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[Sehenswert] Catfish – Film & Serie zum Thema „Onlinedating“

Aufgrund einer Twitter-Nachricht (die in etwa ging „ich schreie seit 40 Minuten meinen Fernseher an, da ich zum ersten Mal Catfish sehe“) musste ich natürlich auch gleich mal schauen, worum es da bitte geht. Catfish sagt mir nämlich absolut nichts, außer der Tatsache, dass es übersetzt „Wels“ bedeutet und eine meiner Lieblingsfischarten ist. Aber ich nahm mal nicht an, dass eine Fischdoku einen Menschen zu solch einem Tweet veranlassen würde 😉

Bei Catfish handelt es sich um einen Film (von 2010), der so erfolgreich war, dass MTV daraufhin eine mittlerweile aus mehreren Staffeln bestehende Dokumentation entwickelt hat. Es geht um das Thema Onlinedating in den USA und zeigt Menschen, die teilweise schon jahrelang mit einer Person schreiben, die sie aber noch nie gesehen oder gar getroffen haben. Da kommen wirklich die kuriosesten Dinge zusammen und selbst wenn es immer nach Schema A abläuft, macht die Serie doch ein wenig süchtig.

In dem Film lernen wir Nev kennen, den Bruder des Regisseurs, der eine Onlinebeziehung via Facebook mit „Megan“ beginnt. Sie texten sich, telefonieren, bauen so etwas wie eine Beziehung auf. Teilweise ist die Story etwas verwirrend, es geht aber schlichtweg darum, die Wahrheit über Megan herauszubekommen. Es ist sehr schockierend, wie wenig Menschen teilweise nachdenken, was sie an Informationen über das Internet verbreiten, aber noch viel erschreckender, was andere Menschen machen, die sich z.b. falsche Identitäten zulegen. Der Film war in Ordnung, viel besser jedoch finde ich die daraus entstandene Catfish Serie. Hier geht nun Nev (der im Film belogen wurde) mit seinem Kameramann/Freund Max auf die Suche nach Personen. Er wurde aufgrund des Filmes so oft angeschrieben und um Hilfe gebeten, dass er jetzt zu Personen reist, deren Gesichten anhört und ihnen hilft, ihre Onlinebeziehung im realen Leben zu treffen.

Es gibt im Moment drei Staffeln, ich bin schon in der zweiten (pro Folge sind das 40 Minuten) und es ist einfach nur verrückt, was man da für Geschichten hört. Man ist teilweise schon froh, wenn die Person nicht beim Geschlecht gelogen hat und ganz ehrlich, was man da für Storys erfährt, macht einem echt Angst. Selten geht es gut aus (bzw entspricht die Person der Realität), meist sind es Menschen, die Bilder/Namen nutzen, da sie sich selbst nicht genug mögen oder aber auch einfach nur jemanden verarschen wollen, um ein besseres Selbstwertgefühl zu bekommen.

Ich habe selbst meinen ersten „richtigen“, langjährigen Freund (Dara, ein verspätetes „Happy Birthday“) über das Internet kennengelernt, da er mit meinen Freunden aus der Schule online zockte. Wir chatteten wirklich die Nächte durch, irgendwann telefonierten wir und tauschten Bilder aus. Aber ob er das wirklich war, wusste ich nicht – allerdings habe ich es damals auch überhaupt nicht hinterfragt. Denn wieso sollte mich denn eine Person anlügen? Glücklicherweise kannte ich die Doku damals noch nicht, ich wäre ja fast schon paranoid gewesen, was überhaupt stimmen könnte 😉 Im Endeffekt haben meine Freunde ihn dann die 200km, die uns trennten, als Geburtstagsgeschenk für mich kommen lassen und alles war toll und er war genau der, als der er sich ausgegeben hat. Nee, eigentlich war er sogar noch besser! Bei mir ist es also gut gegangen und ich habe von damals noch viele andere Freunde, die ich nur online kannte und später erst in der Realität getroffen habe. Man hat sich aber wirklich keine Gedanken gemacht, dass jemand einem etwas vorlügen würde..also klar, beim Chatten mit Fremden hat man einen anderen Namen benutzt, aber eben auch nur, bis man sich etwas näher kannte. Aber was in dieser Serie passiert, lässt einen teilweise echt vom Glauben an die Menschheit abfallen!

Das Internet verändert sich stetig, an dieser Doku merke ich das wirklich enorm und auch, wie leichtgläubig ich selbst noch immer bin. Ich würde einem Menschen immer erst einmal glauben, was er mir erzählt, wobei ich mich schon dabei ertappe, Leute mittlerweile via Google oder Facebook zu checken, wenn ich sie kennenlerne. Darauf wäre ich früher nie gekommen, also einen Namen im Internet zu suchen.

Passend zu seinem Fernsehformat veröffentlich Nev auch ein Buch mit dem Titel In Real Life: Love, Lies & Identity in the Digital Age welches am 2. September erscheinen wird und von mir gleich mal auf meine „to read“-Liste geschrieben wurde. Ein sehr spannendes Thema, wie ich finde. Erst letzt sprach ich mit einer anderen Doktorandin, die über Liebe auf Online-Partnerschaftsbörsen schreibt und das war sehr interessant! Auch wenn ich bisher noch nie auf die Idee gekommen bin, mich bei so etwas anzumelden und dort aktiv nach einem Partner zu suchen, sich zufällig im Internet kennenzulernen, würde ich nie ausschließen. Hoffentlich überlebe ich da nicht eine ähnlich schlimme Überraschung, wie die Protagonisten in der Serie (die sich teilweise verlobten, ohne die Person gesehen zu haben, verrückt, ich muss es wiederholen *g*).

Wie steht ihr zum Thema Onlinedating bzw online jemanden kennenzulernen? Ist euch das schon passiert? Durch einen Blog kommt man ja auch immer mit anderen Bloggern in Kontakt, da wiederum käme ich auch nie auf die Idee zu hinterfragen, ob das stimmt, was sie mir erzählen. Wobei das natürlich auch wieder eine ganz andere Sache ist. Hach, schaut euch mal eine Folge an (auf Youtube findet man da einiges) 🙂

[Sehenswert] Momentane Serien-Lieblinge

Während man die Filme, die ich dieses Jahr bisher gesehen habe, an einer Hand abzählen kann, bin ich was Serien betrifft, seeeeehr viel mehr motiviert. Es gibt aber auch einfach viel zu viele gute Serien (in den USA), die man gesehen haben muss. Doch stehen auch auf meiner Liste noch einige Klassiker wie „The Sopranos“ und „The Wire“, die ich noch nicht gesehen habe..aber das kommt noch. Zur Zeit bin ich gerade mitten in den folgenden Serien gefangen bzw habe sie gerade „beendet“:

SUITS

Anwalttserien habe ich früher sehr gerne gesehen, besonders Ally McBeal und natürlich Boston Legal. Da ich zunächst dachte, dass Suits nur ein schlechter Abklatsch von letzterer sei, habe ich die Serie seit 2011 beharrlich ignoriert. Da sie nun auch in Deutschland läuft (ich habe keinen TV, also keine Ahnung auf welchem Sender), schwärmten mir nun einige Freunde hiervon vor und ich habe dann auch mal reingeschaut. Natürlich im Originalton, sonst hänge ich mich wieder zu sehr an der schlechten Übersetzung auf und war amüsiert. Es ist keine Serie, die man folgenweise runtergucken muss, dazu ist es doch zu „eintönig“ (verrückter Fall, der gelöst werden muss durch schlaues Schachspiel der Anwälte), aber die Serie unterhält und kann angesehen werden 😉 Für kurzweilige Unterhaltung kann ich sie empfehlen, oder eben für jemanden, der Serien nicht unbedingt konsequent schauen mag; hier kann man durchaus mal ein paar Folgen auslassen und weiß trotzdem noch, worum es geht. Zwar keine Innovation von der Story her, aber es ist endlich mal wieder eine Anwaltsserie in meinem Leben, die Spaß macht!

HOUSE OF CARDS 

Wenn ihr diese Serie anfangt, nehmt sie euch an einem freien Wochenende vor, denn ihr werdet Folge für Folge verschlingen! So ein Suchtpotenzial hatte ich seit Homeland nicht mehr! Kevin Spacey ist grandios, man hasst ihn, trotzdem ist er einem irgendwie sympathisch und die Serie überrascht. In der zweiten Staffel House of Cards es zwei Folgen (1 & 11), in denen ich es so habe nicht kommen sehen und einfach nur hin und weg war! Hier hatte der Schreiber keine Angst vor Veränderung, würde ich mal nebulös formulieren. Das Format mit dem direkten Ansprechen des Zuschauers ist ebenfalls sehr toll, auch die Musik und ach..das ganze Thema der Intrige und dem Kampf um Macht in der amerikanischen Politik ist irre spannend und ich kann es jedem nur empfehlen. Sehr lustig war auch ein Selbstversuch einiger amerikanischer Politiker, die Sätze aus der Serie an ihren Kollegen ausprobieren (ich versuche mal den Artikel zu finden und euch einzubinden). Bisher mein Serienhighlight 2014 und ich bin schon enorm gespannt, mit was Netflix als nächstes um die ecke kommen wird!

SCANDAL

Wir sind wieder in Washington und ebenfalls wieder in der Politik; mittlerweile drei Staffeln Scandal habe ich mehr oder weniger hinter mir und auch wenn einige Sachen sehr konstruiert und unglaubhaft wirken, die Hauptperson Olivia Pope zieht mich immer wieder in ihren Bann und ich will einfach wissen, wie es weitergeht. Die erste Staffel war enorm spannend, die zweite plätscherte etwas dahin und auch die jetzige dritte Staffel ist solide, aber nicht enorm suchterzeugend. Was durchaus in Ordnung ist, da man ja nicht Zeit hat, jeden Tag 5 Stunden irgendwelche Serien zu sehen, sondern sich mit einer gut begnügen kann. Die einzelnen Folgen haben oft ein recht identisches Schema, wie auch Suits, aber da man weiß, was man bekommt, sehe ich sie mir eben dann an, wenn ich darauf Lust habe. Ich hoffe allerdings, dass die momentane Staffel noch etwas an Spannung gewinnt, Potential dazu ist nämlich vorhanden und ich hoffe, dass der Plot in diese Richtung weiter ausgebaut wurde. Ich bin gespannt!

Neben diesen Serien schaue ich im Moment auch noch Grey’s Anatomy, Hart of Dixie und The Vampire Diaries..aber da diese Serien bestimmt eh schon jedem bekannt sind, erwähne ich sie nur mal der Vollständigkeit halber im Nebensatz. Die sind alle ganz gut für’s Herz und wenn man mal wieder etwas Mitleiden will (besonders Grey’s Anatomy funktioniert da bei mir hervorragend).

Was schaut ihr euch momentan sehr gerne an? Könnt ihr mir eine (sehr gerne wenig bekannte) Serie empfehlen? Ich würde hier sehr gerne auch deutsche Serien vorstellen, aber irgendwie gibt es die zu meinem Geschmack passend nicht 🙁

[Sehenswert] Filmprojekt „Übers Wasser“

Heute beginnen in Rostock die Dreharbeiten für den Film „Übers Wasser“, bei welchem einer meiner Freunde für „Script und Continuity“ zuständig ist. Da dies ein Studentenprojekt ist, bei dem jeder Cent fehlt und die Jungs auf Unterstützung von außen angewiesen sind, dachte ich mir, nutze ich mal meinen Blog, um ein wenig Werbung zu machen. Vielleicht findet der ein oder andere das Projekt interessant genug, um sie ein wenig finanziell zu unterstützen (oder falls ihr in Rostock wohnt, sie nehmen bestimmt auch gerne jede Form von Essensspenden an). Da ich selbst nicht mitarbeite, kann ich euch auch nur den Trailer einbinden:

Der Film will die Zuschauer mit ihren eigenen moralischen Vorstellungen konfrontieren und sie dazu bringen, hier auch einmal die Perspektive zu wechseln. Es ist bestimmt keine seichte Kost, die man sich so nebenbei ansieht, aber klingt meiner Meinung nach sehr spannend!

Bisher haben sie erst knapp 1/5 der gewünschten Finanzierung zusammenbekommen und bis zum 14.3. könntet ihr ihnen helfen (oder das Projekt auch etwas bekannter machen, im Internet gibt es ja einfach so viel, dass der Einzelne nicht auffällt). Wenn man etwas Geld spendet, bekommt man natürlich auch ein Dankeschön, je nach Summe – für 10 Euro beispielsweise bekommt ihr den Download-Link zum fertigen Film..da könntet ihr euch dann ansehen, wobei ihr mitgeholfen habt, dass es Realität geworden ist. Ich selbst bin ein großer Fan von Crowdfunding und habe z.b. mitgeholfen, dass das Frozen Yoghurt Unternehmen „Wonderpots“ expandieren kann – und es somit vielleicht bald auch in eurer Stadt Frozen Yoghurt gibt und nicht nur wir in Berlin diese Leckerei genießen können.

Wer neugierig geworden ist, mehr Infos haben mag oder vielleicht sogar eine Kleinigkeit spenden will – schaut einfach mal hier vorbei! Das Ganze geht über die Seite Startnext, was mir als Companisto-Nutzer bisher noch ganz unbekannt war, aber ich werde gleich mal stöbern, was es auf dieser Seite noch alles interessantes gibt!

Lovefilm 30 Tage gratis testen – Sieh jetzt exklusiv die erste Staffel Hemlock Grove

Ich weiß ja nicht, wie es euch so geht, aber ich habe das Gefühl, im Winter werde ich etwas anti-sozial. Zumindest mache ich nichts lieber, als zuhause zu sein, heißen Tee zu trinken und schön in die Decke eingepackt, Filme und Serien zu gucken. Da dürfen natürlich Freunde kommen, ich bin nur etwas unmotiviert, durch die nasse, kalte Dunkelheit zu laufen, um etwas zu unternehmen. Keine Angst, ich gehe schon noch raus, aber ich bin doch sehr froh darüber, dass man zur Zeit lovefilm 30 Tage kostenlos testen kann..damit ist der Dezember superschnell rum und die helleren Tage kommen ja bald danach schon wieder 😉

Bei lovefilm.de handelt es sich um eine Internetseite, bei der man sich anmelden kann und dann monatlich einen bestimmten betrag (je nach Abo) bezahlt. Quasi ein deutsches Netflix und ich bin sehr dankbar! Ich verstehe nämlich nicht, wieso es das bisher noch nicht so wirklich gab, denn ich schaue kein deutsches Fernsehen (bis auf Shopping Queen ab und zu) und bin quasi ein komplettes Onlineguck-Kind. Auf der Plattform nun gibt es unzählige Filme und auch Serien, was mich natürlich glücklich macht. Man kann sich die Sachen entweder direkt am Laptop/Fernseher/Playstation über die „on demand“-Funktion ansehen oder als DVD nach Hause liefern lassen. Ersteres ist natürlich genau meines, wenn ich etwas sehen will, will ich es nämlich sofort sehen und da ich weder TV noch DVD-Player habe, stellt sich die Frage gar nicht 😉 Zweiteres funktioniert aber auch ganz einfach, man bekommt die Sachen innerhalb von 2 Tagen geschickt und sendet sie am Ende kostenfrei wieder zurück. Quasi eine Bibliothek, in die man nicht mehr gehen muss. Um euch mal zu zeigen, wie diese Seite so aussieht, hier ein Screenshot:

Man kann sich in den verschiedenen Rubriken umsehen (das hier waren die neuesten Sachen) oder in der Suche direkt eingeben, was man will. Toll finde ich, dass man nach Schauspielern suchen kann, da ich oft Titel vergesse, aber eben weiß, wer mitspielt. Praktisch und erspart einiges an Suche bei Google. 

Oben habe ich den Netflix-Vergleich schon gebracht, jetzt kommt er noch mal! Denn Lovefilm hat sich die Recht an der neuen Netflix-Serie Hemlock Grove gesichert, die in den USA gehypt wird ohne Ende. Sie wird sogar mit Twin Peaks verglichen und wenn es eine Serie gibt, die ich einfach immer schauen kann, dann ist es diese. Somit müsste diese Serie genau was für mich sein! Sie ist aus dem Bereich Mystery/Horror und sieht nicht aus, als ob ich danach ruhig schlafen kann oder mich je wieder in die Dunkelheit (also zwischen 17-08.00h) trauen könnte, aber hey, was opfert man nicht alles!

Seit dem 6.12. steht die komplette erste Staffel (was ganze 13 Folgen sind, meine Nacht wird lang!) online und man kann sie sich in HD-Qualität entweder im Original oder in der deutschen Synchronisation anschauen. Was ich super finde, denn ich schaue Serien eigentlich immer im Original (aka auf englisch, da es irgendwie absolut keine gute deutsche Serie nach meinem Geschmack gibt). Hier hat man aber die Hilfe, notfalls zu switchen, wenn die Dialekte zu hart sind etc. Ich bin gespannt!

Die Story von Hemlock Grove dreht sich um den Mord an einer 17-jährigen in eben dieser amerikanischen Kleinstadt. Zwei sehr kautzige Außenseiter werden schnell von der Polizei verdächtigt und sind somit gezwungen, auf eigene Faust zu ermitteln und ihre Unschuld (wenn sie es denn sind?) zu belegen. Dabei decken sie allerhand dunkle Geheimnisse der anderen Bewohner und der Stadt an sich auf. Ich glaube, es ist ziemlich gruselig und vielleicht nicht unbedingt zum Alleinegucken in der Nacht-Schauen (gut, wie ich komplett konträr zu meinem Verhalten Empfehlungen gebe *g*). Der Trailer spricht mich auf jeden Fall schon mal richtig an:

Ich bin schon sehr auf das „Übernatürliche“ oder was auch immer es ist, gespannt 🙂 Besonders bin ich im Moment ja im totalen Seriendefizit, seit ich „The Killing“ und „The following“ sowie „House of cards“ gesehen habe. Letzteres ist auch eine Netflix-Serie und dafür verantwortlich, dass meine Erwartungen sehr hoch sind! 

Wenn ihr euch mehr über lovefilm (übrigens ein Amazonunternehmen) informieren wollt, könnt ihr mal auf FB oder YT vorbeischauen. Das 30 Tage lovefilm Abo könnt ihr auch kostenlos abschließen, ihr müsst einfach nur innerhalb der Frist wieder kündigen. Oder aber wenn es euch gefällt, euch ein entsprechendes Abo aussuchen (es gibt glaube ich vier verschiedene Varianten). 

Sollte dieses Genre so gar nicht eures sein, ich habe mir vorhin beim Frühstück ein paar Folgen „Awkward“ angesehen. Bei lovefilm gibt es beide Staffeln und das ist eine nette Serie, etwas im Stil der Gilmore Girls, aber natürlich nicht an das Original herankommend. Trotzdem schön anzusehen und danach kann man auch noch ohne Angst raus in die Dunkelheit. Ich werde es mir jetzt mit einer heißen Tasse Ingwertee (ist als Probe im aktuellen DM-Magazin), meinem restlichen Kinder Schokonikolaus und meiner Decke bequem machen und austesten, ob mich Hemlock Grove in seinen Bann ziehen wird!

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[Sehenswert] The human scale – ab 31.10.13 im Kino

Heute Abend hatte ich die tolle Gelegenheit, den Film The Human Scale schon vor dem deutschen Kinostart zu sehen. Und nicht nur das, er wurde auch umsonst gezeigt. Vielen Dank ANCB (Architekturforum Aedes) für diesen tollen Film. Ich habe hier schon einige spannende Veranstaltungen besucht und kann jedem, der sich etwas für Architektur oder auch zukunftsweisende, umweltbewußte Lebensweisen interessiert, empfehlen, hier einmal vorbei zu schauen. Es gibt eigentlich immer eine Ausstellung und oftmals eben auch thematische Abende wie heute.

Bevor ich euch meinen Eindruck zu dem Film zeige, gibt es erst einmal den Trailer (so muss ich den Inhalt nicht zusammenfassen und bleibe hier ganz objektiv..aka stumm *g*):

Der Film ist eine Dokumentation und somit nicht unbedingt ein Film, den man sich im Kino anschauen würde. Aber er schlägt (wenn auch nicht so provokant) in die Kerbe von bspw. Michael Moore und auch dieser hat es erfolgreich geschafft. Somit finden sich hier doch ein paar Zuschauer.

Ich kann den Film sehr empfehlen, er hätte für mich sogar gerne noch länger sein dürfen als die 82 Minuten. Es ist sehr interessant zu sehen, wie Städte überall auf der Welt „geplant“ werden, wie sie verändert werden, wie sie zukünftig aussehen sollen und wenn man sich mal überlegt, dass 2050 80% aller Menschen in Städten leben sollen, betrifft uns das alle.

Ich persönlich bin in den letzten zehn Jahre schon über zehn Mal umgezogen (ich zähle nicht mehr *g*) und für mich macht es natürlich einen enormen Unterschied, wo ich lebe und wie ich mich dort bewegen kann. Wie ich mich fühle, hängt natürlich von meiner Umgebung ab. Meine Eltern leben z.b. auf dem Lande, aber das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. So schön die Landschaft ist, ohne Auto ist man dort erledigt, man muss immer fahren, wenn man einmal einkaufen will oder schön essen gehen will. Auch ist man in seiner Auswahl total eingeschränkt, denn man fährt nicht eben mal 40km in die nächste Stadt, um zu H&M zu gehen. Von der Arbeitsmarktsituation und den Weggehnmöglichkeiten abends fange ich gar nicht mal an 😉 Somit zieht es mich immer in die Städte, wo ich „komfortabel“ leben kann, in dem Sinne, dass ich alles um mich habe, was ich brauche. Ich bin nicht auf das Auto angewiesen, kann mit dem Rad (ok, das wurde gestohlen) oder der ÖNV überall hinfahren. Gerade ist es Berlin, da mir die meisten anderen deutschen Städte nicht zusagen, davor war es Heidelberg & Darmstadt. Auch im Ausland zog es mich immer in die Städte, sei es nun Delhi, Varanasi oder LA gewesen. Nächstes Jahr wird es mich wohl (wenn alles klappt, wie ich es mir vorstelle) kann Vancouver gehen. Natur ist mir durchaus wichtig, aber wenn ich wählen muss (was ich in Berlin nicht muss, es ist alles wahnsinnig grün und auch das Umland am Wochenende gut erreichbar) zwischen Stadt/Land, nehme ich definitiv erstere Option.

Städte sind unterschiedlich in ihrer Lebensqualität und es ist wichtig, dass nicht die Stadt den Menschen sondern der Mensch die Stadt so formt, wie er es haben mag. Als Beispiel (kommt auch im Film vor) fand ich es total verrückt, damals mit dem Mietwagen über den Times Square zu fahren..in meinem Kopf war das ein Platz und keine Hauptverkehrsstraße, wo man andauernd Angst hatte, vom Bürgersteig zu fallen und überfahren zu werden. Mittlerweile ist es ein Platz, es dürfen keine Autos mehr fahren und das hat bestimmt viele Urlaubserinnerungen von Touristen positiv beeinflusst. Besonders spannend finde ich auch die indischen Megacities, wo ich ein tolles Seminar in Wien belegte. Diese wurden in dem Film leider gar nicht aufgezeigt..aber klar, man kann nicht alles aufgreifen und Dkaha (Bangladesch) war ja gaaaanz früher auch mal Indien und zählt somit *g*

Wer sich für das Thema „Städteplanung“ etwas erwärmen kann, schaut euch den Film an, er regt gut zu Nachdenken an..ich unterhielt mich noch ewig mit einem Architekturstudenten aus Jakarta im Anschluss und fühle, dass ich wieder ein wenig mehr von der Welt „weiß“ und werde definitiv noch viele Freude hiermit nerven..aber ich finde es einfach wichtig, dass wir über unsere Zukunft jetzt schon nachdenken und nicht erst dann erschrocken aufschreien, wenn sie einfach so „ganz unerwartet“ eingetreten ist.

[Sehenswert] Trishna (2013)

Bevor es modisch weitergeht, wollte ich euch heute mal kurz einen Film empfehlen. Normalerweise sehe ich wirklich sehr selten Filme, ich bin ein absoluter Serien-Junkie (gerade aktuell: Scandal..ich bin fast am Ende von Season 2 und hammer! Hat bei mir ein ähnliches Suchtpotential wie Homeland ausgelöst). Aber ab und an stolpere ich dann doch mal über einen Film, der gut klingt.

Diesmal fiel ich über Trishna, der mich dank dieser Faktoren köderte: spielt in Indien, ist aber kein Bollywoodfilm; zeigt die Rolle der Frau; behandelt das Thema „Liebe“ im indischen Kontext; Freida Pinto spielt mit; und ich konnte ihn auf Hindi mit deutschem Untertitel gucken (da ich Hindi ja halbwegs passabel spreche, war es toll, hier genau zu gucken, was ich verstehe und wo es vorbei ist). Natürlich gibt es in auch auf deutsch und ohne Untertitel:

 

Ich tue mich immer schwer, mit Filmen, die in Indien spielen aber so vollkommen von der von mir dort erlebten Realität abweichen. Hier ist das anders! Ich war sowohl in Rajasthan unterwegs (und auch in der Stadt Jaipur, wo der Film teilweise spielt) sowie in Mumbai und finde die Darstellung sehr gut gelungen. Wir haben hier den Kontrast Stadt-Land, indisch-westlich, Bildung-wenig Bildung zwar sehr hart aufgezeigt, aber klar muss man das überspitzen, damit es auch wirklich jeder Zuschauer begreift *g* Die Musik im Film passt hervorragend und übermittelt auch durch ihre Lautstärke, wie es sich anfühlt..hach, was vermisse ich gerade meinen liebsten Rikshafahrer in Delhi 🙁

Es werden so viele Facetten des Lebens in Indien aufgegriffen, dass ich gar nicht auf alle eingehen mag. Besonders gut ist das weibliche Leben dargestellt, die Macht des Vaters/der Familie und wie sehr die äußeren Umstände einen Menschen beherrschen können. Da ich das Ende nicht verraten mag, sei hier nur gesagt, ich habe es nicht kommen sehen! Und finde es hervorragend!

Wer also mal etwas anderes sehen mag, dem kann ich den Film echt ans Herz legen. Er wird unter die Haut gehen und einen definitiv zum Nachdenken anregen..und zum Verzweifeln, wie schwer es in vielen Ländern ist, eine Frau zu sein..

Heute bin ich mal Komparse!

Vielleicht sollte ich auf meinem Blog mal die Rubrik „Jobs, die man so während der Promotion macht, wenn man nicht von der Uni für seine wissenschaftliche Arbeit bezahlt wird“ einführen. Ich sage euch, ich habe schon die lustigsten Dinge gemacht. Zur Zeit bin ich gelegentlich Mystery Shopperin, was Spaß macht, aber jetzt nicht sonderlich viel Geld bringt und Gassigeherin, was auch mehr durch Spaß und Hundeliebe als durch hohen Stundenlohn besticht.

Heute allerdings feiere ich um 7.30h eine neue Premiere, die vor der Kamera 😉 Oder eher, die hinter der Kamera ewig warten, bis man als Statist im Hintergrund herumlungern darf. Ich bin gespannt! Der Dreh ist lustigerweise direkt bei mir um die Ecke und eine Barszene um die Uhrzeit..kein Thema, das krieg ich glaubhaft hin 😉 Wobei..ich da normalerweise eher nicht für aufstehe, sondern noch wach bin..nunja, Zeit für Veränderung. Normalerweise werde ich ja auch nicht dafür bezahlt, mit meinen Freunden feiern und in Kneipen zu gehen..und das werde ich heute. Mal sehen, wie lange der Dreh dauert und was da dann für ein Stundenlohn bei herauskommt.


(via weheartit – hoffen wir mal, ich ende nicht so!)

Da es sich bei besagtem Werk sogar um einen TV-Film handelt, lasse ich euch natürlich wissen, wann ich mein riesiges Fimdebüt habe, hihi 🙂 Also drückt mir die Daumen, dass ich mich nicht allzu doof anstelle und sollte ich was sagen müssen, in der Lage sein werde, das auch richtig hinzukriegen. Jetzt werde ich mich (ich tippe den Beitrag gerade um 1 Uhr nachts vor) noch um meine Nägel kümmern, die müssen ablackiert werden, so eine Schande! 🙁 Und da Komparsen ja ihre eigene Garderobe mitbringen, gleich die verzweifelte Suche nach schicken Sachen starten, die weder weiß noch schwarz sein dürfen..hallo, 80% meines Kleiderschrankes und so ziemlich jedes feine Kleid und jeder feine Rock sind schwarz oder schwarz-weiß..naja, hoffen wir, die Auswahl reicht, ansonsten kann ich heimlaufen und doch was schwarzes holen 😉

Genug der Worte, ich muss schlafen, damit ich in fünf Stunden fit aussehe! Ich hoffe, die haben eine gute Maske vor Ort! War von euch oder ist jemand von euch zufällig Komparse? Wenn ja, fände ich das sehr spannend, sich mal auszutauschen..ich hoffe, es gefällt mir und ich kann es in Zukunft vielleicht noch häufiger machen, who knows!

Sehenswert: Oh Boy (2012)

Dass dieser Film mit Preisen überschüttet wird (siehe gestern bei den Lolas) wundert mich nicht, ich finde ihn auch grandios und wollte schon länger über ihn schreiben. Ich sah ihn nämlich dank Lufthansa auf dem Rückflug von Toronto im April. Allerdings dachte ich da, dass das wohl ein schon älterer, allerdings an mir vorbeigegangener Film gewesen sei, da er wohl kaum beworben wurde. Er sah nach einer kleinen Produktion aus und noch keinem Kino Blockbuster.


(na gefällt’s?)

Der Trailer zeigt gleich die erste Besonderheit, der Film spielt in schwarz-weiss. Für mich genial, für viele bestimmt abschreckend. Aber so wird eine ganz andere, aber für Berlin doch so passende Atmosphäre geschaffen. Ja, genau in Berlin und man kann viele Orte wiedererkennen und klischeehaft für einen Stadtteil stehen sehen 😉

Tom Schilling spielt hier Niko, der Ende 20 ist und so verloren scheint. Jura-Studium schon vor Jahren hingeworfen, wird er vom ahnungslosen Papa zwar (zunächst) noch finanziert, treibt aber einfach so durch sein Leben ohne eine Perspektive. Und nimmt einen auf stille, langsame Art mit. Genau diese Art berührt einen zutiefst und gibt ein sehr spannendes Potrait dieses Menschens ab. Man findet sich oftmals selbst in ihm wieder und will ihm einfach nur einen Kaffee reichen, da sein Tag so kräftezerrend ist.

Ich bin von dem Film begeistert und mag hier gar nicht mehr verraten, aber er lohnt sich. Für mich der beste deutsche Film seit langem, ich mache hier eigentlich einen großen Bogen drum, da ich kein Til Schweiger Fan bin 😉 Aber bei Oh Boy lohnt sich die Ausnahme definitiv und ich bin wahnsinnig froh, dass Lufthansa ihn im Angebot hatte!

Also wer heute an diesem verregneten Samstag vielleicht 90 Minuten Zeit hat, einen Kaffee schnappen und angucken!

 

Sehenswert: Albatross (2011)

Irgendwie bin ich gerade auf dem „Coming of Age“-Filmtrip..literarisch hatte ich diesen passenderweise schon zu meiner Jugend, aber da gab es all diese guten Filme noch nicht. Auch entdeckte ich erst jetzt „bewusst“ die wirklich wunderbare Schauspielerin Felicity Jones und muss nun all ihre Filme gucken. Gut, dass da „Coming of Age“-Themen dabei sind und somit stelle ich euch heute kurz „Albatross“ vor. Schon aus dem Jahre 2011, aber ich habe bis gestern noch nie von diesem Film gehört..also keine Ahnung, ob er bei uns überhaupt je in den Kinos war.

(die Landschaft der „Isle of Man“, wo fast der komplette Film gedreht wurde, ist ein Traum!)

Kurz gesagt geht es natürlich um „Erwachsenwerden“, „sich selbst finden“, sehr viel um Freundschaft, Vertrauen, aber auch das Thema „Schreiben“ und das Leben eines Schriftstellers werden behandelt. Man kann sich sehr leicht mit den Personen identifizieren, da sie zwar kaputt, aber doch noch im normalen Rahmen sind. Man findet schnell in die Story hinein und ist gespannt, wie es ausgeht.

Kein Film, der enorm zum Nachdenken anregt, aber dennoch sehr viel Spass beim Anschauen macht. Die Schauspieler sind sehr authentisch, die Landschaft ist einmalig und dann natürlich der Akzent..hach, den könnte ich mir stundenlang anhören (und irgendwie habe ich das Bedürfnis, da mal hinzufahren).

Also, wer gerade noch einen Film für einen Mädelsabend sucht, der nicht allzu frauenklischeehaft ist, dem kann ich diesen sehr ans Herz legen..wobei alleine gucken mit einer Packung Ben & Jerry’s geht auch gut, ich habe mich mal für den Selbstversuch geopfert!

Ist hier noch jemand so verzaubert von Felicity Jones? Ich glaube, sie gefällt mir so gut, da sie „real“ ist und keine dieser bis zum Ende gephotoshopten Hollywoodstars ist..sondern irgendwie so hm „geerdet“..schwer zu beschreiben, aber sehr sympathisch!

Sehenswert: Homeland

Mit dieser Empfehlung komme ich locker ein Jahr zu spät, ich weiss, ich weiss..aber ich hatte es einfach nicht geschafft, vorher mit Homeland zu beginnen. Auslöser war diesen Sonntag auch nur dies hier:

Superbowl 2013
Genau, ich bin ein heimlicher Superbowl-Gucker..wobei eigentlicht nicht heimlich 😉

Da man dann vorher ja eh schon auf der Couch lag und Sat1 sich entschied, an diesem Tag die ersten beiden Folgen Homeland anzugucken, dachte ich mir, versuche ich es doch mal. Eigentlich schaue ich Serien immer nur im Originalton, somit Premiere, Premiere 😉 Und was soll ich sagen, die Serie hat eine Sogwirkung, unglaublich! Was Claire Danes da abliefert, ist ebenfalls unsagbar gut, aber auch die anderen Schauspieler stehen hier nicht zurück. Die Serie spielt sehr mit dem Zuschauer, will ihn verwirren, ihn an sich und seinem Urteilsvermögen zweifeln lassen und dies gelingt sehr gut!

Nach diesen ersten zwei Folgen besorgte ich mir gleich die restliche 1. Staffel (auf englisch, die Übersetzung ging einfach nicht..) und was soll ich sagen, ich habe selten so gefeiert, dass ich krank war 😉 Denn heute (ja, es ist gerade einmal Dienstag!) kann ich schon mit der 2. Staffel beginnen..diese werde ich nicht ganz so verrückt am Stück runtergucken, aber definitiv noch in dieser Woche fertigkriegen..eine 3. Staffel ist für den Herbst schon wieder angekündigt und ich bin gespannt. Die Serie „24“ hatte in den ersten beiden Staffeln eine ähnliche sogartige Wirkung auf mich, danach wurde es aber für mich einfach nur noch laaaaangweilig..hoffen wir mal, Homeland kriegt das hier besser hin 😉

Also, ich kann echt nur empfehlen, mal die ersten beiden Folgen (die gibt’s auf Sat1 eine Woche lang kostenlos zum Anschauen) anzusehen, auch wenn man die Thematik im ersten Moment vielleicht nicht unsagbar spannend findet..sie ist es aber definitiv! Auch ist die Serie wirklich eine herrliche Ausnahme zu so vielen Weichspüler-Serien, die zwar auch alle nette Unterhaltung und Ablenkung vom Alltag geben..aber hier hat man wirklich auch „Inhalt“ der zum Nachdenken anregt und einfach zeigt, wie Paranoid sovieles in den USA mittlerweile ist (um hier mal ganz knapp zusammengefasst was zu sagen *g*)..

Jetzt gibts eine Folge zum Nachmittagskaffee und dann wird brav weitergearbeitet! Kennt hier wer Homeland? Hats wer Sonntag gesehen? Wie gefiels euch? 🙂

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