Kategorie: Allgemein

Lesenswertes zum Thema Indien & Alter

Jetzt mal ein etwas fachspezifischerer Post, aber vielleicht interessiert es den ein oder anderen ja auch. Fuer meine Promotion muss ich natuerlich sehr viel lesen, so viel, dass ich zur Zeit leider kaum zu anderen tollen Buechern komme, was ich ganz schlimm finde 🙁 Aber ok, ich dachte mir, ich suche einfach mal eine wundervolle Symbiose von fachspezifischem Thema, aber verpackt in einfach zu lesende, spannende Buecher. Und tata, bei den folgenden wurde ich fuendig und kann sie somit auch dem ein oder anderen hier weiterempfehlen, der sich mal einlesen mag etc.

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Beginnen wir mit dem rot ins Auge stechenden Buechlein unten links. Hierbei handelt es sich um „Frauen in Indien“ aus dem dtv-Verlag. Auf 226 Seiten erzaehlen 12 indische Autorinnen Geschichten, die sich jeweils um das Leben/die Situation einer Frau drehen. Es ist hier eine enorme Vielfalt vorhanden und wenn sich jemand einfach mal fuer die Situation von Frauen in Indien interessiert, ist das ein sehr schoener, leicht zu lesender und auch fesselnder Einstieg. Zusammengetragen wurden sie von Urvashi Butalia, welche selbst eine beeindruckende Frau ist. Die in New Delhi lebende Schriftstellerin und Verlegerin gruendete 1984 mit anderen zusammen den ersten feministischen Verlag Kali for Women.
Kostet tut das gute Stueck uebrigens 8,50 Euro und ich linke mal ganz dreist auf amazon:

Das Buch nebendran ist von Diana L. Eck und heisst „Benares. Stadt des Lichts„. Es ist ein Standardwerk ueber die heilige Stadt am Ganges, welche eine der aeltesten und faszinierendsten Kulturstaetten Indiens ist. Als Pilgerort ist sie schon seit ueber 2500 Jahren bekannt. Eck geht auf die Historie ein, auf die Bedeutung Shivas, auf viele andere Gottheiten, auf den Ganges und die Ghats, auf Jahreszeiten und Feste, auf die sakrale Geographie der Stadt, auf den Tod in Benares und seine Bedeutung. Ich liebe dieses Buch einfach. Ich war schonmal in Benares gewesen und wie gerne haette ich all das vorher schon gelesen! Man bekommt so einen anderen, so sehr schaerferen Blick. Ich freue mich jetzt noch mehr auf Ende September, wenn ich endlich fuer meine Forschung hinfliege. Und ja, ich empfehle das Buch wirklich sehr. Jedoch muss man mehr als eine schnoede Reiseliteratur wollen, hier stehen keine Hingehtipps etc wie in einem Reisefuehrer drin. Man erfaehrt einfach dass ueber Benares, was vielen Hindus bekannt ist, worueber aber auch nicht unbedingt gesprochen wird.
Preislich liegt es bei 12,00 Euro und kaufen kann man das natuerlich auch bei amazon:

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So ein kleiner Cut, weg von indienfokussierter Literatur hin zu Literatur zum Thema Alter.

Rechts unten finden wir einen Klassiker, den man einfach mal gelesen haben muss, wenn man in diesem Bereich arbeiten mag. Es handelt sich um „Das Alter“ von Simone de Beauvoir. Veroeffentlicht wurde es erstmals schon 1970, ist aber erstaunlicherweise in vielen Aspekten noch immer aktuell. Das Buch gliedert sich in eine sehr spannende Einfuehrung, in ein Vorwort und in die folgenden Kapitel: Alter und Biologie, Gegebenheiten der Ethnologie (fuer mich natuerlich primaer von Interesse), Alter in historischer Gesellschaft, Alter in heutiger Gesellschaft und in Entdeckung und Bewaeltigung. Es liest sich teilweise sehr deprimierend, sehr negativ, aber das war de Beauvoir ja auch, die man ja als fuehrende Repraesentantion des franzoesischen Existentialismus und als Lebensgefaehrtin von Jean-Paul Sartre kennt. Man erfaehrt hier einfach unfassbar viele Dinge, die einen oft auch von der Masse her erschlagen. Ich empfehle es in Dosen zu lesen, sonst kann man irgendwann einfach keine Informationen mehr aufnehmen auf diesen fast 800 (!) Seiten.
Bei amazon gibt es das gute Stueck schon fuer 9,95 Euro:

Jetzt gehen wir dem Bild folgenden mal nach oben rechts. Als Ethnologin, die sich mit Alter(n) beschaeftigt, natuerlich ein Muss, aber auch fuer alle anderen Menschen, die daran ein Interesse haben, ein sehr spannendes Buch. Es handelt sich um „alt und zahm? Alter und Aelterwerden in unterschiedlichen Kulturen“ von Dorle Drackle. Das Buch erschien schon 1998 und bietet eine umfangreiche Essaysammlung von Forschungen zu diesem Thema rund um den Globus. Es sind die folgenden Kapitel enthalten: Das gezaehmte Alter, Ethnologische Altersforschung im Wandel, Wohn- und Lebenssituation aelterer auslaendischer Hamburgerinnen und Hamburger, Ethnologie in einem Alten- und Pflegeheim, …wenn man mit der Zipfelmuetze im Sessel sitzt, „Ich bin keine Blume mehr, an der man riecht“ (Portugal), Alter in China, Altern in Japan in historischer Perspektive, „Weil sie nur noch sehr schwach lief“ 9Sterbenlassen bei einer indianischen Gruppe in Suedamerika), Das Alter des Mannes (Cote d’Ivoire), Das Alter als Phase im Lebenszyklus (Sudan) und Altersversorgung in Tansania. Es ist mit knapp 200 Seiten nicht sonderlich dick, sondern bietet in jeden Bereich/jede Region nur einen Einblick, den man aber dank toller Literaturangaben sehr leicht selbststaendig erweitern kann. Fuer Leute gedacht, die sich dafuer interessieren, wie man „anderswo“ altert. Geschrieben ist es natuerlich ethnologisch, aber kein Angst, es ist nicht torcken sondern wirklich spannend und sogar fesselnd.
Negativ: es ist ein Fachbuch, somit nicht so einfach zu bekommen, ich hatte es damals gebraucht bei Amazon gekauft. Im Moment gibt es da nur ein Angebot fuer 49,95 was ungeheuerlich ist..vielleicht mal bei booklooker.de schauen!

Das letzte Buch „FaltenReich. Vom Aelterwerden in der Welt“ ist ein Ausstellungskatalog zu eben jener Ausstellung im Grassi Museum fuer Voelkerkunde zu Leipzig. Ich hatte es leider selbst nicht hingeschafft, aber das Buch ist wirklich ein sehr guter Ersatz. Es ist gedacht fuer Menschen, die auch gerne Bilder sehen zu dem, was sie da gerade lesen. Es ist natuerlich auch Text mit Informationen enthalten, aber eben auch sehr viele Bilder. Ich finde, eine gute Mischung fuer Menschen, die sich dem Thema erstmal annaehern wollen. Gedacht fuer den Laien, liest es sich gut und auch einfach runter, man scheitert nicht an fachspezifischen Termini. Inhaltlich bietet es zunaechst einen Themenblock zu „Bilder des Alters“, anschliessend widmet es sich der Ausstellung, wo u.a. Lebenslaeufe, Verhaltensregeln, Spielraeume, Wissenswerte, Uebergange, Familienbande, Jugendtraeume und Gesichter des Alters anhand unterschiedlichster regionaler Beispiele aufgezeigt werden. Das Buch macht Spass, man wird sensibilisiert und zum Nachdenken angeregt. Die Fotos lockern dabei immer wieder auf.
Der Kostenpunkt ist hier natuerlich auch etwas hoeher, genauer gesagt bei 17,90 Euro:

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So, mein kleiner literarischer Rund-um-Schlag ist beendet, vielleicht hat der ein oder andere ja nun Lust auf eines der Buecher oder kennt schon eines. Wuerde mich sehr interessieren. Und natuerlich bin ich auch immer ganz fuer Buchtipps offen..ich lese natuerlich auch ausserhalb dieser Grenzen 😉

Lieblingsorte in Berlin 3 : Camera work

Gerade eben war ich mit einer lieben Freundin an einem ganz besonderen Ort in Berlin. Zumindest fuer mich. Und zwar in der Camera work gallery, welche comtemporary photograhpy und vintage masterworks zeigt. Zu finden ist sie nahe Zoo in der Kanststr. 149. Die Galerie hat sich auf zwei Stockwerken und vier Raeumen ausgebreitet und macht einfach nur Spass. Es sind einfach immer spannende Ausstellungen zu sehen, primaer im Bereich Schwarz-Weiss-Fotographie, also ganz genau meins. Der Eintritt zu diesem feinen Kleinod ist auch noch gratis und es verirren sich nur wenige Menschen hier her. Meist ist man sehr ungestoert und der eine Mitarbeiter laesst sich auch nicht aus der Ruhe bringen. Die heutige Ausstellung war von Herb Ritts, dessen Name mir zwar zunaechst nichts sagte, ich aber schon einige Bilder von ihm kannte. Das wird euch wahrscheinlich genauso gehen! Naeheres zu der Gallerie findet ihr unter http://www.camerawork.de/ .

Ein paar Worte zu Herb Ritts: er ist eine wahre Legende aus dem Bereich der Mode-, Akt-, Celebrity- und Portraetfotographie und selbst wenn man den Namen von dem 2002 verstorbenen Kuenstler nicht kennt, seine Bilder kennt man. Ganz bekannt ist das von Christy Turlington, wo sie gerade dem Wasser entsteigt. Er hat auch sehr viel fuer Zeitschriften gearbeitet, es gibt viele Cover u.a. auf der Vogue, die aus seiner Hand stammen. In der Ausstellung findet man Bilder von Claudia Schiffer, Madonna, Cindy Crawford, Jack Nickolson, Mick Jagger, Dustin Hoffmann, David Bowie..mein Lieblingsbild von ihm ist allerdings das von Sinead O’Connor.

Das Tolle und gleichzeitig auch sehr Fiese: man kann die Bilder dort auch kaufen. Sprich, man weiss, haette ich 9.700 Euro, wuerde Sinnead jetzt hier neben mir stehen und ich mir gerade mehr als freudig erregt ueberlegen, wo ich sie hinhaengen wuerde..es ist allerdings auch sehr spannend, welches Bild welchen Preis hat 😉

Noch wichtig: die Ausstellung geht noch bis zum 9. Juli, danach gibts bestimmt wieder eine Tolle, aber halt nicht mehr diese. Wer sie also noch sehen mag, nix wie hin. Geoeffnet ist Di-Sa von 11-18.00h.

Im Foyer haben wir dann noch dieses wunderbare Werk der Fotographiekunst entdeckt:

Googlet einfach mal und schaut euch die Bilder an, sie wurden alle in New Orleans gemacht und sind wirklich einzigartig. Wir schauten das komplette Buch durch, da 75 Euro leider auch nicht einfach so drin sind. Wobei..dieses Buch ist es wert. Die Bilder sind so dermassen stimmungsgeladen..

Dann entdeckten wir eben noch einen WESC-Store, wobei ich dachte, die gibts nur online. Und sie haben nicht nur Kopfhoerer, sondern auch Klamotten. Auch wieder teuer, aber schonmal gut zu wissen 😉 Sind nahe der Hackschen Hoefen und die Verkaeuferin war extrem nett. Danke! Obwohl wir nix gekauft haben, haben wir uns gut unterhalten und sogar noch eine Wegwerfkamera bekommen 😉 Jetzt muessen wir nur noch Bilder fuer den Contest machen und dann gewinnen 😉 Also bis jetzt ein wundervoller Freitag 🙂

Istanbul in Bildern!

Nun Teil 2 meines Kurztrips in die Tuerkei. Nachdem ich meine Freundin in Eskisehir besucht habe, sind wir gemeinsam mit dem Zug nach Istanbul gefahren. Und ich muss echt sagen, Zugfahren in der Tuerkei ist supertoll. Es ist auch relativ guenstig, billiger als die Ueberlandbusse und man sitzt genialst. Es hatte wirklich 1. Klasse ICE-Feeling. Seeeehr breite Sitze, sehr grosser Sitzabstand zum Vordermann..Beine ausstrecken bei 1,76m..yay! Und die Landschaft ist wirklich traumhaft, ich dachte teilweise echt, ich bin im suedamerikanischen Dschungel. Einfach so unerwartet Gruen! Und felsig und dann doch wieder Meer und wundervoll blau..ja, also davon war ich echt begeistert.
Istanbul selbst war dann auch wieder weniger „exotisch und fremd“ als ewartet, aber nett. Ich mag Wasser ja total und somit konnte die Stadt mit Bruecken und Faehren schonmal super punkten..eine Bosporusfahrt gabs dann auch noch 🙂 Dann die ueblichen Sehenswuerdigkeiten, alle ja ganz nett..aber dann..Istanbul Modern! Eines der besten Kunstmuseen, in denen ich je war. Wir klicken alle einmal: http://www.istanbulmodern.org an. Die Sonderausstellung Paradise Lost..mehr als genial, ich habe mir echt alles angesehen, darunter waren viele Installationen und Kurzfilme. Dann in der Dauerausstellung spannende moderne tuerkische Kuenstler, aber am Besten fand ich den historischen Abriss. Wer hat wen wann beeinflusst und das in chronologischer Reihenfolge..tuerkische Kuenstler sind sehr oft nach Europa (Paris) und habe sich von dort mit neuen Ideen beeinflussen lassen, welche sie dann wiederum auf ihren Kontext uebertragen haben. Wirklich wundervoll! Sollte ich je wieder nach Istanbul kommen, da muss ich wieder hin. Ich empfehl euch das allen! Auch der Blick von der Terasse..direkt am Meer und wundervoll! Leider, leider durfte man keine Bilder machen 🙁 Somit hier nun die restlichen Impressionen.

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So, Bilder sagen ja mehr als tausend Worte und ich stuerze mich nun einfach nach der Bilderflut unter die Duschen, dann zum Gassigehen und dann zum Freundin aus der Heimat treffen, die unbedingt meine Wohnung sehen will. Wer noch ausfuehrlichere Istanbul/Tuerkei Infos haben mag, wie z.b. eine wirklich gute und guenstige Hostelempfehlung in Istanbul, der melde sich 🙂

Nina Ricci – Liebe auf den ersten Schnueffler <3

Im Dutyfreeshop gabs leider absolut keine spannenden Kosmetikmarken fuer mich und so wandte ich mich der Parfuemabteilung zu und suchte mal nach Sachen, die ich noch nie gesehen bzw gerochen hatte. Dabei stolperte ich ueber diese wunderhuebsche Ding:

Nach einem ersten „an diese Nase halten und riechen“ war klar, Nina von Nina Ricci muss auf meine Haut. Hoffentlich riechts da genauso oder noch besser! Also schnell aufgesprueht (nach einem ganzen Tag rumlaufen durchs heisse Istanbul auch nicht die schlechteste Idee) und es war klar, ich hatte mich nasal verliebt 😉 Dieser Geruch! Wunderbar! Ich versuche zu beschreiben: blumig und frisch, nach Zitrusfrucht (es ist wie ich nun weiss Zitrone und Limette drin), das Blumige ist Mondblume und Pfingstrose (hat hier schonmal jemand was von Mondblume gehoert?? Ich nicht, klingt aber googlenswert!), und dann riecht es noch superintensiv nach Apfel und somit nach Sommer und Kindheit und Abenteuer und auf Baeume klettern..nach Unbeschwertheit und ein klein wenig auch nach Keksen (das kommt durch die Vanille, die auch noch auftaucht). Dann habe ich nicht rausgerochen, aber drinnen ist noch weisse Zeder und Moschus (welchen man definitiv nicht riecht finde ich).

Dieses Geruchswunder hat natuerlich auch seinen Preis, bei Douglas sind es fuer 50ml ganze 54,90 Euro. Und ja, ich muss zugeben, ich ueberlege ernsthaft..sollte jemand ein Dupe kennen, her damit! Weil eigentlich habe ich ja meine zwei Standardparfuems..einmal von Yves Rocher „Mure Sauvage“ (lecker Brombeere) und dann fuer besondere Anlaesse von Annayake „Poor Elle“..das riecht einfach so nach mir..unfassbar 🙂 Also ich ueberlege noch rational, ob sich der Kauf irgendwie rechtfertigen laesst..ich muss dringend mal ein Gewinnspiel gewinnen, wo man Geld und nicht irgendwelchen Kram gewinnt..oder was, was man gut verkaufen kann..ich bin echt hin und hergerissen 🙁

Die Suche nach der perfekten Mascara, ein Vergleich!

So, genug des Urlaubs, back to work 😉 Beziehungsweise zu einem Post, den ich schon seit einiger Zeit schreiben mag. Und zwar geht es, wie der Titel schon sagt, um Mascara . Die Eine, die Perfekte fuers eigene Auge zu finden, gleicht ja der Suche nach dem heiligen Gral und ich muss sagen, ich glaube, ich bin endlich fuendig geworden..wenn auch leider in der Abteilung high-end make up, aber hey, besser so als gar nicht. Also hier kommen mal meine Produkte, welche mich auf diesem Findungsweg begleiten durften bzw noch immer duerfen:

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Das sind die vier Schaetzchen, denen ich mich in den letzten Monaten gewidmet habe. Wobei ich eigentlich die so hochgelobte Mascara von Essence wollte und mich beim Einkaufen nur irgendwie vergriff und die BlackMania anstatt die Multi Action. Die muss spaeter auch nochmal gekauft und probiert werden, da sie ja unschlagbar guenstig ist.

Also fangen wir mal mit meiner Mascara-Leidensgeschichte an. Ich habe eigentlich recht simple Wimpern, halbwegs lang, halbwegs gebogen, oben viel mehr als unten, aber alles im gruenen Bereich 😉 Mir sind dei Spitzen nicht schwarz genug, weswegen ich die Mascara primaer brauche (ab und an faerbe ich sie auch einfach bei der Kosmetikerin und gut ist..dann reicht Wimpernzange + durchsichtiges Gel fuer den Schwung auch nach einigen Stunden noch). Meine Mascara-Geschichte beginnt in den USA, wo ich bei Target die Maybelline the Colossal Volume Express entdeckte. Sie war sehr guenstig (um die 6 Dollar), lag super in der Hand und so wanderten gleich einige davon in mein Koerbchen (so 4-5 Stueck waren es glaub ich).

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Mit dieser Mascara fuhr ich jahrelang wirklich gut, ich sah ueberhaupt keinen Grund darin, sie zu tauschen. Da ich oft in den USA bin, wurde da immer ein Vorrat gekauft und hier in der Drogerie/Parfuemerie schaute ich gar nicht nach anderen Produkten, ich wollte ihr gar nicht fremd gehen. Auftrag mit der Buerste war super, sie machte mir einen tollen Schwung und hielt sehr lange und gut auf den Wimpern. Sie verklebte nicht, roch nicht angenehm..also alles in allem eine wunderbare Mascara, die ich immer noch ab und zu trage. Da ich irgendwann nur noch eine hatte und mein USA Trip noch etwas in der Zukunft lag, begann ich mich mal im heimischen Drogeriebereich umzusehen, also wirklich nicht, weil ich unzufrieden war, sondern einfach aus Interesse und Lust, etwas neues auszuprobieren.

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Ich stiess im DM auf die Essence Mascara Black Mania. Vorher hatte ich auf Youtube soviel gutes ueber eine Essence Mascara gehoert, dass ich sie auch mal testen wollte. Leider ging es bei dem Lob aber um die Multi Action und nicht um dieses Produkt. Denn das ist in meinen Augen leider wirklich totaler Schrott. Das haelt nicht lange auf den Wimpern, ich sehe recht schnell aus wie ein verheulter Panda, dann ist es auch noch klebrig. Nee, gar nicht mein Fall. Schwung macht es ja schoenen, aber das kann auch an meiner Wimpernzange liegen und diese Mascara wurde hm vielleicht 5 Mal benutzt und seitdem liegt sie verwaist rum. Ich wuerde sie hoechstens noch tragen, wenn ich nix tun werde ausser mal zum Briefkasten oder Muell zu gehen und ansonsten zu Hause und immer in Naehe eines Spiegels bin. Weil nee, verranzt bzw verschmiert rumlaufen mag ich nicht und alle 5 Minuten in den Taschenspiegel gucken auch nicht..somit ein totaler Fail! Da bringt mir der unschlagbare Preis auch nix 😉 Die Multi Action wird allerdings noch getestet werden 🙂

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Zum Glueck flog in waehrend dieser Eskapadenzeit nach Dubai und ergatterte im Duty Free von MAC einen „Look in the box“, in dem sich auch die MAC Long Lash Mascara befand. Und DANKE DANKE DANKE! Sie errettete mich 😉 Eine wundervolle Mascara, die die Wimpern enorm sauber trennt, wundervoell verlaengert und mit einem tollen Schwung versorgt. Ich mag sie sehr gerne, trage sie noch recht haeufig, doch ist sie mir den hohen Preis (16 oder 18 Euro) dann doch nicht wirklich wert. Aufbrauchen werde ich sie definitiv bis ins letzte Broeckelchen, sie ist meine „Weggehmascara“. Ich finde sogar, dass sie gut riecht, was selbst mir etwas komisch vorkommt 😉

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Zu meinem Geburtstag bekam ich von einer kleinen Drogerie einen Gutschein geschenkt und wusste nicht wirklich, was ich kaufen wollte. Ich streifte ziellos umher, nix turnte mich wirklich an und blieb bei dem Art Deco Counter haengen. Eigentlich war ich mal wieder auf der Suche nach ihren genialen Federwimpern, aber da es die nicht gab entschied ich mich dann fuer die Art Deco All in One Mascara und hach, das war einfach nur Schicksal. Die wirklich beste Mascara fuer meine Wimpern, die ich je hatte. Sie haelt und haelt und haelt, nix verkruemelt, verklumpt, verschmiert. Sie sieht sogar nach dem Schlafen und am Augen rumreiben aus wie frisch aufgetragen (jaaaa, man soll sich immer abschminken vorm schlafen ich weiss das auch 😉 ). Meine Augen sehen wirklich sehr gut damit aus, sie verlaengert, verdichtet, laesst den Schwung noch schwungvoller aussehen, ihr merkt, ich schwaerme, ich bin restlos begeistert! Ich bin wirklich mascaraverliebt 🙂 Und ja, ich glaube, diese Eine ist mein persoenlicher Mascara-Gral. Ich trage sie eigentlich taeglich, gerade eben auch im Urlaub und ich sag euch, Hitze, Schwitzen, laesst sie voellig kalt. Sie bleibt genau da wo sie soll und verliert auch keinerlei Intensitaet. Danke Art Deco! 🙂

Noch ein kleines Schlussfazit also:
Maybelline the Colossal Volume Express gebe ich 8 von 10 Punkten
Essence Black Mania gebe ich 0 von 10 Punkten
MAC Long Lash gebe ich 7 von 10 Punkten
Art Deco gebe ich 10 von 10 Punkten

Jetzt werde ich sie erstmal geniessen und wenn sie sich dem Ende naehert, erstmal die Multi Action von Essence testen und sollte diese auch ein Fail sein, mir eine weitere von Art Deco goennen bzw noch eine von Maybelline. Die von MAC ist mir den Preis dann leider doch nicht wert, da ich jedoch wieder einen Look in a box haben mag, werde ich wieder eine kleine Groesse ergattern und dann ist es preislich auch ok 😉

Habt ihr noch Mascaratipps bzw euren heiligen Gral schon gefunden? Wenn ja, wuerde mich das wirklich sehr interessieren, ich bin immer an neuen Sachen interessiert 🙂

Angesehen: Der Mandant

Am Flughafen sitzen ist ja meist sehr langweilig und auch immer einfach nur lange fliegt man ausserhalb der EU rum. In Istanbul gibt es immerhin den Luxus von kostenlosem WiFi (hallo Frankfurt, kriegt ihr das irgendwann bitte auch mal hin! oder Berlin, kriegt ihr mal irgendwas hin, wie z.b. eine Sbahnverbindung auch nachts vom Flughafen in die Stadt..ich freue mich jetzt schon auf meine Stunde auf der Bank, wo ich nachher auf die Bahn warten darf). Nun, back to topic: Internet + Warten = Filmgucken. Ganz einfache Gleichung nicht 🙂 Und ausgewaehlt wurde..bzw noch nie von gehoert und er erschien ganz oben: Der Mandat. Erster Gedanke war: Matthew McConaughey waeh..den verbinde ich irgendwie nur mit Schnulzen, bzw mit Filmen, die ich vorurteilsbelastet schonmal einfach nicht ansah. Eben wurde ich aber echt ueberrascht: ich finde den Film gut. Und den Schauspieler. Ich kaufe ihm seine Rolle von diesem kaputten Strafanwalt Mick Haller ab. Die Story ist auch ok, sie ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich und ich bin bestimmt auch hier immer noch vorurteilsbehaftet. Weil Ryan Philippe ist in meiner verklaerten Jugenderinnerung einfach nur dieser aeh ja geile Hecht aus Eiskalte Engel 😉 Da musste ich dann hier heute auch mal umdenken. Also doch, eine spannende Mischung von Schauspielern und Politthriller, der eine feine Ablenkung der letzten zwei Stunden war. Auch, wo gedreht wurde, fand ich spannend, wird hier jetzt aber mal nicht thematisiert, selber angucken.

Wer zuerst noch mehr Infos ueber die Story mag, den verweise ich mal ganz dreist auf http://www.moviepilot.de/movies/der-mandant . Da hat er eine Wertung von 7.1, was ja schon ganz gut ist 😉 Eine 7 wuerde ich ihm denke ich auch geben, nochmal ansehen werde ich ihn wohl kaum, wobei ich das auch nur bei seeeehr wenigen Filmen tue, da langweilig.

Eskisehir in Bildern!

Wem diese Stadt nix sagt, kein Grund sich zu schaemen, ich hatte vorher auch noch nie von ihr gehoert. Sie liegt auf der Zugstrecke Istanbul-Ankara ziemlich genau in der Mitte. Die „alte Stadt“ so ihr uebersetzter Name ist nur leider alles andere als alt und meinem Tuerkeibild entsprechend – im Gegensatz, sie ist sehr kuenstlich und geplant und mutet sehr europaeisch an. Mehr als 1/10 der Bevoelkerung sind Studenten, die sich hier an zwei Unis vergnuegen und ja, das merkt man. Es gibt einen Kanal quer durch die Stadt, an dem sich Cafe an Cafe reiht und diese werden primaer von Studenten frequentiert. Tourismus gibt es hier kaum, wenn jedoch, dann meist inntertuerkischen. Beruehmt ist Eskisehir (anscheinend) fuer den dort abgebauten Meerschaum. Das ist ein leichter, weisser Stein, der zu diversen Objekten verarbeitet wird und auch bis ins kleinste Detail bearbeitet wird. Besonders beliebt sind Meerschaumpfeifen, aber es gibt auch viel Schmuck..nur leider gefaellts mir gar nicht, es sah irgendwie so nach Styropor aus. So und nun gibts erstmal visuelle Reize:

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So in etwa sieht die Stadt aus..das meiste ist neu gemacht, die bunten Haeuser sind restauriert und muten etwas disneylandmaessig an, aber sind doch schoen anzusehen. In einige sind Hotels reingebaut, was ja eine schoene Idee ist 🙂

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Das erste der Bilder zeigt mal solch eine Meerschaumpfeife, aufgenommen im eigenen Museum! Zwar ist das sehr klein, aber trotzdem..ich fand das sehr sonderlich und musste innerlich recht grinsen 😉 Zweites Bild ist in einem Park aufgenommen, welcher erst vor wenigen Jahren erschaffen wurde. Vorher war die Flaeche Anbaugebiet von Zuckerrohr und die erste/oder eine der ersten grossen Fabriken der Tuerkei befindet sich in der Naehe. Der Park ist sehr sauber, gruen, geplant..er erinnerte mich an Chandigarh in Indien, da das auch alles so geplant und unnatuerlich wirkte. So viele Menschen waren auch nicht da..aber dafuer Fische im eigens angelegten Teich mit Bruecke zum Drueberflanieren. Fuettern durfte man sie leider nicht..

So, die ersten Impressionen, der naechste Eintrag zeigt dann mal Istanbul 🙂

Off to Istanbul! :)

So, in ein paar Stunden sitze ich nun schon im Flieger nach Istanbul. Ein guter Rat: vorher NICHT Kritiken durchlesen, wenn man mit SunExpress fliegt. Gut, ich kann jetzt eigentlich nur noch positiv ueberrascht werden, aber naja..sonderlich freuen auf den Flug tue ich mich nun nicht mehr 😉 Wenn das alles gut klappt, muss ich mir ein Taxi (oder nen billigen Bus) schnappen und nach Pendik fahren. Von dort (ich habe knapp 3 Stunden Zeit) geht dann mein Zug (noch habe ich das Ticket nicht) nach Eskisehir und da bin ich dann ganz vielleicht gegen halb 3 Mittags..mal sehen 😉

Dort besuche ich eine Freundin, ebenfalls Ethnologin, die zur Zeit forscht und schaue mir selbst mal die Tuerkei an. Ich war noch nicht da und ehrlich gesagt reizt mich ausser Istanbul eigentlich nichts..aber ich lasse mich doch gerne mal auf unbekannte Orte ein 🙂 2 Tage Istanbul gibts dann auch noch..und naechste Woche Mittwoch komme ich dann wieder. Also d.h. eine kurze Blogpause sowie auch eine Internetpause fuer mich *grusel*, ausser vielleicht mal schnell Mails checken..das wird interessant werden 🙂 Danach wirds allerdings eine wahre Bilderflut geben 😉

Nun muss ich mich mal ans Kofferpacken machen, dann den zur Bahn rollen und mir dazwischen noch ne Pommes holen, wer weiss, wann und was es im Flugzeug zu essen gibt, nee, mein Koerper verlangt nach einem Abendessen. Eine schoene Woche euch allen!

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Ganz so schlimm wie von Dubai nach Deutschland wirds nicht werden..irgendwie glaube ich, ist mein Koffer sogar zu gross, aber was kleineres hab ich leider nicht 😉 Spricht nicht unbedingt fuer mich und die „ich reise mit leichtem Gepaeck“-These, die ich gegenueber jedem immer wieder vertrete. Das taegliche Openair im Park gegenueber Feiern nervt mich immo sehr, ich freue mich dem endlos wummernden Bass und den dumm apathisch rumschreienden Leuten zu entkommen. Ja, ich glaube in der Tuerkei ist es nicht lauter als hier.

Brief nach San Quentin..

ja, den Namen hat man schonmal gehoert irgendwann wohl im Fernsehen. Oder man ist Johnny Cash- Fan, dann verbindet man ihn sofort mit dem Gefaengnis dort. Genau dahin schreibe ich nun einen Brief. Bis heute Nacht kam ich noch gar nie auf die Idee, dass ich das jemals tun sollte..“State Prison“ auf einen Umschlag schreiben ebenso wie meine Adresse. Diese Verbindung herstellen. Wie ich genau darauf kam, weiss ich nicht. Ich sass gestern Nacht an meinem Schreibtisch, las etwas in einem Buch, welches ich fuer einen Artikel eben lesen muss, und stoppte. Wahllos surfte ich durchs Internet und kam irgendwie auf eine Seite ueber die Todesstrafe..klar, dass ist ein Thema, da hat jeder seine Meinung zu behaupte ich mal dreist. Man ist/dafuer/dagegen..man ist nicht wirklich neutral. Was bringt es einen Menschen umzubringen, erfaehrt man (wer ist man ueberhaupt) dann Gereichtigkeit? Sind seine Taten so vergolten? Ich bezweifle dies stark. Selbstverstaendlich bin ich gegen diesen grausamen Akt. San Quentin nun ist das Gefaengnis in Kalifornien, wo man unter teils unmenschlichen Bedingungen auch auf diesen Tod warten darf. Enorme Ueberbelegung, Grausamkeiten zwischen Gefangenen und Waertern..diesen Themen sind einem nicht fremd, man hat sie schonmal gehoert. Bis in die 90er wurde hier sogar noch per Gaskammer gemordet..fuer mich eigentlich nicht vorstellbar, wie man so etwas tun kann. Ob die Giftspritze humaner ist..nunja, auch diese Frage bestreite ich..

Auf jeden Fall gibt es Insassen in diesem Todestrakt, die gerne Brieffreundschaften nach draussen aufnehmen wuerden. Kennt man ja auch aus dem Fernsehen, wo es dann immer um Bewunderung und Nachahmer oder um romantischen Briefverkehr geht..beides nicht unbedingt nachvollziehbar fuer mich. Doch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man in einem Gefaengnis so unfassbar viel „freie“ Zeit hat, in der man einfach nichts zu tun hat, wenn man in seiner Zelle sitzt. Viele ueben sich dann in kreativem Tun, andere wollen schreiben und einen Menschen ausserhalb des Gefaengnisses mit ihren Worten erreichen. Ich muss gestehen, ich klickte wahllos auf einen Namen, da er interessant klang. Der Mann schrieb einen sehr langen Vorstellungstext, er gab dem Leser jetzt schon einen Einblick in seine Gedankenwelt, was ich spannend fand. So begann ich ihm zu schreiben, ohne jeglichen Plan, was ich eigentlich schreibe. Allein, dass ich mit der Hand schreiben musste, war ein Kampf, aber ich hielt tapfer durch..etwas mehr als 2 DIN A4 Seiten..worueber..gute Frage, ich habe keine Ahnung, wie man Briefe schreibt..immer nur Emails und auch die nicht an Fremde ohne explizites Thema..nunja, so gegen 2 Uhr war ich fertig, suchte einen Umschlag und klebte Briefmarken drauf. Dieser Umschlag liegt nun hier und wird nachher, wenn ich auf dem Weg zum Flughafen bin, eingeworfen. Dann heisst es warten. Ich bin sehr gespannt, ob ich Antwort bekommen werde (er wartet ja bestimmt nicht sonderlich dringend auf diesen einen Brief) und auch, was ich dann tun werde..ich bin bezueglich dieser Sache nunja..es gibt kein passendes Wort fuer meinen Zustand.

Jetzt gehts mal ans Kofferpacken, ich will es mal nicht auf den allerletzten Druecker machen 🙂

Bleistiftskulpturen von Jennifer Maestre

Gerade entdeckt und verliebt..ich mag auch sowas haben oder vielleicht sogar noch selbst machen 😉 Muss ich bei meinen Eltern mal sehen, was sie so an Stiftvorrat haben, ich bin hier naemlich nicht allzu gut ausgestattet. Also seht selbst und erfreuert euch 😉

Ein kurzes Interview mit der amerikanischen Kuenstlerin und noch mehr maritime Wunderwelt aus Holz gibt es hier zu bestaunen:
http://www.womansday.com/Articles/Life/12-Cool-Colored-Pencil-Sculptures.html .
Einfach eine geniale Idee, wieso bin ich nicht drauf gekommen, zwei Dinge, die ich liebe miteinander zu kombinieren bzw das Eine aus dem Anderen zu erschaffen? Ja, das fragt man sich oft, stimmts *g*

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