlossene Fenster und war nach kurzer Zeit draußen immer schon fix und fertig. Quasi tröstend, erklärte mir aber jeder Yellowknifer, dass die Brände letztes Jahr viiiiel schlimmer gewesen wären. Äh ja, das bringt mir jetzt auch eher nichts 😉

Yellowknife Feuer

Wenn ihr euch entscheidet, Yellowknife zu besuchen, will ich euch noch kurz vor den hohen Preisen warnen. Einfach alles hier ist wahnsinnig teuer, oftmals 50% mehr als weiter im Süden und zumindest ich war sehr froh, dass ich keine Unterkunft bezahlen musste. Ich habe als Helpx-Freiwilige im Arctic Chalet geholfen und konnte somit meine Miete „abarbeiten“. Anders hätte ich hier wohl im Auto schlafen müssen, die Hotels sind nämlich unverschämt teuer. Freiwillig geholfen habe ich zweimal die Woche im Secondhand-Store der Kirche und ich kann euch nur empfehlen, dort mal vorbeizuschauen. Die Preise dort waren nämlich mehr als human, besonders im Vergleich zu den restlichen Preisen. Winterjacke < Packung Milch.

Der günstigste Supermarkt mit dem besten freien Wlan ist Walmart, die anderen Supermärkte Coop und Independent Grocer sind um einiges teurer. Frisches Obst, Gemüse etc kommt mit den Lastwagen immer donnerstags, als Vegetarier wird es hier a) teuer und b) recht verwelkt *g* Walmart führt z.b. gar keine frischen Lebensmittel, verrückt oder?

Wir waren nur zweimal auswärts essen (habe ich schon teuer gesagt *g*), einmal im Vietnamese Noodle House, was unterste Schublade war und ich absolut nicht empfehlen kann. Dann waren wir im äthiopischen Zehabesha Restaurant und das war dann das andere Ende des Spektrums, nämlich einfach nur ganz großes Kino. Zwischen meiner kümmerlichen „Nudel mit drei Streifen Karotten“-Portion und dieser Megaplatte lagen irgendwie auch nur $5 Dollar und das ist schon verstörend. Solltet ihr also hier sein, traut euch an äthiopisch heran, ich liiiiebe es!

Es gibt natürlich auch die gängigen und günstigen Fastfoodketten wie McDonalds, A&W, Tim Hortons, Dominos, Subway etc, da kann man sich (meist bei Wifi) auch ganz gut versorgen. Wobei die Leute hier alle so verrückt danach sind, dass die Schlange bei Tim Hortons meist bis aus dem Laden ging und vom Drive-Thru fange ich gar nicht erst an, das war abartig. Nie würde ich so lange warten! Letztes Wochenende hat der KFC zugemacht, zu den Menschenmassen kann ich nichts mehr sagen, das war überwältigend.

Bestimmt habe ich tausend Sachen vergessen, wenn wer Fragen hat, nur her damit! Ich bin jetzt gen Osten unterwegs und fahre über Edmonton, Calgary, Drumheller, Saskatoon und Regina nach Winnipeg! Diese Stadt liegt nämlich mittig zwischen Yellowknife und Montreal (wo ich meinen Flug Anfang Oktober kriegen muss) und somit werde ich dort zwei Wochen zwischenstoppen. Was mich mittlerweile enorm freut, ich habe nämlich schon bisschen recherchiert und einige Sachen gefunden, die ich mir da ansehen mag. Über Tipps für dort oder auf dem Weg bin ich aber immer sehr dankbar!

[Yummi] Kanadische Teller-Einblicke

Also der Norden Kanadas ist nichts für Vegetarier, ich bin nach einem Monat von allen verfügbaren Lebensmitteln mehr als nur gelangweilt *g* Auswahl ist was anderes und ich freue mich jetzt darauf, Edmonton, Calgary, Regina & dann für etwas länger Winnipeg kulinarisch zu entdecken 🙂 Ein paar „Highlights“ der letzten zwei Wochen kann ich euch aber trotzdem noch zeigen *hust*

Kanadische Teller-EinblickeNicht in Nanaimo, nein, in Yellowknife habe ich meinen ersten und wohl letzten Nanaimo bar gegessen. Ich liebe die Geschmacksrichtung „süß“, aber das war sogar mir eine Ecke zuviel des Guten. Den ganzen Riegel hätte ich nie essen können, nach dem Stück habe ich kapituliert. Hanfherzen sind meine neue Obsession, ich streue sie täglich irgendwo rein, besonders gerne ins Oatmeal oder wie hier über Rohkost. Crunchy, nussig und so gut für den Körper! An vegetarischer Pizza habe ich mich auch versucht und sie war ok, aber wenn man nur Mais und Tomaten hat, kann man auch mit den nur sporadisch vorhandenen Gewürzen wenig retten 😉 Am (Donners-)Tag, an dem das Obst in die Stadt geliefert wird, war ich immer glücklich und habe mir einen großen Fruchtteller gezaubert, davon kriege ich nie genug!

Kanadische Teller-Einblicke

Zuckererbsenschoten lassen sich perfekt nebenbei snacken, schön knackig-frisch und gut gekühlt aus dem Kühlschrank. Das von meiner „Hostmum“ gekochte vegetarische Chili war irgendwie sehr geschmacksneutral und dank viel Chili dann immerhin scharf..aber die Konsistenz, nee, so breiig geht Chili bei mir nicht. Paprika-Hummus, Brot und Tomaten-Mais-Salat war ein Standardmittagessen der letzten Tage, aber langsam konnte ich es dann auch nicht mehr sehen, ich brauche Abwechslung *g* Auch beim Obst seht ihr, dass es nicht wirklich abwechslungsreicher wird. Alles, was hier hochgefahren wird, ist auch schon sehr frisch oder angematscht..nunja, Fisch vom See nebenan soll super sein, nur nicht zielgruppengerecht.

Kanadische Teller-EinblickeAuswärts zum Essen ging es auch einmal, nämlich in ein Vietnamese Noodlehouse..mit meinen liebsten Vietnamesen in Berlin konnte das aber leider gar nicht mithalten, fettig und überhaupt nicht gewürzt plus habe ich das Gemüse mal wieder vergebens gesucht 😉 Tofu stand auch einfach mal gar nicht auf der (sehr fleischlastigen) Karte, ich war gut verwirrt. Endlich habe ich eine kanadische Süßigkeit gefunden, die mir gut schmeckt (leider ist es nur eine limitierte edition), nämlich Twizzlers sweet&sour. Die haben definitiv was von Maoam und die Kirsch-Zitronen-Kombi mag ich auch. Die Wild Boar 39% Schokolade war ein Genusskauf und soooo gut. Verdammt teuer, aber alleine das Packaging war schon so toll, ich musste sie haben. Den Kürbis-Schoko-Käsekuchen fand ich in Ordnung, besonders warm war er lecker. Aber unbedingt noch einmal haben, müsste ich ihn jetzt auch nicht. Da ist mir „normaler“ Käsekuchen mit „geschredderten“ Mandarinen lieber und vorneweg die Kürbis-Ingwer-Suppe 😉

Keine großen kulinarischen Sprünge, ich werde Yellowknife aber definitiv in Erinnerung behalten, da die LKWs hier nur einmal die Woche mit Lebensmitteln hochfahren und man dann quasi schnell einkaufen muss, wenn man die frischen Sachen hat. Es gibt zwar einen Farmer’s Market, aber der war nicht soooo berauschend, was die Auswahl betrifft. Solltet ihr hier hochfahren, packte vielleicht noch einen Sack Äpfel extra ein, die Preise haben sich nämlich auch mehr als gesalzen!

[Yummi] Veganes Reisprotein von IronMaxx

Als Vegetarierin, die größtenteils vegan lebt, bin ich immer auf der Suche nach neuen Proteinquellen. Natürlich kann ich auf pflanzliche Proteine wie in Chiasamen & Hanfherzen zurückgreifen, aber ich brauche immer Abwechslung bei meiner Ernährung, Somit habe ich mich sehr darüber gefreut, dass ich das vegane 100% Rice Protein von IronMaxx ausprobieren durfte*. Entschieden habe ich mich für die Sorten Erdnussbutter und Haselnuss, welche in der 900g-Version je 27,90€ kosten.

Riceprotein vegan IronMaxx

Reisprotein ist laut Herstellerseite ein extrem hochwertiges Eiweiß, welches alle essentiellen Aminosäuren enthält und gleichzeitig einen geringen Kohlenhydratanteil hat. Es ist ideal, um dem Körper nach dem Training etwas Gutes zu tun, damit die bestehende Muskelmasse erhalten bzw vergrößert wird. Ich bin jetzt nicht der allersportlichste Mensch, aber ab und zu ein Eiweißshake als Abendessens-Ersatz kommt in meiner Ernährung schon vor. Dadurch halte ich eher mein Gewicht und führe meinem Körper wichtige Nährstoffe zu.

Besonders praktisch ist das Reisprotein, wenn es schnell gehen muss oder man eigentlich schon unterwegs sein müsste und man sich einfach schnell einen Löffel (25g) in 250ml Wasser wirft und den Becher mitnimmt. In meinem Paket war noch ein zuckersüßer pinker Becher, den ich im Oktober dann in Deutschland benutzen kann..irgendwie hat Eiweiß-Shake ja so ein Männerimage, im Fitnessstudio habe ich früher nie eine Frau mit so einem Becher gesehen. Zeit, dass das geändert wird!

Das Reisprotein ist nur mit Stevia und Succralose gesüßt, hier spart ihr schon einmal den unnötigen Zucker ein. Es ist ebenfalls frei von Aspartam, Gelatine, Gluten, Laktose, Hefe und Konservierungsstoffen – ihr seht, es ist für so ziemlich jeden geeignet, der an irgendeiner Unverträglichkeit leidet.

Beide Sorten sind sehr lecker, nussig-süß und haben etwas von Nachtisch an sich. Nur in Wasser macht mich das Reisprotein allerdings nicht satt, ich mixe es lieber in Soja- oder Mandelmilch, süße ab und zu noch etwas mit Kakao nach oder gebe es als Basis in einen Fruchtsmoothie. Das sind dann zwar alles Extrakalorien, aber damit kann ich gut leben. In selbstgemachte Nana-Icecream habe ich es auch schon eingerührt, das war eine spannende Kombination.

Zu Muskelerhalt bzw -aufbau kann ich euch nichts erzählen, die einzigen Sportarten, die ich gerade in Kanada betreibe, sondern wandern und ab und zu joggen. Allerdings kann ich bestätigen, dass es sehr gut sättigt und als Abendessen durchgehen kann. Besonders stillt man damit gleichzeitig den Süßhunger und wird nicht kurze Zeit später doch noch schwach. Eine Pulverportein hat ca 100 Kalorien, was als Ausgangsbasis sehr wenig ist und mir eben die Mandelmich etc erlaubt.

Solltet ihr auf der Suche nach einem veganen Protein sein, vielleicht ist das Reisprotein ja etwas für euch. Ich hatte vorher noch nie davon gehört! Ebenfalls sehr spannend finde ich das Erbsenprotein im IronMaxx Onlineshop, welches auch vegan ist und auch in der Sorte Erdnussbutter zu bekommen ist. Wenn ich meine 1,8kg leer habe, könnte ich mir gut vorstellen, dass auszuprobieren..wobei das noch ein ganzes Weilchen dauern wird, so viel Produkt braucht man ja nicht pro Drink.

Einen Rabattcode über 10% habe ich auch noch für euch, falls ihr bei IronMaxx etwas bestellen wollt, er lautet LEONA10 und gilt für alles (Ausnahme bereits rabattierte Produkte).

Seid ihr Veganer und nutzt so ein Proteinpulver? Oder setzt ihr komplett auf Superfoods in Kombination mit viel Hülsenfrüchten? Hat noch jemand Erfahrungen mit Reis-Protein gemacht? Erzählt mal 🙂


*Kleiner Tipp am Rande, lasst euch eher nicht unbeschriftete Beutelchen mit Pulver mit der Post nach Kanada schicken, das führt möglicherweise zu Verwirrung 😉

Sunday again.

[Gesehen] 2 Folgen Call the midwife (nicht meins); Suits; Chasing Life

[Gelesen] The other side of the story – Marian Keyes

[Gehört] Björk; Amy Winehouse; Frittenbude

[Getan] zweimal im Secondhand-Shop gearbeitet; viel zu viele Wände & Türen gestrichen; noch einmal alles in Yellowknife angesehen; 10km gejoggt & beim Zumba gewesen

[Gegessen] vegetarische Platte beim Äthiopier; Oatmeal; Obstsalat; Erdnussbutter-Marmeladen-Brote; Pizza; Pilze mit Kartoffelbrei; Pasta

[Getrunken] Heiße weiße Schokolade; äthiopischen Kaffee; Mangosaft; Wasser

[Gedacht] 2 Tage Dauerregen und schon rostet mein Auto

[Gefreut] Couchsurfing-Zusagen von Yellowknife bis nach Winnipeg an nur einem Tag & und am Dienstag geht es endlich loohooos!

[Geärgert] über enorm schlechter Kundenservice hier im Independent Supermarkt

[Gekauft] Twizzlers & Soja-Schokomilch für den Roastrip; Nagellacke

[Beauty] Kanada Nagellack-Haul No.1

Nach 7 Monaten mit 7 Nagellacken habe ich es endlich getan, ich war in der kanadischen Drogerie shoppen 😉 Eigentlich wollte ich das erst tun, wenn zumindest ein mitgebrachter Lack leer ist oder direkt bevor es im Oktober nach Deutschland geht, aber ich hatte echt keinen schönen Tag und dachte mir „so what“. Geworden sind es jetzt sogar 9 neue Nagellacke, aber bei dem unsagbar großen Sortiment war das sogar noch wenig *g* Da es in Yellowknife innerhalb von zwei Tagen von 30 Grad und Sonnenschein zu 10 Grad und Dauer-Sturm gewechselt hat, spiegelt sich das auch etwas in meinem Kauf wider – alle Jahreszeiten sind vertreten, würde ich sagen:

Nagellack Haul Kanada

Geworden sind es diesmal Vertreter von OPI, Rimmel, Ceramic Glaze, Sally Hansen und AVON und ich bin schon sehr gespannt auf letztere Lacke. Bis dato war mir nämlich völlig unbekannt, dass AVON Nagellacke macht und die nailwear pro+ Serie hat mich SEHR angesprochen. Am Ende sind es „nur“ vier Lacke geworden:

AVON nailwear pro+

Die beiden Creme-Nagellacke heißen „luxe lavender“ und „barefoot beige“ und werden ganz bald ausprobiert. Ich bin sehr auf ihre Deckkraft gespannt und hoffe, das zwei Schichten ausreichend sind – sonst kommen sie eben auf die Fußnägel. Die beiden changierenden Glitterlacke sind (zumindest in der Flasche) ein absolut fesselnder Hingucker und perfekt für den Herbst. Der rot-silberne Lack heißt „rave“ und der silber-graue „mystic„. Die AVON-Lacke enthalten 12ml und haben im Sale $3.50 (regulär $6) gekostet.

Sally Hansen Xtreme wear

Die normalen Nagellacke von Sally Hansen sind neben Catrice meine liebsten Drogerielacke, da hier einfach alles stimmt. Aus der Hard As Nails Xtreme Wear Reihe wollte ich jetzt auch mal was ausprobieren und da mir nach Glitter war, durften „401 Perky Pink“ (links) und „200 Strobe Light“ mit ins Körbchen. Beide sind recht dünnflüssig und ich werde sie wohl als Überlack nutzen. Preislich liegen die 11.8ml bei $3 Dollar, hach, die dürften bei uns auch bitte so günstig sein!

Kanada Nagellack Haul OPI Rimmel Ceramic Glaze

Die amerikanische Marke Ceramic Glaze habe ich zum ersten Mal bewusst wahrgenommen und da mir die Flaschenform so gut gefallen hat (ok, das Sortiment ist auch nicht ohne), habe ich einfach mal die „215 Let it glow“ mitgenommen. Die Lacke kommen übrigens vom selben Hersteller wie China Glaze und somit sind meine Erwartungen hoch. Die Mega-Pulle (14ml) hat mich $11 gekostet und war mit Abstand der teuerste Lack. Von Rimmel habe ich ebenfalls noch nie Nagellack ausprobiert und bin gespannt, was „281 Pink Shimmer“ (12ml für $4) so kann. Perlig-schimmernder, unauffälliger Lack geht ja immer und es fällt auch nicht so auf, wenn man Tipwear hat. Zuletzt durfte noch ein Nicole by OPI Lack mit, ich dachte nicht, dass ich diese Kollektion überhaupt noch in der Drogerie finde, aber da stand sie plötzlich 😉 Wieder Glitter, diesmal in rose-silberner Optik, habe ich mich für „It’s possible“ entschieden.

Ja, es ist mehr geworden als geplant, aber ich bin echt schlimm darin, nur einen Nagellack zu kaufen. Anscheinend bin ich der „ganz oder gar nicht“-Shopper, womit ich jetzt wieder zu gar nicht übergehen sollte 😉 Wie sieht es bei euch so aus? Seid ihr eher der Einzel- oder auch ein Gruppenkäufer? Und hat wer schon Ceramic Glaze ausprobiert?

[Beauty] Endlich wieder Zimtzahnpasta!

Jeder hat so seine Vorlieben, was er im Ausland kauft. Ich renne immer zuerst in den Supermarkt und schaue, welche ausgefallenen Zahnpastasorten es so gibt. Deutschland ist nämlich immer noch ziemlich langweilig, was das betrifft, wobei ich Dontodent (also die Eigenmarke von DM) positiv erwähnen muss, die Crapefruit-Paste war grandioso!

In Nordamerika dreht sich zahnpastamäßig alles um Whitening, was mir mit schmerzempfindlichen Zähnen nur wenig entgegen  kommt. Viele Produkte sind einfach zu stark und verursachen mir nach einigen Anwendungen Schmerzen. Zum Glück nicht meine Close Up Ultra Cinnamon! Mittlerweile wird sie mir sogar von Freunden mitgebracht, wenn sie in den USA sind, da ich bestimmt jedem schon fünfmal davon vorgeschwärmt habe.

Close up Ultra Cinnamon

Close Up ist mit die günstigste Marke, die ich in Kanada gefunden habe. Bei Walmart kosten die 117g ca. 0,80€. Das Design ist recht oldschool, aber da achte ich bei Zahnpasta nun wirklich nicht drauf *g* Warum auf der Packung Freshening Gel steht, habe ich auch noch nicht rausgefunden, es ist nämlich einfach nur eine ganz normale, rote Zahnpasta, aber hey, vielleicht finde ich das noch raus.

Der Geschmack und Geruch sind himmlisch, wenn man denn Zimt mag. Man bekommt hier wirklich eine kleine Reizüberflutung, die mir morgens manchmal zu viel ist. Kennt ihr noch die Zimt-Kaugummis? Die sind nichts dagegen 😉 Der Geschmack bleibt auch noch einige Zeit im Mund zurück, was dann mit dem Kaffee nicht unbedingt harmoniert.

Lustigerweise soll auch diese Zahncreme die Zähne aufhellen und ich kann bestätigen, dass sie Verfärbungen ausgleicht. Mein recht hoher Kaffee-/Teekonsum zeigt sich nämlich immer an meinen Zahnerosionen und hier hilft sie sehr gut, alles wieder weiß! Meine Schmerzempfindlichkeit wurde auch noch nicht schlimmer, die Zahnpasta scheint also einen guten, aber vorsichtigen Weg zu gehen.

Durch ihren intensiven Eigengeschmack hilft sie übrigens auch enorm gut gegen Heißhunger! Den Tipp mit der Minzzahnpasta kennt ihr bestimmt alle, aber die Zimtsorte ist noch viel befriedigender, wenn es um Gelüste geht (wenn man nicht weiß, dass es um Zahnpasta geht, klingt es sehr komisch). Es ist eher wie eine stark gewürzte Süßigkeit essen, denn Zähneputzen und dass der Geschmack langanhaltend ist, hilft auch noch!

Solltet ihr also mutig im Mundpflegebereich sein, traut euch beim nächsten USA/Kanadaaufenthalt mal an diese Sorte heran. Was war die kurioseste Sorte, die ich bisher ausprobiert habt? 🙂

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