[Lesenswert] But I Live: Three Stories of Child Survivors of the Holocaust

Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, tiefer in die Welt der Graphic Novels einzutauchen und zu schauen, ob nicht auch dieses Genre etwas für mich ist. In meiner Jugend konnten mich Mangas irgendwie nicht wirklich begeistern und irgendwie dachte ich bis jetzt auch, dass das bei Graphic Novels ähnlich wäre.

Wobei ich vor Jahren schon einmal bei einer Ausstellung von Art Spiegelman’s Maus war (welchen ich diesen Januar endlich auch gelesen habe, absolut grandios!) und mich das doch faszinierte. Denn besonders für sehr historisch düstere Themen gefällt mir die Idee, Worte mit toll gezeichneten Bildern zu verbinden und somit die eigenen Bilder im Kopf zu umgehen. Somit habe ich in den letzten Wochen schon einige historische Graphic Novels gelesen und will euch diese nun nach und nach vorstellen.



Drei bzw vier (eine Geschichte wird von zwei Brüdern erzählt) Kinder, die den Holocaust überlebt haben, erzählen je einem Illustrator ihre Erlebnisse, welche dann gemeinsam in Bildern festgehalten werden. Dazu gibt es am Ende noch mehr Kontext, was mir sehr gut gefällt, da man sonst Details überliest/nicht unbedingt ohne weitere Erklärung verstehen kann. Die Jungen und Mädchen haben unterschiedliche Schicksale in verschiedenen Ländern erlitten und erzählen ihre Geschichten von Flucht, Angst und Überleben auf ihre eigene Weise. Sehr interessant ist zu sehen, wie sie nun als gealterte Menschen mit diesen Erlebnissen umgehen, wie sie von ihnen geprägt wurden und was sie an ihre Kinder und Enkelkinder weitergegeben haben.

Absolut lesenswert und einfach ein ganz anderer Zugang zu dieser unvorstellbar schrecklichen Zeit, durch Kinderaugen, aber eben mit der Reflexionsfähigkeit Erwachsener und gleichzeitig noch der externen Perspektive der Illustratoren, die ihre eigenen Gedanken durch ihre Zeichnungen ausdrücken. Die Erlebnisse werden hierdurch noch greifbarer, sie nehmen einen mit und fürchterliche Dinge, die von den Überlebenden als Nebensächlichkeit erwähnt und quasi an den Rand gezeichnet werden, lassen einen innehalten.

Die drei Geschichten der vier Kinder sind sehr unterschiedlich, wodurch man hier im Anschluss noch mehr über die verschiedenen Länder und die spezifische Situation der Juden nachlesen und lernen will. Sehr gut fand ich die Anmerkungen im Anschluss, wo auf wenigen Seiten noch einmal wichtige Infos zusammengefasst und alles in einen größeren Rahmen für mehr Kontext gesetzt wurden. Auch die Illustrations-Stile der einzelnen Künstler unterscheiden sich sehr, was mir sehr gefallen hat, da sie unterschiedliche Stimmungen transportieren. Ich war mir unsicher, ob ich die Illustrationen abfotografieren darf, da ich kein Copyright verletzten will und kann sie euch somit leider nicht zeigen.

Für mich hätte dieses Buch gerne dicker sein und noch mehr Geschichten enthalten dürfen, denn viele Menschen, die damals als Kinder diese Zeit erlebt haben, sind schon sehr alt oder leben nicht mehr und ihre Zeugnisse sollten für die Nachwelt festgehalten werden. Persönlich engagiere ich mich schon lange ehrenamtlich beim Arolsen Archiv und digitalisiere dort Daten, denn diese Zeit und jedes einzelne Schicksal darf nicht vergessen werden.

Auf mich hat dieses Buch sehr stark und lange nachgewirkt, obwohl es schnell gelesen war (bisher lese ich Graphic Novels sehr schnell und schaue ihre Illustrationen möglicherweise nicht lange genug an) und ich kann es nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder empfehlen, welchen man diese Themen näher bringen will. Man bekommt hier viele Geschichten, Perspektiven, Gefühle, Erlebnisse und Informationen, welche ich z.b. bei der gerade gelesenen Graphic Novel „The Librarian of Auschwitz“ vermisst habe, hier war es mir viel zu oberflächlich und ich bereue, nicht erst das Buch und dann die Graphic Novel gelesen zu haben.


Lest ihr gerne Graphic Novels? Wenn ja, könnt ihr mir eine Empfehlung aussprechen? Sehr gerne historisch, aber das ist kein Muss!

Sunday again.

[Gesehen] Love is Blind; The Rookie; Star Trek

[Gelesen] I want to die but I want to eat Tteokbokki – Baek Sehee; The Push – Ashley Audrain; We’re all just fine – Ana Penyas; The Librarian of Auschwitz – Antonio Iturbe

[Gehört] NDA & Weird Crimes Podcast; Studio Ghibli Soundtracks

[Getan] ich bin das erste Mal im tiefsten Schnee & Eis Fahrrad gefahren (und nicht hingefallen); kurz den Botanischen Garten besucht; viel Yoga & auf der Akkupressurmatte gelegen

[Gegessen] Kartoffelbrot mit Schokocreme; Spinatstäbchen mit Kartoffelbrei & Gemüse; Spaghetti mit veganer Bolognese; Apfel-Kiwi-Joghurt mit Müsli

[Getrunken] Kaffee; grünen Tee mit Orange-Ingwer; Ingwer-Zitronen-Mate

[Gedacht] Sonnenschein macht einfach alles besser.

[Gefreut] mein Wochenende war wunderbar entspannt & ich konnte das tolle Wetter draußen genießen

[Geärgert] nicht geärgert, aber der Handwerker versprach, dass er sich um etwas kümmert und tut es irgendwie nicht

[Gewünscht] viel mehr Sonnenschein!

[Gekauft] nur Lebensmittel

[Beauty] Syoss Metallics Coloration + Intense Plex Shampoo & Spülung!

[ANZEIGE] Dank trnd hatte ich gemeinsam mit 1999 anderen Menschen die Gelegenheit, gleich drei Produkte von Syoss auszuprobieren. Dieses Mal durften wir die Metallics Coloration sowie Shampoo und Spülung aus der Intense Plex Pflegeserie ausprobieren, was wunderbar zusammenpasst.

Mit Syoss habe ich schon vorher einige Erfahrungen gemacht, die mal super und mal nur so ok waren. Direkt vor dem Test habe ich Shampoo und Spülung aus ihrer Midnight Brunette Serie benutzt, welche bei mir zwar die Farbe intensiviert, aber nichts an meinen wenigen, grauen Strähnen geändert haben. Somit hoffte ich, dass hier die Syoss Metallics Coloration helfen kann!


Wenn ihr euch auch hin und wieder die Haare selbst zuhause färbt, habt ihr bestimmt schon die Produkte von Syoss entdeckt. Die Oleo Intense Reihe gefiel mir hier recht gut, da sich meine Haare danach nicht kaputt angefühlt haben und wunderbar strahlten. Somit hoffe ich auf ähnliche Pflege (versprochen wird 70% weniger Haarbruch) bei der Metallic Collection, welche ebenfalls 5,95€ kostet und in sechs Nuancen erhältlich ist. Da ich von Natur aus eher dunkelblonde-hellbraune Haare habe, die aktuell mittelbraun coloriert sind, griff ich zu der Nuance Chocolate Copper. Super ist, dass die permanente Farbe vegan ist und auf Silikone, Ammoniak und Alkohol verzichtet wird. Stattdessen bekommt ihr noch eine kleine Portion des Intense-Plex-Deep-Conditioners, um eure Haare nach der Anwendung mit intensiver Pflege zu versorgen.


Wir bekamen zwei Packungen der Farbe zugeschickt, was super war, da ich laaaaaaange Haare (über den Ellenbogen) habe und da gerne zwei Packungen benutze, anstatt eine Packung irgendwie überall zu verteilen versuche, um dann doch kein komplettes Farbergebnis zu erhalten. Die Anwendung ist spielend einfach, ihr mischt die Color-Creme mit der Entwicklerlotion, zieht euch Handschuhe an und verteilt sie vom Ansatz bis in die Spitzen gleichmäßig im Haar. Dann lasst ihr sie 30-45 Minuten einwirken, schäumt sie auf, spült sie aus und benutzt noch den Conditioner.

Die Coloration riecht etwas rosig und nicht zu unangenehm, es brennt und juckt nicht auf der Haut und dank ihrer cremigen Konsistenz kann man sie super dosieren und auftragen. Ausspülen lässt sie sich ebenfalls gut und dank dem Conditioner fühlen sich meine Längen direkt gepflegt und nicht ausgetrocknet an. Das Farbergebnis ist in Ordnung, meine einzelnen, grauen Haare sind 100% abgedeckt und ich habe einen schönen braunen, aber auch etwas rötlichen Schimmer im Haar. Insgesamt sehe ich diese farbliche Veränderung aber nur, wenn viel Licht auf meine Haare trifft, sonst sehe ich ehrlich gesagt keine wirkliche Veränderung zu vorher. Also die Haare glänzen mehr, die Farbe sieht frischer aus, aber an der Ausgangsfarbe selbst hat sich wenig getan. Was nicht dramatisch ist, da es mir mehr um eine einheitliche Farbe und die Grauhaarabdeckung ging, anstatt um eine große Farbveränderung.

Sowohl das Shampoo als auch die Spülung aus der Intense Plex Reihe sind hervorragend für coloriertes Haare geeignet und verhelfen diesem zu mehr Glanz und Geschmeidigkeit. Beide Produkte sind angenehm in der Anwendung, lassen sich gut dosieren, auftragen und ausspülen. Die Haare riechen danach angenehm nach Salonpflege, fühlen sich gesund an und sehen auch so aus. Ich habe nichts zu meckern, nicht einmal mein Ansatz will früher nachfetten 😉


Für mich hat die Syoss Metallic Collection insgesamt einen soliden Job gemacht, da die grauen Haare abgedeckt sind und meine Haare wunderbar glänzen. Jedoch habe ich etwas mehr Metallic erwartet und würde hier das nächste Mal wohl eine andere Nuance ausprobieren. Das Shampoo und die Spülung werde ich auf jeden Fall bei weiteren Colorationen benutzen, da sie frisch gefärbte Haare sehr gut pflegen.

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke!

Die Bilder sammeln sich schon wieder so an und ich will euch mal wieder zeigen, was so in Deutschland und Finnland auf meinem Teller landet. Im hohen Norden definitiv nicht genug Obst, da es mir oft nicht gefällt und zu alt/verschrumpelt/vermatscht und unreif erscheint und im Süden ein bisschen zu viele Leckereien aus der Bäckerei. Aber ich bereue nichts, sondern habe alles ausnahmslos genossen, ob mal mehr oder mal weniger Vitamine enthalten waren!


Seit Ewigkeiten schon hatte ich Lust auf ein Flammendes Herz und hach, dieses hat genau den Spot getroffen. Die Kombi aus Sandgebäck, süßer Marmelade und Schoki ist einfach genial! Endlich gab es auch mal wieder eine vegetarische, äthiopische Platte und mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen. Ich will unbedingt irgendwann mal nach Äthiopien und Eritrea fahren und mich dort vor Ort mit all dem Injera vollstopfen, welches ich finde kann. Von Kinder habe ich die Cards einmal ausprobiert, aber so wirklich hauen sie mich nicht um; da bleibe ich lieber bei Kindercountry. Und bei einem vegetarischen Buffet sah es etwas traurig aus, ich hatte nur Frühlingsrollen und gebratenes Gemüse zur Auswahl – das geht 2024 doch echt besser.

Aktuell habe ich nicht allzu große Kochlust und somit soll es primär schnell gehen und nur wenige Zutaten benötigen. Somit gab es Penne mit Karotten-Paprika-Soße, welche dank einer Chili gut scharf wurde. Dann einen absoluten Favoriten von mir, die Spinatstäbchen, welche soooo lecker sind, aber trotzdem immerhin etwas Eisen beinhalten und dazu Kringelpommes, die leider enttäuschend waren. Da war die Gemüse-Reste-Pizza mit allem, was noch so im Kühlschrank war, definitiv besser. Unterwegs hatte ich Lust auf etwas Süßes und stellte mir schnell diese bunte Tüte zusammen, was immer Kindheitserinnerungen weckt und so gleich noch viel besser schmeckt!


Die Kreppelzeit ist noch immer nicht ganz vorbei, diesen hier mit Salted Caramel fand ich aber leider nur so mässig lecker, da er zu salzig und irgendwie keine wirkliche Süßigkeit mehr war. Es ist bestimmt schon Jahr(zehnt)e her, dass ich Mikrowellenpopcorn gemacht habe, aber ich bekam spontan Lust darauf. Leider war der künstliche Buttergeschmack alles andere als lecker, das nächste Mal poppe ich den Mais wieder selbst im Topf und dann kommt Chili und Limettensaft drauf! An einem Pilzrisotto habe ich mich mal versucht und ja, es war ok, aber irgendwie ist das nicht meine liebste Konsistenz und somit wird es das nächste Risotto wohl erst wieder in zehn Jahren geben. Meinen scharf eingelegten Tofu mit Wokgemüse, Sojasoße, Reis und Sesam wiederum kann ich jede Woche essen und mache das glaube ich auch.


Gebratenen Reis mit Ei hatte ich seeeeehr lange nicht mehr, aber irgendwie doch Lust darauf. Nach dieser Portion war ich dann aber auch bis zum Abend hin pappsatt und wünsche mir, dass ich den Reis zuhause auch so knusprig hinkriegen würde! Es ist nie zu kalt für Eis und ich habe mich sehr gefreut, ein aktuell offenes Eiscafe zu finden, welches mir dann noch diesen enorm guten Früchtebecher kredenzt hat. Eis in Kombination mit Frucht ist einfach perfekt und hach, das könnte ich auch täglich essen 😉 Ganz gesund gab es dann noch einen Germknödel-Kreppel, welcher mal sehr ausgefallen und lecker war sowie von Mama selbstgebackenen, enorm saftigen Marmorkuchen.


Aktuell bin ich noch verrückt nach Bananenjoghurt und Brot mit Rote-Beete-Hummus, was ich eigentlich (natürlich nicht in Kombination) täglich gibt und dann freue ich mich aber auch schon darauf, dass es bald warm genug ist, wieder Tomaten und Kartoffeln auf dem Balkon anzupflanzen! Was kommt bei euch im Moment besonders gerne auf den Teller?

[Lesenswert] The Push von Ashley Audrain!

Über das Buch The Push von Ashley Audrain bin ich ganz zufällig in einem „Was habe ich diesen Monat alles gelesen“-Video gestolpert und musste es mir sofort aus der Bibliothek ausleihen. Gerade habe ich es fertig gelesen, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte und muss euch direkt davon erzählen!


Blythe Connor, die aufgrund ihrer Mutter keine sonderlich schöne Kindheit hatte, will bei ihrem ersten Baby alles anders machen. Violet soll die liebende Mutter bekommen, die Blythe nie hatte und gemeinsam mit ihrem Mann Fox kann sie es gar nicht abwarten. Doch schon nach kurzer Zeit hat Blythe ein seltsames Gefühl, dass ihre Tochter nicht wie andere Kinder ist – was von ihrem Mann jedoch immer als Fantasie abgetan wird und somit Zweifel in Blythe verursacht. Als Baby Nummer 2, der kleine Sam, auf die Welt kommt, scheint zunächst alles in Ordnung zu sein und Blythe hat endlich die Mutter-Kind-Beziehung, die sie sich immer gewünscht hat..bis sich alles ändert.

Mehr kann und will ich nicht über die Geschichte verraten, denn sie ist so psychologisch-spannend konzipiert, dass man sie auf einmal durchlesen will und sich auch einfach nicht spoilern lassen sollte. Die Kapitel sind wahnsinnig kurz, springen durch verschiedene Zeitebenen und haben mich zu Beginn verwirrt zurückgelassen. Aber schnell war ich in ihrem Sog gefangen und wollte wissen, wie es mit Blythe, Violet und Sam (ok, bisschen spielt auch Ehemann Fox mit) weitergeht. Man hat während des gesamten Lesens kein gutes Gefühl und will manchmal gar nicht „hingucken“, aber man muss einfach.

Selbst habe ich keine Kinder und weiß somit nicht, wie sich Muttersein wirklich anfühlt, aber hier bekommt man sehr intime Einblicke, wie Ideal und Realität aufeinanderprallen. Dass es nicht nur reine Freude, sondern enorm viel Anstrengung über die Grenzen hinaus bedeuten kann und nicht jede Mutter sofort eine tolle Bindung zu ihrem Kind aufbaut. Statt Regenbögen bekommt man hier riesige Hagelkörner ins Gesicht geklatscht und überlegt, ob das vielleicht postnatale Depressionen sind oder Mutterinstinkt. Wie zuerst Fox, dann auch Blythe selbst, beginnt man als Leser ebenfalls daran zu zweifeln, ob das, was sie da spürt, wirklich real sein kann.

Der zeitliche Wechsel zwischen den verschiedenen Kindheiten nicht nur von Blythe, sondern auch von ihrer Mutter Cecilia und deren Mutter Etta, fand ich sehr interessant, da man so gut sehen konnte, von was diese Beziehungen geprägt und leider auch zerstört wurden. Woher dieser „ich will es unbedingt besser als meine Mutter machen“-Wunsch kommt und wie er bei dem ersten Kind so überhaupt nicht erfüllt werden kann, bei Kind 2 dann aber auf einmal genau das Bilderbuchidyll erschafft.

Das Ende kam zu früh, ich hätte hier noch locker 100 Seiten weiterlesen können, aber es gefällt mir trotzdem richtig gut. Das Buch geht einem unter die Haut und lässt einen nicht los; schon während des Lesens musste ich mit anderen darüber sprechen, da es solch eine rohe, schmerzhafte Geschichte des Mutterseins erzählt, wie man sie eher selten liest.


Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung von The Push und ich konnte gar nicht glauben, dass das ein Erstlingswerk ist. Egal, was Ashley Audrain als nächstes schreiben wird, ich werde definitiv mehr von ihr lesen, denn das war grandios geschrieben!

Sunday again.

[Gesehen] Star Trek; The Rookie

[Gelesen] My year of rest and relaxation – Ottessa Moshfegh; Monster – Nele Neuhaus; But I live: Three Stories of Child Survivors of the Holocaust – Libicki et al.

[Gehört] Weird Crimes Podcast

[Getan] viel gelesen und Yoga gemacht; bisschen durch den Schnee gestapft, wobei es hier gerade sehr glatt ist und man aufpassen muss; in der Sauna gewesen

[Gegessen] Veganen Whopper; Nudeln mit Basilikum-Chili-Pesto; Brote mit Rote-Beete-Hummus (eine aktuelle Obsession); Mandarinen

[Getrunken] viel Kaffee, schwarzen Tee & grünen Tee sowie Kirschtee

[Gedacht] ich brauche Sonne!

[Gefreut] zwei Schüler (und auch Freunde) haben ihre Tochter bekommen <3

[Geärgert] nicht geärgert, ich will nur wohin fahren und mir etwas anschauen, was man nur mit geführter Tour kann und sie aktualisieren die Seite einfach nicht..also ich sehe nur, die erste Aprilwoche gibt es keine Termine und weiter geht der Kalender nicht 😉

[Gewünscht] einen Morgen zu blauem Himmel und Sonne aufwachen, damit wird der Tag einfach besser

[Gekauft] Lebensmittel

[Beauty] XZ Lakritz-Shampoo & Spülung von Berner!

Im Ausland stöbere ich immer gerne im Supermarkt und schaue, was es dort so an eher ausgefalleneren Sorten gibt. In Finnland ist es in der Zahnpasta-Abteilung sehr langweilig, da gibt es keine spannenden Geschmackssorten, doch als ich zur Haarpflege kam, änderte sich dies! Erst einmal gibt es hier Teershampoo, über welches ich jedoch nicht sprechen will, da ich davon sofort akuten Würgereiz bekomme..doch jetzt habe ich Lakritzshampoo und Spülung entdeckt! Das war so verrückt, dass ich es natürlich ausprobieren musste!


Süße Foodiedüfte sind jetzt nicht unbedingt etwas neues in der Drogeriewelt, aber Lakritz hatte ich bisher noch nie gesehen. Wobei ich eigentlich auch kein Fan davon bin, aber Finnland ist sehr lakritzverrückt und somit ergibt das hier durchaus Sinn! Das Shampoo und die Spülung kosten je 2,99€ für 200ml (was günstig im finnischen Verständnis ist) und sind von der seit über 100 Jahren existierenden Marke Berner. Welche viele spannende Sorten im Sortiment hat, das muss ich ihnen auf jeden Fall lassen!

Konzipiert sind das Shampoo und die Spülung laut Deepl für fettige Kopfhaut, die aus der Balance geraten ist und mit Schuppen zu kämpfen hat. Also aktuell bin ich da nicht Zielgruppe, aber so ab und zu kann man das bestimmt auch präventiv nehmen. Sie sind von ihrer Anwendung und Wirkung in Ordnung, aber nichts, was mich umhaut. Mein Ansatz fettet recht schnell nach, nach zwei Tagen muss ich hier erneut waschen und meine Längen sind durch die Spülung zwar gut kämmbar, fühlen sich aber nicht so weich und geschmeidig an, wie ich es von anderen Produkten gewöhnt bin. Also die Pflege ist so lala, meine Kopfhaut fühlt sich nicht so wunderbar in Balance an, aber ich habe gerade auch keine Schuppen. Somit werde ich beide Produkte erstmal zur Seite stellen, bis ich hier Bedarf habe und dann erneut testen.

Aber kommen wir zum Wichtigsten, dem Duft 😉 Wie riecht nun ein Laktritzshampoo? Erstaunlicherweise nicht süß, wie ich es erwartet habe (ich dachte an Lakritztee), sondern würzig-warm, fast bisschen pfeffrig und kräuterig. Bisschen nach SPA, bisschen nach Unverpackt-Laden und bisschen nach LUSH – und ich mag es? Was mich selbst wahrscheinlich am meisten überrascht! Also wirklich mal was anderes, was recht schwer zu fassen ist und nicht zu dominant ist, aber doch noch einige Zeit im Haar leicht wahrnehmbar ist und auch irgendwie noch gut zu meinem aktuellen EdT passt. Ich bin absolut verwirrt und ganz ehrlich, dass das ein Anti-Schuppen-Shampoo ist, würde ich bei diesem angenehmen Duft nie erraten. Daumen hoch!


Eine positive Überraschung, die ich echt nicht habe kommen sehen und dass es Anti-Schuppenpflege für diesen kleinen Preis ist, finde ich noch toller. Ich bin gespannt, wie sie wirken wird, wenn ich mal Bedarf habe und bis dahin schnuppere ich ab und an mal an der Flasche. Was habt ihr in letzter Zeit gekauft, wovon ihr zu Beginn keine Ahnung hattet, dass es euch so gefallen würde?

[Yummi] Alle meine Teesorten & die Frage, ob man eigentlich auch zu viel Tee haben kann!

Ok, das war nur eine rhetorische Frage, denn nein, ich kann nie genug Teeauswahl haben und freue mich aktuell jeden Tag, wenn ich meinen Schrank öffne und diese riesige Auswahl an schwarzen, grünen, Kräutern- und Früchteteen habe (und merke direkt schon, dass ich einen würzigen Chai, einen türkischen schwarzen Tee und einen grünen Moringatee nicht mit auf dem Bild habe). Da ich bestimmt nicht die einzige passionierte Teetrinkerin hier bin, dachte ich mir, ich zeige euch mal, was es bei mir so alles gibt – von günstigem Discounterbeuteltee bis teurem losen Tee aus einem Teegeschäft in Tallinn ist hier alles dabei 😉


Ich sortiere mal lose (höhö) und fange mit grünem Tee an, welchen ich entweder morgens trinke, wenn ich keinen Kaffee habe oder nachmittags, wenn ich einen Energiekick brauche, aber kein Koffein haben mag. Super überrascht hat mich hier das Kraft Paket von Captains Tea, ein grüner Tee mit Ingwer und Orange, welcher sooooo lecker ist (gibt ihn bei Netto). Ein Klassiker, den ich immer wieder gerne kaufe, ist der lose Chinese Green Tea von Ahmad Tea, welchen man in so ziemlich jedem Asialaden finden kann. Er erinnert mich enorm an meinen Nachmittag im Teepavillon in Chengdu und genau das will ich ab und zu mal haben.

Bei schwarzem Tee bevorzuge ich Earl Grey bzw Lady Grey und habe hier günstigen Tee von Lidl. Ein bisschen schicker ist der schwarze Tee mit Rhabarber und Vanille von Lord Nelson (Lidl), welchen ich aber nur mit Milch mag. Ganz exquisit ist der Master Zhu „Red Plum“ Tee aus China von Chado (aus Tallinn), wo ich vor Ort erst eine Teeprobe machte und dann diesen sehr leichten, irgendwie nussigen, roten (schwarzen) Tee unbedingt kaufen musste. Ein ganz verrücktes Trinkerlebnis, welches ich mir gerne ab und zu gönne.

Wenn es nicht grüner, aber auch nicht schwarzer Tee sein soll, greife ich gerne zu Mate Tee. Das war, als ich in Berlin lebte, immer Club Mate, aber in Finnland kostet eine Flasche 3,50€ und nein, die bezahle ich nicht. Somit mache ich ihn einfach selbst zuhause, mal heiß, mal kalt und nutze gerne den Mate Pur von Bad Heilbrunner oder den Mate Yrttitee von Forsman Tea mit fruchtigen Noten. Beide finde ich oooooook, aber so richtig begeistern tun sie mich auch nicht. Hier werde ich mal weitersuchen bzw das nächste Mal in Deutschland meine Kalabasse einpacken.


Bei Früchtetee ist meine Sammlung im Moment explodiert, aber ich wollte einfach maximal viel Abwechslung haben. Ein Klassiker hier ist der Türkische Apfeltee von Teekanne, der wunderbar süß ist, sowie der Sweet Apple von Teekanne, welcher noch eine tolle Zimtnote hat. Seit kurzem habe ich auch Kirschtee für mich entdeckt, wobei der Sweet Cherry von Captains Tea (erneut von Netto, die wirklich tolle Sorten haben) um Welten besser ist als der Kirsch-Banane Tee von King’s Crown (Rossmann). Der schmeckt nämlich irgendwie weder nach Banane noch nach Kirsch, sondern einfach fruchtig-süß und etwas langweilig.

Interessanter ist da der Immunsystem Tee von King’s Crown (Rossmann), welcher nach Hibiskus und Sanddorn schmeckt, was sehr ausgefallen ist und Vitamin C enthält. Und so richtig, richtig süß wird es mit der Himbeer-Vanille Tee von Kaufland und dem tollen losen Dattelzauber Orientalische Traumwelt aus einem kleinen Teeladen in Südhessen. Bis dato wusste ich nichtmal, dass es Datteltee gibt und jetzt weiß ich nicht, wie ich ohne diese leckere Mischung aus süßen Fürchten, würzigem Ingwer und Zimt den Winter überstehen soll 😉


Die Erkältungs- und Blasenentzündungszeit ist besser mit Kräutertee, genauer gesagt mit diesem Ingwer-Zitrone Tee von Kaufland, welcher einen auch aus jedem Nachmittagstief holt und dem Minze-Cranberry Kräutertee von King’s Crown (Rossmann), welcher enorm erfrischend schmeckt und ich bilde mir ein, auch meiner angeschlagenen Blase hilft. Win-Win! Je nach Motivation nehme ich aber auch einfach eine Zitrone, frischen Ingwer und heißes Wasser, doch wenn es schnell gehen muss, ist der Beutel definitiv eine leckere Alternative. Ebenfalls in diese Richtung geht der My Day von Lord Nelson (Lidl), ein ayurvedischer Tee mit Ingwer, Fenchel und Süßholz, welcher auch kalt super schmeckt.

Mittlerweile Standard in meiner Teesammlung ist auch der Fenchel-Anis-Kümmel Tee von Teekanne, mit dem man mich früher hätte jagen können. Mittlerweile finde ich ihn ab und an aber ganz wärmend-lecker (und besser als die Alternative Kamillentee). Dann habe ich noch zwei finnische Teesorten im Regal, einmal ein Glögi Tee, welcher enorm würzig ist und mich sehr an Glühwein ohne Zucker erinnert und dann einen Havu-Kräutertee, welcher schmeckt als ob man Tannennadeln in heißes Wasser geworfen hat (nicht meins, aber als Saunaaufguss macht er die Nase frei *g*). Selbstgetrocknete Minze habe ich auch noch da und mache mir damit ab und zu einen leckeren Pfefferminztee, der natürlich viiiiiiiel besser schmeckt als ein Beuteltee 😉


Mit den vergessenen Tees + den medizinischen Blasentees (die alles andere als lecker, aber anscheinend wirklich hilfreich sind) komme ich aktuell auf 24 verschiedene Teesorten, an denen ich mich täglich erfreuen kann. Auch wenn ich in der Theorie gerne jemand wäre, der nur losen Tee aus dem Teegeschäft kauft, so bin ich in der Realität doch sehr froh, dass man in Deutschland auch leckeren, günstigen Tee im Beutel beim Discounter kaufen kann und will hier nochmal kurz hervorheben, wie positiv überrascht ich von der Auswahl bei Netto und Kaufland war (zwei Läden, wo ich enorm selten hingehe, also vielleicht ist das für euch schon normal). In Finnland, wo ich aktuell oft bin, ist es leider viel teurer und auch die Auswahl eher mau..also mal etwas, wo ich positiv über Deutschland spreche, wenn es um Auswahl im Supermarkt geht und ja, ich schickte ein 10kg Paket mit Tee hoch an den Polarkreis 😉

[Sehenswert] Pamela, 6 days, Curry & Cyanide

Aktuelle stecke ich noch immer in meiner „ich will alles von Star Trek“-sehen Phase und genauer gesagt, stecke ich etwas fest. Denn die erste Staffel von Star Trek: Enterprise ziiiiieht sich wie Kaugummi und ich baue nicht wirklich irgendwelche Beziehungen zu den Charakteren oder der (gibt es sie eigentlich?) Story auf. Also gab es ein bisschen Ablenkung in Form von immerhin drei Filmen/Dokumentationen, die ich auf Netflix gefunden habe und euch heute kurz vorstellen mag.



Von Pamela Anderson und ihrem Leben wusste ich ehrlich gesagt sehr wenig. Ja, Baywatch, Playboy, Tommy Lee und auch an die Hochzeit mit Kid Rock erinnerte ich mich dunkel, aber das war es dann auch schon. Somit war ich sehr neugierig auf diese von vielen so hochgelobte Doku und muss sagen, dass ich viel über diese sehr starke, eigentlich nur nach Liebe und Ruhe suchende Frau gelernt habe. Welche noch immer ziemlich verrückte Sachen macht, wie einfach mal bei einer Broadwayshow in New York mitspielen, was mich beeindruckt.

Insgesamt eine nette Dokumentation über Menschlichkeit, Verletzlichkeit, Liebe und auch über die schrecklichen Folgen ihres Sextape-Skandals, welchen ich komplett vergessen hatte (oder irgendwie nie wirklich mitbekommen habe). Dass jemand ihre privaten Videos gestohlen und im Internet veröffentlicht hat, veränderte das Leben von Pamela und ihrer Familie extrem und hat bis heute noch einen Einfluss auf sie, was einem so leid tut. Man aber gleichzeitig sieht, dass sie trotzdem enorm viel Stärke hat und ihren Weg weitergeht, was ganz wunderbar ist.



Der Film dreht sich um die im Jahr 1980 stattgefundene Geiselnahme in der iranischen Botschaft in London. Bewaffnete Männer stürmen die Botschaft und halten mindestens 26 Menschen dort gefangen – bis die von ihnen geforderte Gefangenenfreilassung in iranischen Gefängnissen stattgefunden hat. Erzählt werden diese Geschehnisse aus drei Perspektiven: einer BBC-Reporterin, dem Vermittler und dem SAS-Anführer, verantwortlich für die Geiselbefreiung.

Ich habe einen Actionfilm erwartet und mehr ein Drama bekommen, welches etwas vor sich hin dümpelt und man wartet. Was dann wiederum sehr passend ist, denn in dem Film warten auch alle: einige auf die Freilassung, andere auf das Stürmen der Botschaft, wieder andere auf einen Anruf oder darauf, mit der Kamera endlich die entscheidenden Bilder um die Welt zu schicken und berühmt zu werden..also insgesamt hat man hier wenig Action und viel langsam verstreichende Zeit, wodurch irgendwie auch eine etwas andere, authentisch erscheinende Atmosphäre kreiert wird. Wirklich empfehlen würde ich den Film nur, wenn euch dieser Moment in der Geschichte wirklich interessiert, wenn ihr spannenderes Warten, basierend auf wahren Ereignissen sehen wollt, empfehle ich euch ganz klar The Siege of Jadotville.



True Crime und Indien? Ja bitte! In Südindien sterben in einer Großfamilie immer mehr Menschen und irgendwann wird das seltsam, denn kann das so oft Zufall sein? Das Netz zieht sich um Schwiegertochter, Ehefrau & Mutter Jolly Joseph immer enger und zeigt auf, dass ihr bequemes Leben auf ziemlich vielen Lügen zu basieren scheint. Welche sie aber um alles schützen muss und dazu bereit scheint, skrupellos über Leichen zu gehen.

Teilweise hat mich diese wahre Geschichte ganz schön mitgenommen, denn hier sterben so sinnlos Menschen und man hätte es schon viel früher verhindern können. So spannend ich True Crime manchmal finde, hier hätte ich mich echt gewünscht, dass es eine erfundene Geschichte ist. Trotzdem sehr sehenswert, da es eben auch wieder verschiedene Aspekte der lokalen Gewohnheiten, Vorstellungen und Traditionen zeigt, welche zu der Gesamtsituation beigetragen haben.


Habt ihr die Pamela Anderson Doku auch gesehen? Wenn ja, wie hat sie euch gefallen? Könnt ihr eine weitere Doku in diese Richtung empfehlen? Ich stehe jetzt schon seit Monaten auf der Büchereiwarteliste für das Buch von Britney Spears, worauf ich sehr gespannt bin. Eine Empfehlung für einen Film auf wahren Begebenheiten basierend oder mit Indien-Bezug nehme ich aber auch sehr gerne!

Sunday again.

[Gesehen] Star Trek; The Rookie

[Gelesen] 40 Men and 12 Rifles; Absolution – Alice McDermott; It’s lonely at the centre of the earth – Zoe Thorogood

[Gehört] Weird Crimes Podcast; Reading Music Playlists (gegen das Pfeifen der Heizung)

[Getan] ich war endlich mal wieder bei der Massage; das erste Mal seit dem Umzug wieder in der alten Nachbarschaft gewesen; ich war dreimal in der Bibliothek und habe viel gelesen; endlich wieder Yoga with Adriene!

[Gegessen] Vegane Würstchen mit Kartoffelsalat; Gemüse-Pizza; Veggie-Dürüms; Rote-Beete-Hummus mit Roggenbrot; Paranüsse; saures Gummizeugs

[Getrunken] Grünen Tee mit Orange-Ingwer; KiBa-Tee; Kaffee mit „Milchdrink“

[Gedacht] wow, hallo Sonnenuntergang!

[Gefreut] ich liebe das Geräusch von Schnee unter meinen Schuhen

[Geärgert] bisher ist in der günstigen Wohnung jede Woche irgendwas kaputt 😉

[Gewünscht] aktuell keine pfeifende Heizung (bzw dass irgendein Geschäft mal diesen ventilschlüssel hat)

[Gekauft] Lebensmittel & so einen Heizungsschlüssel, denn das ständige Pfeifen macht mich kirre

This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.