Schlagwort: Urlaub Deutschland

[Reisen] Unterwegs in Heidelberg!

Die letzten 1,5 Wochen war ich in Heidelberg, meiner ehemaligen Universitätsstadt, unterwegs und hatte das große Glück, eine Bleibe direkt an den Neckarwiesen zu haben. So konnte ich das phänomenal gute Wetter nutzen und viel in der Sonne liegen und den Blick auf das Heidelberger Schloss genießen. Zwar bin ich jetzt nicht mehr sehr touristisch in der Stadt unterwegs, aber ich dachte mir, ich gebe euch mal kurz ein paar Ideen, was man in der Stadt so unternehmen kann!

Natürlich muss ich mit dem Heidelberger Schloss beginnen, welches immer einen Besuch wert ist. Es thront über der Altstadt, bietet einen wunderschönen Blick über die Stadt und lässt einen – wenn man ein wenig von den Massen wegläuft – zur Ruhe kommen. Man kann den Königsstuhl entweder hinaufsteigen oder die Bergbahn nehmen, je nachdem, wie man Lust und Zeit hat. Das Apothekermuseum, welches sich im Schloss befindet, kann besucht werden, ich fand es damals aber eher unspektakulär.

Anschließend bietet sich ein Spaziergang durch die Altstadt geradezu an. Hier kommt ihr an einigen Kirchen (Heiliggeistkirche und Jesuitenkirche) vorbei, habt eine schön erhaltene Fußgängerzone mit Kopfsteinpflaster (Haus Zum Ritter und alles rund um den Marktplatz), ein paar Museen (Völkerkundemuseum, Kurpfälzisches Museum, Heidelberger Kunstverein) und Universitätsgebäude. Ein Besuch in der Universitätsbibliothek lohnt definitiv, da das Gebäude an sich schon spannend ist, meist aber auch in den Fluren eine Ausstellung zu finden ist. Der Studentenkarzer sollte auch angeschaut werden, er befindet sich in Laufnähe von der Bibliothek und ist der Ort, wo früher Studenten „inhaftiert“ wurden, die sich schlecht benommen haben.

Die Alte Brücke ist ebenfalls ein Touristenmagnet und ich muss zugeben, sie ist aber auch einfach schön! Einen netten Neckarblick gibt es dazu, berührt den „Brückenaffen“, das bringt Glück und lauft auf die andere Flussseite gen Philosophenweg. Hier kann man schöne Spaziergänge machen, wenn ihr etwas Zeit habt, ist der Aufstieg zur Thingstätte meine Empfehlung. Hier war ich zwar nur einmal zu einer 1. Mai Feier, was einen unschönen Beigeschmack hatte, aber alleine bei Tageslicht würde ich hier erneut hinlaufen.

Die „andere“ Neckarseite, wo ich wohnte, hat einiges zu bieten. Zunächst einmal die Neckarwiesen, wo man entspannt in der Sonne sitzen kann und viel Fußgänger- und Radwege, die zum Schlendern einladen. Wenn ihr wollt, könnt ihr bis ins Neuenheimer Feld auf den Uni-Campus laufen und beim Zoo einmarschieren oder meinen persönlichen Lieblingsort, den Botanischen Garten kostenlos besuchen. Hier sind weniger Touristen unterwegs, man findet immer einen Sitzplatz im Cafe und am Platz der St. Johann der Täufer Kirche gibt es einige nette Geschäfte und Läden (wenn ihr in der seeeeehr langen Fußgängerzone voller Geschäfte noch nichts gefunden habt). Wem hier immer noch zu viel los ist, macht doch eine Schifffahrt nach Neckarsteinach oder fahrt mit dem Auto ein Stück raus, ich habe mal in Neckargemünd gewohnt, wo es wunderbar beschaulich ist.

Wenn es um’s Essen geht, kann ich euch nur wenige Tipps geben, ich finde nämlich, dass viele Restaurants hier nicht sonderlich gut, aber aufgrund der Touristen ziemlich überteuert sind. Authentisch, günstig und sehr studentisch geht es im Vater Rhein zu, die Mensa im Marstall bietet auch Nicht-Studenten leckere Gerichte an, bei Raja Rani findet ihr indische Küche, bei Mahmoud’s die besten Falafel der Stadt und bei der alteingesessenen Bäckerei Gundel solltet ihr einen Heidelberger Pflasterstein probieren. Ein Besuch im Heidelberger Zuckerladen sollte nicht vergessen werden, aber geht hier am Besten hin, nachdem ihr gegessen habt und nur noch einen Nachtisch braucht, sonst kann es böse enden 😉

Solltet ihr eine günstige, zentrale Übernachtungsmöglichkeit suchen, ich habe schon ein paar Mal in Steffis Hostel geschlafen und mag es dort sehr. Man ist mittendrin, aber es ist dennoch ruhig, die Betten bequem und die Zimmer sowie Gemeinschaftsräume wunderschön eingerichtet. Wobei ich sagen würde, dass ein Tagesausflug reicht, um die Stadt zu erkunden, wenn ihr nicht noch eine Wanderung oder Schifffahrt unternehmen wollt.

Habt ihr noch ein paar Tipps, was man in Heidelberg getan haben sollte? Wie gefällt euch meine Uni-Stadt? 🙂

[Reisen] Kurztrip in den Schwarzwald!

Mitte März musste ich für einen Termin nach Freiburg und dachte mir, dass ich das doch gleich mit einem Kurztrip in den Schwarzwald verbinden kann, wenn ich schon einmal da bin! Gerne wäre ich noch rüber nach Colmar gefahren, das hat zeitlich aber leider nicht mehr geklappt, das kommt dann eben beim nächsten Mal dran 🙂

In Freiburg selbst habe ich erstmal recht weit von der Innenstadt entfernt auf einem P+R Parkplatz an der Bissierstraße geparkt. Von da läuft man etwa 20 Minuten (recht schön durch einen Park und an der Herz-Jesu-Kirche vorbei) bis zur Altstadt, was bei den etwas übertriebenen Parkpreisen für mich definitiv die sinnvollere Variante war. Die Altstadt wird vom Münster Unserer Lieben Frau dominiert und somit steuerten wir die gotische Kathedrale direkt an. Wirklich beeindruckend und absolut sehenswert – wer mag, kann noch auf den 166m hohen Turm hinaufsteigen. Auf dem umliegenden Marktplatz fand samstags ein riesiger Markt statt, wo es allerlei lecker aussehendes zu erwerben gab. Danach liefen wir erst einmal ein wenig durch die Altstadt, sahen uns die kleinen Gassen, alten Häuser (Altes Rathaus, Historisches Kaufhaus, Schwaben- und Martinstor, Colombischlössle und Augustinermuseum) und natürlich die vielen kleinen Bächle, die sich durch die Fußgängerzone ziehen.

Obwohl es Freitagnachmittag war, war die Stadt nicht allzu voll, man konnte gemütlich schlendern und stand auch für ein Eis in der Sonne (Eis Cafe Quo Vadis) nicht allzu lange an. Wer Lust auf Einkaufen hat, Freiburg hat enorm viele Geschäfte, besonders Outdoor-Läden fand man an jeder Ecke! Meine Termin hatte ich in der Unibibliothek, welche ich architektonisch großartig fand und jeder kann – also auch ohne Ausweis – mit dem Aufzug nach ganz oben fahren, wo man eine tolle Aussicht über Freiburg hat (und der große Kaffee nur 1,50€ kostet). Da wir noch etwas Natur wollten, fuhren wir zum Mundenhof und sahen uns Kamele, Bambuswald, Alpakas, Affen und wunderschön eingerichtete Aquarien an. Toll ist, dass das Gelände kostenlos 24 Stunden lang zugänglich ist und man nur einmal 5€ bezahlt, wenn man sein Auto parken will.

Wir schliefen etwas außerhalb in Schallstatt in dem ehemaligen Gutshof Hotel Ochsen von 1548 (oder so), welchen meine Mama buchte. Ich guckte nicht schlecht, als unser Zimmer weder Bad noch Heizung hatte, aber gut, für eine Nacht geht das ja irgendwie..und immerhin gab es einen mobilen Heizkörper, der etwas gegen die Kälte half. Am nächsten Morgen gab es ein großes Frühstücksbuffet und somit war Mama glücklich und ich hatte auch genug Kaffee. Wir fanden abends noch zufällig ein leckeres indisches Restaurant im Nachbarort Norsingen, solltet ihr keine Lust auf lokale Küche haben, die eher weniger vegetarierfreundlich ist.

Den nächsten Vormittag verbrachten wir im Höllental und ach, was habe ich mich gefreut. Wir sind eine kleine „Wanderung“ von 3 Kilometern entlang der Ravennaschlucht gelaufen, haben den Hirsch gesehen, standen vor einer riesigen Kuckucksuhr und fuhren am Titisee entlang, wo ebenfalls Alpakas standen. Man bekommt hier – minus die Kühe – genau das Schwarzwaldidyll, welches ich im Kopf hatte! Das Wetter war nicht ganz auf unserer Seite, es war grau und nass, aber immerhin regnete es nicht. Mittags ging es dann in Freiburg noch auf den Schlossberg (& -turm) und in den Schwarzen Kater für eine kleine Stärkung.

Da ich meine Kühe wollte, fuhren wir für die Nacht auf den Haberhof bei Elzach, so richtig mitten in die Pampa 🙂 Ich fühlte mich wie bei meiner Oma im Odenwald, aber es war landschaftlich super schön und soooo ruhig! Hier bekamen wir am nächsten Tag ebenfalls ein tolles Frühstück (mit u.a. selbstgebackenem Kuchen) und die Gastgeberin war einfach nur toll. Sollte ich Einsamkeit wollen, hier würde ich definitiv wieder hinfahren!

Da es leider regnete (und Sturm Eberhard im Anflug war), fuhren wir am nächsten Morgen nur noch durch den nassen Schwarzwald und hatten bei Speyer Glück, denn dort hatten wir lustigerweise strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Den Dom wollte ich mir seit über zehn Jahren einmal anschauen, was wir dann auch taten und gleich noch die Innenstadt erliefen und noch über die Gedächtniskirche und St. Joseph stolperten. Nach einem absolut überteuerten Kaffee am ehemaligen Westtor ging es dann zurück nach Hause. Wenn ihr aber mehr Zeit habt, schaut euch das Technikmuseum an, da war ich letztes Jahr schon (Bericht hier).

Gerne wäre ich noch etwas mehr gewandert, aber da hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Was aber nur bedeutet, dass ich eben noch einmal in den Schwarzwald (und dann auch in die Vogesen) fahren werde – wenn ihr also Tipps habt, wo man besonders schön wandern kann oder was man sich noch ansehen sollte, gerne her damit!

[Reisen] Wie wäre es mal mit einer Eventreise?

Und da ist Weihnachten auch schon wieder um! Irgendwie vergehen diese drei Tage doch immer wie im Fluge und ich hoffe, ihr hattet eine wundervolle Zeit. Bestimmt durfte der ein oder andere auch einen Gutschein für eine Reise auspacken, oder? 🙂 Ich selbst verschenke am liebsten Zeit und Abenteuer, somit habe ich dieses Jahr u.a. Thermen-Gutscheine und Theaterkarten verschenkt und mich selbst mit einer (ok, vielleicht auch ein paar mehr) Reisen für 2019 beschenkt. Besonders die Tage zwischen den Jahren bieten sich doch hervorragend für einen kürzeren Trip in Form einer Eventreise an, wo man nicht nur eine Stadt entdecken, sondern sich auch noch etwas besonderes, wie einen Musical-Besuch, gönnen kann. Oder gleich noch Silvester an einem neuen Ort verbringen! Für mich geht es morgen nach London, aber wer nicht so weit reisen mag, Deutschland hat auch einiges zu bieten (Berlin lasse ich mal außen vor, da findet ihr in der Berlin-Rubrik genug)!

Besonders Hamburg bietet sich hierfür an, denn zunächst einmal ist die Stadt an sich grandios (und ich will sie endlich mal im Sommer erleben und nicht immer nur am Frieren sein). Ein Highlight sind die vielen Musicals, die es in der Stadt mittlerweile gibt, allen voran natürlich Der König der Löwen, welches ich unbedingt sehen mag. Wobei auch Tina Turner, Dirty Dancing, Pretty Woman und Aladdin genau meines wären, ihr seht, die Auswahl ist riesig. Da reicht so ein Wochenende gar nicht aus, man muss einfach immer wieder kommen!

An Köln musste ich natürlich auch direkt denken, hier kann man aber auch gut Zeit verbringen! Musical-mässig habt ihr die Auswahl zwischen Miss Saigon und in Bochum dem Klassiker Starlight Express (mein erstes Musical überhaupt, bekam ich damals von meiner Patin ebenfalls zu Weihnachten geschenkt). Wer weniger Musical-Lust hat, der Kölner Zoo wurde mir schon viele Male empfohlen!

Man denkt nicht unbedingt direkt an Stuttgart für einen Kurztrip, aber auch hier gibt es ein paar Musicals, nämlich Aladdin, Der Glöckner von Notre-Dame und Anastasia zu bewundern. Da die Stadt nicht sooooo touristisch beworben wird, kann man in Ruhe durch die Straßen schlendern und zumindest ich hatte noch nie ein Problem damit, kein Hotel mehr zu bekommen beziehungsweise einen utopischen Preis bezahlen zu müssen. Da ist Hamburg doch ein wenig schwieriger, wo Karten häufig einige Zeit im Voraus schon ausgebucht sind.

Das sind sie auch schon, meine Quick-Tipps, wenn ihr die Zeit zwischen den Jahren spontan doch noch nutzen wollt und Lust auf etwas mehr Event beim Reisen habt 😉 Ich bin schon gespannt, ob ich es nächsten Sommer endlich nach Hamburg schaffe und ein paar Löwen treffen werde. Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr schon weg, fahrt ihr noch weg? Wer schaut sich nächstes Jahr noch ein Musical an? Mein bester Freund ist gestern nach New York geflogen und hat nun die Qual der Wahl am Broadyway 🙂

This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.