Schlagwort: Tea time

[Yummi] It’s always tea time!

Als ich die Tage über eine Illustration auf Instagram (@seedlingpaperie) mit dem Motto It’s always tea time gestolpert bin, dachte ich mir, es wird mal wieder Zeit für einen Blogpost für mein liebstes Heißgetränk! Besonders da ich jetzt im kanadischen Supermarkt einkaufen war und ich weiß nicht, wie es euch geht, ich jedoch liebe Supermärkte im Ausland und könnte mich ewig darin aufhalten, besonders im Tee- und Zahnpastabteil. Kanada hat wie bei allem anderen auch eine gigantische Auswahl an Tee und somit war ich erst einmal leicht überfordert. Dann fand ich jedoch meine liebste Teemarke aus den USA und somit war beschlossen, dass ich zwei Packungen Celestial Seasonings mitnehmen würde. Die 20er-Packung kostet im Angebot ca. 2,50€, was vollkommen in Ordnung ist. Einziger aktueller Jammerpunkt: ich vermisse meine CreaTrable Teekanne (erhältlich bei Neckermann) gar sehr, hier habe ich nur die schnöden, kleinen Tassen oder meinen Tumblr, um mir einen Tee zu machen. Für mich ist Tee immer auch eine Atempause vom Alltag und da brauche ich mein kleines Ritual mit Teekanne, Teelicht und Stövchen, welche neben mir auf dem Tisch stehen. Die Leiden einer Work&Travellerin mit beschränktem Gepäck!

Celestial Seasonings

Meine beiden Packungen bestehen einmal aus dem Herbal Tea Sampler mit Kamillentee, Honig-Vanille-Kamillentee, Pfefferminztee, Zitronentee und Schlaftee sowie dem Fruit Sampler mit Himbeertee, Pfirsischtee, Wildbeerentee, Kirsch-Beeren-Tee und Heidelbeertee. Das ist eine gute Auswahl aus dem gesamten Celestial Seasonings Sortiment und ich freue mich, dass jede Sorte vier Mal vertreten ist. Es wäre aber keine amerikanische Marke, wenn man nicht noch extra viel Verpackungsmüll erzeugt, seht euch das mal an:

Celestial Seasonings

Jede Sorte (also jeweils vier Beutel) sind noch einmal extra eingepackt, was zwar einerseits praktisch ist, da man sie so gut mitnehmen kann und der Geruch nicht auf die anderen Beutel übergeht, aber trotzdem, es müsste doch nicht sein. Mein Lieblings aus der Herbal Tea Packung ist im Moment der Honey Vanilla Chamomille, welcher eine sehr spannende Süße hat, aber trotzdem entspannend nach Kamille schmeckt. Eine tolle Kombination, die ich so bisher auch noch nicht hatte. Bei der Fruit Sampler Packung fällt es mir schon schwerer, einen Sieger zu nennen, ich finde alle Sorten enorm lecker, man schmeckt fast die knackig-reifen Früchte! Ich entscheide mich mal für Heidelbeere, da ich auch diese Geschmacksrichtung noch nie als Tee hatte und wahnsinnig gut finde.

Da ich täglich meine 4-5 Tassen Tee trinke, habe ich mir noch einen günstigen Noname-Schwarztee gekauft, den ich ganz britisch meist nachmittags mit einem Schluck Milch trinke, wenn ich in das berühmte „Nachmittagstief“ komme und keinen Kaffee trinken mag. Das funktioniert bisher auch ganz gut und ich freue mich, meinen Kaffeekonsum etwas reduziert zu haben (keine Angst, die Leidenschaft zwischen uns ist nach wie vor da, nur eben etwas weniger häufig). Somit werde ich euch bald schon weitere spannende Teesorten vorstellen können, bei Whole Foods gab es so viele Sorten, die mich Verpackungsfan sofort angesprochen haben. Ich glaube, so fiel mein Blick auch das erste Mal auf die Marke Celestial Seasonings, da mich ihr Design gekriegt hat, es ist aber doch auch einfach nur wunderbar bunt und niedlich, oder?

Seid ihr auch Teetanten oder geht dieses Heißgetränk so gar nicht an euch? Mein kanadischer Mitbewohner hier liebt Tee auch über alles, trinkt aber stur nur seine eine Sorte, was ich wiederum so langweilig fände. Aber jeder wie er mag, nicht. Welche Teesorte ist denn eure liebste Sorte oder legt ihr euch da nicht fest? Ich bin ja immer großer Fan von limitierten Weihnachtstees und natürlich von den Teeadventskalendern, wo man jeden Tag eine neue Sorte bekommt.

Tea Time ‚Die Zukunft des Wassers‘

Bei ebendieser Veranstaltung im Rahmen des Kulinarischen Kinos der Berlinale war ich zu finden (und zwar gluecklicherweise ganz vorne dran am Geschehen). Leider war Michael Braungart (Cradle to Cradle! dazu naeheres in einem weiteren Post) verhindert, doch schickte er eine wuerdige Vertretung vorbei. Weiter waren Ludwig Pawlowski (ehemals Vorstand der Berliner Wasserbetriebe), Benjamin Adrion (irgendein Exfussballer, der nun auf dem Sektor Wasser eine NGO unterstuetzt), Thomas Rudek (den nun jeder vom Berliner Wassertisch kennt) und als Moderator Peter Twiehaus anwesend. Die Diskussion spitzte sich ziemlich schnell zwischen Rudek und Palwowski zu, besonders nach dem positiven Volksentscheid am Sonntag bezueglich der Offenlegung der Teilprivatisierungsvertraege bei den Berliner Wasserbetrieben. Jedoch fand ich, dass diese Diskussion von Seitens her Rudek leider sehr viel persoenlicher und ‚haesslicher‘ gefuehrt wurde, als es haette sein muessen. Nur weil man verschiedener Meinung ist, muss man nicht seine Manieren und seinen Anstand verlieren und seinen ‚Gegner‘ verhoehnen und ihm nur ins Wort fallen. Fand ich leider sehr negativ, wenn ich rein von der Ansicht her auf seiner Seite war. Im Grunde war es seichtes Geplaenkel, welches durch das vorgestellte Crade to Cradle-Konzept fuer mich sehr interessant und neuartig wurde und auch den Film ‚We feed the world‚ wieder in mein Bewusstsein rief. Er steht schon ewig auf meiner ‚to watch-Liste‘ und endlich habe ich ihn gestern abgehakt. Und sehenswert ohnesgleichen! Also bitte, alle anschauen. Der Film endet- genau wie die Tea Time- mit der Frage, ob Wasser ein oeffentliches Gut ist oder ein Lebensmittel, genauer gesagt, ob Wasser einen Preis haben soll. Pawlowski vertrat hierbei genau wie der Chef von Nestle im Film die Meinung, dass Wasser einen Preis haben muss, da Menschen den Wert sonst nicht zu schaetzen wissen. Alle anderen Diskussionsteilnehmer einschliesslich mir waren und sind jedoch der Meinung, dass Wasser etwas ist, was jedem zur Verfuegung stehen muss und eben keinen Preis haben darf. Wobei man hier noch spezifizieren muss: ich persoenlich sehe sehr wohl ein, etwas fuer die Bereitstellung (sprich die Rohre, die Pflege, die Reparatur, die Abwasserentsorgung etc) zu bezahlen, doch Wasser an sich sollte umsonst und fuer jeden zugaenglich sein.

Hier muss man sich auch immer wieder ins Gedaechtnis rufen, auf was fuer einem Niveau wir hier in Berlin eigentlich diskutieren. Das ist doch wirklich ein Luxusproblem, da wir ja zunaechst einmal den Zugang zu Wasser haben und diesen doch gar nicht zu schaetzen wissen. Menschen muss viel mehr bewusst werden, was fuer ein ‚Luxus‘ es doch ist, dass man einfach den Wasserhahn aufdreht und Trinkwasser erhaelt! Ich meine, ganz ehrlich, das ist doch mehr als ausreichend (ich kaufe z.B. ueberhaupt kein anderes Wasser zum Trinken).

Mehr Berlinale gabs nicht fuer mich, das war aber auch vollkommen in Ordnung. Stattdessen lieh ich mir in der Stabi noch zwei tolle Hindilehrbuecher aus und habe mich brav damit vergnuegt.

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