Ich bin einfach zu gut im Vernachlaessigen. In so ziemlich allen Lebensbereichen und deswegen zaehlt Bloggen auch dazu. Aber ich gelobe Besserung, besonders da es sooooo viel zum Schreiben gibt. So, das wird jetzt ein lustiges Sammelsurium an diversen Themen, die mein Leben die letzten 1,5 Wochen streiften.

Womit beginnen (hm, ich stehe auf Chronologien, also vorletzten Mittwoch und nun mal etwas im Tagebuchstil).

Mittwoch-Freitag
Mein bester Freund kam zu Besuch. Mission: Leiter fuers Hochbett bauen und diverse Loecher in unterschiedlichste Wandmaterialen bohren. Sowas von fehlgeschlagen. Loecher fast alle hingekriegt (immerhin), eine Gardinenstange haengt, im Bad fehlen die Aufhaenger fuer die Schraenke noch (ich muss dringendst in den Baumarkt..) und die Leiter nunja. Wir nahmen dafuer dasselbe Holz (von der Dicke her), was wir auch fuer die Hochetage verbaut haben. Sollte mich ja tragen, wie der Sitztest im Baumarkt bewiesen hat. ABER wieso auch immer, sie will nicht. Also ich kann drauftreten das schon, aber es biegt sich gewaltig..nun muss irgendeine schlaue, einfache und billige Loesung her..die wir nicht haben. Wir wollten irgendwas mit Eisenplatten stabiliseren (so unter die Winkel), aber sowas gibts im Baumarkt nicht..nunja, ich habe mich ja mittlerweile sehr an die alte, wackelige Hausleiter gewoehnt 😉

Abends ging es dann hier in Berlin hierhin zum Essen: http://www.vegetarisch-in-berlin.de/. gefunden habe ich diesen Link ueber die Seite der Hindu-Gemeinde in Berlin. Darauf kam ich wiedeurm nur, da ich einen Abstract fuer eine Konferenz im September einreichen musste und erstmal keine Idee hatte. Thema sollte naemlich eigentlich was mit Gruppenidentitaeten in Indien oder Deutschland sein oder so aehnlich und nunja, so googlete ich zwei Tage vor Abgabe ziemlich verzweifelt rum. Wenigstens kam erstmal eine interessante Erfahrung heraus. Und zwar musste man erstmal klingeln und durch einen Hinterhof, um in den Aufenthalts-/Essbereich des Ashrams zu kommen. Da erwartete uns sehr viel Ruhe, eine sehr entspannende Einrichtung und aeh ja..typisch indisches Essen a la Nudeln mit Tomatensosse und Kohl..aber der Nachtisch! Hammer! Das war kein indischer Nachtisch wie gesagt (da viel zu wenig suess), aber unfassbar lecker. Was mit Nuss und Nougat und ach..zum Niederknien. Mit einem Bewohner dort (und dem Cateringverantwortlichen) hatten wir dann auch noch sehr spannende, lange Gespraeche und so wars trotz keinem indischen Essen sehr sehr schoen. Danach gibgs noch in das Wohnprojekt meines einen Freundes (44 Leute, eine Lagerhalle in Neukoelln) und das nimmt langsam echt Gestalt an..wenn auch sehr siffige Gestalt 😉

Am naechsten Tag bauten wir wieder rum, mussten beide auch lernen und gingen abends ins Dong Xuan Center. Davon hatte ich noch nie gehoert und dabei ist das ganze 8 Minuten mit der Tram von meiner Haustuer entfernt..also einfach nix. Das ist wirklich wie Vietnam vor der Haustuer..gemischt mit Indien und Thailand..drei riesige Lagerhallen voller kleiner Geschaefte die diversen Leckereien anbieten. Billiger als in den normalen Asialaeden, aber leider gabs nirgends Mazaa noch diese Mischungen, die man in Indien nach dem Essen kaut (darauf freue ich mich schon ohne Ende!). Hier gibts auch Klamotten, Elektrokrams, Friseure und Restaurants, wobei ich bei letzteren entweder die Karte nicht lesen konnte oder es gab einfach nur Tofu als vegetarische Variante (und das ist dann doch nicht so meins). Also kann ich jedem nur empfehlen!

Berlin stand also diesmal unter hinduistisch spiritueller und vietnamesischer Themen und Freitag gings dann schon nach Hamburg.

Freitag bis Montag: Review Hamburg
So, mein zweites Mal Hamburg und ja..also Hafen ist ganz toll, Wasser auch..aber sonst..ich finde irgendwie, dass ist nur eine Ansammlung von Doerfchen. Was ja auch ganz nett sein kann..aber nicht so meins ist. Weggehen war ok, primaer rote Flora, Essen war spitze Falaffelstern und Falaffelladen nebendran! Blumenkohl und Falaffel, genial! Alle bitte hier in Berlin nachmachen! Fischmarkt war einerseits enttaeuschend und in der Halle sprachverschlagend..und das passiert mir selten. Aber sowas skuriles..nee nee. Kuchen im Cafe Schmidt ist super! Promoaktion fuer das Buch ‚Wir sind sowas von da‘ genial und mitgenommen 😉 Buch leider nicht gekauft, da die Seiten aufgrund der schwarzen Farbe aneinanderkleben und mich schon im Buchladen nervoes machten..Ausstellung Hamburg Umweltstadt 2011 nicht gut und Titel absolut unsinnig..Couchsurferin wiedergetroffen und lieb gehabt..mit der Faehre nach Finkenwerder gefahren und sofort wieder gewollt..hm was noch..mit dem Berliner Linien Bus fuer unfassbare 9 Euro zurueck, ziemlich alleine und ganz vorne oben..und zum ersten Mal Busfahren ohne Uebelkeit genossen. So. Hamburg

Dienstag bis Sonntag: Berlin und hallo Heidelberg (gedanklich)
Zurueck hier erstmal schlafen, schlafen, schlafen. Dann Unizeugs aufholen, Halbjahresberichte anfangen zu schreiben, Emaisl wegen Treffen wegen der Graduiertenschule, blablabla..alles nun geregelt (also terminlich) nun gehts ans Erarbeiten. Unspektakulaere Woche eigentlich.
Vorstellungsgespraech gehabt, welches gut gelaufen ist, aber in Alt-Reinickendorf. Dahin ist weit. Da ist mitten im Wald..also mal schauen. Da sie eine neue Filiale in Prenzlauer Berg aufmachen wollen, waere das ja mehr als genial. Solange weiter clickworker und arm sein..was echt sehr anstrengend ist. Was freue ich mich auf mein Geburtstagsgeld in einer Woche..normalerweise ist mir Geburtstaghaben ja sehr egal..doch diesmal wirds super. Danach werde ich mich einmal zu Primark aufmachen und zu DM..und wenns noch Rest gibt, kommt der aufs ‚Indien-Konto‘. Ich habe naemlich gerade mal wieder DAAD-Stipendien gecheckt und nunja, mein TOEFL Test wird nicht mehr anerkannt, weil nach 2 Jahren ungueltig und den wieder zu machen kostet auch angenehme 160 Euro. Und ich weiss nicht, ob mir das die Chance, ein Stipendium zu kriegen, irgendwie wert ist..eigentlich weiss ich die Antwort doch und sie ist fickt euch 😉
Ein Freund von mir hatte auch nen Vorstellungsgespraech und zwei Tage Assessmentcenter hier, mit dem traf ich mich dann einen Abend und nen Fruehstueck und das war sehr angenehm. Hatte etwas abseits vom Alltagstrott und war finanziell noch drin (gab einfach nur Kaffee).
Samstag war dann Einweihungsparyt hier im Haus und nun kenne ich alle lieben Mitbewohner hier und finde es ganz toll, dass ich hier wohne..wenn auch nur noch temporaer begrenzt, da die Miete ja so unfassbar steigen wird..aber nungut, kann man nix machen. Vielleicht krieg ich ja doch nen Stipendium (wobei ich mich frage woher..) und kann sie bezahlen 😉

Achja, Hindi lerne ich zwischendrin auch ganz brav, mein Buch ‚Death in Banaras‘ hab ich endlich fertig, die Geschichte des Todes liegt neben dem Bett und wartet auf Fortsetzung und die Tage jetzt werde ich schreiben. Viel. Aber erst noch brav Recherche im Gerontologist. Schreibt bitte irgendwas, was ich gebrauchen kann, Wissenschaftler, danke!

Ende.