Merz Peel-Off Maske Papaya-Ananas.. so ein Mist!

Kaufempfehlungen schreiben macht Spass. Denn so kann man den ein oder anderen zu einem Produkt bringen, welches dann Freude bereitet (und nebenbei bestimmt gutes Karma ansammeln). Heute will ich aber mal praeventiv agieren bzw mich kurz aufregen 😉 Denn so ein Mistprodukt hatte ich selten in den letzten Monaten, ja Monaten!!! 😉

Das Senzario
Nach einer viel zu kurzen Nacht und einer viel zu langen Konferenz, die ich sogar fruehzeitig verlasse, um das tolle Wetter zu geniessen (und das Wetter genau dann bestimmt, wieder Aprilwetter zu sein und mich nassregnet!) komme ich auf die schlaue Idee, mich mit einer Maske zu entspannen. Jupps genau, ganz Frauenklischee. Also ein Kaffee gemacht, das Gesicht gereinigt und mit dieser Peel-Off Maske aus meiner Krimskramskiste (da sind diverse einzelne Masken und Proben drin) eingeschmiert und dann mit Jogginghose und Klatschmagazin (ich bekomme ja die GRAZIA ein Jahr umsonst) ab auf die Couch..klingt bis zu diesem Punkt doch fantastisch 😉

DER Horror
Maske prickelt etwas auf der Haut, aber nicht unangenehm, doch der Geruch gefaellt mir nicht..und irgendwie fuehlt sich das alles recht komisch an, aber ok, der Kaffee ist noch nicht leer und somit Augen zu und durch. Dann ab vor den Spiegel, denn die Maske soll ja nicht abgewaschen werden, sondern sich ganz leicht abziehen lassen..aeh ja, haette das bitte auch mal wer meiner Maske sagen koennen? Die liess sich naemlich nicht, wie das suggerierte, in einem Stueck abziehen, oder in 2 oder in 20..nein, die musste ich echt in winzigen Stuecken aus meinem Gesicht reissen..sonderlich angenehm war das nicht, dann dauerte das auch noch ewig und aus den Haaren am Ansatz ging schonmal gar nix raus. Nach so 10 Minuten hatte ich dann auch keine Lust mehr und stellte mich unter die Dusche um das Zeug komplett abzukriegen..meine Haare dankten es 😉 Bis hierher war meine Haut dann auch schon geroetet aufgrund des vielen im Gesicht herumfriemelns..yay 😉

Das Fazit
Wunderbar durchblutete Haut 😉 Keine Entspannungseffekt weder fuer Haut noch fuer Seele, sondern nur unnoetige Verschwendung meiner koerperlichen und zeitlichen Ressourcen. Danke nein, nie wieder, denn diese Maske wollte partout nicht mehr runter von mir..da sie in einem 2er Pack daherkam, durfte dieser (nachdem ich ihn meiner Nachbarin andrehen wollte *g*) auch gleich mit in den Muell. Schrott, Schrott, Schrott! An ein Bild dachte ich in diesem Moment gar nicht mehr, somit muss ich eines klauen..also hier das Fahndungsfoto, ich warne vor diesem Produkt 😉


Bild via Dooyoo [hier gibts auch noch mehr erstaunlich positive Testberichte]

Klar, preislich war die Maske ja ein guter Fang (ich glaube 99 Cent fuer die zwei Anwendungen), aber da lasse ich trotzdem die Haende von..ich habe hier noch einige von Balea und eine Schokoladenmaske *yummi*, die ich erstmal ausprobieren werde..und am Ende dann bestimmt doch reumuetig zu meinen supertollen, aber leider auch alles andere als preiswerten Belico-Masken zurueckkehre 🙂

Hat hier auch schon wer Erfahrungen mit Peel-Off Masken gemacht? Und wenn ja, aehnliche oder stelle ich mich einfach selten doof an, das mag ich mal gar nicht ausschliessen, aber die wollte einfach nicht mehr von meinem Gesicht lassen *g*

(M)ein Wonderpot :)

Ja doch, ich mag Frozen Yoghurt. Sehr sogar, in den USA kann ich da gerne taeglich zuschlagen 😉 Allerdings sind die Preise (besonders in Relation zu den Groessen) aber auch um einiges netter zu meinem Portemonee..aber bei Facebook hatte Wonderpots allen Gewinnspielteilnehmern eine kleine Portion Frozen Yoghurt mit Toppings spendiert und diese holte ich mir endlich ab. Ich wollte auf das suuuuper Wetter warten gepaart mit meiner Motivation den ach so weiten Weg bis zur Friedrichstrasse zurueckzulegen..und da das irgendwie nix wurde, dachte ich mir, scheiss auf’s Wetter, husch hin!

Frozen Yoghurt

Obwohl ich normalerweise ein grosser Verfechter von Schokolade bin, mag ich meinen Frozen Yoghurt fruchtig. Am liebsten mit Erdbeeren, aber die sahen echt noch null reif aus (wie sollen sie es denn auch sein, wird doch auf biologisch korrekte, moeglichst regionale Herkunft geachtet). So gab es dann Mangopuerre, Mangos und Kiwis. Ja leider waren die dann doch nicht ganz so nachbarschaftlichen Mangos auch nicht reif und schmeckten so eher nach nix mit holziger Konsistenz..ich lerne es aber auch nie, Mangos hier schmecken nicht wie Mangos. Papayas auch nicht wie Papayas. Ausser man vergisst kurz jegliches oekologisch-moralisches Denken und laesst sich Mangos einfliegen. Ja, das tat ich einmal. Beziehungsweise der Asialaden, der den Deal mit Pakistan hatte..6 Mangos fuer ich glaube 15 Euro..aber ich sage euch, sie waren es wert. Und aeh ja once in a lifetime und so *g*

Ansonsten war meine Woche enorm voll, da hab ich hier noch einiges zum Tippen, aber der freie Samstag ist mir nicht vergoennt, ich sitze seit 9 Uhr schon in einer Konferenz, die auch erst um 19.00h endet..nunja, so hat jeder seine Lieblingsaktivitaeten *g* Aber dafuer geniesse ich dann doch hoffentlich den Sonntag 🙂

Bei Wonderpots sind die Loeffel uebrigens genial, die werfe ich nicht weg, sondern habe hier mittlerweile eine kleine Ansammlung..denn die haben die enorm richtige Groesse fuer Joghurt und Eis..mit so kleinen Teeloeffeln kann ich hier naemlich nix anfangen, ich esse eigentlich alles „mit dem grossen Loeffel“, aber wenn man Gaeste hat, will man ja doch etwas zivilisierter wirken..und verwendet Plastikloeffel..wenn ich so drueber nachdenke, habe ich hier nicht ausreichend reflektiert..nunja, egal, mir gefaellt’s *g*

Frozen Yoghurt..ja oder nein oder ‚was zur Hoelle, ich will ne Currywurst?“ *g*

Flug? Hotel? Ab zu Renego!

Der Name Renego bringt mich uebrigens enorm zum Lachen, denn wir hatten mal einen Dozenten der aehnlich hiess und uns damals gerade mal 18jaehrige dazu aufrief, die Welt zu aendern. Und zwar nicht mit Worten, sondern mit Taten..und erzaehlte uns dann, wie er in Uganda mit Machete selbst mitmischte..damals dann doch minimal verstoerend, aber trotzdem wollte ich werden, was er war..naemlich Ethnologin 😉 Aber bisher doch eher mit Worten wie mit Macheten. Und bevor es nun weiter ausschweift, zum eigentlichen Thema.

Einem tollen und gleichzeitig meist auch enorm nervenden Thema – im Internet moeglichst guenstig den perfekten Flug und das perfekte Hotel finden. Hier muss man ja ewig rumsuchen und vergleichen, auf welcher Flugseite kostet der Flug wieviel, welche „versteckten“ Kosten kommen noch drauf. Dann bei den Hotels, wer bietet sie am guenstigsten an, wie haben andere sie bewertet und ist das Hotel dann auch noch zu dem gewuenschten Termin frei? Man kann hier locker ganze Nachmittage mit Recherche verbringen und oftmals ist man dann so genervt und mit dem schirr unendlichen Angebot ueberfordert, dass man gar keine Lust mehr hat und das Buchen auf morgen verschiebt 😉 Geht zumindest mir so und ich bin sehr haeufig am Herumreisen..somit freue ich mich hier immer ueber Erleichterungen.


Bild via weheartit

Renego bietet hier nun netterweise kostenlos Hilfestellung an. Sie haben eine Metasuche sowohl fuer Flug wie auch Hotel. Die Suchmaschine filtert fuer einen den besten (sprich guenstigsten) Flug aus ueber 100 Flugwebsited und 750 Airlines heraus und leitet einen dann zum Anbieter weiter. Man bucht also nicht direkt auf der Seite. Die Hotelsuche laeuft genauso ab. Renego durchforstet anstelle einem selbst ueber 100 Hotelbuchungsportale sowie mehr als 500 000 Hotels und schlaegt einem dann die passendsten Alternativen vor. Dann klickt man an, welche man haben will, wird wieder weitergeleitet und kann auf der neuen Seite buchen. Ganz einfach!

Mir persoenlich helfen solche Dienstleistungen wirklich enorm weiter, da mir die bekannten (werbungsmachenden) Buchungsportale oftmals zu teuer sind. Bisher habe ich immer swoodoo verwendet, ebenfalls eine Metasuchmaschine, doch habe ich jetzt auch ausprobiert. Allerdings habe ich keine Option gefunden, Gabelfluege zu suchen und hm ja, das will ich gerade 😉 Fuer meine zweite Suche (eigentlich will ich die Strecke nicht fliegen Berlin-Bruessel) hat sie mir aber einige spannende Ergebnisse geliefert. Sehr positiv finde ich auch die Filteroptionen: man kann auswaehlen, wann man jeweils abfliegen mag, wann man ankommen mag, ob man Zwischenstopps haben mag und was die reine Flugzeit betraegt. Ansonsten werden die Ergebnisse mit der guenstigsten Variante zuerst angezeigt. Und der Code vom Flughafen wird auch direkt eingegeben, danke! 🙂

Also vielleicht ist das hier ja auch fuer den ein oder anderen interessant, der gerade an der Urlaubsplanung sitzt..ich bin gerade mit einem Wochenende Bruessel, einem Wochenende London und dann wieder dem mehrmonatigen Indienaufenthalt beschaeftigt 🙂

Blog Marketing Blog-Marketing ad by hallimash

Preview: Douglas Box of Beauty Mai 2012

Kaum wunderte ich mich, wieso ich denn noch immer keine Versandbestaetigung fuer die Aprilbox hatte (meist ging die ja um den 15. raus), hatte ich dann gestern die Mail im Postfach. Die letzte klassische Ueberraschungsbox, ich bin gespannt 🙂 Denn ab Mai kann man ja nun waehlen, ob man weiterhin eine richtige Ueberraschungsbox haben mag oder sich die 4 Maxiproben selbst aussuchen will. Da ich einfach zu neugierig und ungeduldig bin, werde ich es hier nicht aushalten und mir vorher online angucken, was es so gibt (und mir dann natuerlich auch aussuchen, was ich haben mag).

Das Fullsizeprodukt ist die Cat Eyes Mascara von BeYu. Super, da ich sie noch nicht kenne und hier gerade eh einige Mascara fast aufgebraucht habe *hupf*. Von BeYu habe ich einen genialen grauen, total unschimmerigen Nagellack, der mich so begeisterte, dass ich gleich zwei Flaschen kaufte..als ob ich schonmal eine Flasche Nagellack leergekriegt habe..nunja, manchmal (meist) hoert hier das logisch-rationale Denken auf 😉

Was die anderen MAxiproben sind, die zur Auswahl stehen, habe ich noch nicht rausgefunden, aber da schickt Douglas wohl auch nochmal eine Email rum und dann geht es los. Weiterhin gleich bleibt, dass die Abos restlos ausverkauft sind..sollte ich je kuendigen, schreibe ich es hier direkt, dann kann sich jemand mein Abo ergattern 🙂

Und nun hoffe ich sehr, dass der Postmann das Paket morgen bei einer Nachbarin und nicht bei der doofen Postfiliale abgibt, dass ich nach einem Tag voller Konferenz abends noch eine schoene Ueberraschung finde!

Shine, Shine, Shine!

Da ich nicht immer nur die Boxeninhalte der Glossy/Douglasbox zeigen mag, sondern auch mal was zu den Produkten nach einiger Zeit sagen mag, geht es nun los..manches wird sich auch im naechsten „Aufgebraucht“-Beitrag zeigen, aber so ein Parfum kriegt man dann ja nicht ganz so schnell los.

Vor vielen Monden (im November vielleicht) war in der Glossybox von mir auch das Parfum Shine von Heidi Klum. Erwartungen hierdran hatte ich gleich mal null, da ich Heidi Klum nicht sonderlich mag (zumindest wie sie in den Medien rueberkommt) und das Parfum vom Flakon her echt grueslig fand:


Bild via Douglas

Als ich mir dann jedoch mal durchlas, woraus sich der Duft zusammensetzt, war ich durchaus interessiert: Mandarine, Birne (!!!), rosa Pfeffer, Mimose, Maigloeckchen, Sonnenblume, Vanille, Tonkabohne & Moschus. Bis auf Moschus finde ich alles ganz toll, besonders der Birnengeruch hatte mich hier echt angefixt.

Die erste Schnupperprobe war auch positiv, jedoch etwas ernuechternd: hier riecht einfach nix nach Mandarine oder Birne..es riecht einfach floral. Nicht aufdringlich und schwer, sondern super fruehlingshaft und ein toller Tagesduft. Aber leider auch nicht ausgefallen oder was besonderes..wie ein ganz banales Drogerieparfum eben. Nach einiger Zeit ist der Duft verflogen, wobei hier irgendwie zuerst das blumige verschwindet, man dann mehr holzig riecht und dann gar nicht mehr *g*

Ein nettes Parfum, was ich fuer den Alltag ab und an verwende, aber mehr auch nicht. Es wird definitiv nicht nachgekauft werden, dazu ist es mir einfach zu langweilig..und es gibt einfach viel zu viele tolle Duefte, die ich stattdessen nehmen kann und mich an ihnen erfreue 🙂 Die 15ml sind jetzt bei Douglas z.b. auch reduziert auf 12,95 Euro..aber nee, das waere es mir auch nicht wert *g*

Wer hatte denn noch das Parfum in der Box? Oder kennt es hier noch wer? Wenn ja, was sagt ihr denn? 🙂

Florale Sommermode – wer macht mit?

Ehrlicherweise muss ich gestehen, ich habe es nicht so mit Blumen. Sowohl in der pflanzlichen Form (Baeume sind doch soviel toller!) wie auch in der textilen Aufbereitung. Aber einer der diesjaehrigen Trends sind nunmal Blumenmuster und ja, ich habe die letzten Tage in Berlin schon viel mehr gebluemte Menschen gesehen wie die Wochen zuvor (vielleicht kommen diese Menschen und/oder ihre Klamotten aber auch in Kombination mit den Sonnenstrahlen heraus..ganz wie die zur Zeit im Park bluehenden Tulpen!). Nunja, hochphilosophisch hier mal wieder *g* Ich habe meinen Kleiderschrank mal durchforstet und doch wirklich zwei Sachen mit Blumenprint gefunden (ein T-Shirt, was ich mir mal mit 14 rum kaufte und heiss und innig liebte (denn fuer ein T-Shirt hat es einen enorm tiefen Ausschnitt, aber ich trug es, da es ja „nur ein T-Shirt war“ hihi, immer diese Unschuldsnummer!) und einen Bikini). Das war’s. Blumen auf dem Bikini finde ich auch durchaus tragbar..da ich eher der im Meer rumplanschende und weniger am Strand posend rumliegende Zeitgenosse bin und mir da Farbe, Form und Design recht schnuppe sind *g*

Aber ok, ein Bikini ist ja jetzt kein richtiges Kleidungsstueck und faehlt somit raus. Das jugendliche T-Shirt ebenfalls, das haengt hier nur dank Nostalgie und wird kein Tageslicht ausserhalb dieser heiligen Hallen mehr erblicken. Wuerde ich mich nun aber zum Beispiel in so einem Kleid zum sommerlichen Abendessen irgendwo draussen wagen?

Ich bin hier hin und hergerissen, denn vom Schnitt her liebe ich dieses Kleid! Wickelkleider sind nicht nur superbequem, sie machen auch schlichtergreifend eine tolle Figur und verzeihen auch einiges *g* Hier habe ich sogar nicht nur einfarbige im Schrank, sondern sogar welche in schwarz-weisser Optik..ja ich weiss, ich wage hier gleich wieder einiges *g* Erstaunlicherweise gefaellt mir das obige Kleid besser, je laenger ich es mir ansehe. Liegt vielleicht auch daran, dass es kein typisches florales Muster ist mit Symmetrie sondern verschwommener farbiger Optik und dann noch dieser tolle Raffung vorne. Aber bevor ich mich hier entscheide, ob ich diesen „Trend“ mitmachen will (was ich eigentlich nie tue..dazu liebe ich all meine alten, abgetragenen Sachen viel zu sehr..und habe auch viel zu sehr noch im Schrank, was das Preisschild noch an sich hat *g*), warte ich erstmal meine erste H&M-Lieferung ab (hier wollte ich doch nur den neonpinken Pullover, den es jedoch nicht gab und ich dann die Sale-Rubrik erspaehte und enorme Schnaeppchen machte (Ersparnis von 97 Euro), wenn mir die Sachen denn dann hier gefallen und passen..florales ist allerdings nichts dabei). Und dann kann ich ja immer noch entscheiden, ob ich doch noch ein Blumenkind werden mag *g* Vielleicht sollte ich auch einen sanfteren Einstieg waehlen und statt dem Statement-Kleid es doch eher mal mit floralen Blusen für den Sommer versuchen. Dann ist nur ein Teil auffaellig..in Kombination mit einem schwarzen sommerlichen Rock vielleicht eine gute Idee oder der weissen Jeans, die hier auch schon Jahre rumliegt und noch nie getragen wurde. Dieser damalige „aber sie ist von Lee und kostet nur noch 20 Euro“-Kauf war bisher auch eher unsinnig..aber eine weisse Hose wird einfach sofort bei mir schmutzig, ich kenne mich *g*

Was sagt ihr zu Blumenmustern..schoen fruehlingshaft/sommerlich oder geht gar nicht? Und ist es ueberhaupt ein Trend? Ich habe es einfach mal angenommen *g* Habt ihr auch so lustige Modeprobleme wie ich..ich fuehle mich in meinem primaer maennlichen Freundeskreis mit solch komischen aeh Problemchen immer etwas fehl am Platze *g* Danke Internet, dass es dich gibt 😉

Lieblingsorte in Berlin (7): Das Knoblauchhaus

Nein, hier handelt es sich nicht um ein Haus rund um Draculas groessten Feind, sondern um ein Berliner Buergerhaus, welches noch aus dem 18. Jahrhundert stammt (klar, aussen und innen wurde restauriert..aber es steht noch immer dort, wo es schon immer stand). Viele laufen an diesem Haus achtlos vorbei, wollen sie doch zur nebenan gelegenen Nikolaikirche, aber ich kann einen Besuch hier wirklich nur empfehlen! 🙂

Knoblauchhaus Berlin

Ich finde die Biedermeierzeit sehr spannend und dieses Haus ist einfach ihr reiner Inbegriff..da hier nur wenig Besucher sind (ich war komplett alleine) und das Haus richtig wohnlich eingerichtet ist..fuehlt man sich wirklich in die Zeit zurueckversetzt (dazu beigetragen hat auch noch, als ich wieder rausging, fuhr gerade eine Pferdekutsche an mir vorbei *g*). Leider kann man sich nirgends hinsetzen und die Atmosphaere komplett wirken lassen..besonders in der Bibliothek (welche auch als Debattierzimmer verwendet wurde) haette ich mich sofort in einen Sessel fallen lassen koennen und mir ein Buch aus dem Regal schnappen koennen. Das ganze Haus ist sehr interessant gestaltet, man bekommt einen kleinen Fahrplan an die Hand, sodass man ueber jedes kleine Detail etwas erfahren kann (und wenn einem die Infos nicht reichen, sind ja auch noch viele Mitarbeiter da, die eher wenig zu tun haben und gerne Auskunft geben). Man kann zwei Stockwerke besichtigen, es wird aber noch an weiteren Zimmer gearbeitet. In einem Raum konnte man zeitgenoessische Musik von damals hoeren (total toll!) und dann dazu herumgehen und das Quietschen der Diehlen..hach! 🙂

Neben der Familie Knoblauch stehen ganz klar Moebel und Alltagsgegenstaende aus dem 18. Jahrhundert im Fokus der Ausstellung, man bekommt ein Gefuehl, wie es frueher gewesen sein muss. Gleichzeitig kann man aus dem trubeligen Berlin MItte fliehen und hier kurz verschnaufen. Eintritt kostet es keinen, man kann gerne spenden oder das kleine (aber durchaus informative) Buechlein fuer 7,90 Euro ueber das Haus und die Mitglieder der Familie Knoblauch erstehen. Mich hat besonders das Familienleben in der Biedermeierzeit interessiert und hierzu habe ich jetzt einen guten Eindruck erhalten (plus das Wissen, was eine Nacht-Erna ist und dass die Kuechen frueher keine Fenster hatten *g*).

Laenger wie eine Stunde braucht man nicht, selbst wenn man sich jeden Raum ganz genau anschaut und auf sich wirken laesst..somit perfekt fuer eine kurze Alltagsflucht (und etwas Wissen ueber die Geschichte gibt es gleich noch mit plus tolle alte Bilder sowohl von dem Haus und seiner Umgebung wie auch schoene Malereien aus der Zeit). Da das von mir mit dem Rad nur knapp 10 Minuten weg ist..werde ich bestimmt nochmal wiederkommen..denn besser kriegt man eine Reise durch die Zeit doch nicht hin.

Mehr Infos & auch Fotos von offizieller Seite gibt es hier! Wenn wer noch mehr solcher Haeuser in Berlin oder Frankfurt/Main kennt, her mit euren Tipps, ich bin da sehr empfaenglich fuer 🙂

Ein Augenschmaus bei Butlers!

Es gibt Worte, die verwendet man doch wirklich viel zu selten. Oder eigentlich nie. Wann denn auch. Aber Augenschmaus ist doch definitiv ein Wort, welches man haeufiger benutzen sollte. Ich meine, was soll das denn eigentlich sein..mit ein bisschen googlen weiss ich nun, es gibt schonmal keine Mehrzahl. Schmaus bleibt Schmaus, egal wie haeufig man ihn so hat. Den Ohrenschmaus gibt es auch noch..eine ganze Vielzahl an sinnlichen Schmausen. Nasenschmaus koennte man mal einfuehren, vielleicht in einem der naechsten Artikel (Heidi Klum und Shine wollen schon die ganze Zeit auf den Blog). Und der Mundschmaus..so oft wie ich hier ueber’s essen schreibe..nunja..wo will ich eigentlich hin.

Achso genau. Ich versuche ja im Moment recht minimalistisch oder auch kaufreduktionistisch zu leben, sprich: nicht alles kaufen, nur weil es einem gefaellt. Denn es nimmt Platz weg, Platz zum Atmen und zum Leben und es macht gleichzeitig Platz auf dem Konto..und somit versuche ich derzeit nicht einfach nur zu kaufen des Konsumieren Willens. Oder weil es so schoen/praktisch/anders ist. Heute war ich kurz bei Butlers (schoene Weinglaeser brauch ich naemlich wirklich immer noch..wobei Emailletassen von Schwarzer Krause (Werbegeschenk auf nem Festival) von vor 10 Jahren Stil haben). Schoene Glaeser fand ich nicht, aber diese niedlichen Kostbarkeiten, die ich dann doch nicht ganz hart links liegen lassen konnte..zumindest ein Bild und einen Eintrag hier sind sie wert..so geraten sie nicht in Vergessenheit und ich erfreue mich hier kurz dran (und kann es auch in Zukunft immer wieder). Ich ueberlegte sogar angestrengt, wem ich demnaechst ein Geburtstagsgeschenk machen koennte..aber ich habe keine passende Person gefunden..vielleicht findet ihr ja eine 😉

ButlersFischtasse

Die Kueche ist dieses Jahr anscheinend maritim 😉 Find ich gut, da ich Wasser in jeglicher Form liebe (ok, nicht ganz ausnahmslos, diese Bier-Sache koennte man fuer mich getrost lassen *g* Was man genau mit diesen Schiffchen anstellt..Pepperonis und Oliven reinlegen? Aber egal..auch zum Hinstellen sind sie einfach nur total schoen..und hach, von der Kugelfischtasse und der Kugelfischteekanne mag ich gar nicht anfangen. So toll, aber zum Benutzen doch eigentlich fast schon zu schade..und naja..bevor es dann doch nur rumsteht, willkommen hier in meinem virtuellen Gedaechtnis, ihr huebschen Schaetzchen 😉

Butlers ist eh ein Laden, wo ich sehr sehr viel kaufen koennte..viel schlimmer als bspw Ikea 😉

Lust auf "sich fremdfuehlen" :)

Die letzten zwei Tage habe ich Berlin mal wieder von der touristischen Seite aus genossen. Eigentlich bin ich hier nur in meinem Kiez unterwegs bzw in den Bereichen Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain..wo man halt so mit dem Rad hinkommt..bei enormer Motivation (und Sonne) geht’s auch noch nach Kreuzberg..aber sonst..ja nix da *g* Mit einem BVG-Ticket allerdings fuehle ich mich nun bereit, diverse angestaute touristische Highlights (die ich in den letzten Jahren immer verpasst habe) zu erkunden. Super hier mal als kurzer Tipp: der 200 Bus (faehrt von meiner Haustuer) und auch der 100 Bus..billiger kriegt man eine erste Erkundungsstadtrundfahrt definitiv nicht..und dank dem Doppeldeckerbus hat man auch gleich noch britischen Flair *g*

Ich hole also gerade meine persoenliche Städtereise Europa vor der Haustuer nach, wobei ich schon (bevor ich nach Berlin zog) haeufig hier war..und was wohl auch der Ausschlag war, hierhin zu ziehen *g* Allerdings schreien noch soviele weitere Staedte in Europa meinen Namen, sodass ich gerade enorm fleissig am Planen bin. Zunaechst soll es in so 2 Wochen endlich nach Bruessel gehen (hallo du sowas von ueberfaellig Stadt, lass mich dich doch endlich erkunden!) und dann stehe ich in Verhandlungen mit London 😉 Irgendwie kommt mir hier naemlich immer was dazwischen oder ich finde niemanden, der mit mir hinwill. Nun habe ich allerdings das Glueck, letztes Jahr in Indien einen supernetten Kerl kennenzulernen, der..genau..in London lebt 😉 Neben dem Einkaufen (ja, das kann man hier einfach unfassbar gut!) liebe ich London naemlich fuer all seine Museen, welche (uh, schon wieder so ein Tipp, naja nicht wirklich *g*) kostenlos sind. So sollte das bitte doch auch endlich mal in Deutschland sein! Da wuerde ich mir das naemlich noch viel haeufiger goennen..im Moment, ihr erinnert euch, neue Freiheit dank einer Wochenkarte fuer den Nahverkehr, bin ich ja auch in Museen und Galerien unterwegs, hierzu folgen aber extra Beitraege! 🙂


Bild via weheartit

Die „klassische“ Städtereise London habe ich damals im Schueleraustausch schon hinter mich gebracht..und wenn ich soe an die Top 3 denke, habe ich glaube ich, auch hier schon alle durch (kann man von einer Top Three aehnlich wie den aeh big five-Tieren in Afrika sprechen? *g*)..ich versuche mal aufzuzaehlen (bedenket, mit 27 bin ich nun nicht mehr die juengste und meine Synapsen nicht mehr die besten *g*):

– Berlin
– Paris
– London
– Rom
– Edinburgh
– Wien
– Prag
– Bratislawa
– Luxemburg
– Stockholm
– Istanbul (schreibe ich mal dreist mit drauf..wobei das ausnahmsweise keine Hauptstadt ist *g*)

Ich sage, da fehlt ja noch einiges..die ganzen Staedte aus den USA und Indien lasse ich mal weg..da die ja nie als Staedtereise sondern beim Herumreisen erkundet wurden. Die obigen Staedte jedoch besuchte ich explizit um sie zu erkunden (und manchmal auch um dort dann zu wohnen *g*) und das sehr haeufig mit meiner Mama, ihrer Schwester (meiner Patin) und deren Tochter..das hat immer super harmoniert, plus war das Abendprogramm nicht allzu ausschweifend und auch ich war morgens schon wieder frueh motiviert, alle fremden Eindruecke auf mich niederprasseln zu lassen. Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ich bemerke, dass ich anfange mich auszukennen, ein Gespuer fuer die Stadt zu erhalten und mich in diesem eigentlich fremden Umfeld angepasst bewegen kann 😉 Staedtereisen bzw hier echt Hauptstaedtereisen sind ja auch immer so ein erster Marker fuer das jeweilige Land (ich will hier jetzt keine Modernisierungstheorien vom urbane zum ruralen Raum aufgreifen *g*) und fuer mich auch so ein Test, ob ich hiermit „kann“. Manchmal fremdle ich, manchmal verliebe ich mich augenblicklich und wohne nicht allzuviel spaeter dort (hallo Wien! hallo Berlin! und irgendwann auch mal temporaer salut Paris!).

Als Erholung wuerde ich diese Reisen nun (zumindest mit mir) nicht beschreiben, da ich immer sehr viel sehen und ausprobieren will..jedoch gibt es bei den meist 4-5 Tagen auch immer einen Tag, an dem ich mich komplett treiben lasse, nix plane sondern einfach nur in mich aufsauge..das ist dann meine Erholung 😉 Aber ja, 2 Wochen all inklusive am Strand liegen, ist einfach nicht meine Welt *g*

Seid ihr auch eher Staedtereisende? Oder der Strandtyp? Oder die Mischform..aka wir fahren durchs Land und bleiben, wo es uns gefaellt (meine liebste Form, da ich einfach flexibel spontan bin *g*).


Bild via vi.sualize.us

Besuchenswert: Im Schatten der Straflosigkeit (Ausstellung)

Gestern Abend war ich bei der Eroeffnung der Ausstellung Im Schatten der Straflosigkeit, welche in den Raeumen der Heinrich-Boell-Stiftung zu sehen ist (zu Fuss keine 10 Minuten von der S+U Friedrichsstrasse weg, somit top zentral gelegen). Die Ausstellung war zweigeteilt: die Fotographien und der Film. Aufgelockert (bzw der Versuch hierzu unternommen) wurde von einem indischen Buffett, aber so wirklich nach Essen ist einem bei dem Thema nicht..

Es geht um die Schicksale von Frauen (und ihrem Umfeld) in den nordoestlichen Provinzen Nagaland und Assam. In diesem „Asien in Miniatur“ (wie es der Regisseur nannte) kommt es noch immer zu bewaffneten Konflikten zwischen Militaer und Zivilgesellschaft, aber auch zwischen den Nachbarn. Ein immerschwelender Spannungspunkt ist die Unabhaengigkeit – Nagaland fuehlt sich Indien nicht zugehoerig und solange dieser Konflikt nicht behoben ist..aber ja, ich weiss, dann kann ich auch schnell noch den Kashmirkonflikt loesen und Indien und Pakistan in trauter Zweisamkeit vereinen nicht. Die Frauen in diesen Regionen gelten als stark, sie mischen recht untypisch enorm mit bei den Protesten, werden hier aber einmal (auch) von ihrer anderen, verletzlichen Seite gezeigt. Es wurden Interviews gefuehrt mit Frauen, die nun Witwen sind oder ihr Kind durch gegenseitigen Hass verloren haben..hierbei wurden auch Bilder gemacht sofern die Fotographin mit der Situation noch umgehen konnte (und nicht selbst zu mitgerissen war).

Nagaland via weheartit

Sanjoy Hazarika, der Direktor des Centre for North East Studies and Policy Research (India) war fuer ein Gespraech und einfuehrende Worte ebenfalls anwesend, was sehr interessant war, doch leider gab es zuviele „einfache“ Fragen..was nicht boese gemeint ist, nur einfach nichts unbekanntes war..und somit musste ich hier dann vorzeitig gehen.

Der Film hat einen wirklich enorm mitgenommen, wenn man die Trauer, Verzweiflung, den Schmerz sieht..Gaensehaut und Traenen haben sich hier echt abgewechselt (und das wohlbemerkt in einer eigentlich sachlich gehaltenen Dokumentation). Die Problematik der psychischen Probleme durch diese ganze Kriegssituation, die mitgemachten Erlebnisse und die noch immer anhaltende „Bedrohung“ zerstoeren die Menschen dort nach und nach..und dass es hier Hilfe benoetigt und auch in kleinem Masse schon gibt..kommt erst langsam in der Bevoelkerung an, aber es kommt an!

Mir hat der Besuch der Ausstellung gebracht, dass ich jetzt u.a. weiss, dass ich mittlerweile ein Visum (ein beschraenktes, aber ein Visum) fuer Assam kriegen kann..wir sahen damals in Darjeeling „Free Nagaland“ Demonstrationen, was ich sehr spannend fand, aber nicht richtig einzuordnen wusste. Somit mal sehen, ob ich es dieses Jahr in eine der Regionen schaffe und mir selbst ein Bild davon zu machen. Dann hat mir die Beschaeftigung mit der Thematik noch 2-3 andere Ideen gebracht und natuerlich wieder einmal bewusst gemacht, wieviele offene Konflikte es in Indien gibt..die einfach mal nicht weiter thematisierrt werden..klar liest man in den Onlineausgaben der Zeitungen in 2 Saetzen, dass es wieder wo Tote gab..aber von sonderlichem Interesse ist es nicht..hat man dort doch genug mit dem Ueberleben des eigenen Alltags zu tun.

Bevor ich hier jetzt noch weiter aushole, eigentlich wollte ich nur eine Empfehlung aussprechen, sich diese Ausstellung anzusehen. Die Bilder sind ebenfallls sehr mit Emotionen aufgeladen, besonders zwei einer sehr alten Frau haben mich in ihren Bann gezogen. Ob man den Film „A measure of impunity“ weiterhin sehen kann, weiss ich nicht, ich wuerde ihn aber empfehlen, denn er haucht all dem wahres Leben ein.

Die Ausstellung ist noch bis zum 05.05. in der Heinrich-Boell-Stiftung, Schumannstr. 8 zu sehen..sollte wer hingehen und danach drueber reden wollen, dafuer stehe ich doch sehr gerne zur Verfuegung 🙂 Achja, fuer alle Frankfurter habe ich gerade noch gefunden, der Film wird am 19. hier gezeigt! Wie gut, dass ich zwei Wohnorte habe *g*

This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.