Heute habe ich mal wieder einen „Buch-Oldie“ für euch, aber wenn man sich durch den öffentlichen Bücherschrank liest, findet man meist ja etwas ältere Modelle. 2007 ist der Schafskrimi Glennkill von Leonie Swann nämlich schon erschienen und ich erinnere mich sogar, wie sehr das Buch damals gehyped wurde. Gekauft hätte ich es mir definitiv nie, als ich es aber so im Regal stehen sah, fand ich es vom Einband doch ganz lustig und dachte mir, ich lasse mich mal drauf ein. Dass auf jeder Seite unten ein Schaf gezeichnet ist, welches sich als Daumenkino entpuppt, hat mein Herz dann noch etwas mehr hüpfen lassen und ich war gespannt, wie die Geschichte so ist!

Glennkill - Leonie Swann

Worum geht’s Der Schäfer George liegt eines Tages tot auf der Weide, ein Spaten steckt in seiner Brust. Seine Schafe (eine sehr gemischte Gruppe) beginnen zu ermitteln, was es mit seinem Tod auf sich haben könnte, während gleichzeitig auch alle im Dorf munkeln und beginnen, sich gegenseitig zu verdächtigen. Anscheinend war doch nicht alles Idyll im harmonischen Schäferleben, es scheint im Dorfe ganz schön zu brodeln und mehr Verdächtige zu geben, als erwartet..

Wie ist’s Die Story selbst ist nicht sehr elaboriert, sondern dümpelt eben langweilig vor sich hin. Mich persönlich hat die Idee von schlauen, miteinander sprechenden und Menschen verstehenden Schafen leider gar nicht gekriegt, ich musste mich wirklich quälen, das Buch zu beenden, da die Geschichte nicht fesselnd war und ich die Schafsperspektive nicht mochte. Was also ganz konträr zu dem Erfolg dieser Tierkrimis ist, aber ach, was will man machen 😉

Die Schafe haben verschiedenste Charaktere und werden mit einigem Wortwitz beschrieben, was ich durchaus nett fand, aber wie gesagt, ich bin zu engstirnig *g* Irgendwie dachte ich während des Lesens ständig, dass ich ein Kinderbuch vor mir habe, wo es eben auch um Mord geht. Meist lese ich Bücher in wenigen Sessions, hier habe ich es ständig wieder weggelegt und insgesamt fast einen Monat gebraucht, da es mich nie zum Weiterlesen gezogen hat, sondern ich lieber etwas anderes las. Es gibt viele Fans dieser Schafskrimi-Reihe, für mich war es leider so gar nichts, aber immerhin weiß ich das jetzt und kann es von der Liste streichen.

Mögt ihr Bücher, in denen Tiere sehr menschlich agieren und z.b. Mordfälle aufklären oder ist das auch nicht euer Ding? Hat zufällig wer dieses Buch gelesen? Was sagt ihr dazu? Ich stand ihm ja von Anfang an skeptisch gegenüber, hätte mich aber gerne überzeugen und fesseln lassen.