Monat: Juli 2017

[Beauty] Aufgebraucht im Juli 2017!

Ganz ehrlich, dieser Monat ging mal wahnsinnig schnell rum – aber das ist immer so, kaum habe ich einen Flug gebucht und ein festes Abreisedatum im Kopf, verfliegt die Zeit leider nur so. Aufbrauchmässig habe ich versucht, meine halbleeren Sachen so gut wie wegzubekommen, da wir die kommenden Tage mit dem Auto durch Australien unterwegs sind und ich da nichts unnötiges mitschleppen mag. Für den darauffolgenden Singapur-Delhi-Frankfurt-Rücktrip will ich auch möglichst leichtes Gepäck haben und somit habe ich besonders meine großen „die sollen zwei Monate halten“-Produkte intensiver benutzt. Mittlerweile bin ich im Abschätzen aber ganz gut, sodass ich nicht überpacke und die Hälfte wieder mit zurück bringe.

Pantene Pro-V Color Protect Shampoo Für mich sind die Shampoos der Marke irgendwie alle gleich, auch hier konnte ich keinen besonderen Unterschied feststellen. Man braucht wenig Produkt, es schäumt gut auf, hat den typischen Pantene-Geruch, lässt sich gut auswaschen und meine Haare fetten nicht sehr schnell nach. Danach nutzte ich eigentlich immer eine Spülung, wobei ich hier notfalls auch mal drauf verzichten konnte und meine Haare trotzdem kämmbar waren.

Gliss Kur Oil Nutrivie Maske Fand ich leider nicht sonderlich wirksam, meine Haare fühlten sich nicht mehr gepflegt an wie mit einer Spülung und sahen auch nicht besser aus. Würde ich mir jetzt nicht nachkaufen.

Nivea Body Lotion Sie ist schon etwas älter gewesen, meine Mama drückte sie mir in die Hand und somit muss es nicht unbedingt ihre Schuld sein, dass sie so lange braucht, bis sie eingezogen ist. Ansonsten ist die Pflegewirkung aber gut, der Geruch dezent-cremig und ich kam mit den 400ml über zwei Monate hin, was zeigt, wie wenig Produkt man da nur braucht. Müsste ich jetzt nicht nachkaufen, aber würde ich sie im Schrank finden, wäre es auch nicht dramatisch.

Balea Totes Meer Gesichtsmaske Bisschen bröckelig im Auftrag, trocknet gut an und hat eine angenehme Peelingwirkung, wenn man sie mit warmen Wasser abnimmt. Leider sah ich aber so gar keinen Effekt auf meiner Haut, ganz vielleicht ein paar Mitesser weniger auf der Nase, aber das war es dann schon. Somit für meine Haut kein Nachkaufprodukt, was schade ist, da sie nur 0,95€ für zwei Anwendungen kosten.

Balea Reinigende Gesichtsmaske Diese Variante war wiederum enorm cremig-fluffig, was sich angenehm auf der Haut angefühlt hat. Aber auch hier habe ich so gar keinen Effekt wahrnehmen können, somit wird auch diese Maske von Balea nicht wieder bei mir einziehen.

Nivea Cellular Anti-Age Intensiv Kur Ich benutze die Kur so alle zwei Monate mal und finde sie ganz gut. Allerdings habe ich nie die WOW-Effekte gesehen, somit weiß ich nicht, ob ich sie mir in Zukunft wiederkaufen oder vielleicht mal eine andere Kur aus der Drogerie ausprobieren werde. Auswahl gibt es da mittlerweile ja auch genug.

Eubos Sensitiv Hand Creme Da bekam ich ein paar Proben von in der Apotheke und dachte, dass die doch super für’s Flugzeug etc sind. Alle brauchte ich dann doch nicht und habe sie jetzt eben mal leer gemacht. Sie gefällt mir sehr gut, da sie schnell einzieht und gut pflegt, ich werde mal schauen, was sie so kostet, wenn ich wieder in Deutschland bin.

Balea 5-1 Anti-Transparent Ich finde Roll-ons praktisch für unterwegs, da sie weder viel Platz wegnehmen noch implodieren können. Diese günstige Version war in Ordnung, wenn man sich allerdings viel bewegt hat, ging der Schutz doch flöten, somit würde ich es nicht unbedingt wieder zum Reisen kaufen.

Wirklich viel ist es diesen Monat nicht geworden, aber mein Rucksack ist leichter und somit ist alles prima. Ein bisschen was habe ich in Australien ja auch eingekauft und in Singapur wird bestimmt auch noch das ein oder andere dazukommen. Wie sieht es bei euch aus, werden die Badezimmerschränke langsam leerer oder gibt es so viele neue Produkte, die ihr ausprobieren wollt, dass ihr gar nicht hinterherkommt?

Sunday again.

[Gesehen] Sherlock; The Ninth Gate; Barfoot (äh nee)

[Gelesen] The Adventures of Sherlock Holmes – Sir Arthur Conan Doyle

[Gehört]  Bush; Foo Fighters (bisschen oldschool)

[Getan]  die Wohnung in Canberra auszugsfertig gemacht; bei einem tollen Ethnofilmfest gewesen; nochmal bisschen durch die Gegend gewandert & die Sonne, wenn sie denn da war, genossen; Koalas im Tidbinbilla Nature Reserve gesehen


[Gegessen]  selbstgemachte Pizza mit Pilzen; Brot mit Tomatenaufstrich; Schokokäsekuchen; Vanille-Eis mit heißen Beeren

[Getrunken]  viel Kaffee & grüner Tee; Weißwein

[Gedacht]  und es ist fast vorbei

[Gefreut]  liebe Emails von Freunden & gute Gespräche

[Geärgert] Miskommunikation

[Gewünscht]  einen Plan

[Gekauft]  Lebensmittel und einen Mietwagen

[Beauty] Rose Intensive Hand & Cuticle Cream von Salus

Nachdem ich mich täglich mit meiner doofen Balea Liebestraum-Handcreme herumgeärgert habe, da sie nicht einzog, meine Hände nicht pflegte, sondern eben nur nach mehr Creme verlangen ließ, reichte es mir und ich begab mich in Canberra auf die Pirsch. Um natürlich gleich mal in einer Parfümerie zu landen, wo es die australische Marke Salus gab, welche ich beim letzten Dutyfree-Besuch schon für mich entdeckt hatte. Sie bezeichnet sich selbst als „botanical skincare, spa inspired“ und das sind genau die Worte, die mich sofort magisch anziehen. Die Produkte, die ich bisher getestet habe, sind der Hammer, aber haben leider auch ihren Preis – mein neuer Begleiter, die Rose Intensive Hand & Cuticle Cream kostet nämlich stolze 14€ für 100ml. Definitiv nicht mein normaler Handcremepreis, hier war aber auch ein bisschen Frust beim Kauf dabei. Meine Hände danken es mir aber schon sehr!

Wir haben hier gerade Winter, meine Hände sind also schön trocken und rau und benötigen definitiv den Extrakick Pflege. Die Handcreme hat neben Rose für den enorm leckeren und langanhaltenden Geruch viel Sheabutter, Jojoba, Calendula, Avocado und Weizen als Inhaltsstoff und das merkt man. Die Creme soll Hände sowie Nagelhaut beruhigen, reparieren und mit Feuchtigkeit versorgen und das tut sie direkt nach dem Auftragen. Die Konsistenz ist etwas dicker, nichtsdestotrotz zieht die Creme aber schnell ein und hinterlässt keinen nervigen Fettfilm auf der Haut. Dafür riecht sie aber langanhaltend und ich freue mich, wenn ich den Geruch nebenbei immer mal wieder aufschnappe (ja, diese Mischung würde ich auch als EdP tragen). Von der Reichhaltigkeit her ist sie so stark, dass ich mir jetzt gerade mal zweimal am Tag die Hände eincreme und das vollkommen ausreicht. Statt trockene und raue Stellen habe ich wieder wunderbar weiche und gepflegt aussehende Haut und ach, sollte wer eine SOS-Soforthilfe suchen, das ist sie. Ok, in der wohl enorm luxuriösen Variante, aber ab und zu gönnt man sich dann ja doch auch mal was!

Mit meiner Nagelhaut hatte ich jetzt keine speziellen Probleme, aber auch hier kann ich sagen, dass sie weicher geworden ist und einfach gut aussieht. Somit erledigt die Creme auch diesen Job solide und solltet ihr ein 2-in-1-Produkt suchen und zufällig über diese Marke stolpern (ich glaube, sie bei TK MAXX bei uns schon gesehen zu haben), schnappt euch doch mal den hoffentlich vorhandenen Tester und überzeugt euch selbst.

Habt ihr zufällig schon etwas von Salus ausprobiert? TK MAXX sei Dank nutze ich ja schon seit Jahren viel australische Hautpflege und freue mich, sie jetzt auch einfach hier vor Ort kaufen zu können. Welche Handcreme könnt ihr sonst – gerne im günstigeren Bereich – aktuell empfehlen?

[Beauty] Aktivkohle-Peeling von Bioré

Dank einer Gratis-Testen-Aktion kam das erste Bioré-Produkt vor einiger Zeit zu mir. Aufgrund diverser amerikanischer Youtuber hatte ich von der japanischen Hautpflegemarke zwar schon gehört, sie selbst aber noch nie ausprobiert. In einer Rossmann-Filiale wurde ich dann fündig und entschied mich schließlich für das Peeling aus der Aktivkohle-Reihe. Es gibt noch die wohl bekannteren Nose-Strips, eine Thermomaske sowie ein Waschgel. Da ich bei meiner Hautpflegeroutine aber recht gut eingestellt bin und nicht groß herumexperimentieren mag, gab es also das Peeling für ab und an mal. Die 92ml kosten um die 6€ und halten ganz schön lange, zumindest ist nach drei Monaten immer noch Peeling da.

Das Aktivkohle-Peeling ist für normale bis fettige Haut konzipiert und soll „die Poren befreien“ sowie sichtbar verkleinern. Ansonsten ist es natürlich wie jedes Peeling dafür gemacht, abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und die Haut strahlender aussehen zu lassen. Dank praktischem Pumpspender kann man das Peeling super dosieren, ich persönlich nutze es gerne unter der Dusche während ich meine Spülung einwirken lasse, dann sind meine Poren nämlich sowieso schon etwas dank der Hitze geöffnet. Ob das die Wirkung intensiviert, ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, aber ich bilde es mir immerhin ein.

Die Konsistenz des schwarzen Peelings ist super, es läuft einem nicht weg, nachdem man es in der Hand aufgeschäumt hat, lässt sich dank seiner Cremigkeit gut auftragen und dann mit kreisenden Bewegungen einmassieren. Den Duft empfinde ich als sehr angenehm (wobei er für mich bei Gesichtspflege gerne ganz wegbleiben dürfte) und meine Haut meckert nicht. Die gesamte Anwendung mit den Mikrokristallen empfand ich als spürbar, aber absolut nicht schmerzhaft, wie es bei anderen, groberen Peelings der Fall war. Hier ist meine Haut nach der Anwendung nicht gerötet, sondern fühlt sich sofort sehr weich und rein an. Man hat dieses quietsch-reine „der Schmutz ist weg“-Gefühl, was mir gut gefällt. Bei meinen Poren kann ich aber leider weder direkt nach der Anwendung noch nach einigen Wochen einen Unterschied erkennen und muss somit sagen, dass dieser verfeinernde Effekt bei mir nicht eintritt.

Nichtsdestotrotz gefällt mir das Peeling aber und ich nutze es gerne so einmal die Woche, wenn ich eben dran denke und Lust auf das tolle Hautgefühl danach habe. Nachkaufen würde ich es aber nicht, dafür tut es dann leider doch nicht genug bzw verändert das Aussehen meiner Haut eben so gar nicht. Da es sie aber auch nicht schlechter macht oder reizt, kann ich es euch als solides Peeling empfehlen und vielleicht erledigt es bei euren Poren ja einen besseren Job bzw überhaupt einen.

Habt ihr schon Produkte von Bioré ausprobiert und könnt vielleicht etwas ganz besonders empfehlen? Aktivkohle ist ja im Moment total hip, ich nutze sie dank akne-anfälliger Haut schon seit Jahren in Masken und finde sie auch super – somit ist das doch ein Trend, den ich gerne unterstütze. Wie kommt ihr mit Aktivkohle zurecht?

[Lesenswert] Sherlock Holmes – Arthur Conan Doyle

Ja, ich weiß, Schande über mein Haupt, aber irgendwie hatte ich bisher nie das Verlangen gehabt, mich mal mit Sherlock Holmes von Sir Arthur Conan Doyle auseinanderzusetzen. Man weiß ja so in etwa worum es geht und Kriminalgeschichten sind nicht unbedingt meins. Nachdem ich aber erst dazu gebracht wurde, die Serie zu schauen (wie grandios sind die Dialoge bitte), habe ich mich jetzt auch dabei erwischt, wie ich täglich 1-2 seiner Kurzgeschichten lese. Leider gerade nur als ebook, da ich noch am Reisen bin, aber darüber reden wollte ich trotzdem schon mal.

Worum geht’s Hier muss ich wohl nichts mehr sagen, jeder weiß, dass Sherlock Holmes gemeinsam mit seinem Freund Dr. 5James Watson die Kriminalfälle löst, welche die Polizei vor einem Rätsel stehen lässt. Das gelingt durch die enorme Intelligenz von Sherlock, der Menschen sehr gut lesen kann und auch ein wenig durch die eher praktische Hilfe von Watson.

Wie ist’s Dieses Gesamtwerk besteht aus 56 Kurzgeschichten sowie vier Romanen und ist einfach nur fantastisch. Je nach Lust und Laune kann man sich eher eine kurze Geschichte gönnen oder doch etwas mehr Zeit einplanen und sich eine längere Geschichte vornehmen. Denn das muss man, da die einzelnen Fälle so spannend sind, dass man sie einfach nicht aus der Hand legen mag. Man rätselt mit, lässt sich aber auch wieder überraschen, wenn es doch ganz anders gut als erwartet. Ich muss gestehen – und das sage ich selten – dass mir die TV Serie, angepasst an die Neuzeit etwas besser gefällt, doch nichtsdestotrotz werde ich alle Sherlock Holmes Geschichten lesen. es ist nämlich sehr spannend zu sehen, wie sie umgesetzt und verändert wurden.

Trotz seines Alters sind die Geschichten noch immer fesselnd, die Sprache von Arthur Conan Doyle sehr gut zu lesen und oftmals ist man überrascht, wie er etwas so Alltägliches spannend schreiben kann. Wenn ihr wie ich noch nie Sherlock Holmes gelesen habt, da ihr eben auch nicht solche Krimifans seid oder denkt, ihr wisst ja, worum es geht, sucht euch mal eine Kurzgeschichte und testet sie an. Wahrscheinlich werdet ihr genau wie ich in ihren Bann gesogen und 30 Minuten später eine andere Meinung haben. Lest sie auch ruhig im Original, Doyle schreibt sehr klar und verständlich und verzichtet auf eher unbekannte Worte.

Was soll ich sagen, ich bin bekehrt und freue mich, dass ich noch einige Geschichten vor mir habe. Sie eignen sich super, wenn man am Reisen ist oder unterwegs mal schnell etwas zur Ablenkung lesen lässt und schärfen doch irgendwie auch die eigenen Sinne. Zumindest betrachte ich Menschen im Moment mit mehr Detail und Interesse, was ja auch nicht allzu verkehrt ist. Habt ihr schon Geschichten von Sherlock Holmes gelesen? Wenn ja, welche gefiel euch am besten und ist noch wer verrückt nach der Serie (ich lebe bei sowas echt hinter einem Stein, sie ist schon so alt..)?

[Yummi] Ich backe dann mal ein Brot!

Nachdem ich hier in Australien ständig am Meckern war, dass das Brot eben kein Brot sei, sondern so eine gummiartig-nichtsschmeckende Masse, war es dann doch irgendwann genug und ich dachte mir, so schwer kann das doch auch nicht sein. Bei Chefkoch habe ich mich dann in ein paar Brotrezepte eingelesen und dann einfach mal an unsere, nicht gerade optimalen Bedingungen angepasst. Wir haben nämlich meine nicht sehr ausgeprägte Armmuskulatur anstatt einer Maschine und einen altersschwachen, ungleichmäßig heizenden Backofen anstatt eines gute Brotbackautomaten. Aber wo ein Wille, da auch ein Weg, der mittlerweile schon fünf Brote erzeugt hat (und Nummer 6 ist gerade in Vorbereitung).

In Australien gibt es übrigens keine Hefewürfel zu kaufen, sondern nur die trockene Hefe, womit ich mich erstmal anfreunden musste. Dann stand ich vor der Frage „normales“ Mehl oder „self-raising“ Mehl und wenn letzteres, ob ich dann trotzdem noch Hefe brauche. Die Antwort ist definitiv „ja“, sonst geht der Teig nämlich nicht sehr auf und das Brot wird eher enttäuschend. Wir experimentieren immer noch mit den genauen Mengenangaben, aktuell finde ich aber folgende Variante am besten:

1kg Mehl (75% Vollkorn, 25% Weißmehl)

500ml Wasser (oder einen Ticken weniger, mischt hier nach und nach hinzu)

4 TL Hefepulver

1 EL Zucker (wobei wir den auch mal weglassen)

2 TL Salz

4 EL Olivenöl

Diverse Körner (entweder in den Teig oder obendrauf)

Diese Mischung gut kneten, ich kann das zehn Minuten, bis ich gut ins Schwitzen komme und dann den Klumpen in eine leicht mit Öl eingeschmierte Schüssel geben. Handtuch drauf und stehen lassen. Wenn ihr es ganz eilig habt, könnt ihr den Teig schon nach so 2 Stunden nochmals kneten und in den Ofen geben. Wir sind aber dazu übergegangen, ihn abends zu machen und dann am nächsten Morgen in den Ofen zu schieben, um warmes Brot frühstücken zu können.

Im Backofen braucht der Teig dann auf 220 Grad Umluft circa 40 Minuten, was ich sehr flott finde. Den Brotfladen könnt ihr formen, wie ihr mögt, ich habe bei der ersten Variante vergessen, ihn oben mit einem Messer einzuschneiden, das solltet ihr aber unbedingt tun. Wir reiben den Brotleib auch noch ein wenig mit Wasser ein, bevor er in den Ofen kommt. Und ganz wichtig, damit es schön knusprig wird: stellt eine Tasse mit Wasser mit in den Backofen, das macht einen enormen Unterschied. Hätte ich Ahnung vom Backen, könnte ich jetzt auch noch erklären, wieso 😉 Das Schöne an diesem einfachen Rezept ist, dass man es unendlich variieren kann, mit Sonnenblumenkernen war es z.b. grandios!

Zwar kommt mein Brot noch immer nicht an meine liebsten Sorten vom heimischen Bäcker heran, aber es schmeckt definitiv besser als aus dem Supermarkt oder der Feinkostabteilung hier (welche nur teuer, aber eben nicht gut ist). Davon abgesehen weiß man auch, was drinnen ist. Meine Idee ein Dinkelbrot zu backen, scheiterte in Canberra zum Beispiel daran, dass 500g Dinkelmehl hier 7€ kosten und also nee, das ist verrückt. Meine beiden Mitbewohner, die noch nie deutsches Brot hat, sind auf jeden Fall begeistert und wollen täglich, dass wir ein weiteres Brot vorbereiten.

Backt ihr euer Brot auch selbst? Habt ihr vielleicht ein ähnlich einfaches Rezept, welches ich unbedingt einmal ausprobieren sollte?

[Beauty] NOTD’s im Juli!

Da ich schon ewige Zeiten keinen NOTD-Blogpost getippt habe, dachte ich mir, ich zeige euch mal, was in letzter Zeit so auf meine Nägel durfte. Ok, da ich nur drei (ok, 4 wenn man den unbenutzten Topcoat mitzählt) Nagellacke hier in Australien habe, ist die Auswahl etwas begrenz, aber nichtsdestotrotz zeige ich sie euch mal. So ganz langsam habe ich sie aber doch satt und freue mich, wenn ich in Kürze wieder meine ganze Sammlung zur Verfügung habe, aus der ich auswählen kann.

Slick Slate – Sally Hansen

Definitiv am häufigsten habe ich Slick Slate in den letzten Wochen lackiert, da er einfach immer passt, unauffällig ist und gut zur Winterstimmung hier funktioniert. Mit etwas Sonnenschein sieht er schokoladig-braun aus, normalerweise ist er ein eher dunkleres Taupe. Ausgefallen, klar, aber eben nicht so speziell, dass einem jeder auf die Finger starrt. Mit einer Schicht ist er tragbar, mit zwei Schichten gefällt er mir besser und auch ohne Überlack hält er zum Glück locker 5-6 Tage.

Be Aztec (UpperWildside LE) – Catrice

Mein allerliebster Nagellack und das ist schon die zweite Flasche, die ich davon leere. Mein liebstes Grün mit subtilem, zarten Goldschimmer, welcher einfach immer geht und mich glücklich macht. Natürlich musste er mit, wenn ich für längere Zeit im Ausland bin und dankenswerterweise macht er auch einige Tage Rumreisen mit, ohne allzu zickig zu sein. Gleichzeitig ist dies aber auch meine letzte Flasche und ach, ich will gar nicht daran denken, dass ich ihn irgendwann nicht mehr lackieren kann. Bis es soweit ist, werden wir aber noch eine grandiose Zeit miteinander haben.

 

43S von Manhattan

Nicht jeder mag Füße sehen, so hier eine etwas verschwommene Version meines aktuellen Nagellackes. Seit einigen Wochen nun trage ich schon diese korallenen Manhattan-Nagellack in 43S auf meinen Fußnägeln durch die Gegend und finde das mal eine schöne Abwechslung. Meine Standardfarbe des letzten Jahres ist nämlich blauer Nagellack und da brauchte ich mal eine Pause. Er sieht schön sommerlich aus und macht mir gute Laune, auch wenn ich ihn hier in Australien unter zwei Lagen Socken verstecken muss, da es so kalt ist. Er ist etwas streifig im Auftrag und zwei Schichten sind besser wie eine, aber dafür hält er dann erstaunlich lang! Ein paar weitere Wochen werden wir bestimmt noch miteinander verbringen und da der Lack Teil meines Aufbrauch-Projektes ist, bin ich gleich doppelt motiviert!

 

[Beauty] Normal Balance Conditioner von Organic Care – absoluter Tipp!

Einen Blogpost zu einem einzigen Haarpflegeprodukt habe ich glaube ich noch nie verfasst, doch heute ist es soweit. Denn der Normal Balance Conditioner mit Organic Aloe Vera & Bitter Orange von Organic Care (400ml um 3€ hier in Australien) hat mich so ganz unerwartet umgehauen und ich glaube, ich hatte noch ein so gutes Produkt für diesen kleinen Preis. Somit stelle ich ihn euch heute vor, vielleicht stolpert ihr ja hier in Australien oder im Internet auch mal über ihn und dann kann ich euch nur empfehlen, ihn euch dringend zu schnappen und euch selbst von seiner grandiosen Wirkung zu überzeugen.

Wie so oft hat natürlich das Packaging meinen Blick angezogen, ich bin einfach Fan von durchsichtigen, leicht eingefärbten Verpackungen (wobei ich ja weiterhin versuche, komplett auf feste Produkte umzusteigen, im Bereich Conditioner habe ich hier aber noch nichts Tolles entdecken können – nicht-LUSH Tipps?). Die Marke Organic Care ist aus Australien und was besonders anziehend ist, ist dass sie nicht nur vegan ist und Tierversuche ablehnt, sondern dass sie auf all die doofen Chemiekeulen verzichtet und die Verpackung zu 100% recycled ist. Also so ziemlich alles, was mir wichtig ist (wenn sie noch ganz auf Palmöl verzichten könnten, wäre es perfekt).

Es gibt mehrere Sorten, ich habe mich für die Spülung für normales Haar entschieden. Diese ist mit Aloe Vera und Bitterorange und riecht wunderbar frisch, wach- und gutelaunemachend, was besonders gut beim morgendlichen Wachwerden hilft. Haar und Kopfhaut werden durch diese beiden Inhaltsstoffe ins Gleichgewicht gebracht und mit Vitaminen versorgt, was wiederum Haarwachstum und Haarkraftpositiv beeinflusst. Wie so ziemlich jede Spülung der Welt, braucht man selbst bei sehr langem Haar nur wenig Produkt, welches sich gut einmassieren und nach 1-3 Minuten wieder leicht auswaschen lässt. Die Konsistenz ist cremig, es läuft einem nichts weg und ich komme mit der 400ml-Flasche jetzt schon einige Wochen aus.

Meine Haare sind nach dem Benutzen dieser Spülung einfach nur himmlisch und fühlen sich wie frisch vom Friseur an. Sie lassen sich ohne Probleme durchkämmen, haben lustigerweise enorm viel Volumen, glänzen wie verrückt (und sehen somit sehr gesund aus), meine Spitzen sind ebenfalls gesund aussehend und das Haargefühl ist großartig. Meine sehr dünnen, feinen und leider meist auch platten Haare fühlen sich einfach kräftiger an, anders kann ich es nicht beschreiben. Meiner Kopfhaut, die die letzten Monate etwas zickig war, hat hier auch nichts einzuwenden, wobei sie kaum mit dem Produkt in Berührung kommt. Das Haargefühl und -strahlen lässt am zweiten Tag nach und am dritten Tag wasche ich meine Haare dann meist wieder, wobei sie das jetzt nicht unbedingt bräuchten, ich aber wieder das Gefühl haben mag.

Auch wenn ich eigentlich mein Gepäck hier nur reduzieren wollte, ich glaube, von diesem Conditioner muss einfach noch eine Flasche mit mir zurück nach Deutschland kommen. Die meisten Drogeriespülungen erledigen einen soliden Job und sonderlich hohe Erwartungen hatte ich auch nie (Haare sollten sich leichter kämmen lassen), dank diesem Produkt hier bin ich aber nun leider doch anspruchsvoller geworden, da ich gemerkt habe, was ein guter Conditioner eben so alles kann. Und warum sollte ich da jetzt drauf verzichten, bei dem Preis kann ich da einfach nicht wiederstehen.

Jetzt aber meine Frage an euch: welche Spülung hat euch bisher am meisten überzeugt und warum? Oder hattet ihr bisher auch nur halbwegs überzeugende, aber eben nicht umwerfende Kandidaten?

Sunday again.

[Gesehen] Sherlock

[Gelesen] How to be a woman – Caitlin Moran

[Gehört] Podcasts (Philosophy Bites ist immer noch empfehlenswert)

[Getan] Black Mountain erwandert; bei einem spannenden Talk zu „Überschwemmungen in Indien“ gewesen; Downtown Canberra nochmal richtig erlaufen; in der Tent Embassy spannende Gespräche geführt und dann das Old Parliament House und das aktuelle Parlament besucht

[Gegessen]  Käsekuchen; Pilzrisotto; Ofengemüse; viel selbstgebackenes Brot; Popcorn mit Limettensaft

[Getrunken]  Cola Zero; Kaffee; Grüner Tee

[Gedacht]  die Zeit verfliegt nur so :/

[Gefreut]  nette Couchsurfing-Nachrichten aus Singapur

[Geärgert] Miskommunikation

[Gewünscht] mehr Zeit

[Gekauft] nachdem ich letzte Woche meine Kreditkarte etwas überfordert habe mit diversen Flügen, gab es diese Woche nur Lebensmittel und ein Hostel, welches ich wohl wieder stornieren werde, juhu 🙂

[Lesenswert] How to be a woman – Caitlin Moran

Heute stelle ich euch ein Buch vor, zu welchem ich persönlich nie gegriffen hätte. Da ich hier in Australien aber etwas auf dem Trockenen sitze und nicht nur ebooks lesen mag (ich brauche einfach das Gefühl eines Buches in der Hand), nehme ich mehr oder weniger, was ich so kriegen kann. So kam also How to be a woman von Caitlin Moran zu mir und ja, meine Erwartungen waren eher mau. Wenn auf dem Cover Lobpreisungen der Grazia „The book EVERY woman should read“ stehen, bin ich eher etwas skeptisch, um es mal vorsichtig auszudrücken. Da ich nicht sehr in britischer Comedy bewandert bin, kannte ich Caitlin Moran bis dato auch nicht.

Worum geht’s

Caitlin Moran erzählt Episoden aus ihrem Leben, welche sie dann mit diversen Frauenthemen zu verbinden versucht. Sei es Pornographie, die erste Menstruation, das Aufwachsen zur Frau in einer englischen Großfamilie ohne Privatsphäre, Schambehaarung beziehungsweise Körperhaare im Allgemeinen oder die Debatte, wie man seine Vagina selbst betiteln soll – das Buch bietet einem eine gewisse Themenvielfalt in kurzen Kapiteln. All dies schreibt sie unter dem Stichwort „Feminismus“, wobei sie nicht belehrend, sondern eben lustig sein will.

Wie ist’s

Ganz ehrlich, ich musste hier kämpfen und habe oftmals nicht eines der kurzen Kapitel in einem Rutsch beenden können. Denn so sehr ich mich auch als feministisch bezeichnen würde, mir ist der Schreibstil von Moran einfach zu platt und niveaulos. Davon einmal abgesehen, dass die Themen eben nicht neu sind, sondern schon so oft behandelt wurden, dass man das Gefühl hat, all das schon einmal gelesen zu haben. Sind die Kapiteltitel noch catchy, verliest sich das aber schnell und wie gesagt, sie schreibt mir einfach zu vulgär (ohne, dass ich jetzt sonderlich spießig bin). Als Show in Form von Standup-Comedy könnte ich mir das schon besser und um Welten lustiger vorstellen, aber hier ziehen sich die meist oberflächlich behandelten Themen eben unnötig in die Länge, was mich beim Lesen langweilt und somit dazu bringt, das Buch immer wieder zur Seite zu legen.

Für mich ist sie nicht die neue, spritzige Stimme, welche der Feminismus in unserer heutigen Zeit braucht, da sie eben nur wiederholt und mir ihre eigenen Erfahrungen hier auch nicht sonderlich viel bringen. Ganz schlecht machen will ich das Buch aber auch nicht, da es bestimmt für viele eine lustige, leichte Lektüre ist, die man eben so konsumieren kann, wenn man in der Bahn sitzt oder sich einfach im Urlaub entspannen will. Sonderlich mehr kann ich in ihm aber leider wirklich nicht erkennen und wer sich mehr mit Feminismus beschäftigen will, sollte hier nicht zu viel verlangen. Für mich ist sie eine schlechtere Version von Lena Dunham, welche eben lustiger sein will, das nur leider zu Gunsten des Niveaus versucht und eben nicht mit cleveren, neuartigen Ansichten oder Statements. Schade! Ich sollte vielleicht auch noch kurz erwähnen, dass ich das Buch (noch nicht) beendet habe, da ich mich hier wirklich zu zwingen muss und mittlerweile doch lieber zu meinen ebooks greife – was eigentlich schon alles sagt 😉

Kennt ihr das Buch zufällig oder andere Sachen von Caitlin Moran? Wie gefallen sie euch? Bin ich hier irgendwie zu kritisch?

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