Urlaubszeit ist für die meisten ja auch immer Lesezeit und mir ergeht es in meinem Kanadaurlaub nicht anders. Somit verschlinge ich die Bücher hier gerade nur so, bin aber super traurig, dass es hier überall so mies mit dem Internet ist, denn meine Hörbuchleidenschaft verkümmert gerade ein wenig. Besonders beim langen Autofahren würde ich gerne Hörbücher hören und muss mich da beim nächsten schnellen Walmart-Internet mal ans Downloaden machen. Wer noch nie ein Hörbuch ausprobiert habt, versucht es mal, ich dachte auch, dass es absolut nichts für mich wäre, liebe es aber total.

Das Audible-Probeabo (Klick auf den Banner bringt euch direkt zu Amazon) kann man kostenlos für 30 Tage bei Amazon abschließen und bekommt ein Hörbuch gratis dazu. Vielleicht entscheidet ihr euch ja für den Thriller Das Böse in uns von Cody McFadyen, welchen ich euch jetzt genauer vorstelle!

Das Böse in uns

Worum geht’s Mir war der Name Cody McFadyen zwar geläufig, dieses Buch ist allerdings mein erstes von ihm. Es ist der 3. Teil aus der Smoky Barretts-Reihe, aber man kann ganz leicht einsteigen, da die Vorgeschichte immer wieder nebenbei erwähnt wird und man sie auch nicht unbedingt braucht. Wir haben eine Leiche in einem vollbesetzten Flugzeug, die erst nach der Landung im Sitz entdeckt wird und das Team um FBI-Agentin Smoky, die mit dem Aufklären des Falles beauftragt werden. Ein silbernes Kreuz im Körper des Opfers hat die Zahl 143 eingraviert und somit gehen die Ermittler schnell von einem Serienmörder aus. Plötzlich tauchen dann Videos im Internet auf, die weitere Morde zeigen und der Killer beginnt, sich direkt an das FBI zu wenden..die Jagd beginnt.

Wie ist’s 3/4 des Buches ist enorm spannend und dann verläuft es sich leider etwas und endet sehr unspektakulär. Zu Beginn war ich sehr gefesselt, konnte das Buch kaum aus der Hand legen, aber als es dann tiefer in die Geschichte ging, habe ich oftmals Seiten überflogen, da auf ihnen nicht wirklich viel passierte. Mal wurde mehr auf die Vorgeschichte eingegangen, dann wurde eine Liebesgeschichte irgendwie rein gedrückt und es ging mir teilweise auch etwas zu „kirchlich“ zu. Ab und an fand ich die Sprache unnötig platt/obszön, das kann aber auch gut an der Übersetzung liegen. Was mir sehr schwer fiel, war, mich mit der Hauptfigur Smoky anzufreunden, irgendwie konnte ich keine Empathie aufbauen und mit ihr mitfühlen. Stattdessen war ich mehr von der Beschreibung des psychopatischen Serienkillers gefesselt, die ist dem Autor nämlich sehr gut gelungen.

Ich wollte wissen, wie es ausgeht, aber kurz vorm Schluss ging dem Buch einfach die Puste aus. Die Story geriet immer mehr in den Hintergrund, die Ermittler und ihre Beziehungen hingegen wurden mehr beschrieben und irgendwie war es dann doch sehr langweilig. Den Hype um diese Buchreihe kann ich somit bisher nicht nachvollziehen, laut diverser anderer Kritiken sollen die beiden Vorgängerbücher aber sehr viel besser sein und somit werde ich McFadyen und seiner „Blutlinie“ bestimmt noch einmal eine Chance geben, sollte ich über das Buch stolpern.

Wenn ihr Fans der Serie seid, empfehle ich euch das Buch, ansonsten würde ich eher zu einem anderen Thriller raten, z.b. zu Velocity von Dean Koontz!