Schlagwort: Reisen

Einmal pink zum Trinken, bitte ;)

„Trink in Indien ja keine frischgepressten Saefte von der Strasse!“
„Aber sie sind einfach so lecker. Und pink.“

Solche Diskussionen fuehrte ich oefter mal mit um mich besorgten Personen. Aber leider bin ich nunmal recht ruecksichtslos (oder daemlich), was meinen Koerper angeht und so gab es heute (mal wieder, ich liiiiiiebe es und in Delhi schmeckts einfach am Besten) Granatapfehlsaft. Ja richtig gelesen 😉 Granatapfel in zermatscht. Schmeckt superlecker, gibt’s auch in Istanbul an jeder Ecke (wenn wer nicht gleich bis nach Indien fahren will *g*) und ist einfach nur so lecker und erfrischend. Man erspart sich diese ganze Futzelarbeit, bis man den Granatapfel geschaelt hat bzw also die Kerne aus der weissen Huelle gekriegt hat und hat gleich das volle Geschmackserlebnis. So, dann hier einmal mein Stillleben 😉

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Draussen wars naemlich schon dunkel und dann kann meine Kamera ja leider nix..somit etwas Zimmerchaosambiente 😉 Farblich auch sehr schoen in tannengruen mein Mundbetaeubungssaft..ja, es beisst sich ein wenig und wird noch mit gelb und meiner endlich fast leeren Mascara ergaenzt 😉 Im Spiegel seht ihr meinen heissgeliebten gruenen Cardigan von Primark, der hier bleibt..genau wie das gelbe darunter hervorblitzende Top von Primark 😉 Auch sieht man mein Hautdilemma hier super sowie die Tatsache, dass ich den Pony wieder selbst geschnitten habe..aber alles egal! 🙂 Denn der Saft ist hier die Hauptperson. Damit ich nicht allzu gesund den Tag beende, gab es hierzu dann noch zwei Kitkat, wir wollen es ja nicht uebertreiben 😉

Ich ueberlege, ob ich mir Granatapfelsaft nicht auch einfach aml selbst mache. Ich habe so einen tollen Mixer in Deutschland, mit dem ich mir immer Saefte, Smoothies oder Milchshakes zaubere..und wer weiss, vielleicht gibt es ja doch noch irgendeinen Trick, wie man Granataepfel einfacher schaelen kann..hm! Kennt wer einen? 😉

Einmal nach Koeln bitte!

Bei HRS kann man im Moment Hotelgutscheine gewinnen..und da ich demnaechst nach Koeln muss, zaehle ich hier doch 1 und 1 zusammen und gewinne ganz flugs mal *g* Ich war noch nie in Koeln, dabei war es gar nie allzu weit weg..aber hm, ich mag keinen Karneval, ich mag kein Bier und somit..waren die augenscheinlichsten Punkte fuer diese Stadt erstmal weg *g*
Jetzt fahre ich aber mit einem Freund im Maerz zu einem aeh ich nenne es mal Batman-Musical (?). ich habe auch hier nicht so wirklich den Durchblick, Batman mag ich naemlich auch nicht. Beziehungsweise nein, Batman hat mich einfach nicht interessiert..tut aber auch kein anderer Superheld, somit kann da Batman nix fuer. Eigentlich ist der Plan von Berlin mit dem Auto frueh hin, Marathonsightseeing oder so und abends nach Batman wieder zurueck nach Berlin..arme Doktoranden bzw Studenten haben naemlich kein Geld fuer ein Hotel 😉 Und somit wuerde HRS mir hier wirklich einiges erleichtern..und allen anderen Autofahrern wahrscheinlich auch *g*

(via weheartit)

Es stehen noch mehr deutsche Staedte zur Auswahl..da ich hier ein Defizit habe, wuerde ich auch endlich gerne mal den Osten Deutschlands kennenlernen..aber es kommt einfach immer irgendetwas dazwischen..wie ein anderes, irgendwie fuer mich doch spannenderes Land *g*

Nunja, drueckt mir Daumen fuer Koeln und vielleicht mag der ein oder andere ja auch mitmachen! Und ich bin natuerlich seeeeeehr offen fuer Tipps..besonders, was man wo essen sollte 😉 Ja, ich denke zur Zeit mehr mit dem Magen *g*

Der TAG mit Auslandsbezug ;)

In letzter Zeit wurde hier ja enorm viel rumgetaggt und eigentlich wollte ich nicht nochtmal mitmachen. Melanie allerdings hat den TAG nun mit Fragen bezueglich des momentanen Auslandsaufenthaltes variiert und ja doch, da ich immer wieder Fragen kriege, dachte ich mir, gut, einmal noch und schon geht es los ;]

Also, an alle, die es noch nicht wissen, ich bin seit September in Indien, genauer gesagt in Varanasi [und in weniger als zwei Wochen wieder in Deutschland *hupf* es reicht naemlich fuer dieses Mal *g*]

1. Three best yummy things to enjoy in the country you are living right now?
– Eigentlich Mangos, aber wir haben keine Saison. Somit gibts stattdessen Bananenlassis, Samosas [frittierte Gemueseteigtaschen] und Aluu Palak (seht vorherigen Eintrag, den Spinat mit Kartoffeln) und dazu Naanbrot. Lecker!

2. Best local beer?
– Ich habe keine Ahnung, denn ich trinke kein Bier. Alkohol ist in Varanasi eigentlich auch hm ‚verboten‘, man kriegt es aber trotzdem ueberall. Jedoch jammert mir jeder vor, wie ‚waessrig‘ es doch schmeckt. Inder haben es ganz verallgemeinernd eher mit Whiskey 😉

3. In which language du you dream?
– Sowohl in Deutsch wie auch in Englisch..jedoch primaer zweiteres. Dreaming in Hindi funktioniert leider null, liegt bestimmt an dem doofen Buch, dass ich das nun nicht mehr will *g* Nee, dazu spreche ich viel zu wenig Hindi und viel zu viel Englisch.

4. What if any do you miss most about your home country?
– Also natuerlich Familie und Freunde. Aber an Deutschland selbst sowohl den „Luxus“ Strom, wann ich will und heisses Wasser, wann ich will, sowie eine Heizung und Internet sowie auch die Freiheit und das Weggehen. Im Dunkeln mit dem Rad durch Berlin zum Club fahren fehlt. Tanzen gehen fehlt. Einen kurzen Rock tragen fehlt. Ziemlich viel fehlt ;]

5. What would you miss most about the country you live in when you are going back?
– Die Menschen, die ich hier kennengelernt habe. Den Ganges vor meiner Haustuer, die Atmosphaere, die nicht zu beschreiben ist. Und dass ich hier jeden Tag zweimal im Restaurant essen kann und es immer noch billiger ist wie Brot in Deutschland kaufen..wobei im Moment freue ich mich auf Brot ;]

6. Typical fashion style in the country you live in?
– Tzja haha…Frau verhuelle deinen Koerper wuerde ich mal sagen. Mir wurde erst die Woche wieder mal von einem random Mann auf der Strasse gesagt, so freizuegig wie ich rumlaufe, solle ich mich nicht wundern, wenn was passiert. Wir bemerken: weite Jeans mit Leggings drunter, lange Jacke, noch laengere Strickjacke, Schal, Tuch um den Koerper..also man konnte null Koerperform erahnen aber gut. Die Menschen hier tragen alles sehr bunt, dass werde ich vermissen, aber als Frau hat man neben dem Sari (der mir unpraktisch und viel zu kalt ist) dann die Wahl enge/weite Hose und sehr langes, weites Oberteil drueber..auf Dauer nicht meines.

7. Favourite sights, top three.
– Also in Varanasi stehe ich nur unheimlich auf den Ganges..da entlanglaufen unfassbar toll! In Kolkata fand ich es auch wahnsinnig toll und in Delhi wohnte ich ja auch schonmal und habe mich in die Stadt verliebt. Staedte sind vielleicht keine Sehenswuerdigkeiten in dem Sinn, aber aeh Indien ist ja auch kein Land sondern ein Subkontinent *g* Mich limitieren faellt hier einfach viel zu schwer.

8. Save money or lose money abroad?
– Save, save, save! Indien ist fuer uns mehr als guenstig. Wohnen ist spottbillig, wenn man keine Ansprueche hat und Essen auch. Shoppen faellt meist weg, da indischer Geschmack meilenweit von meinem entfernt ist und/oder es hier einfach keine Geschaefte gibt. Ausser Buecher hab ich hier nichts in Mengen gekauft. Und die Krankenversicherung bezahlen meine Eltern *g* Aber mal sehen, wieviel ich am Ende spare, denn noch steht mir der Duty-free bevor und ich kenne mich 😉

9. Love or leave TV in India?
– Ich habe keinen, aber ich wuerde ihn auch nicht nutzen. Hier laeufen massig Soap Operas mit ganz viel Drama und hm nee danke ;] Wer wird Millionaer auf Hindi war ganz lustig, aber auch das muss ich nicht mehrmals sehen..da ist der TV in den USA doch viel mehr mein Freund 😉

10. Do you feel home?
– Schwierige Frage. „Zuhause“ kann mans nicht nennen, aber ich fuehle mich als gehoere ich jetzt hier mit dazu. Wenn ich rausgehe (und wir sprechen hier von einer Millionenstadt), sprechen mich immer alle Nachbarn an und quatschen eine Runde mit mir und zwar nicht nur Smalltalk, sondern jeder weiss, wer ich bin warum ich hier bin etc etc..das ist sehr nett, faende ich in Berlin allerdings total gruselig *g* Als wir rumreisten und nach zwei Wochen wieder herkamen, freute ich mich total und fuehlte mich sehr wohl. Und ich weiss ja, ich komme schon im September wieder..also keine Ahnung, wie ich mich fuehle, aber ich fuehle mich temporaer hierher gehoerig? Versuchen wirs mal so stehenzulassen *g*

11. Favourite store where you live and what can you buy there?
– Der Harmony Bookstore am Assi Ghat. Und natuerlich Buecher..gestapelt bis unter die Decke, im Chaos entdeckt man Schaetze oder fragt den Besitzer, der einfach alles weiss und alles kennt (und meine Uni in Deutschland mit Buechern beliefert! Total abgedreht!). Also sollte wer in Varanasi ein Buch brauchen, nix wie dahin und dann auf dem Rueckweg gleich wieder bei Asish stoppen und ein Thali essen! Ebenfalls das Beste in Varanasi [und nun hab ich Hunger!]

Vielleicht war das fuer den ein oder anderen ja interessant, ich habe ueber Frage 10 noch nicht nachgedacht und werde da wohl auch noch etwas gruebeln..wenn jemand mitmachen will, nur zu! Ich freue mich eure Antworten zu lesen, tagge aber niemanden bestimmtes 🙂

Und wieder im Zug :)

Vorbloggen ist praktisch, nicht *g* Denn seit gestern Abend sitze ich nun wieder in einem indischen Zug. Ok, wir liegen, man hat hier naemlich so Liegen, die echt bequem sind wenn man mal laenger (wir sprechen hier von 32 Stunden) unterwegs ist. Es geht wieder vom warmen, sonnigen Sueden Indiens (Chennai) in den Nordosten, nach Kolkata, worauf ich mich schon sehr freue. Die Stadt will ich naemlich schon sehr lange besuchen. Wieso? TAGORE?

Wer? 😉 Ok, einige von euch werden ihn bestimmt kennen. Er ist der erste Nichteuropaer gewesen, der den Literaturnobelpreis gewonnen hat und ein in Indien sehr bekannter Schriftstelller, Dichter welcher schon mit 8 Jahren zu schreiben begann. Ich bin fasziniert von seinen Werken und freue mich somit sehr, in die Stadt zu kommen, in der er gelebt hat, die ihn inspiriert hat und die hoffentlich auch mich weiterhin inspiriert..denn ich bin ja fleissig am Schreiben, schreiben, Schreiben 😉

Und rede mir dabei dies ein..stelle ich irgendwie gerade alles in Frage. Ein unguter Zustand, ich will zurueck zu dem davor oder besser zu dem naechsten Zustand hin, wo ich es wieder gut finde und Spass an allem habe..hoffen wir mal, Kolkata hilft! Auch hier wird wieder gecouchsurft, in Pondicherry haben wir tolle Erfahrungen gemacht, eine supernette franzoesische Familie nahm uns auf! Und dann..jaaa schon wieder zurueck nach Varanasi, dort noch ein paar Tage, dann eine Woche Delhi und dann schon wieder Deutschland!

Kaum zu fassen oder? So schnell gehen also 4,5 Monate rum 😉 Das Bloggen von Indien hat trotz enormster aeusserer Umstaende (kaum Strom, kaum Internet, enorme Kaelteperioden und ein Taifun) bis jetzt doch erstaunlich gut funktioniert..wobei ich die Vorbloggaktion ganz gut finde..so kann ich immer einen halben Tag schreiben und dann 1-2 Tage pausieren..wobei ich trotzdem immer gucke, ob es neue Kommentare gibt, bin ich doch soooo neugierig und liebe den Austausch mit euch!

So, ein ganz gemischter skurriler Blogeintrag..aber hm, er passt doch zu meinem Blog nicht *g* Und passend zu meinem Jetztzustand 😉

Ich liebe indische Zuege uebrigens besonders, da sie die Tueren auch bei voller Fahrt offen haben und man sich hinausstrecken kann..da spuert man, dass man lebt! 🙂

Mit Lakme auf den Naegeln ins neue Jahr!

So sahen meine Naegel an Sylvester aus

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So, was sieht man..der Lack haelt null..nach Stunden war da schon Tipwear..das war nicht mehr feierlich..allerdings ging er auch aus dem Sortiment hier im Supermarkt, was mir vielleicht ein Zeichen haette sein sollen. Zwei Schichten waren schoen deckend, er hat goldene Schimmerpartikel, die ich auch sehr nett finde. Aber wie gesagt, er haelt echt Null. Schade, mein anderer Lakme-Lack ist ein Traum..der haelt und haelt und haelt..ohne Topcoat, ohne Base (sowas hab ich hier noch nicht gefunden)..also ich kann sie nur empfehlen, fuer (zumindest in Indien) knapp 3 Euro die Flasche..allerdings nicht diesen hier..der ist entweder schlecht, oder das war ne alte Formel oder oder..incredible India 😉

Ich gebe aber nicht auf und werde mir hier noch mindestens einen Nagellack goennen. Es ist superlustig, wir reisen ja gerade mit dem Rucksack und schlafen hier bei Leuten auf der Couch. Dann fahren wir alles mit dem Zug (teilweise 40 Stunden fuer eine Strecke) in der billigsten moeglichen Klasse..also alles ganz vorbildlich backpackermaessig..und dann habe ich natuerlich zwei Nagellacke dabei 😉 Das ist dann ein anderer Spirit..von meinem kleinen Makeupbeutelchen (was bestimmt 1/4 des Koffers ausmacht) sowie meinen vier Paar Schuhen fuer 13 Tage mag ich gar nicht anfangen..aber solange ich es ja selbst durch die Gegend trage..und nur ich weiss, was drin ist *g*

Wieviel Nagellack darf bei euch denn so mit auf reisen? Ich hab immer eine Auswahl dabei..weil woher soll ich denn wissen, worauf ich dann Lust habe *g*

[im Hintergrund seht ihr ein indisches Mittagessen, wo ich nach der Haelfte kapitulieren musste *g*]

Ein bisschen Suedindien

Gerade bin ich ja im Urlaub – genauer gesagt in Pondicherry, einer ehemaligen franzoesischen Kolonie in Suedindien..leider ging hier ein Taifun am 30.12 durch und hat recht viel zerstoert..leider auch die meisten Strom- und Internetleitungen..zum Glueck sonst fast nur Baeume. Haeuser und Menschen sind kaum zu Schaden gekommen..aber richtige Urlaubsstimmung ist dann doch was anderes..nunja..einmal hier:

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Auf dem ersten Bild sieht man die Verwuestung, da wollte ich dann nicht mehr fotografieren..ansonsten geniesse ich hier Stille, Natur, Meer..und ja, Urlaub 🙂 Auch euch erholsame erste Jahrestage 🙂
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Wie gut, dass ich eine Frau bin!

Dass denke ich mir in vielen Situationen, aber auch immer, wenn ich irgendwo bin und mir selbst etwas kaufen will, was mich von nun an an diesen Ort erinnern wird. Denn meist muss das ja klein und leicht zu transportieren sein, will man auf Reisen ja nicht unnoetig viel Ballast rumschleppen oder am Ende gar Uebergepaeck bezahlen. Passenderweise mag ich Schmuck sehr 😉 Und so sammeln sich hier immer mehr Mitbringsel fuer mich selbst an *g* Heute gab es eine Erinnerung an Pondicherry in Form von – wie sollte es anders sein- Ohrringen. Aber nicht irgendwelchen Ohrringen, nein..wer erkennt den indischen Faktor?

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Genau, Kricketspieler! Wie genial ist das denn bitte *g* Besonders, da ich gerade meinen Artikel ueber Fussball in Indien (und das Verhaeltnis zu Kricket) fertiggeschrieben habe..bei Fragen, ab Mai wird man mich in einem Buch lesen koennen *hupf* Wir waren hier heute in einem Internet Strich Restaurant Strich Frauenkooperative Strich Cafe und da waren sie..hingen ganz unspektakulaer neben Loewenohrringen und Blaettern..alle schoen, alle mehr als guenstig (1,70 Euro) und alle mit dem guten Gewissen, Frauen hier direkt vor Ort mit dem Verkauf zu unterstuetzen. Da kann man dann ja doch einfach nicht nein sagen. Wobei, ich bin stolz, dass ich nur das eine Paar gekauft habe, die anderen waren auch alle toll, aber nein, ein Andenken pro Stadt (irgendwann muss man ja mal reduzieren). Besonders da ich mir ja auch schon Nagellack hier kaufte..so Kleinkram sammelt sich echt schnell an leider und am Ende werde ich weinend packen, da nicht alles passt..nein nein..und dann noch der Duty-Free..das wird ein Megabeitrag versprochen *g*

 

Was kauft ihr euch denn so? Seid ihr auch so begeistert von Schmuck als Andenken, da man ihn (ebenso wie Kosmetik) soooooo gut transportieren kann? 😉 Meine Mama kaufte mir frueher immer und ueberall Tshirts und Handtuecher, das ist nun vorbei, sie bringt mir nun auch Schmuck mit..letztes Jahr eine traumhaft schoene Kette aus Aegypten..hachja, die muss ich auch bald mal wieder tragen..seit Indien also seit Ende September bin ich doch wirklich ketten- und ringlos..aber irgendwie traegt man das hier nicht so wirklich..und ich passe mich ja gerne an Armreifen und Ohrringe an 😉

Lesenswert: On the Road von Jack Kerouac

Heute , am vorletzten Tag des Jahres, wollte ich mal kurz eines meiner absoluten Lieblingsbuecher vorstellen. Es handelt sich hierbei um „On the road“ von Jack Kerouac. Ich denke mal, viele kennen es..es ist einfach ein Klassiker fuer Leute, die gerne reisen. Dazu zaehle ich mich dann mal auch 😉

 

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Das Buch selbst ist Kerouac’s Meisterwerk, er hat noch mehr gute Sachen geschrieben, aber dieses Buch war sein Steckenpferd..er hat es ewig umgeschrieben, wieder revidiert, liegengelassen und weiter gemacht..eine kleine Obsession, die sich jedoch mehr als gelohnt hat, wenn man es liest. Klar sind darin autobiographische Momente festgehalten, aber ich finde schade, dass oftmals im Vordergrund stand, welche Person von ihm denn inspiriert sei und nicht das Buch an sich, was ein Meisterwerk ist! Es gilt als das Buch der Beatgeneration..und ich bin sehr traurig, dass ich nicht in dieser Zeit schon gelebt habe. Worum nun geht’s [ich zitiere einfach mal dreist meine Ausgabe von Penguin Modern Classics, da ich nicht zuviel verraten mag]:

 

„On the Road swings to the rhythms of 1950s underground America, jazz, sex, generosity, chill dawns and drugs, with Sal Paradise and his hero Dean Moriarty, traveller and mystic, the living epitome of Beat. Now recognized as a modern classic, Kerouac’s American Dream is nearer that of Walt Whitman than F. Scott Fitzgerald’s and the narrative goes racing towards the sunset with unforgettable exuberance, poignancy and passion”

Es geht um Suchende, die herumreisen, wo die Reise das Ziel ist und nicht der Ort. Man sucht Glueck, man sucht Liebe, man findet vor allem eines: Freundschaft. Das Buch macht enorm Spass zu lesen, es veraendert vielleicht die Sichtweise von dem ein oder anderen..Bob Dylan z.b. sagte „It changed my life like it changed everyone else’s“

 

Mehr spoilern mag ich eigentlich nicht, aber dann doch noch ein paar von mir unterstrichene Saetze vorstellen..da bekommt man ja auch einen Einblick und wird vielleicht von der Schreibweise angefixt!

 

„I woke up as the sun was reddening: and that was the one distinct time in my life, the strangest moment of all, when I didn’t know who I was (…) and I looked at the cracked high ceiling and really didn’t know who I was for about fifteen strange seconds. I wasn’t scared; I was just somebody else, some stranger, and my whole life was a haunted life, the life of a ghost” (S. 15)

„[Dean and Carol] were like the man with the dungeon stone and the gloom, rising from the underground, the sordid hipsters of America, a new beat generation that I was slowly joining” (S.48)

„Until you learn to realize the importance of the Banana King you will know absolutely nothing about the human-interest things of the world” (S.65)

„the road is life” (S.192)

„Sal, we gotta go and never stop going till we get there.‘ ‘Where we going, man?‘ ‘I don’t know but we gotta go‘ “ (S.217)

Und passend zu meinem momentanen Aufenthaltsort: „Benares The Capital of the world. (…) The waves are Chinese, but the earth is an Indian thing“ (S.255)

Und nun neugierig sein und sich zum neuen Jahr ein geniales Buch kaufen, ausleihen oder ebooken 😉

Couchsurfing (in Indien)

Das Prinzip von Couchsurfen finde ich genial, man schlaeft bei Einheimischen und lernt durch sie nicht nur die Stadt, sondern auch gleich dort lebende Menschen kennen. Man entdeckt mit ihnen gemeinsam Orte, laesst sich mit guten Insidertipps versorgen, trinkt einen Kaffee zusammen oder kocht gemeinsam. Bis jetzt habe ich nur in Deutschland gecouchsurft und enorm positive Erfahrungen gemacht. Alle vier Menschen waren supernett, sympathisch und definitiv spannende Gespraechs- und Zeitverbringspartner.

Nun wollen wir auch in Indien couchsurfen und ich bin gespannt..hier sind hm, wie sage ich das jetzt in nett, besonders die Maenner sehr anders. Andauernd bekommt man „Anmachen“, was einfach nur nervt, denn ich suche hier kein Date, sondern jemanden, der mich aufnimmt und mir etwas von seiner Stadt vermittelt. Somit muss man sich echt immer durch zig Nachrichten wuehlen und seine Zeit verplempern (so hart das klingt, nichts anderes ist es doch.), bis man denn den einen mal gefunden hat 😉

In Pondicherry nun haben wir sogar zwei verschiedene Couchen ergattern koennen und somit steht der ersten indischen Couchsurferfahrung nichts mehr im Wege. Fuer Kolkata suchen wir noch..in der Millionenstadt scheinen die Bewohner bis jetzt nicht allzu offen zu sein 😉

Kennt ihr Couchsurfen, couchsurft ihr oder findet ihr das einfach nur komisch oder sogar gefaehrlich? Ich muss sagen, bis jetzt habe ich zweimal alleine gesurft, zweimal mit einem Freund. Alleine habe ich auch nur bei Frauen geschlafen, jetzt nicht aus Angst etc..sondern weil sie immer zuerst zugesagt haben *g* Meine Oma allerdings findet das ganze Konzept noch immer fragwuerdig 😉 Ich nicht, ich finde es genial und bin immer traurig, dass ich es in Berlin nie hingekriegt habe, selbst jemanden zu hosten..das Timing war bis jetzt immer so mies..aber immerhin konnte ich mal einen Couchsurfer aus Litauen erfolgreich weitervermitteln..so, nun aber ab auf die Couch 😉

Noch ein guter Couchmoment:

Ich habe einen Wasserbueffel gewaschen.

Ja, klingt aehnlich gut wie in Dirty Dancing, aber man muss sich seine Freizeitbeschaeftigungen suchen..denn gestern hatte ich doch wirklich einfach mal frei. Ok, also Hindilernen und frei. Somit setzte ich mich an eines meiner liebsten Ghats hier in Varanasi und beobachtete einfach das Treiben.

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Rechts von mir standen noch ganz viele Wasserbueffel und auch Kuehe rum und muhten vor sich hin 😉 Und also ich liebe diese Tiere, sie sehen so majestaetisch und gleichzeitig auch so putzig und ein klein bisschen daemlich aus. Mein Liebling ist auch nicht schwarz, sondern so grau-braun-matschig..und hat ganz flauschiges Fell um die Ohren..bei Gelegenheit kommt ein Foto! 🙂 Auf jeden Fall wurden sie dann nach und nach ins saubere Gangeswasser getrieben und abgeschrubbt..da durfte ich dann fleissig mithelfen und hatte echt meinen Spass..ich sage euch, die letzten Staffeln von Bauer und Frau haben anscheinend nachhaltig Eindruck hinterlassen *g* Danach musste dann allerdings erstmal folgendes herhalten, denn Hunger hatte ich ohne Ende:
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Wieder mal ein Thali mit teilweise unidentifizierbaren Dingen 😉 Also Reis und Brot erkennt man, das Gelbe vorne sind Linsen, das Gruene waren [entweder Okraschotten oder das komische Gurkengemuese, was keinen Namen hat] und danach folgt Salat in Form von Tomate, Gurke, Zwiebel. Hinten links Kartoffeln..und die schmecken so genial, dass ich nur deswegen 2 km laufe, um in dem Restaurant zu essen 😉 Das ist immer massig Essen und meist bin ich danach fix und fertig..und ich schaffe es nicht, alles aufzuessen..was mein Gewissen immer etwas fertig macht, aber es geht einfach nicht..danach gabs gestern dann auch nur noch Obst und einen winzigen, aber sehr leckeren muffinartigen Kuchen..dick wird man in Indien echt nicht 😉

[Schlau: den Beitrag tippen, direkt nachdem man aufgestanden ist und nun Lust auf was zu essen hat..naja, das wird noch ein paar Stunden warten muessen, Internet ist dann doch wichtiger *g*]

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