Schlagwort: Pacific Crest Trail

Mein Pacific-Crest-Trail Puzzle (aka Wandern, ohne die eigenen vier Wände zu verlassen)

Aktuell hat mich das Puzzle-Fieber gepackt und so habe ich schon einige Abende (ok, sind wir ehrlich, eher Nächte) damit verbracht, schweigend Puzzleteil an Puzzleteil zu setzen. Nach dem Pacific Crest Trail Puzzle von National Geographic hatte ich schon recht lange unerfolgreich gesucht, da es nie nach Deutschland versandt werden konnte. Aber jetzt habe ich es zufällig bei dem bisschen sketchy aussehenden Shop Puzzle-Offensive gefunden und gleich bestellt. Und was soll ich sagen, nach nur einem Tag war es schon da, großartig, manchmal darf man sich vom Design einer Website einfach nicht abschrecken lassen!

Insgesamt sind es 750 qualitativ hochwertige Teile, welche einfach nur Spaß machen! Denn so wandert man anhand der Landkarte den Trail einfach nochmal komplett durch und mir kamen ständig irgendwelche Erinnerungen hoch. Während ich den Blogpost tippe, war das Puzzle schon mindestens einmal vergriffen, also schnell sein, wenn ihr es haben wollt (ich hatte den Fund mit euch ja schon auf Instagram geteilt. Alternativ gibt allerdings es noch die Variante mit dem Appalachian Trail! Preislich liegen die Puzzle bei 14,59€, was ich sehr günstig dafür finde!

Die Maße des Puzzles sind 30,5×91,4cm, was mich doch vor eine kleine Herausforderung gestellt hat, denn solch einen Tisch hatte ich jetzt nicht zur Verfügung und wenn ich auf dem Boden puzzle, habe ich am nächsten Tag bösartigen Muskelkater – fragt nicht 😉 Am Ende habe ich mich dann mit einem Fotodruck, der kaputt geliefert wurde, als Puzzleplatte beholfen, weswegen das etwas komisch aussieht, aber sehr gut funktioniert hat:

Ich war schon etwas versucht, es am Stück zu lassen, zu kleben und an die Wand zu hängen. Aber am Ende habe ich mich doch dazu entschieden, es wieder einzupacken und mir den Spaß jetzt einfach jedes Jahr zu gönnen – Corona hin oder her! Falls wer keine Lust auf Puzzlen hat, aber trotzdem eine Landkarte vom PCT haben mag, Amazon hat die tolle Map von National Geographic aktuell mal wieder im Sortiment, das schwankt aber auch immer hin und her. Aber ich würde euch das Puzzle empfehlen, da man damit einige Stunden mit Spaß rum bringen kann, sich wirklich einmal jeden kleinen Ort in Kalifornien, Oregon und Washington vor Augen führt und es auch noch günstiger als die Papierkarte ist (just saying).

Nach diesen 750 Teilen durfte bei mir mittlerweile noch ein 1000er und ein 2000er Puzzle dran glauben und ein weiteres mit 2000 Teilen wurde soeben bestellt. Wenn wir allerdings noch viele weitere Wochen in Quarantäne sein sollen und wir das Wohnzimmer so leer wie nur möglich räumen, um genug Platz zu schaffen, würde ich mir ja dieses absolut verrückte Puzzle mit 52110 Teilen bestellen! Mit 696×201,5cm ist das nämlich definitiv nicht mehr tisch-geeignet und wiegt auch flockige 23kg, aber sind ja u.a. auch Elefanten und Nilpferde drauf 😉 Hach..mit genug Hörbüchern kann ich mich damit bestimmt ein paar Wochen beschäftigen!

Seid ihr momentan auch in Puzzle-Laune? Wenn ja, welche Motive/Teilanzahl puzzlet ihr besonders gerne und wo bestellt ihr eure? Was macht ihr sonst noch gegen die Langeweile zuhause?

[Reisen] Die letzten Kilometer auf dem Pacific Crest Trail!

Ich muss diesen Beitrag vorbloggen, da ich aktuell weder Internet noch Zeit habe. Seit dem 11.9. bin ich auf meinen letzten Pacific Crest Trail Kilometern unterwegs und zwar auf dem Stück von Santiam Pass (bei Bend) hoch an die Grenze zu Washington. Dieses verrücke Abenteuer, welches ich am 17. Mai letzten Jahres an der mexikanischen Grenze gestartet habe (und dieses Jahr dann am 18. Juli erneut in Angriff genommen habe, dieses Mal von der kanadischen Grenze aus) ist fast vorbei. Morgen werde ich in Cascade Locks ankommen und mich per Anhalter auf nach Portland machen.

Ich bin es nicht durchgehend von A nach B gelaufen, aber ich bin es gelaufen. 2650 Meilen voller Freude, Lachen, sprachlosmachender, überwältigender Natur, stillen Momenten, Tränen und Wut. Keine Minute, keinen Schritt will ich missen oder vergessen. Zu wissen, dass diese Tage, an denen man nichts anderes tun muss, als aufzustehen und zu laufen, fast vorbei sind, macht mich traurig. Dieses „wow, was habe ich da geleistet, ich muss stolz sein“-Gefuehl habe ich nicht, sondern eher dieses „ich muss eines meiner selbstgewählten Zuhause verlassen“-Denken.

Ich glaube nicht, dass ich den PCT noch einmal laufen werde, Teile davon vielleicht, aber ich bin jemand, der eigentlich lieber neue Ecken erkundet statt an altbekannte Orte zurueckkehrt. Aber es gibt zum Glück ja noch den ein oder anderen langen Wanderweg auf unserem Planeten..und in Neuseeland war ich auch noch nie!

Da wir aktuell 22.00h in Bend haben (morgen früh geht es dann zurück auf den Trail) und ich noch packen, waschen und mich organisieren muss, höre ich jetzt auf zu tippen und melde mich dann erst wieder aus Portland, wenn mich die „reale“ Welt wieder hat. Drückt mir die Daumen, dass die letzten Tage nicht schrecklich kalt und nass waren, sondern ich sie noch so richtig geniessen konnte – besonders auf Mount Hood freue ich mich! 🙂

[Sehenswert] Meine Pacific Crest Trail Videos!

Jetzt bin ich schon fast vierzig (!!!!!) Tage auf dem PCT unterwegs und auch wenn ich nicht wirklich zum Schreiben komme, da ich nur noch ins Zelt falle am Ende des Tages, kriege ich es doch fast immer hin, ein kurzes Video zu schneiden und dieses dann an den Stadt-Tagen hochzuladen. Ich dachte mir, vielleicht hat ja auch hier der ein oder andere Lust, sich das einmal anzusehen und somit binde ich euch das erste Video einmal ein und wenn ihr wollt, könnt ihr dann ja weiterschauen – über Kommentare freue ich mich natürlich sehr!

Ok, anscheinend kann ich das nicht mit dem iPad einbinden, habt Nachsicht mit mir, hier habe ich aber ganz einfach den YouTube-Link für euch! Viel Spaß 🙂 Da ich heute durch das Los Angeles Äquadukt und morgen durch weitere Wüste bis nach Tehachapi laufe, komme ich hoffentlich danach wieder zum bloggen, in den meisten Zwischenstops mag das WiFi da nämlich nicht mitmachen..aber dafür ist die Natur einmalig und ich beschwere mich nicht!

[Beauty] Gesichtspflege-Routine auf dem Pacific Crest Trail!

Ihr wisst, normalerweise bin ich ja eher üppig, was meine Gesichtspflege angeht. Da ich aber gerade wirklich jedes Gramm spüre, was ich so täglich mit mir herumtrage, habe ich hier drastisch reduzieren müssen. Somit zeige ich euch, womit ich gerade ganz gut zurechtkomme und meine Haut nicht allzu zickig reagiert.

Huggins Natural Care Feuchttücher Ja, das sind eigentlich Tücher für Babies, aber ich finde sie dank ihrer Nässe sehr gut, um den Dreck und Schweiß abzukriegen, welcher mir die Poren verstopfen will. Meist versuche ich es auch noch mit Wasser, da dies in der Wüste aber echt knapp ist, trinke ich es lieber.

La Roche-Posay Effaclar Wenn wir ein Badezimmer haben, nutze ich sehr gerne diesen Reiniger und fühle mich danach um Welten besser. Er ist etwas austrocknend, somit würde ich ihn euch nicht bei trockener Haut empfehlen, bei meiner Mischhaut klappt er und hilft, Unreinheiten im Zaum zu halten.

Naturschönheit Gesichtsöl Olive Ich LIEBE es, meine Haut saugt es morgens und abends nur so auf, es riecht unaufdringlich und ach, ich will gar nicht daran denken, was ich mache, wenn es leer ist.

Augencreme von Mary Kay Auch diese gefällt mir gut, ich nutze sie morgens und abends, sie ist sehr sparsam, bisschen pflegeintensivrt, zieht aber gut ein und hinterlässt ein angenehmes Gefühl. Der Metallkopf wirkt kühlend, was super bei wenig Schlaf ist.

Papulex Gesichtscreme Seit Jahren meine Nummer eins und natürlich musste diese Creme für akneanfällige Haut auch zu diesem Abenteuer mit. Ich habe hier auch noch die Version mit Sonnenschutz, die ich benutzen werde, wenn diese leer ist. Solltet ihr unter Akne leiden, ich kann sie euch wirklich nur ans Herz legen, mir hat sie wahnsinnig gut geholfen.

Daylong Kids 50+ Natürlich muss Sonnenschutz mit, hier nutze ich verschiedene Proben, die ich so finde. Ich mag Daylong sehr, da sie keine weißen Rückstände hinterlässt, gut einzieht und mir keine Pickel beschwert. Hier werde ich mir bestimmt mal die Full-size zulegen.

Und das war es schon, mehr gibt es im Moment nicht. Ja, ich vermisse es, Auswahl zu haben und besonders Gesichtsmasken, aber da muss ich jetzt durch. Mal sehen, wie lange die Sachen halten und wie ich es danach hanhaben werde, wirklich groß einkaufen kann man in den Dörfern nahe des PCTs nämlich nicht wirklich oder es ist einfach verdammt teuer.

[Reisen] Unterwegs zum Pacific Crest Trail!

AAAAAAAAH, es ist soweit. Heute wird diese verrückte Idee, dass ich von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze laufen werde, real. Denn es geht mit Condor zunächst nach Las Vegas, wo ich den Tag verbringe (hallo all you can eat Buffet) und dann nachts in den Bus nach San Diego steigen werde. Morgen wird da dann Essen gekauft, der Rucksack „richtig“ gepackt bzw so wie ich zumindest denke, dass es geschehen sollte und am 17.5. stehe ich dann am südlichen Monument des Pacific Crest Trails. Und nehme die erste Etappe durch die Wüste von locker-flockigen 1000km in Angriff.

Da ich nicht ständig Internet (Strom, Wasser, ein Bett etc.) haben werde, kann ich hier nur in unregelmäßigen Abständen (vor-)bloggen. Mein Beauty-Herz weint zwar auch schon ein wenig, da ich kaum Sachen mitnehmen kann, aber mein Naturherz kann es gar nicht mehr erwarten. Wer Interesse hat, wie ist so sein wird, als „ganz normaler Mensch“ solch eine Fernwanderung in Angriff zu nehmen und was ich dabei so erlebe, unter Pacific Crest Trail 2018 habe ich hierfür einen kleinen Blog eingerichtet. Was natürlich ein komplett anderer Inhalt wie hier ist, aber wer Lust hat, ich würde mich sehr freuen! Wenn ihr mein Vorhaben unterstützenswert findet, ich habe mir auch eine Patreon-Seite eingerichtet sowie einen Paypal-Account.

Motivierende Kommentare sind da natürlich auch seeeeeehr gerne gesehen, denn in meinem privaten Umfeld glaubt kaum niemand, dass ich so etwas machen kann 😉 Aber ganz Widder bin ich doch sehr stur, wenn ich mir erst einmal etwas in den Kopf gesetzt habe! Und nun steige ich mit Vorfreude, Kribbeln und leichter „was zur Hölle hast du dir dabei gedacht“-Angst ins Flugzeug und kann es nicht mehr abwarten, die ersten Schritte auf dem Trail zu machen!

[Lesenswert] Girl in the woods – Aspen Matis

Die letzten Jahre habe ich fast nur noch Bücher von Freunden ausgeliehen oder in der Bibliothek/öffentlichen Bücherschränken zugeschlagen. Girl in the woods von Aspen Matis ist somit das erste Buch, welches ich mir mal wieder selbst gekauft habe, da ich es eben unbedingt lesen wollte. Es wird u.a. von Oprah Winfrey, die es in ihrem Buchclub vorstellte, und Lena Dunham empfohlen und zumindest letzteren Geschmack teile ich häufig. Auch wenn gefühlt jeder mit dem Pacific Crest Trail wohl eher Der große Trip von Cheryl Strayed verbindet und ich die Autorin sehr mag, konnte ich mich bisher noch nicht dazu motivieren, dieses zu lesen und jetzt ist es auch zu spät 😉

Worum geht’s Debby, die von ihrer Mutter sehr behütet wurde, wird mit 19 Jahren an ihrem zweiten Tag auf dem College vergewaltigt und kann in diesem Umfeld nicht mehr funktionieren. Sie beschliesst, dass sie in die Natur muss, um zu heilen und herauszufinden, wer sie eigentlich ist und wer sie sein will. Schon in ihrer Jugend hat sie Bücher von John Muir verschlungen und ist Teile des Pacific Crest Trails gewandert – somit steht für sie fest, dass sie ihn nun komplett von Mexiko nach Kanada laufen will.

Wie ist’s Was wollte ich dieses Buch mögen! Und ich will es auch nicht kleinreden, als 19-Jährige den kompletten PCT zu laufen, ist eine absolut grandiose Leistung. Aber ich habe mehr erwartet bzw. wurde enttäuscht. Zunächst einmal dachte ich, dass es Debby aka Wild Child darum geht, unabhängig zu werden, dabei lässt sie die komplette Wanderung von ihren Eltern finanzieren und sich von diesen auch immerzu Pakete zuschicken. Dann beginnt sie schon am ersten Tag eine Beziehung mit einem anderen Wanderer, statt dass sie sich alleine auf macht und danach mit einem anderen. Das passte nicht mit dem Buchrücken und somit meiner Idee von diesem Buch zusammen. Ich habe einen Coming of Age Roman mit Schwerpunkt auf Bewältigung der Vergewaltigung erwartet; dies wird zwar von der Autorin in kurzen Gedichten immer wieder angeführt, aber meist geht es allzu banal um Sex. Fand ich langweilig.

Dadurch sowie durch lebensgefährdende Handlungen (Wasser in der Wüste wegkippen, damit man bis zur nächsten Stadt gezwungenermassen laufen muss), die wirklich nicht nachvollziehbar sind, hatte ich Schwierigkeiten, mich mit der Person irgendwie zu identifizieren und somit mit ihr mitzufühlen. Ehrlich gesagt war ich mehr genervt, wenn sie wieder etwas sehr irrationales machte oder sich erneut über ihre Eltern beschwerte, die doch alles taten, um sie in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Einige Passagen waren sehr redundant, womit ich sie überflogen habe. Gefesselt wurde ich leider nicht, ich wollte mehr, dass das Buch endlich vorbei ist und muss gestehen, dass ich die vielen lobenden Worte von Kritikern und auch auf Amazon einfach nicht nachvollziehen kann. Aber wie immer gilt, Geschmäcker sind verschieden!

Kennt wer von euch dieses Buch? Wenn ja, wie hat es euch gefallen? 

[Sehenswert] Downsizing & Wild bzw Pacific Crest Trail Vlogs!

Auch wenn ich eigentlich gerade so gar keine Zeit habe, musste ich mir doch etwas Abwechslung gönnen und meine Gedanken in ein paar andere, nichtdoktorarbeitsrelevante Richtungen lenken. Somit traf es sich ganz gut, dass ich zu Marktforschungszwecken mal wieder ins Kino gehen konnte..wobei ganz ehrlich, das ist nicht meins, ich will meine Filme pausieren und nicht über 90 Minuten am Stück an einen Sessel gefesselt sein.

Downsizing 

Worum geht’s Forscher haben eine Möglichkeit gefunden, den Menschen auf nur 12 Zentimeter zu schrumpfen und sind davon überzeugt, so die Welt zu retten. Dieser Prozess ist freiwillig, kann allerdings nicht rückgängig gemacht werden, wenn man sich für ein Leben als „Kleiner“ bezeichnet. Somit entstehen kleine Welten überall auf der Welt, wo die geschrumpften Menschen ihr neues Leben beginnen.

Wie ist’s Die Idee fand ich gut, sie regt zum Nachdenken an und hinterfragt kritisch-komödiantisch unsere aktuelle Lage und wo es mit der Welt wohl hingehen wird, wenn wir so weitermachen wie bisher. Es gibt lustige Momente, Matt Damon spielt hervorragend, aber dass natürlich wieder eine Liebesgeschichte hineingezwungen werden muss..also, die hätte man doch mal lassen können. Immerhin ist die Angebetete mal eine vielschichtigere Frau, was mir gefällt. Insgesamt aber ist es ein netter Film mit einer mal etwas anderen Thematik und auch wenn ich ihn nicht wiedersehen werde, würde ich sagen, dass man ihn sich ruhig mal ansehen kann. Danach hat man definitiv Gesprächsstoff und vielleicht auch Lust, sich selbst etwas mehr mit Umweltschutz und Konsumsverhalten zu befassen.

 

WILD

Wahrscheinlich bin ich mit die letzte Person, die sich diesen Film ansieht, aber hey, ich habe es hingekriegt! Da ich aber so viele schlechte Kritiken gelesen habe und lieber das Buch genießen wollte, habe ich mich lange dagegen gesträubt. Aber gestern war es dann endlich so weit und ich kann mir eine Meinung bilden.

Worum geht’s Der Film basiert auf den realen Erfahrungen von Cheryl Strayed, welche 1000 Kilometer auf dem Pacific Crest Trail gewandert ist, um wieder Perspektive und Bedeutung in ihrem Leben zu haben. Dabei trifft sie die unterschiedlichsten Menschen und macht prägende Erfahrungen und es gelingt ihr, sowohl den Tod ihrer Mutter als auch das Scheitern ihrer Ehe in Kombination mit Heroinsucht irgendwie zu verarbeiten.

Wie ist’s Ich weiß es nicht. Mir gefielen die Bilder und die Musik, aber die Geschichte, auch wenn sie real sein soll, wirkte sehr konstruiert und eben zusammengestückelt. Es fehlt (ohne dass ich das Buch gelesen habe, das werde ich jetzt aber mal) irgendwie Tiefe, alles wird angeschnitten und ich war nicht gefesselt. Ich pausierte den Film bestimmt 5-6 Mal, wollte ihn dann aber doch noch beenden und denke im Grunde, dass ich ihn lieber nicht hätte sehen sollen.

 

Homemade Wanderlust

Mit dem Kanal von Dixie, welche 2017 den gesamten Pacific Crest Trail gewandert ist, konnte ich dann doch mehr anfangen, da es sich real angefühlt hat, nicht so beschönigt und dramatisiert wie bei Wild. Die Videos sind fesselnd, ich glaube, ich habe ihre Reise jetzt komplett verfolgt und kann es gar nicht abwarten, selbst loszulaufen! Aber schauen wir morgen erst einmal, wie der Termin beim Konsulat verläuft und ich diesem Abenteuer mit dem Erhalt des sechsmonatigen Visums einen Schritt näher komme..bitte Daumen drücken 🙂

Hat sich wer von euch Downsizing schon angeguckt? Wie gefiel er euch? Und hat wer das Buch zu Wild schon gelesen? Ich habe große Hoffnungen, dass es besser ist und mich fesseln wird, auch wenn ich jetzt natürlich die doofen Bilder im Kopf habe..andere Sachen, die ich von Cheryl Strayed schon gelesen habe, fand ich nämlich großartig!

[Sehenswert] „Wild“ (2014) & „About Alex“ (2014)

Als Serienjunkie kann ich nur sehr selten Filme weiterempfehlen, da ich sie eben nie schaue. In den letzten Wochen habe ich aber dank meines sehr film-affinen Mitbewohners gleich zwei großartig Filme gesehen, die bestimmt kein Geheimtipp sind, ich sie euch aber hier noch einmal ans Herz legen mag!

WILD (2014)

Dieser Film lebt ganz klar von der Atmosphäre und Bildgewalt, welcher die Geschichte stark miterzählt. Reese Witherspoon spielt die Rolle der 26-jährigen Cheryl wahnsinnig überzeugend und man ist sofort bei der Figur und ihren Gefühlen. Durch die Rückblenden gewinnt der Film definitiv an Bedeutung, er zeigt nicht einfach nur die Wanderung auf dem Pacific Crest Trail, sondern die Schwere, die dieser Schritt für die junge Frau hat. Neben einmalig schöner Natur, dazu perfekt passender Musik und wunderbar gewählten Zitaten, bleibt einem dieser Film noch lange in Erinnerung und regt sehr zum Nachdenken an. Nick Hornby schrieb zwar das Drehbuch, ich will aber unbedingt das Buch Wild: A Journey from Lost to Found der wahren Cheryl Strayed, worauf der Film basiert, lesen. Lust, einen Teil des Trails zu wandern, macht der Film übrigens auch, wenn ihr unter akutem Fernweh leidet, schaut ihn vielleicht besser nicht an.

ABOUT ALEX (2014)

Bei diesem Film spielten viele Schauspieler mit, die ich schon aus guten Serien kannte und somit stand ich „About Alex“ positiv gegenüber. Nachdem Alex erfolglos versucht hatte, sich umzubringen, eilen seine Collegefreunde zu ihm, um die nächsten Tage mit ihm zu verbringen. Dabei gibt es etliche Konflikte, lustige und traurige Moment, alte und neue Liebschaften und die Frage, was Freundschaft alles aushält. Mir gefielen die Dialoge sehr, es gab viel schwarzen Humor und ich musste durchaus häufiger laut lachen. Die Schauspieler fand ich sehr gut für die jeweiligen Rollen ausgewählt und ja, ich habe diesen Film sehr genossen und kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen. Wenn ihr auf das Genre Drama steht, macht ihr hier nichts falsch und der Film hat gewisse Überraschungsmomente, die ihn dynamisch-spannend und nicht ganz so vorhersehbar machen.

Welche Filme habt ihr in letzter Zeit gesehen, die ihr weiterempfehlen könnt? Ich versuche mich immer wieder an ein paar „langen“ Filmen, bin aber doch im Herzen ein Serienkind. Wobei es total paradox ist, dass mir ein 90-Minuten-Film zu lang ist, ich aber ohne Probleme drei Folgen „House of Cards“ hintereinander sehen kann. Also her mit euren vielleicht etwas geheimeren Geheimtipps 😉

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