Schlagwort: Easyjet

[Reisen] 10 Stunden in Kopenhagen, again!

Letztes Jahr war ich schon einmal für kurze Zeit in der dänischen Hauptstadt und auch am Montag war es wieder so weit. Was keinesfalls daran liegt, dass ich Kopenhagen nicht mag, ganz im Gegenteil, ich finde die Stadt mit dem vielen Wasser traumhaft! Nur leider wohnt mein Freund, den ich besuche, nicht dort, sondern auf der anderen Seite des Öresund, in Malmö. Die kleine Stadt direkt am Meer ist ebenfalls entspannend und nett (Bericht folgt), kann aber für mich nicht mit ihrer Nachbarin mithalten, wo es einfach so viel mehr zu entdecken gibt. Flüge nach Kopenhagen bekommt man recht günstig, ich habe mit Easyjet von Berlin aus knapp 100€ bezahlt. Und weiß jetzt, dass ich für fünf Tage notfalls nur mit Handgepäck verreisen kann, wenn es hart auf hart kommt! In 50 Minuten ist man dann schon dort und vom Flughafen in Kopenhagen kann man bequem mit der Metro in die Stadt oder dem Zug rüber nach Malmö fahren. Der Däne bzw Schwede liebt übrigens Kreditkarten, ich scheiterte schon daran, mit Bargeld am Automaten ein Ticket zu lösen, das geht nämlich einfach nicht *g*

Kopenhagen

Dieses Mal war ich an einem Montag in Kopenhagen, was erstmal ziemlich unwichtig klingt, leider haben aber die meisten Museen zu. Zum Glück habe ich beim letzten Besuch schon die für mich am interessantesten (Ny Carlsberg Glyptotek, Statens Museum for Kunst, Dänisches Nationalmuseum) Institutionen besichtigen können. Somit startete ich dieses Mal zu Fuß am Hauptbahnhof, marschierte direkt am Tivoli vorbei (Achterbahn, Freefall Tower und ähnliche Fahrgeschäfte kann man dabei bewundern) und marschierte Richtung Kobenhavns Havn direkt am Wasser entlang. Dass ich strahlenden Sonnenschein und klaren, blauen Himmel hatte, machte die Sache natürlich gleich besser. Obwohl es die Hauptstadt ist, ist Kopenhagen wahnsinnig entspannt (wenig Verkehr und wenige Fußgänger) und bis auf die Masse an Radfahrern kann man getrost in Gedanken versunken durch die Gegend schlendern.

Mein erster To-Do-Punkt war ein Tipp meines Freundes (danke Sebi!), die Det Kongelige Bibliothek, welche mein kleines, architekturliebendes Herz gleich höher hüpfen ließ. Direkt am Wasser hat die königliche Bibliothek einen neuen Anbau, den „schwarzen Diamanten“, bekommen und dieser ist absolut sehenswert! Drinnen sind auch neben der Bibliothek immer noch Ausstellungen, ich sah mir skandinavische Comics, historische Bücher und die aktuellen, preisgekrönten dänischen Bücher an. Klingt lahm, wer mich kennt, weiß aber, wie viel Spaß ich dabei hatte! Wer Zeit und Lust hat, kann seine Sachen einschließen und sich auch noch in die Bibliothek stürzen, darauf musste ich verzichten. Stattdessen machte ich in einem der sehr bequemen Liegestühle direkt am Wasser eine Pause und nutzte das kostenlose WIFI. Schweden und Dänemark sind hier so viel weiter, an jeder Ecke kann man sich einloggen und z.b. checken, wie man zu seinem nächsten Sightseeingpunkt kommt (danke googlemaps, ich mag dich sehr!).

Königliche Bibliothek Kopenhagen

Von der Bibliothek aus ging es über die Brücke und Richtung Christiania. Ganz Christianshavn ist wunderschön, man hat Boote im Kanal liegen, überall kleine Cafes und Bäckereien und man kommt an einer Zimtschnecke einfach nicht vorbei. Wer sich für Kirchen begeistern kann, sollte an der Vor Frelsers Kirke vorbeigehen. Christiania selbst wurde mir als „Kreuzberg mit einem gespielten Hauch von Illegalität“ beschrieben und das kommt ganz gut hin. Die staatlich geduldete, autonome Gemeinde hatte für mich etwas von dauerhaftem Festivalgelände und roch auch so..diese Mischung aus Gras und Menschen, die unbeschwert in die Tag hineinleben. Es gibt einige interessante, selbstgebaute Häuser und Kunstsachen zu sehen, aber primär hat man diese komischen vermummten Grasverkäufer, die ach so äh „böse“ sind und Touristengruppen, die in schnellen Schritten hindurchhetzen. Ich setzte mich zum Lesen auf eine Wiese, auf der gerade Hulla Hoop geübt wurde und versuchte, mich in das frühere Christiania hineinzuversetzen, aber das existiert ja leider nicht mehr. Somit ging es dann schon recht schnell weiter zum Copenhagen Street Food und Copenhagen Contemporary Art Center auf Paper Island.

Paper Island Kopenhagen

Street Food Kopenhagen

Wer Food Trucks mag, wird diese Markthalle mit all ihren verschiedenen Ständen lieben. Es war sehr voll und die Schlangen enorm lang, weswegen ich mich gegen alles entschied (ich hatte aber auch erst gegessen), obwohl die Sachen verdammt gut aussahen. Ob dänisch, mexikanisch, vietnamesisch..hier findet bestimmt jeder etwas, ich sah auch einige vegane Alternativen. Ich stillte dann lieber meinen Kunsthunger und ging in das Art Center, wo ich eine unglaublich tolle Installation von Carsten Nicolai (unidisplay) sah – absolut fesselnd und meditativ!

Unidisplay

Copenhagen Street Food

Danach ging es immer am Wasser entlang bis zur kleinen Meerjungfrau, was ein ganz schöner Fußmarsch war (insgesamt lief ich an dem Tag 18km). Dort angekommen war ich wie jeder enttäuscht von der geringen Größe der Statue und der umso größeren Menschenmasse drumherum, die – wie ich – natürlich nur ein Foto davon wollte. Haben wir das also auch abgehakt; ich setzte mich etwas abseits und sah mir das Spektakel einige Zeit an. Dann ging es am Kastell, dem Gefionspringvandet (sehr schöner, römisch anmutender Brunnen) und der wahnsinnig englisch aussehenden St. Alban Church in den Rosenborg Schlossgarten. Das Schloß ist von außen schon beeindruckend, wer Zeit hat, sollte es sich auch von innen ansehen. Der gesamte Park ist wiederum wunderbar entspannend, obwohl er direkt in der Stadt liegt – ich kaufte mir unterwegs eine Kleinigkeit und picknickte hier – man kommt auch an so vielen tollen Einrichtungsläden vorbei, ich musste mir immer wieder mein „du hast nur Handgepäck frei“-Mantra aufsagen *g*

Kleine Meerjungfrau

Copenhagen

Direkt gegenüber befindet sich der Botanische Garten, welchen ich ebenfalls sehr sehenswert finde – besonders die Gewächshäuser, denn im höchsten „Palmenhaus“ kann man auf einer Wendeltreppe bis direkt unters Dach klettern. Für mich Höhenangsthase eine absolute Überwindung, aber der Perspektivenwechsel war wunderbar. Draußen gibt es auch viele Bänke und Grünflächen, wo man sich einfach mal entspannen kann. Danach ging es für mich leider zu einem Vorstellungsgespräch und zum Flughafen (Easyjet fliegt erst abends um 21.30h zurück, das war super), aber nicht, ohne bei Nicecream zu halten – ihre organic vegan icecream ist einfach nur ein Traum!

Botanical Garden Copenhagen

Im Oktober fliege ich zwar wieder nach Kopenhagen, habe aber leider nicht genug Umsteigezeigt (es geht auf die Färöer Inseln *hupf*), um in die Stadt hineinzufahren. Zum letzten Mal werde ich aber bestimmt nicht dort gewesen sein, hier könnte ich mir gut vorstellen, im Sommer einmal längere Zeit zu bleiben. Bei meinem vorherigen Besuch im Januar fror ich mich nämlich fast zu Tode, das war jetzt im August doch angenehmer. Leben könnte ich dort aber auch nicht, der ständige Wind nervte mich dann doch zu sehr, aber so ein paar Wochen..mal sehen 🙂

Seid ihr schon einmal in Kopenhagen gewesen? Wie hat es euch dort gefallen, was habt ihr unternommen? Erlauft ihr euch auch gerne fremde Städte? Seid ihr auch nach Malmö rüber und habt euch die Stadt angesehen? So langsam werde ich ja zum kleinen Skandinavienfan, das äh „Kanada Europas“ quasi, wobei mir das richtige Kanada doch noch besser gefällt..und ich es gerade ganz schön doll vermisse!

[Reisen] Mit easyjet nach Kopenhagen

Wer aus (der Nähe von) Hamburg kommt und noch ein spannendes Wochenend-Reiseziel sucht, dem lege ich einfach einmal „Skandinaviens Modehauptstadt“ Kopenhagen ans Herz. Easyjet fliegt diese nordische Metropole nämlich sehr günstig (ab 39€ pro Strecke) an und man ist in knapp einer Stunde auch schon da – perfekt für einen Kurztrip. Zwar muss man bei Easyjet bedenken, dass man am besten alles ins Handgepäck bekommt, aber das gestaltet sich bei wenigen Tagen gar nicht so schwer und wer liebt denn keine Herausforderung 😉

easyjet

Ich muss ja gestehen, dass ich bisher irgendwie noch nie an Kopenhagen als Kurztrip gedacht habe, doch dann sah ich die Vlogs von Essiebutton und war hin und weg. Die Stadt hat definitiv einiges zu bieten und ich persönlich würde wohl den ersten Tag einfach nur durch die Straßen streifen und die tolle Architektur bewundern. Besonderes Highlight hier wäre neben dem „schwarzen Diamant“, der „königlichen Oper“ und dem „königlich dänischen Schauspielhaus“ definitiv das Nationale Aquarium „Den Bla Planet“.

aquarium kopenhagen

Das Aquarium sieht von außen schon großartig aus und vermittelt dem Besucher das Gefühl, mitten durch die Meere zu laufen. Es gibt eine große Vielfalt an Fischen aus den verschiedensten Regionen und man kann sich z.b. durch ein Korallenriff, ein Amazonasbecken oder ein Ozeanbecken bewegen. Was bestimmt einiges an Zeit beanspruchen wird – wenn ich überlege, wie lange wir schon im Ozeaneum in Stralsund waren.

kuchen kopenhagen

Während mich die „nordische Küche“ aufgrund ihrer Fisch- und Meerestierelastigkeit kalt lässt, bin ich voll und ganz verliebt in skandinavische Kuchen. Damals in Stockholm waren wir täglich Kuchen essen und ich war jedes Mal hin und weg. Das wäre in Kopenhagen bestimmt auch der Fall – der Bertels Salon wird als Käsekuchen-Himmel bezeichnet und das würde definitiv von mir überprüft werden! Nach viel Stadterkundung (das Viertel Vesterbro klingt enorm spannend) und Museumsbesuch ist das in Kombination mit einem großen Kaffee aber auch nötig! Wenn es nicht zu kalt/regnerisch ist, würde ich die Stadt übrigens mit dem Rad erkunden, da es dort an jeder Ecke einen Verleih gibt und man so noch einmal eine ganz andere, intimere Perspektive bekommt!

Natürlich würde ich mich auch noch zum Shopping verleiten lassen, ich liebe skandinavisches Design und würde bestimmt eine Kleinigkeit für meine Wohnung finden – von Hautpflege und (Vintage-)Schmuck fangen wir nicht an, hier könnte ich es bestimmt etwas übertreiben *g* Christiania stände natürlich auch noch auf meiner Liste, ich finde das Konzept nämlich großartig und würde gerne einmal selbst sehen, in wie weit es wirklich funktioniert.

Letzter, aber definitiv wichtigster Punkt wäre aber über die Brücke nach Malmö zu fahren, da dort einer meiner besten Freunde wohnt, denn ich jetzt schon viel zu lange nicht gesehen habe. Das bietet sich aber auch einfach an, da es wirklich direkt um die Ecke bzw über das Wasser ist 😉 Oder er tritt die Reise an und wir erkunden gemeinsam Kopenhagens Nachtleben, was einige spannend klingende Clubs (Hive, Jolene & Rust) zu bieten hat. Während ich in Berlin beim Tanzen eigentlich immer Menschen aus allen Ländern kennenlerne, muss ich gestehen, dass bisher noch nie jemand aus Kopenhagen dabei war und ich somit absolut nicht weiß, was man hier unter „Feierkultur“ versteht – das muss also herausgefunden werden! Hoffentlich ist es ähnlich ausschweifend wie in Berlin, so dass man vom Club direkt zum Bäcker zur Stärkung wandern kann..und danach am Meer den Sonnenaufgang bewundern [bucket-list-Eintrag].

Wenn ihr schon mal in Kopenhagen gewesen seid, nehme ich gerne eure Geheimtipps an. Ich werde nämlich dieses Jahr noch für ein paar Tage nach Malmö fahren und habe jetzt enorme Lust, mir neben den oben genannten Sachen gerne noch etwas mehr von Kopenhagen azusehen – da wird mein schwedischer Begleiter dann einfach mitgeschleppt *g* Spontan klingt es nämlich eher nach Kopenhagen>Malmö von den Dingen, die man so machen kann 🙂


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