Tag: 20. Juni 2014

[Fashion] I’m cleaning out my closet!

Knapp 2 (!) Jahre ist es her, dass ich all meinen Besitz an einem Ort hatte. Er war aufgeteilt auf das Zimmer im Haus meiner Eltern, auf meine Wohnung(en) in Berlin und meinen Lagerraum. Somit verlor ich irgendwann komplett den Überblick, was ich besitze und wo es sich befindet. Wenn ich in Indien war (dort lebte ich in der Zeit 2 Mal für 6 Monate), hatte ich alles dabei, was man eigentlich braucht. Doch ist bzw war das wirklich nur ein Bruchteil von dem, was ich besitze. Bevor es jetzt Ende des Jahres für 1 Jahr nach Kanada geht, habe ich mir vorgenommen, meinen kompletten Besitz durchzugehen und loszulassen.

Angefangen habe ich diese Woche mit meinen Klamotten. Wie viel kann ein einzelner Mensch bitte nur besitzen? Ich habe einfach soooo viel. Klar, die Sachen sammeln sich an, seit ich 14 bin, denn da war ich ausgewachsen, aber trotzdem. Bestimmt 1/10 meines Kleiderschranks hat noch ein Preisschild an sich, ein weiteres Zehntel wurde noch nie getragen, dann gibt es Dinge, die ich einmal getragen habe, dann ein paar Basics, Lieblingsstücke und auch so kaputte Sachen, dass ich sie höchstens noch zuhause anziehen kann. Von Schuhen, Tücher, Taschen oder allem im Beautybereich will ich jetzt gar nicht anfangen! Nach einigen Tagen Sortier-Arbeit sah es dann folgendermaßen aus:

AusgemistetDieser Berg wanderte in den Altkleidercontainer, was mir zwar echt nicht leicht fiel, da ich alles noch Tragen könnte, aber nachdem ich es erst einmal tat, war es durchaus befreiend. Anschließend begann ich, meine Sachen bei Ebay & Kleiderkreisel einzustellen, wo ich einiges schon verkauft habe. Zwar macht man da immer Verlust (ich zumindest), aber es ist um Welten besser, ein wenig Geld zu haben anstatt Klamotten im Schrank, die man eh nicht anzieht. Etwas blöde ist, dass das Einstellen der Sachen so ewig dauert mit dem 2000-er Internet bei meinen Eltern, aber da muss ich nun durch 😉

Nächste Woche ziehe ich wieder in meine ehemalige Studentenstadt Heidelberg, der Kreis (meiner wissenschaftlichen Laufbahn) schließt sich. Hier fing ich an zu studieren, hier beende ich nun endlich meine Dissertation. Für diese ca. drei Monate darf ich also erneut Sachen packen und meine Motivation hält sich in Grenzen *g* Wobei es hier – im Gegensatz zu Berlin – nicht tragisch ist, wenn ich etwas vergesse, da ich in knapp einer Stunde bei meinen Eltern wäre, um es zu holen. Diese haben mir nämlich erlaubt, all meinen anderen Kram bei ihnen zu lagern und nicht wieder in einen (verdammt teuren!) Lagerraum zu bringen. Mitnehmen werde ich eine Mischung aus Alltags-/Uniklamotten, Gammelsachen, schönen Weggeh- und auch Sportsachen (wenn der Unisport schon umsonst ist, raffe ich mich vielleicht mal auf). Wobei ich mich versuche, auf einige Sachen zu beschränken und nicht meinen halben Kleiderschrank (und mehr als zehn Paar Schuhe wie sonst) mitzuschleppen.

Von April 2013-Mai 2014 hatte ich mir ein Kaufverbot gesetzt und keinerlei Sachen aus dem Beauty- und Fashionbereich gekauft, außer ich benötigte sie dringend, da sie leergegangen waren. Das passiert bei Klamotten eher nicht und somit habe ich einfach nichts gekauft. Das war zu Beginn schwer, aber nach einiger Zeit ging es. Wenn ich jetzt in meinen komplett vollen Kleiderschrank sehe, weiß ich auch, dass es einfach nicht nötig ist. Da ich eigentlich von allem etwas habe und die meisten Sachen noch in sehr gutem Zustand sind. Ich frage mich allerdings, was Menschen machen, die jede Woche etwas einkaufen. Entweder haben sie viel mehr Platz als ich oder weniger Probleme damit, Sachen wegzuwerfen/-geben, die noch tragbar sind. Ist ein Tshirt total verzogen, ziehe ich es noch zum Schlafen an oder im Winter drunter etc und rechtfertige so, dass es weiter bei mir bleiben darf. Solche Sachen nehme ich auch immer mit in den Urlaub, um sie dort dann zurückzulassen, damit ich sie auch nicht wieder aus dem Sack holen kann *g* Schlimm, welch Horter-Tendenz ich habe. Wobei das in meiner Familie liegt, Mama & Oma sind da sehr ähnlich eingestellt 😉

Bücher zum Thema „Organisieren“ habe ich schon einige gelesen, aber ich könnte z.b. nie Sachen wegwerfen, die ich 6 Monate nicht getragen habe. Denn ich habe viele Kleider, die für besondere Anlässe sind oder eben bestimmte Emotionen/Erinnerungen in mir wecken. Das wurde dort gekauft, das wurde dazu getragen, in diesem habe ich das und das gemacht..Bandshirts z.b. oder meine Festival-Schuhe sind eine harte Nummer. Von einigen habe ich mich getrennt, aber erst, nachdem ich ein Foto von ihnen gemacht habe. So habe ich sie weiterhin ein wenig bei mir.

Schon jetzt will ich gar nicht drüber nachdenken, wie das in Kanada wird. Einreisen kann ich nur mit meinem einen Koffer und in einem Jahr werde ich dort bestimmt eine Menge Kram anhäufen. Alles mitnehmen kann ich nicht und wer meine amerikanischen Drogerie-Hauls kennt, der weiß, dass ich dort auch gut zuschlagen werde *g* Ich werde zwar versuchen, mich klamottenkauf-technisch zurückzuhalten, wobei es auf jeden Fall einen Wintermantel von Canadian Goose geben wird (mein elf Jahre alter Wintermantel von Ragwear dürfte langsam nämlich auch mal weg, obwohl ich ihn nach wie vor liebe und quasi 5 Monate im Jahr am Stück trage *g*).

Verratet mir mal, wie ihr es macht, dass ihr nicht so viel Besitz anhäuft? Sortiert ihr regelmäßig eure Sachen aus und werft/gebt rigoros weg? Kauft ihr gar nicht erst, wenn ihr nicht unbedingt etwas braucht? Oder habt ihr einfach so viel Platz, dass ihr euch keine Gedanken machen müsst? Nachdem die Klamotten durchgegangen wurde, ging es jetzt übrigens meinen Büchern an den Kragen. Diese werden verschenkt/gespendet und bei Booklooker eingestellt. Hier gibt es auch so viele, die ich nie wieder lesen werde und auch in meiner Familie niemand Interesse daran hat. 

[Yummi] Mein italienischer Einkauf bei Godita

Vor wenigen Blogposts zeigte ich euch schon einen kleinen Foodhaul und hier folgt nun der zweite Streich. Beim Umziehen bzw vorher versuche ich nämlich, meine Vorräte aufzuessen, damit diese nicht auch in Kisten gepackt und rumgeschleppt werden müssen. Das funktionierte auch diesmal ganz gut, nur muss man dann in der neuen Wohnung erst einmal Nachschub besorgen. Ich als autoloses Internetkind greife dabei einfach gerne auf das einfache Onlineshopping zurück, wo einem die Sachen praktischerweise bis vor die Haustür gebracht werden. Da ich einiges an Basics (Kaffee, Reis, Nudeln) aufstocken musste, wurde ich bei Godita schnell fündig. Spezialisiert haben sie sich auf italienische Produkte, Bio-Feinkost und Bio-Olivenöl und mein leckerer Einkauf sah schlussendlich so aus:

Godita

Caffe New York Biologico Espresso Bohnen 250g – 8,50€

Vollkorn-Reis-Fusilli glutenfrei Felicia Bio 250g – 2,49€

Mais-Spaghetti glutenfrei Felicia Bio 500g – 3,15€

Bio-Reis Carnaroli Riso di Sibari 800g – 4,50€

Bio Brutti e Buoni mit Haselnüssen von Aiello 100g – 4,50€

Crema di Balsamico Bio Guiseppe Cattani 150ml – 5,95€

Nicht auf dem Bild war meine Terracotta-Schale von Fratelli Coli (10,80€), da diese nicht vorrätig war. Sie kam nur wenige Tage später kostenlos in einem zweiten Paket zu mir und war super verpackt! Wichtig bei dieser Schale ist, dass man sie vor Benutzung 12 Stunden in kühles Wasser einweicht..ich hätte ja am liebsten sofort einen Auflauf darin zubereitet, musste mich aber noch etwas gedulden. Die Schale (ihr seht sie gleich im Bild unten) wird von Hand hergestellt, die Familie Coli betreibt dieses Handwerk schon seit 1650 und hach, ich freue mich, endlich so eine Schale zu besitzen, denn meine Küche ist eher spartanisch ausgerüstet. Sie sieht auch gefüllt mit Antipasti oder Knabberkram auf dem Tisch schon sooo schön aus; mein bester Küchenutensilienkauf 2014!

Godita RezepteDa das Paket morgens ankam, gab es erstmal einen Kaffee 🙂 Jetzt, wo ich endlich wieder meinen Vollautomaten habe, schmeckt alles einfach doppelt gut. Auch diese Kaffeebohnen haben ein traumhaftes Aroma verbreitet und mich schnell wach(er) gemacht. Dazu gab es die Brutti e Buoni, was eigentlich nicht viel anderes als Haselnüsse, Rohrzucker und Eischnee ist. Aber auch simpel klingendes Essen kann ganz große Klasse sein und diese leckeren Häppchen wurden von meiner Familie und mir geradezu inhaliert. Wow, was waren sie lecker! Besonders toll ist die Konsistenz, da sie schon knusprig sind und man somit wirklich etwas zum Kauen hat. Besser als so ein lahmer Butterkeks zum Kaffee. Der Preis ist hier nicht ohne, aber ich glaube, ich will sie ganz schnell wieder haben, vielleicht schenkt sie mir mal wer *g*

In der Terracotta-Schale wollte ich eigentlich einen Spaghetti-Auflauf machen, doch wurden mir die vorher zubereiteten Nudeln einfach aufgegessen; immerhin wurde mir noch mitgeteilt, dass sie sehr lecker gewesen seien 😉 So musste ich umschwenken und habe mich an einem Kartoffel-Auflauf/Gratin versucht, welches nicht mein bestes Rezept war, aber die Schale ist einfach nur toll. Mengenmäßig passt da genug für 2 hungrige oder 1 seeeeehr hungrige Person rein. Ebenfalls hierbei gelernt: doofer 16%-Light-Pizzakäse schmilzt nicht, sondern wird hart.

Unten links seht ihr die Reisnudeln, auf die ich sehr gespannt gewesen bin. Auch wenn ich nicht an Glutenunverträglichkeit leide, aus meinem Freundeskreis sind einige betroffen und man sucht somit immer nach Alternativen, wenn es ans gemeinsame Kochen geht. Mir haben diese Nudeln sehr gut geschmeckt und sie waren auch nicht „schleimig“, was einige immer bei solchen Nudeln sagen. Ich fand sie einfach nur lecker, schnell satt machend und hübsch anzusehen. Frisches Basilikum sollte man auch immer zuhause haben, das pimpt jedes Gericht so spielend einfach auf!

Unten rechts habe ich den Crema di Balsamico in einem gemischten Salat verwendet und war von der Sorte sehr angetan. Cremigen Balsamico habe ich – seit wir das vor einigen Jahren entdeckten – immer im Haus und esse es auch sehr exzessiv 😉 Nicht nur im Salat oder einfach nur auf Tomaten, ich streiche mir das sogar aufs Brot *g* Dabei gibt es natürlich Sorten, die stärker oder weniger stark aromatisch schmecken..dieser hier hat definitiv einige andere von ihrem Rang gestossen. Er war nicht der allerbeste, den ich je hatte, das war eine Sorte mit Matcha, aber er war sehr gut und wird leider viel zu schnell leer gehen, da ich im Moment mindestens jeden zweiten Tag Salat mit Balsamico + Öl genieße.

Insgesamt ein sehr leckerer Einkauf und besonders an dem Reis werde ich noch einige Zeit haben; dieser wurde in meinem Reiskocher übrigens richtig lecker und ein Essensbild damit seht ihr bestimmt auch noch. Godita hat ein umfangreiches Sortiment und auch viel im Bereich „glutenfrei“, solltet ihr darauf achten müssen. Wenn ihr einen Foodie im Freundeskreis habt, sie haben auch tolle Präsente und man kann einfach nach Preiskategorien suchen. Ich überlege ja, meinem besten Freund zum Geburtstag im August ebenfalls solch eine Terracotta-Schale zu schenken, da er auch sehr gerne Aufläufe isst 🙂

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