Schlagwort: Heimat

Kisten, Kisten, Kisten

Morgen ist er da. DER Tag. Naja ok, noch nicht ganz, denn morgen wird noch nicht physisch umgezogen, sondern nur mein Kram eingelagert. Dieser steht dann weiterhin in Berlin. Ich selbst sitze dann noch das Wochenende in meiner leeren Wohnung bevor es Sonntag frueh mit einem Mietwagen quer durch Deutschland zu meinen Eltern geht. Zwischengestoppt wird auch mal, gibt doch so wunderbare Flecken Erde zwischen Berlin und Frankfurt. Nicht.


Bild via weheartit

Ganz so idyllisch sieht es hier gerade nicht aus, eher chaotisch ohne Ende und pink ist auch nichts..aber hey, ich sehe langsam ein Ende in Sicht und den Boden nicht mehr *g* Zum Glueck helfen mir morgen drei Freunde die Sachen wegzuschaffen, es ist schwuel ohne Ende und im Altbau wohnen, ist im Moment nicht gan so toll wie sonst 😉

Dann fragt man sich immer wieder, woher eigentlich der ganze Kram kommt. Ich habe dieses Jahr bzw die sechs Monate in Berlin nun echt sehr bewusst konsumiert, kaum Klamotten gekauft, versucht meinen ganzen Drogeriekram zu benutzen und..die Kisten sind doch wieder alle randvoll und weniger ist hier gar nix geworden (ausser mein Kontostand..). Also irgendwie ist hier doch der Wurm drin *g*

Jetzt sind eigentlich noch tausend Dinge „zum letzten Mal“ zu erledigen, sich von vielen lieben Menschen zu verabschieden, da nochmal hin, dort vorbei, da was gegessen und und und..Zeit, wo bitte bist du hin? [noch wer Xavier Naidoo nun im Kopf? *g*]. Aber der Hoffnungsschimmer“ Anfang September bin ich hier auf eine tolle Party eingeladen, welche mir gerade recht kommt als Ausrede, doch nochmal ein paar Tage Berlin einzuplanen, bevor es nach Indien geht..und wer weiss, vielleicht mache ich dann zwischen Indien und den USA nochmal einen kleinen Zwischenstopp hier, wenn ich vor Sehnsucht verkomme 😉 Denn leider ist die hessische Provinz nicht meines..und mein Herz weint doch immer sehr 😉

Bevor ich nun wertvolle Rest-Berlin-Zeit vertippe, schwinge ich mich unter die Dusche (obwohl draussen jede Sekunde das Megagewitter losgeht) und fahre dann nochmal mit dem Rad nach Mitte, wo ich mit einer lieben Freundin nochmal vietnamesisch esse und hach..ich will nicht weg 🙁 Naja, eigentlich schon, aber eigentlich auch nicht, innere Zerrissenheit, verpissen sie sich doch bitte!

Coutdown: 3 Tage.

Sonntags auf dem Lande.

Wir befinden uns im Jahre 2011 nach Chr. Ganz Europa ist von diversen Voelkern besetzt…ganz Europa? Nein! Ein von unbeugsamen Menschen bewohntes Dorf hoert nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten.

Ich kann jetzt kein Argument bringen, wieso..aber in meinem Heimatdorf, wo ich gerade verweile, habe ich andauernd den Anfang von Asterix und Obelix in angepasster Form im Kopf 😉 Hier ist es einfach so unfassbar ruhig und menschenleer, die Luft so „frisch“ und alles so weitlaeufig..man steht andauernd am Rande des bewohnten Gebietes und braucht fuer alles ein Auto, da Nahverkehr hier echt nur sporadisch verfuegbar ist. Dafuer ist es hier wirklich einfach, sich nicht abzulenken, es gibt naemlich nix ausser dem Fernseher..und ja, den boykottiere ich meist 😉 Wobei, gerade schaue ich Transformers, welchen ich dank Megan Fox noch immer ziemlich abfeiere..

und er mir die Zeit bis zum Finale der US Open vertreibt, wo ich gleich einen unglaublich guten Nadal gewinnen sehen werde *daumen drueck*

 

So ein idyllischer Dorfsonntag besteht optimalerweise (und heute) aus den folgenden Komponenten:

– aufwachen & Kaffee trinken, [dann mit dem Auto ins 15 km andere Dorf fahren, wo ein Freund von mir ehrenamtlich Kaffee und Kuchen verkauft. Da mithelfen, zwei Stunden positiv gelaunt sein, umsonst Kaffee bekommen und ein Stueck Rhabarberkuchen (!) essen. Dann wieder zurueck nach Hause]

– mit Mama zur einen Oma fahren und dort lecker Kaffee und Kuchen geniessen..ueber lustige Dinge und Erinnerungen reden und einfach ein weiteres Dorfidyll mit Burgblick sehen.

– mit Mama zur anderen Oma und zu Opa fahren, dort kurz mit den Verwandten in den USA telefonieren und sich einfach nur unterhalten. Hier gabs nur Puffreis 😉

– und nun den Abend einfach auf der Couch ausklingen lassen (und waehrenddessen an einem Vortrag arbeiten)

–> Ein ganz fauler, kuchenlastiger Tag mit vielen Gespraechen und schon Verabschiedungen. Der Freund fliegt morgen nach New York und ich sehe ihn somit erst wieder im Februar, genauso meine eine Oma..ich hasse dieses Verabschieden von Leuten, ich habe enorme Verlustangst, welche da immer rauskommt und ich wirklich denke, dass jeder stirbt, wenn ich „weit weg“ bin. Ist ja schwachsinnig, weil das ja in keinster Weise abhaengig voneinander ist, aber irgendwie ist es was anderes, ob ich in „mein Zuhause nach Berlin“ fahre oder „nach Indien“..liegt echt am „ich kann mich nicht einfach ins Auto setzen und herfahren“-Gefuehl. Nunja, die naechsten Tage gibt’s erstmal nur wenige Verabschiedungen, ab Mittwoch bin ich in Wien *freu* auf einer Konferenz und dann sinds noch sechs Tage..sechs Tage und ich stehe in Delhi! 🙂 Es soll endlich losgehen, ich will will will 🙂

Nagellacke, Tachos & das provinzielle Leben ;)

Seit Dienstag trage ich diese lustige Kombination auf den Haenden und bin von dem momentanen Aussehen schwer angetan (also Clay-ton von Catrice ist ja – wie auch hier schon tausendmal erwaehnt – einer meiner absoluten Lieblingslacke und Lime up von Essence haelt auch erstaunlich gut – meine Erwartungen hier sind naemlich ziemlich nahe bei Null).

130820115131308201151413082011515

Man sieht, der shrekige Lack hat etwas Tipwear und muss mal ueberlackiert werden, aber der Rest ist ganz wettertaftmaessig und haelt und haelt und haelt..also muesste ich eine Woche in Urlaub fahren und duerfte keinen Lack zum Erneuern mitnehmen..Clay-ton my Hero von Catrice duerfte ohne Bedenken auf meine Naegel. Der haelt einfach nur unfassbar gut.

Die letzten Tage fuhr ich viel mit dem Auto meiner Mama. Vorneweg: ich liebe Autofahren und vermisse das in Berlin wirklich total. Also nicht, dass ich es mir denn leisten koennte, noch dass ich in Berlin Autofahren wuerde (weil total sinnfrei, ich bin mit dem Rad schneller)..aber doch es fehlt. Schnell fahren macht mir wahnsinnig Spass oder bei Sonnenaufgang..das ist so eine tolle Atmosphaere..ich feierte es die letzten Tage wirklich sehr, dass ich immer Sonnenaufgangsstimmung im Auto (leider mit Radiomusik..gibt’s eigentlich noch mehr als David Guetta??) geniessen durfte. Dann das Auto..eigentlich ein Mistding, da ein winziger Ford Ka in knallgelb, aber es war das erste Auto, was ich alleine fuhr nach der Fahrschule (und die erste Fahrt war einfach unbeschreiblich so nervoes war ich, dass ich jetzt „durfte“ so offiziell). Somit haengen an dem Auto einfach unendlich viele Erinnerungen und ja..ich vermisse es 😉 Gestern erlebte ich dann quasi einen neuen Kilometerstand mit ihm, was ich auch mal festhalten musste..soviele werde ich mit ihm glaube ich nicht mehr feiern duerfen..es wird auch alt 😉

13082011516

Jetzt geniesse ich noch ganze 14 Stunden dorfidyllische Heimat, indem ich zu meinen Grosseltern gehe und dann vielleicht nocht etwas essen..mal sehen. Es gibt erstaunlicherweise seit kurzem sowohl einen leckeren Mexikaner sowie einen leckeren Inder um 20km Umkreis..was fuer hier echt was total Neues ist 😉 Da ich von 7-14.00h schlief, ist mein Zeitrhythmus auch endlich komplett gestoert 😉 Wobei..mein Flug geht um 6.00h, ich bin um kurz nach 7.00h in Berlin, dann koennte ich bis 9.00h in meiner Wohnung sein und somit „normal“ schlafen gehen bis 14.00h, wo dann endlich wieder mein Hundi auf mich wartet! Die Zeit sprintet hier gerade echt..ich habe nur noch 3 Wochen Berlin..3 Wochen, das ist nix..da kann ich gar nicht mehr alles tun, was ich noch vorhabe..plus tun, was ich tun muss sprich Artikel, Konferenzvortrag, Paper und Poster, Hindi plus Doktorarbeit voranbringen..hm..Berlin wird vorgehen, merke ich..so und nun nochmal Eintauchen in das ruhige, abgeschiedene Leben hier, was so gar nicht mehr „meins“ ist. Irgendwie entfremdet man sich sehr schnell von Dingen, in denen man zwar aufgewachsen und den Grossteil seines Lebens verbracht hat, aber sich nie wirklich damit identifiziert hat und sich geweigert hat, es zu einem Teil von sich werden zu lassen..

Hallo Feiertag ;)

Eben geweckt vom Blasorchesterzug, der sich auf dem Friedhof einfindet (meine Eltern wohnen gleich nebendran, somit kann man sich dem hier nicht entziehen). Nun Kaffee und leckere Kleinigkeiten vom Baecker, bei dem ich seit meiner Kindheit Broetchen hole..und dann gehts schon zur ersten Geburtstagsfeierei meines Opas. Mittagessen..ich ueberlege, wann ich das letzte mal um 12.00h zum Essen gegangen bin 😉

____________________________________________
So Gedanken von gestern:

Und wieder geht es die 600km runter. Dahin, wo ich „zu Hause“ bin, also wenn mich jemand fragt, wo ich hinfahre, sage ich das zumindest. Fuer mich bedeutet `“zu Hause“- da wo meine Eltern wohnen. Nichtmal, da, wo ich aufgewachsen bin. Wobei das hier zumindest fuer den groessten Teil meines Lebens zutrifft. Fuer ganze 13 Jahre habe ich dort gelebt. Waeren meine Eltern jetzt allerdings umgezogen, waere „zu Hause“ nicht dort. Weil, natuerlich klar, dort bin ich aufgewachsen, aber ehrlich gesagt, bedeuten mir Lokalitaeten nichts. Es sind die Menschen, die es ausmachen. Die „zu Hause“ erschaffen. Letzt waren meine Grosseltern und meine Mama bei mir in Berlin, da kam „zu Hause“ quasi zu mir. Ein sehr schoenes Gefuehl! Endlich einmal alles – wenn auch nur fuer sehr kurze Zeit – an einem Ort vereint. Dann sind wir gemeinsam „nach Hause“ gefahren, was sehr komisch war, denn mein „zu Hause“ sass ja gerade in dem Auto mit mir und wir fuhren halt dahin, wo sie wohnen. Wo sie ihren Lebensalltag bestreiten. Wo meine Erinnerungen wohnen, wenn ich in mein altes Zimmer gehe, aber wo trotzdem nicht mein „Zuhause“ ist. So, ich glaube der Punkt ist klar 😉 Menschen nicht Orte. Darf man Ethnologen, die sich mit Lebensraeumen beschaeftigen, ja nicht erzaehlen. Klar verbinde ich mit Orten Erinnerungen. Aber in keinster Weise in solch einem starken Ausmass wie mit Menschen. Was, denke ich jetzt mal, doch „normal“ ist.

Auf jeden Fall habe ich diese Kilometer heute wieder hinter mich gebracht. Gerade sitze ich in der letzten Bahn fuer heute. Dann werde ich vom Bahnhof abgeholt, von meinem Opa 🙂 Vorhin gab es dann nach ewigst langer Mitfahrgelegenheit und wundervollsten Gewittern (ja, ich mag Gewitter. Sehr sogar. Aber nach einer Stunde duerfen sie gerne wieder vorbei sein..man muss ja nicht gleich uebertreiben, lieber Wettergott. Uh, da faellt mir ein, ein Stofftier von mir hiess mal mit Drittnamen (ja, ich bin komisch, aber das ist gut so) Fuerchtegott. Ein ganz spannender Name. Bekommen von einem Exfreund, die Stoffgiraffe. Mit vollem Namen Teutobaldt Brutus Fuerchtegott aka Teuti..hihi, wunderbar, die ist in irgendeiner Kiste, die man sich von Exfreunden so anschafft und dann ganz unten im Schrank versteckt, weil wegwerfen geht nicht, aber sich immer wieder dran erinnern, muss auch nicht sein. So, die Kiste ist wieder zu. Weiter im Text)..eine kleine Runde Primark, wirklich nur eine ganz kleine, da ich mich ja hier auf Konsumdiaet gesetzt habe. Knapp 30 Euro wechselten den Besitzer und ich erwarb unter anderem zwei Paar schoene Sommerschuhe und eine ganz suesse Kette fuer unschlagbar 1 Euro..Bilder folgen die Tage. Da ich quasi so „billig“ geblieben bin, kaufte ich mir aus purer Lust und ich goenne es mir ja sonst nie, einen Frappuchino bei Starbucks. Meinen ersten wirklichen Starbucksfrappuchino. Fast 4 Euro ist mir das naemlich nicht wert. Ich wollte eigentlich einen Green Tea Frappuchino, aber natuerlich gibt es das hier in Deutschland nicht und so griff ich notgedrungen zum Standard..ich will Matcha! Matcha Matcha Matcha!

Da ich noch 23 Minuten Bahn vor mir habe und mein MP3-Player schon vor Stunden seinen Geist aufgegeben habe, tippe ich mal fleissig weiter (und bin begeistert ueber jeden, der hier noch nicht mit Lesen aufgegeben hat! Respekt!). Vorhin las ich brav viel Unizeugs also fuer meine Arbeit und fuehle mich jetzt theoretisch gefestigter. Ich habe jetzt quasi als Theoriegrundlage u.a. eine Theorie die besagt, dass man ohne Theorie ins Feld geht..meine konstante Unsicherheit habe ich nun also legitimiert bekommen. Wer braucht Theorien, ich finde sie in der Empirie..oder interpretiere am Ende fleissig rein..unfassbar wissenschaftliche oder 😉 Neben mir im Auto sass ein ganz netter Brasilianer, der fuer ein paar Monate in Berlin lebt und Gitarre spielt. Eine super entspannte Ausstrahlung hatte der Gute und er war wahnsinnig fasziniert, mit welcher Leidenschaft ich meine Kopien anmarkerte. Apropros Textmarker..so langsam gelange ich auch hier an ein Ende. Zu Studienbeginn und immer mal wieder zwischendrin, wenn ich einen vergessen hatte aber brauchte, kaufte ich mir Marker. Schoene Marker! Spannende Farben und nicht diesen langweiligen Standardmatsch. Nur hach so langsam sind die alle leer..ja, ich brauche auch immer mindestens drei verschiedene Farben, wird ja alles unterschiedlich markiert..und das System wird je Text neu erarbeitet 😉 Wenn ich besonders mies drauf bin, gibt es gelb, orange und rot..wunderbare Kombination um katharsisch meine Aggressionen zu verlieren. Ausprobieren! Heute gabs tannengruen, tuerkis und sommerwiesengruen 😉 Also ich war auch entspannt wie mein Mitfahrer.

Hundi war heute wahnsinnig irritiert, da ich viel zu frueh kam. Eigentlich gehen wir zwischen 13-14.00h Gassi, heute stand ich kurz vor 10 vor der Tuer. Und Hund irritiert direkt dahinter, was mich wiederum erschrocken hat. Im Park: Hoelle. Kinderhoelle. Ueberall und alle schrien und rannten..die Entspannung gibt’s morgens definitiv nicht. Nachmittags/abends ist der Park also auch ueberlaufen. Ich glaube, ich habe mir durch meinen skurilen Lebensrhythmus die perfekte Zeit rausgesucht. Wobei es da auch sehr drueckend schwuel war..aber immerhin nicht stressig, weil man andauernd aufpassen musste, was der Hund als naechstes vor hat.

Um mein Schreibtempo hier mal zu dokumentieren, nun bin ich noch 17 Minuten entfernt 😉 Also noch massig Schreibzeit. Was sehr verwunderlich ist. Eigentlich fehlt mir immer die Zeit zum Schreiben, da es soviel wichtigeres zu tun gibt. Nagut, eigentlich muesste Hindi lernen..aber hm, das lohnt ja so kurze Zeit nicht. Eben sassen fuer 5 Minuten zwei Inder in der Naehe, aber verstanden habe ich nix. Muss ja auch nicht Hindi gewesen sein, was sie gesprochen haben..hm, ich frage mich, inwieweit ich auch regionale Sprachen irgendwann mal in irgendeiner Weise verstehen werde. Oder im Grunde einfach nur Saetze sprechen in so einem Tempo, dass man nicht denkt, ich haette einen mentalen Defekt. Ja, sehr sehr langsam bin ich. Ich wuerde sogar fast sagen, mein Lesetempo ist meinem Redetempo voraus. Und ja, das ist peinlich. Aber hey, wann soll ich es sprechen, kein Mensch hier kann Hindi. Ich sollte doch mal wieder ueber Unterricht via Skype nachdenken..wobei, bald bin ich ja vor Ort. Anfang Juli bin ich wieder auf einer superspannend klingenden Konferenz (http://www.kas.de/akademie/de/events/46370/), wo auch sehr viele Leute aus Indien kommen werden. Da erhoffe ich mir ja, neben fachlichen Infos auch etwas Hindi zu hoeren. Naechste Woche im Pakistanisch-Deutschen-Forum hoere ich ja nur Urdu. „Nur“ – fuer mich gibt’s da im Moment naemlich genau Null Unterschied! Kann ich also weiterhin fleissig sagen: „jupps, Urdu, kein Problem“ 😉 Je mehr ich ueber Pakistan erfahre, umso mehr mag ich hin. Kein sehr guenstiger Zeitpunkt im Moment, aber hm..ich behalte den Gedanken auf jeden Fall mal im Hinterkopf. Wobei ich von Varanasi aus ja eher Bangladesch und Nepal im Reiseradius habe..mal sehen, ich Freund von mir hat letzte Woche reges Interesse an einem Besuch bei mir angekuendigt, vielleicht krieg ich den nach Nepal und/oder Bangladesch. Und nach Kalkutta. Ich glaube, die Stadt werde ich auch sehr moegen. War sie ja mal neben Chennai/Madras, Mumbai/Bombay und Delhi eine der Megacities..bzw ist sie ja immer noch, aber im Gegenteil zu M/B & D ist da weniger am Passieren. Primaer hoert man hier von der Stadt immer nur in Kombination mit „Aerzte ohne Grenzen“ oder aehnlichen Hilfsorganisationen.
9 Minuten. Und peinlicherweise muss ich sagen, an all den Stationen, wo ich hier halte, war ich noch nie. Also draussen. Ich kenne hier nichts. Und habe hier so lange gewohnt. Aber irgendwie war mein Leben in die andere Richtung ausgerichtet. Die Schule, die weiterfuehrende Schule, die Uni..also war suedlich und nicht noerdlich, wo ich gerade herkomme..man haette sich ja auch mal um 180 Grad drehen koennen, aber irgendwie..kam man frueher nur selten auf die Idee. Ok, meine diversen Tickets galten fuer die Bahnen hier nicht und als Schueler hat man dann ja auch nicht das Geld fuer eben diese Tickets. Hab ich heute ja eigentlich auch nicht 😉

So, um dieses ungefilterte Blabla aus meinem Kopf zu beenden, klappe ich jetzt das Notebook zu und geniesse die letzten sechs Minuten suedhessischer Natur und das „nach Hause“-Gefuehl.

This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.