Tag: 28. August 2014

[Yummi] Apfel-Tee von Teekanne & Meßmer

Der Herbst scheint dieses Jahr schon bei uns angekommen zu sein und auch wenn jeder jammert und gerne noch etwas Sommer hätte, ich liebe diese Jahreszeit! Zwar ist der sonnig-goldene Herbst schöner als der momentane Dauerregen-Grau-Matsch, aber hey, auch dieser bietet alle Vorteile wie Zwiebel-Look & heiße Getränke! Meine Eisteeleidenschaft habe ich schon ausgetauscht gegen die heiße Variante und wie jedes Jahr bin ich wieder total verrückt nach Apfeltee. Habt ihr bestimmt alle schon einmal probiert, wenn nicht, nichts wie los! Für mich ist das definitiv der beste Früchtetee, den es gibt, da Apfel wunderbar süß schmeckt und wenn man etwas Zimt hineinstreut, hat man auch gleich noch ein bisschen Weihnachten auf der Zunge 😉 Wärmt also wunderbar von innen und macht meine Geschmacksnerven fast so glücklich wie ein Stück Kinderschokolade 🙂

Apfeltee

Ich kaufe meinen Apfeltee am liebsten in einem türkischen Supermarkt, da ich aber bisher keinen in Heidelberg kenne, bin ich letzte Woche zu Rossmann und war sehr überrascht. Beide Teesorten waren dort gerade im Angebot für 60 Cent, das nenne ich mal ein Schnäppchen!

Der Türkischer Bayram Apfel-Feige von Meßmer ist fruchtig-süß, wie ich ihn aus der Türkei kenne. Er besteht aus 37% Äpfeln, süßen Brombeerblättern, Hagebutten, Hibiskus, Aroma (Apfel, Feige), Orangenschalen, Süßholzwurzeln, Anis, Zitronensäure, Feigensaft – und Feigensaftkonzentrat. Man muss 4 Teebeutel pro Kanne (1 Liter) nehmen, wie es auf der Packung angegeben wird, mit weniger schmeckt er nämlich leider etwas sehr wässrig. Den Apfel schmeckt man sehr gut heraus, von der Feige nehme ich jedoch gar nichts wahr. Ich würde schwören, ich schmecke hier Honig, aber das müssen wohl die Süßholzwurzeln sein. Er ist ein Apfel-Gewürztee, welcher ganz hervorragend mit noch etwas Zimt verfeinert werden kann und sehr gut in den Herbst passt. Das war schon mal ein guter Griff!

Um die Teekanne Landlust Reihe bin ich schon lange herumgestrichen, sie war mir aber einfach zu teuer. Die Sorte Süsser Fenchel & Apfel ist kein Früchtetee, sondern ein Kräutertee mit Äpfeln. Inhaltlich sieht das dann so aus: Süßer Fenchel zu 40%, Äpfel zu 36%. süße Brombeerblätter, Zichorienwurzel und natürliches Aroma mit Apfelgeschmack. Diese Liste gefällt mir schon etwas besser als die von Meßmer. Um einen intensiven Geschmack zu bekommen, benötigt man 3 Beutel auf 1 Liter Wasser, was ich ebenfalls positiver finde. Allerdings bekommt man hier keinen „typischen“ Apfeltee, sondern eben einen Fencheltee mit Apfelgeschmack. Da ich Fencheltee durchaus mag, schmeckt er mir hervorragend, aber für Früchtetee-Fans dürfte er zu kräuterig und nicht süß genug nach Apfel schmecken. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass man Menschen/Kinder mit dieser Sorte ganz gut an Kräutertee heranführen kann, wenn sie diesen bisher nicht mögen.

Diese beiden werden bestimmt nicht die letzten Apfeltees für dieses Jahr bleiben, da ich locker 2 Liter Tee pro Tag trinke und dementsprechend einen ganz guten Verbrauch habe 😉 Sollten die beiden Sorten mal wieder im Angebot sein, kann ich mir einen Nachkauf gut vorstellen, da sie durchaus sehr unterschiedlich, aber beide sehr lecker schmecken. Welchen Tee trinkt ihr momentan sehr gerne? 🙂

[Lesenswert] „Eleanor & Park“ von Rainbow Rewell

Nachdem ich euch so sehr von Tammara Webber und ihren beiden wunderbaren Büchern „Easy“ und „Breakable“ hier vorgeschwärmt habe, kommt jetzt gleich noch ein Vertreter aus der „Young Adult“-Spalte. Das Buch Eleanor & Park von Rainbow Rewell hatte ich nämlich entdeckt, als ich so schaute, was Kunden gekauft haben, die eben auch etwas von Tammara gekauft haben. Schwupps, hatte mich das Cover auch schon sehr angezogen und ich las mir die Inhaltsangabe ihres Romans durch. Entschieden habe ich mich dann für Eleanor & Park als Hörbuch und nicht als Taschenbuch, da ich es vorm Einschlafen zum Runterkommen genießen wollte. Bevor ich mit der Inhaltsangabe starte, gibt es aber erst einmal meinen absoluten Lieblingssatz aus dem Buch:

„She never looked nice. She looked like art, and art wasn’t supposed to look nice; it was supposed to make you feel something“
Wie schon das Cover vermutet lässt, geht es um Eleanor und Park 😉 Die beiden lernen sich im Schulbus kennen, als die 16-jährige Eleanor eben diesen zum ersten Mal betritt und ihr außer Park niemand Platz macht. So sitzt sie also täglich neben diesem „seltsamen“ Jungen und beginnt nach einiger Zeit in seinen Comics mitzulesen, die er auf der Fahrt immer dabei hat. Ganz langsam entwickelt sich bei den beiden eine Freundschaft und mehr. Diese Entwicklung wird so wunderbar beschrieben, dass man andauernd wissen mag, wie es weitergeht.

Besonders schön an diesem Buch ist, dass es wieder aus zwei Perspektiven geschrieben ist – anscheinend ist das momentan genau mein Ding. Wir erfahren abwechselnd von Park und Eleanor, wie sie die Welt wahrnehmen und besonders Eleanor hat schon einiges in ihrem jungen Leben erlebt. Ohne euch die Geschichte zu verraten, geht es natürlich um Liebe, Schulalltag (mit all seinen Grausamkeiten der Klassenhierarchie), Selbstbewusstsein, Mobbing, Vorurteile und häusliche Gewalt. All diese komplexen Themen werden aber trotz ihrer Schwere mit einer gewissen Leichtigkeit erzählt, die einen zum Nachdenken bringen, aber nicht gleich in eine Depression stürzen.

Musik & Comics spielen eine große Rolle in dem Buch und ich liebe es einfach, wenn man einen Soundtrack zum Buch geliefert bekommt. Auch wenn ich nicht sonderlich tief in der Comic-Welt verwurzelt bin, durch einen Freund habe ich doch ein recht gutes passives Wissen und war überrascht, an wie viel ich mich hierdurch erinnert habe. Das Buch macht definitiv Lust darauf, genau diese Musik und diese Comics zu lesen! Dass Park Eleanor u.a. Tapes zusammenstellt, hat mich natürlich auch sofort gekriegt, was habe ich es geliebt, früher selbstgebrannte CDs zu kriegen..warum hat man damit eigentlich aufgehört 🙁

Es ist eine ganz besondere Liebesgeschichte in einem coming-of-age-Roman, an den ich mich noch lange erinnern werde. Was banal und nicht sonderlich innovativ klingt, hat mich durch seine Sprache in seinen Bann gezogen. Rainbow Rewell malt sehr gerne Bilder mit ihren Worten, was ich persönlich auch sehr gerne mache und es gibt einige Sätze in diesem Buch, die ich nicht vergessen werde. Ein Buch, welches ich definitiv auch älteren Lesern empfehlen kann!

Kennt ihr das Buch? Ich werde mich wohl als nächstes mit „Fangirl“ von Rainbwo Rewell beschäftigen und sehen, ob die Autorin dort ebenfalls so grandios schreibt. Mögt ihr Bücher aus dem Young-Adult-Bereich? Wenn ja, was würdet ihr mir empfehlen? 🙂

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