Gerade ist es kulinarisch ein wenig langweilig bei mir, was daran liegt, dass ich Ende des Monats schon wieder umziehe und somit versuche, noch möglichst viele Vorräte aufzuessen. Denn auch – wenn ich wie gerade – nur für 2,3 Monate zur Zwischenmiete lebe, kaufe ich doch zu Beginn immer viel zu viel ein und greife dann doch nicht auf die Basics zurück, sondern gehe jede Woche weiterhin noch mehr einkaufen. Was ich jetzt gerade esse, mag ich (fast) alles wahnsinnig gerne, ich bin nur jemand, der Abwechslung braucht und nicht gerne mehrmals hintereinander ein Gericht isst. Aber wenn ich daran denke, dass ich die Reste mit der S-Bahn durch Berlin zur neuen Wohnung fahren darf, macht es mir dann doch nicht so viel aus, noch einmal Linsen zu essen.

Vegetarische Teller-Einblicke

Mein warmer Schwarzaugenbohnensalat auf Rucola war eine Kombi aus „muss ich endlich mal essen“ aka den Bohnen und frischen, leichten Sachen, auf die ich beim Einkaufen Lust hatte. Es hat sehr gut und anders geschmeckt und ich fand die Idee eines lauwarmen Salates auch super. Immer gehen auch vegetarische Bratlinge, die ich einfach mit Kräuterquark, Ketchup, Tomaten und Kresse aufs Brötchen geworfen habe – ideal, wenn es mal schnell gehen muss. Bei Thobens (eine Bäckereikette hier) gibt es sehr günstigen und guten Blechkuchen und so durfte Kirschkuchen und Bienenstich mit. Apropros Bratlinge, auch Falafel machen sich hervorragend als Burgerbelag und somit schnelles Mittagessen.

Vegetarische Teller-Einblicke

Wie ihr seht, ich hatte bzw habe immer noch einiges an Hülsenfrüchten, welche ich aber einfach wahnsinnig gerne esse (müsste ich nicht immer schon zwölf Stunden vorher wissen, dass ich da Lust drauf haben werde). Oben links hätten wir Chana Dal mit Reis und massig Koriander. Lustigerweise habe ich Koriander bis vor einem Jahr wirklich verabscheut und jetzt hatte ich sooo Lust darauf, verrückt. An einem Tofu-Scramble habe ich mich mit Fertiggewürzmischung gewagt, aber da war mir zu viel Zwiebel drin und nee, muss ich nicht unbedingt wieder haben. Ich war aber auch nie ein Rührein-Fan, somit liegt es nicht am Tofu, sondern an mir. Weiter mit den Hülsenfrüchten, links unten habe ich mir einfach Kichererbsen mit Zwiebeln gekocht, meine Couscousgewürzmischung, Joghurt und Kräuter reingeworfen und das dann auch halbwarm gegessen. Simples Resteessen, was ich aber gar nicht mal verkehrt fand (nur mehr frisches Gemüse wäre es noch gewesen). Rechts unten habe ich wieder meine gelben Kokosnussmilch-Linsen mit Konjakwurzel-Nudeln aka die Nudeln ohne Kalorien. Hatte mein Netto an der Kasse reduziert stehen, ich fand den enorm fischigen Eigengeruch sehr abschreckend, der war dann aber nicht mehr zu schmecken und ich habe sie brav gegessen. Aber von der Konsistenz her waren sie mir zu kaugummiartig und irgendwie nee, muss ich auch nicht noch einmal essen.

Vegetarische Teller-Einblicke

Skittles sind mit meine liebste Süßigkeit, die ich in den USA essen muss. Ab und zu kaufe ich sie mir auch in Deutschland und habe dann so viel Selbstkontrolle, dass ich die 170g als Mittagessen zu mir nehme. Meine veganen Kastanienpfannkuchen mit Mandelmus, Himbeerpürree und Apfel gab es auch wieder und ach, die sind soooo gut! Meist bin ich morgens nur unter Zeitdruck oder zu hungrig, um sie mir zu machen. Da ich mir letzte Woche einen 2kg-Sack Kartoffeln kaufte, gab es die letzten Tage Ofenkartoffeln mit verschiedensten Gewürzen und Dips. Da man die rohen Kartoffeln ungeschält spaltet, mit Öl beträufelt, würzt und aufs Backpapier kippt, hat man auch quasi keine fünf Minuten Aufwand, was immer ein Pluspunkt ist. Noch weniger Aufwand ist mein Lieblingssnack, Erdbeeren, wo ich ohne Probleme so ein 500g Schälchen am Tag essen könnte. Wobei sie einfach nicht an die rankommen, die ich mal bei einem Mexikaner am Straßenrand irgendwo in Südkalifornien gekauft habe – das waren die besten 2kg Erdbeeren, die ich je in (ich glaube) 3 Tagen gesnackt habe.

Gerade habe ich auch ständig Lust, draußen zu picknicken und jammere ständig Freunde voll, bis sich jemand erbarmt. Mir fehlt das Draußen-in-der-Natur-Essen, was wir in Kanada so oft getan haben, nämlich sehr und Berlin mit seinen vielen Parks und Seen bietet sich doch echt dafür an. Wenn ich in Kürze bei meinen Eltern bin, mag ich auch wieder auf der Terasse im Garten frühstücken, entspannender kann man nicht in den Tag starten. Wenn ihr auch gerne picknickt, aber kein Plastik-/Styroporgeschirr verwenden mögt, bei Kickstarter hat Leaf Republic gerade ihre Aktion gestartet und die mag ich gerne unterstützen. Sie stellen wasserdichte Teller/Platten aus Blättern her, die nicht nur wunderschön aussehen, sondern sich auch wieder komplett zersetzen und der Umwelt nicht unnötig schaden, wenn es schon Wegwerfgeschirr sein muss. Finde ich ganz wunderbar und wollt ich euch mal kurz vorstellen!

Worauf habt ihr zur Zeit besonders Lust? Kann noch jemand nicht an Erdbeeren vorbeigehen? Heute geht es mit einem Freund zum Käsekuchen-Cafe und ich freue mich schon drauf, da die Bewertungen so grandios sind. Zum Glück bin ich zu faul zum Backen, sonst gäbe es mindestens einmal die Woche Kuchen bei mir!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert