Monat: März 2020

[Beauty] Aufgebraucht im März 2020!

Was ein Monat. In welchem meine Prioritäten bestimmt überall lagen, aber nicht unbedingt bei den Dingen, die ich aufgebraucht habe. In Panama sind mir vor meinem überstürzten Aufbruch noch fünf Produkte leergeworden, die ich zurücklassen konnte, in Deutschland bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich alles erfasst habe. Aber zwei Pflegesachen sowie zwei Nahrungsergänzungsmittel habe ich auf jeden Fall fotografiert.

Balea Gesichtsmasken Einmal pflegend, einmal die für Feuchtigkeit, aber ich bin kein Fan von ihnen und kann sie euch somit auch nicht weiterempfehlen.

Ultra Hydrating Serum von Palmer’s Habe ich die letzten Wochen morgens und abends verwendet und fand es in Ordnung. Es hilft bei ersten Fältchen und gibt der Haut Feuchtigkeit; gleichzeitig muss man aber auch für mehr Sonnenschutz sorgen, was ich nicht mag. Somit würde ich es wohl nicht nachkaufen, außer ich finde es mal wieder sehr günstig bei TK Maxx und wir haben gerade eher Winter.

Dentalux ExtraWhite Zahnpasta Gekauft bei Lidl in Finnland, da sie mit 75ml ins Handgepäck darf und ich mochte, die Frische und das Glattgefühl, was sie auf den Zähnen hinterlässt. Auf Dauer ist sie meiner Schmerzempfindlichkeit zu stark, aber wenn ich sie nur 1x am Tag nutze und das andere Mal mit einer andere Zahnpasta, scheinen meine Zähne heller zu werden und meckern nicht. Würde ich sofort nachkaufen!

Dr. Best Natürlich Weiß Zahnbürste Keine Ahnung, ob es die Zahnbürste oder die Zahnpasta war, aber meinen tee- und kaffeegeplagten Zähne strahlen etwas mehr. Ansonsten eine gute Zahnbürste, die definitiv einige Zeit lang hält und ich kann nicht meckern.

Gesichtscreme von LiQura (ausführlichere Review) Ewig hat mir diese Creme gehalten, ich habe sie als Tagescreme benutzt und fand sie nett. Einen großartigen Unterschied an meiner Haut habe ich nicht gesehen, sie sah gut mit Feuchtigkeit versorgt aus, Hautunreinheiten hatte ich aber weiterhin ein paar. Ich mochte die Verpackung, wobei ich sie gerne in durchsichtig hätte, damit man zumindest eine Vorwarnung hat, bevor man dann plötzlich ohne Creme da steht.

Sebamed Fußcreme Wenn man genug Zeit hat, kann man auch mal wieder seine Füße eincremen. Normalerweise mache ich das nur, wenn ich meine Füße durch das Wandern extrem quäle, aber nein, es schadet auch so nicht 😉 Abends dick eincremen, Socken drüber und am Morgen hat man wunderbar geschmeidige Haut.

Steiger Naturals Premium Hyaluron Kapseln Mittlerweile gehören die Kapseln zu meinem täglichen Brot und meine Haut mag sie sehr gerne. Meine ausführliche Review gibt es hier, die nächste Packung ist schon in Verwendung.

B12 von Zein Pharma Seit zwei Monaten lutsche ich ebenfalls jeden Tag eine B12 Tablette, da ich dieses Vitamin durch meine Ernährung nicht bekomme und einfach keinen Mangel haben mag. Ich habe mich für die hochdosierte 500er Variante entschieden und vertrage sie bisher gut!

Und da sind wir auch schon durch; über ein paar Sachen bin ich froh, dass sie weg sind, um ein paar andere (wie die Hyaluronkapseln) tut es mir leid, aber zum Glück habe ich ja noch eine Packung! Nächsten Monat mache ich mich dann mal an ein paar größere Pflegesachen, die ich immer vernachlässige, da ich selten lang genug in Deutschland bin, um sie aufzubrauchen.

[Lesenswert] Die Toten, die niemand vermisst – Hjorth & Rosenfeldt

Es gibt diese dicken Wälzer, die ich ewig im Regal stehen habe, da sie einfach so unpraktisch zum Mitnehmen sind. So erging es auch dem Buch Die Toten, die niemand vermisst von Hjorth & Rosenfeldt, welches trotz spannend klingender Story immer den Kürzeren zog aufgrund seines Aussehens – soviel zu, ich achte nur auf die inneren Werte 😉 Aber da ich aktuell eigentlich nur noch zwischen Bett und Couch hin und herlaufe, konnte ich mich durch diese 700 Seiten lesen – und war nach nur 2,5 Tagen durch!

Worum geht’s In Nordschweden wird von Wanderern zufällig ein Massengrab mit vier Erwachsenen und zwei Kindern entdeckt. Alle wurden per Kopfschuss getötet und somit wird der Mord ein Fall für die Reichspolizei aus Schweden. Diese kommt mit einem illustren Team an Ermittlern und merkt langsam, dass dies ein Fall mit vielen Verstrickungen in die höchsten politische Ebenen, national und international zu sein scheint.

Wie ist’s Wahnsinnig spannend, da das Buch aus sehr vielen, teilweise in der Vergangenheit liegenden Erzählsträngen und aus der Perspektive von zig verschiedenen Personen erzählt wird. Man weiß zu Beginn der meist kurzen Kapitel nie, was/wen man als nächstes lesen wird und inwiefern dies für die Gesamtgeschichte und die Aufklärung der Morde signifikant ist.

Die unterschiedlichen Personen sind vielschichtig und nicht unbedingt sympathisch, aber dafür ehrlich, beschrieben, man taucht in menschliche Abgründe ein, beginnt mitzufiebern und will schlichtweg wissen, wie es weitergeht. So liest man noch eines und noch eines und noch fünf weitere Kapitel, bis es dann plötzlich 3 Uhr morgens ist. Zwar ist das Band 3 der sogenannten Sebastian Bergmann-Reihe, aber man kann der Geschichte auch ohne die vorherigen Bände problemlos folgen, da alle wichtigen, in der Vergangenheit liegenden, Ereignisse noch einmal Erwähnung finden. Das Ende macht auch schnell klar, dass da zumindest noch ein weiteres Buch folgen wird.

Für Krimi-Fans, besonders natürlich solche mit Schwerpunkt auf Skandinavien, ist das genau das richtige Buch für einige Stunden auf der Couch. Beim Lesen wird euch bestimmt nicht langweilig werden, ein paar Ereignisse sind zwar leicht vorhersehbar, aber dafür kommen dann andererseits so unerwartete Dinge um die Ecke, dass man überrascht jappst. Für mich ein rundum gelungenes Lesevergnügen und sollte ich einen der anderen Bände im öffentlichen Bücherschrank entdecken, würde ich ihn definitiv einpacken!

Sunday again.

[Gesehen] Switched at birth; Videos von rennenden & tauchenden Tapiren

[Gelesen] Mord in bester Lage – Michael Böckler

[Gehört] Playlists von AlexrainbirdMusic als Hintergrundmusik

[Getan] geschlafen, gelegen, gelesen, gesessen, gefacetimed & ab und zu etwas Sonne im Garten getankt

[Gegessen] Klösse mit Champignonsoße; Schokolade; Lebkuchen; Apfelkuchen; ein Glas Essiggurken; Reis mit Mais

[Getrunken] Pepsi Light & vier Kaffee/Tag

[Gedacht] surreal.

[Gefreut] über viele liebe Nachrichten

[Geärgert] ich sollte aufhören, Kommentare unter Zeitungsartikeln zu lesen

[Gewünscht] dass die Menschen verstehen, dass es im Moment wirklich darauf ankommt, so gut es geht zuhause zu bleiben

[Gekauft] ein kleines quarantänegeeignetes Geburtstagsgeschenk für mich, ein Puzzle vom Pacific Crest Trail

Happy Birthday to me!

Ein ganz schneller „verrückt, ich werde doch tatsächlich schon 35, warum fühle ich mich immer noch wie 28“-Post 😉 Normalerweise fahre ich an meinem Geburtstag weg und schaue mir irgendwas an, was sonst keinen interessiert, aber das ist zurzeit natürlich unvorstellbar. Dieses Jahr hätte es Südspanien und dort Alhambra sein sollen, aber das wird es dann einfach 2021.

Dieses Jahr ist alles anders und somit gibt es Geburtstag in Isolation (ich war jetzt seit vierzehn Tagen nicht mehr draußen), hoffentlich mit ein paar Stunden in der Sonne im Garten gemeinsam mit meinen Großeltern, welche auf demselben Grundstück wie meine Eltern (und nun aktuell ich) leben. Aber ganz ehrlich, nach Feiern ist mir so gar nicht, wenn man nicht mal jemanden drücken kann.

Somit habe ich für mich schon entschieden, dass ich einfach in sechs Monaten meinen 35.5ten Geburtstag feiere (und denke optimistisch, dass wir uns dann zumindest wieder ohne Sicherheitsabstand bewegen dürfen). Ob man jetzt ganze oder halbe Jahre feiert, ist doch eh schnuppe!

Kaffee und Kuchen sowie später Essen mit meinen Eltern gibt es aber trotzdem, denn so traurig mich all das macht, was aktuell passiert, ein paar Stunden Ablenkungen sind definitiv notwendig! Und wer weiß, vielleicht verirrt sich eine der beiden dicken Nachbarkatzen auch noch zu uns und ich habe was zum Kuscheln!

[Lesenswert] ABC-Lesechallenge 2020 – 1. Update!

Mittlerweile schreiben wir Jahr 4, in welchem ich versuche, mich einmal durch das Alphabet zu lesen. Die Regel ist simpel: ich möchte einmal jeden Buchstaben des Alphabets als Anfangsbuchstaben im Buchtitel eines von mir gelesenen Buches haben. Aber ich scheitere jedes Jahr und bin schon am Überlegen, ob ich es im nächsten Jahr noch einmal mit den Anfangsbuchstaben der Autorennachnamen machen soll, da dies irgendwie realistischer scheint. Dieses Jahr bleibt alles beim Alten und heute gibt es das erste 3-Monats-Update!

Zwischenstand: 11 von 26!

Apothekerin, Die – Ingrid Noll (klick)
At Home in the World – Thich Nhat Hanh (klick)

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Bildung. Alles, was man wissen muß – Dietrich Schwanitz(klick)

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Chemie des Todes, Die – Simon Beckett (klick)
Chuzpe – Lily Brett (klick)

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D

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Ein unbeschriebenes Blatt – John Colapinto (klick)

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Fahrenheit 451 – Ray Bradbury (klick)
falsche Fährte, Die – Henning Mankell (klick)
Fürchtet euch – Wiley Cash (klick)

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G

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H

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I

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J

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K

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Leticia Valle. Memoiren einer Elfjährigen – Rosa Chacel (klick)
Let’s be less stupid – Patricia Marx (klick)
Lob der Stiefmutter – Mario Vargas Llosa (klick)

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Mord in bester Lage – Michael Böckler (klick)

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Never Knowing. Endlose Angst – Chevy Stevens (klick)

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O

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P

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Q

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R

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Schatzinsel, Die – R.L. Stevenson (klick)
Seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Der – R.L. Stevenson (klick)

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Thinking, Fast and Slow – Daniel Kahneman (klick)
Toten, die niemand vermisst, Die – Hjorth & Rosenfeldt (klick)
Tschick – Wolfgang Herrndorf (klick)

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U

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V

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Wahrheit über Alice, Die – Rebecca James (klick)

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X

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Y

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Z

Seien wir ehrlich, mit so vielen Buchstaben hatte ich bei diesem ersten Update nicht gerechnet, aber die letzten 2,5 Wochen, welche ich so gut wie nur zuhause war, haben da einiges beschleunigt. Aktuell versuche ich nun, all die dicken Wälzer zu lesen (>1000 Seiten), welche ich in Zukunft bestimmt nicht mit mir durch die Welt schleppen werde und das funktioniert auch gut..am Tag komme ich locker auf so 2-3 oder auch 4 Stunden Lesezeit, was meinen „to read“-Stapel definitiv freut. Und mich auch, wenn ich sie bald irgendwann alle wieder in einen öffentlichen Bücherschrank stellen kann, dass sich andere Leute mit ihnen von unserer aktuellen Realität ablenken lassen können.

20 Bücher in 3 Monaten ist für mich ein guter Schnitt; außer wenn ich wirklich keine Zeit habe, versuche ich nämlich immer, doch ein Buch pro Woche zu lesen bzw. eigentlich lese ich ja immer zwei Bücher simultan, man weiß doch nie, worauf man gerade Lust hat 😉

Macht wer von euch bei dieser oder einer anderen Lese-Challenge mit? Wie sieht es bei euch aus? Und was ist bisher das empfehlenswerteste Buch, welches ihr 2020 gelesen habt? Für mich wäre das aus Tschick, meine ausführliche Review könnt ihr gerne nachlesen!

Einatmen. Ausatmen.

Innerhalb der letzten Woche hat sich für uns alle die Welt so ziemlich auf den Kopf gestellt und wurde einiges Verhalten zunächst noch als absolut übertrieben angesehen, ist es jetzt wohl erstmal unser neuer, temporärer Alltag. Persönlich habe ich mich für zwei Wochen freiwillige Selbst-Isolation entschieden, da ich es nicht riskieren will, nach all den Flugzeugen und Flughäfen, die ich am 13. und 14. gesehen habe, das Coronavirus doch in mir zu haben und irgendwen anzustecken. Ich bin in der absolut verrückt-glücklichen Lage, mit 34 Jahren noch drei lebende Großeltern zu besitzen und werde da den Teufel tun, mich leichtsinnig zu verhalten.

Zwar habe ich nicht die typischen Symptomen, aber ich habe eben doch immer mal wieder erhöhte Temperatur, leichten Husten, Halskratzen, Kopfschmerzen und Unwohlsein (wie immer nach langem Reisen und mit meiner aktuellen Rippenbruch-Lungenentzündungsvorgeschichte auch nicht verwunderlich), und ganz ehrlich better safe than sorry. Alles, was ich zu erledigen hätte, kann ich auch noch in einer, zwei oder drei Wochen machen. Beziehungsweise muss ich mich sowieso erstmal komplett neu orientieren, denn am 1.4. geht es natürlich nicht mehr nach Spanien, um die Via de la plata zu wandern.

Diesen Samstag habe ich Geburtstag, da sind dann genau die zwei Wochen um, die ich mir selbst in Quarantäne gegeben habe und sollte es mir bis dahin nicht schlechter gehen oder erfahren, dass jemand in meinem Kontakt-Umfeld aka Flugzeug positiv getestet wurde..wage ich mich dann das erste Mal raus und sehe einen Freund, natürlich mit genug Abstand (meine liebste Infografik ist ja die mit dem Tapir, welchen ich am liebsten sofort als emotional support animal haben würde):

Ich weiß, dass die meisten Blogger beschlossen haben, einfach weiter zu machen wie bisher, um euch allen Ablenkung zu geben und ich will das auch. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich das gerade noch nicht, da ich im Moment noch viel zu sehr damit beschäftigt bin, alles erstmal „sacken zu lassen“ (hätte mir mal wer vor zwei Wochen gesagt, dass ich einem CSU-Politiker zustimmen und über Oliver Pocher und seine Instastories schmunzeln würde..), mich nicht alle fünf Minuten mit aktualisierten Nachrichten und der John Hopkins Weltkarte zu befassen und in leider doch sehr negative Gedankenspiralen abzudriften. Zwar lenke ich mich mit lesen (endlich komme ich mal an die 700-Seite-Wälzer, die ich schon lange in die Hand nehmen will), dem Lernen von amerikanischer Gebärdensprache und ewig dauernden Telefonaten mit Freunden ab, aber die täglich steigenden Infektions- und leider auch Todeszahlen sind und bleiben im Moment doch das Hauptthema.

Was mir hilft, ist im Moment sehr häufig bewusst tief ein- und auszuatmen und ich bin sehr froh, letztes Jahr einen Vipassana-Meditationskurs absolviert zu haben. Dort begibt man sich ja in eine freiwillige Selbst-Isolation (zwar komplett abgeschirmt von der Aussenwelt, was aktuell einfach nicht geht) und das hilft mir im Moment, nicht durchzudrehen, denn nein, ich gehe im Moment auch nicht in den „Wald“, sondern lediglich mal kurz in den Garten, das muss reichen. Und es reicht. Über diese sehr intensive Erfahrung will ich euch die Woche auf jeden Fall noch berichten, vielleicht hilft das dem ein oder anderen da draußen ja auch, der sich ähnlich machtlos-ängstlich fühlt. Wer schon weiß, wovon ich rede und spontan eine Stunde meditieren mag:

Bleibt gesund, haltet euch bitte, bitte an die Abstands- und Rausgehregeln, denkt an den tapsigen Tapir, seid nett zu all den fantastischen Menschen da draußen, die in dieser schwierigen Lage einen absolut grandiosen (und meist sowas von unterbezahlten) Job erledigen – und wenn ihr gute Strategien für den Umgang mit dieser neuen Situation gefunden habt, lasst sie mir doch sehr gerne als Kommentar da!

Sunday again.

[Gesehen] Veronica Mars (im Flugzeug)

[Gelesen] Chuzpe – Lily Brett; Ein unbeschreibliches Blatt – John Colapinto

[Gehört] Nachrichten

[Getan] nicht das Haus verlassen; gelesen, geskyped, erste Gebärdensprache-Videos auf YT geschaut; meine Spanisch-App viel zu lange angestarrt; diverse Hotels in Spanien storniert

[Gegessen] Ritter Sport Alpenmilch; Kürbishummus; Brötchen mit Kräuterquark; Bratkartoffeln; Schoko-Kränzl

[Getrunken] Kaffee; Pepsi Light & viel Minz-Tee

[Gedacht] was eine Woche.

[Gefreut] dass ich letzten Freitag zurück nach Deutschland bin statt meinen Flug am 22. von Panama aus wahrzunehmen (welcher nicht mehr existiert..)

[Geärgert] Ignoranz so vieler Menschen, denen es wichtiger ist „zu feiern“

[Gewünscht] dass es striktere Ausgangssperren gibt (etwas, was ich mir nie erträumt hätte zu sagen, da es so gegen ziemlich alles steht, wofür ich normalerweise bin)

[Gekauft] /

[Lesenswert] Chuzpe von Lily Brett!

Was für eine Woche. Lag ich letzten Freitagmorgen noch auf meiner Liege mit Meerblick in Panama, ist seither wirklich eine Menge passiert. Da ich mich seit meiner Rückkehr nach Deutschland brav an alle social distancing-Regeln halte und noch keinen meiner Freunde gesehen habe (nach all den Flugzeugen & -häfen, die ich besuchen musste), nutze ich die viele Zeit zuhause nun, um meinen „noch zu lesen“-Bücherstapel abzuarbeiten. Da sind über achtzig Bücher drauf, also ich habe genug zu tun für die kommenden Wochen.

Der Roman Chuzpe von Lily Brett liegt seit ACHT Jahren bei mir, da gewann ich ihn nämlich zum Welttag des Buches und ja, ich habe es nie hingekriegt, ihn zu lesen. Was wirklich einfach nur schade ist, denn die Story hat mich definitiv angesprochen. 1,5 Tage in Quarantäne später und wir sind durch!

Worum geht’s Ruth hat ein schönes Leben in New York, ist in einer (meist) glücklichen Beziehung, hat erwachsene, gesunden Kinder, gute Freundinnen und leitet ihre gut funktionierenden Firma. Jetzt ist auch noch ihr 87-jähriger Vater Edek von Melbourne hergezogen, welchem sie einen angenehmen Lebensabend bereiten mag. Doch davon will ihr auf englisch und jiddisch kauderwelschender Papa gar nichts wissen; erst bringt er durch seine Hilfe etwas Chaos in ihr Berufsleben, danach beschliesst er, gemeinsam mit zwei polnischen Freundinnen ein Restaurant zu eröffnen. Dass das Klops-Imperium nur scheitern kann, davon ist Ruth überzeugt, wird nach und nach aber einem Besseren belehrt – denn wo ein Edek, da eine grandiose Idee!

Wie ist’s Hach, einfach nur gut für’s Herz und genau, was ich nach all der Aufregung gebraucht habe. Die Story ist leicht, plätschert so dahin, ohne das man sich beim Lesen groß anstrengen muss und man gewinnt die Charaktere, besonders natürlich Edek, einfach nur lieb. Die kleinen Dramen stellen sich als gar nicht so schlimm heraus und die sich verändernde Tochter-Sohn-Beziehung wird sehr schön beschrieben.

Das Buch ist amüsant, manchmal muss man laut lachen und unterhält mit seinen teils sehr skurrilen Wendungen einfach gut. Wir haben mehrheitlich Leichtigkeit, welche aber doch ab und zu in die Tiefe geht und zeigt, dass man Menschen nicht versuchen sollte, zu ändern, sondern sie so zu nehmen, wie sie eben sind. Eben diese richtig gute Mischung aus fesselnder Stroy (wie geht es mit dem Restaurant aus?) und unterschwelliger Moral (Ruth und ihre Vorstellung von Edeks Leben).

Auch wenn polnischer (Fleisch-)Klops nichts ist, was ich essen würde, fand ich den kulinarischen Einblick sehr spannend. Zofia, unsere 69-jährige kreative Köchin und später auch Edeks Partnerin hat definitiv ein Händchen für ausgefallene Rezepte, welche nicht nur im Buch, sondern zum Nachkochen sogar am Ende genau beschrieben werden. Fand ich – ebenso wie den Einblick in die jüdische Küche – super interessant und die vegetarischen Varianten klangen definitiv nach etwas, was ich sofort im Restaurant bestellen würde.

Ich habe es jetzt schon an Mama weitergegeben, was zeigt, wie sehr ich das Buch mochte und werde es danach in den öffentlichen Bücherschrank bringen (denn noch einmal werde ich es wohl doch nicht lesen). Von Lily Brett würde ich aber sofort noch etwas lesen, sollte ich einmal darüber stolpern..aber bis dahin mache ich mich weiter daran, meinen Bücherstapel hier zu verringern!

Meine Erfahrungen mit Akupunktur bei Schmerzen!

Seit Anfang Dezember hatte ich auf einmal starke Schmerzen in der linken Schulter. Ich weiß genau, wann sie angefangen haben (an Tag 7 meiner Vipassana-Meditation) und dachte mir schon, „ok, da geht gerade wirklich was kaputt“). Somit habe ich es stillgehalten, Wärme(lampe) drauf, bin zur TCM-Massage (einmal zum Schröpf-Bericht) und wollte dann eigentlich zum Chiropraktiker. Was aber (da der Typ einfach nicht zum vereinbarten Termin in seiner Praxis war) nicht stattfand und ich mich dann spontan zur Akupunktur umentschied. Denn das wollte ich auch schon ewig mal ausprobieren und hey, wieso nicht!

Akupunktur kommt ebenfalls aus der Traditionellen Chinesischen Medizin und soll unser blockiertes Qi, unsere Lebensenergie, welche hier die Schmerzen verursacht, wieder zum Fließen bringen. Durch die Nadelstiche an den richtigen Stellen, salopp gesagt, geschieht dies und das kann einige Sitzungen dauern.

Diese Behandlungen werden nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen (auch nicht teilweise, zumindest bei der TK, was ich ganz schön doof finde, denn die Osteopathie wird es ja auch..) und eine Erst-Sitzung (ausführliche Anamnese und erstes Mal Nadelsetzen) bei meiner Heilpraktikerin (im Landkreis Darmstadt-Dieburg) kostet 80€ und jede weitere Behandlung dann 55€. Also kein günstiges Freizeitvergnügen, aber was ist einem Schmerzfreiheit nicht alles wert.

Jede Behandlung beginnt mit einem Gespräch, wie hat sich der Schmerz verändert (hat er sich verändert, ist er gewandert etc) und das war teilweise sehr spannend. Meine Heilpraktikerin hat sich auch immer viel Zeit genommen, mir alles zu erklären, wodurch ich pro Sitzung eine Stunde bei ihr war – die Nadeln selbst waren nur etwa 20 Minuten in meinem Körper. Vor dem ersten Mal Nadelnsetzen war ich sehr nervös, wie sich das wohl anfühlen würde – ich habe Tattoos und irgendwie diesen Schmerz erwartet. Aber nein, teilweise merkte ich die Nadeln überhaupt nicht (und vergaß, dass sie überhaupt in meiner Haut waren), teilweise traf sie aber genau in den Schmerz und das ging dann wortwörtlich „unter die Haut“.

Nach zehn Minuten werden alle Nadeln „gelockert“, also kurz sanft bewegt und auch hier, merkte ich teilweise nichts und teilweise kamen da gute Schmerzen bei auf – manchmal auch an ganz anderen Körperstellen, was interessant war. Nach der Behandlung steht man langsam auf, macht nichts allzu stressiges, ich war meist mit einem Freund Kaffee trinken und einige Leute werden davon auch müde. Mein Körpergefühl war entspannt, angenehm und ein wenig wie nach einer Runde Meditation.

Nach jeder Behandlung fühlte sich mein Schmerz „anders“ an, er wanderte, wurde weniger, aber ging nicht komplett weg. Ich hatte insgesamt 5 Sitzungen, danach musste ich abbrechen, da ich nach Panama flog, sonst wäre ich definitiv noch 1-2 Mal mehr hingegangen. Mittlerweile ist der Schmerz komplett weg, manchmal knackt meine Schulter aber noch komisch (ironischerweise fühlte sich meine Schulter nach 14 Stunden im Flugzeug zum ersten Mal wieder richtig gut an..wtf) und ich denke schon, dass die Akupunktur ihn langsam geheilt hat. Auch einen vollkommen davon unabhängigen „auf er Haut“-Schmerz haben wir mit einem Akupunkturpflaster weggekriegt. Wusste ich auch nicht, dass es das gibt!

Achja, nach jeder Sitzung wurde ich noch getapt, damit sich die Wirkung etwas länger hält und ich bekam kleine runde Pflaster mit Winz-Nadeln an die Handgelenke. Die so harmlos aussahen, aber die Dauerstimulation hatte mich echt mit vor Schmerzen tränenden Augen an der Kasse im Aldi stehen. Nach zwei Tagen (und ich war damit in der Sauna *g*) musste ich diese dann jeweils entfernen, das war zu viel Qi-Anregung für mich. Aber per se finde ich sie eine super Sache, sie sollen auch gegen Flugangst oder Übelkeit helfen und bei beidem kann ich mir vorstellen, sie auszuprobieren.

Was mir sehr geholfen (und diverse Menschen in meinem Freundeskreis ebenfalls sehr glücklich gemacht) hat, war ein Akupressur Massagering. Mit diesem hat man sich einfach über den Tag verteilt, die Finger entlang gerollt und wow, das tat teilweise unendlich weh, aber hat meine sehr verkrampften Muskeln gelockert. Wenn man nervös ist/beim Nachdenken was in der Hand haben muss/sich ablenken will etc., helfen diese Ringe auch und bei meinen AD(H)S-Freunden war das ein super Spielzeug (und das meine ich ernst). Wir haben ihn so viel benutzt, das Edelstahl sprang an der Lötstelle auseinander und ja, wir haben ihn wieder zusammengelötet 😉 Definitiv etwas, ohne das ich nicht mehr leben mag, denn auch nur vom täglichen Tippen sind die Finger ja schon angestrengt und das hier geht so schnell und tut so gut.

Insgesamt habe ich sehr positive Akupunktur-Erfahrungen gemacht, bin froh, dass ich es ausprobiert habe und mein Körper gut darauf reagiert. Ich kann mir vorstellen, in Zukunft mit Akupunktur gegen mein nächtliches Knirschen anzugehen, im Moment bin ich nur leider nicht lange genug an einem Ort, um 1x die Woche zur Behandlung zu kommen.

Habt ihr schon Erfahrungen mit Akupunktur gemacht? Hat sie euch geholfen? Oder habt ihr vor, es auch einmal auszuprobieren? Wenn ja, hoffe ich, dass ich euch mit meinem Bericht ein bisschen ermutigen konnte!

[Beauty] Erfrischendes Waschgel von Nivea!

Wenn ich an Nivea denke, dann denke ich nur an diese enorm fettige Creme in der dunkelblauen Dose, die mein Papa sich schon seit ich mich erinnere, ins Gesicht schmiert. Habe ich als Kind dann auch, irgendwann aber aufgehört und selten Produkte von Nivea benutzt. Was gar keinen wirklichen Grund hat, ich mochte den Nivea-Store in Berlin sogar gerne. Aber griff sehr selten danach. Jetzt hatte ich in Panama das Erfrischende Waschgel (150ml für 3,99€) in der Dusche stehen und dachte mir, gut probieren wir es doch mal wieder miteinander!

Es ist für normale Haut konzipiert, kann zweimal täglich angewendet werden und soll die Haut – wie der Name verrät – erfrischen. Es reinigt gründlich, belebt die Haut, bringt sie zum Strahlen, erhält die natürliche Feuchtigkeitsbalance bei und beinhaltet für diesen Zweck Vitamin E. Meine Haut mag Vitamin E sehr gerne leiden und ich mag, dass auf Aluminium sowie Alkohol verzichtet wird, aber leider ist Mikroplastik drinnen (und somit für mich eigentlich schon wieder ein KO-Argument, da ich versuche, auf Produkte damit zu verzichten).

Aber gut, es stand mir vor der Nase und ich war neugierig. Wenn ich nicht duschte, nutzte ich meine normale Pflege (mit der meine akneanfällige, zickige Haut sehr gut zurechtkommt: Papulex Waschgel mit Foreo LUNA Mini 2 aufgetragen), aber wenn ich faul war und mein Gesicht eben „nebenbei“ reinigen wollte, griff ich zu dem Nivea Waschgel.

Die Dosierung funktionierte leider nur mässig, ich hatte immer zu viel Produkt auf der Hand (also alles brav auf die Schultern, da brauche ich nicht auch noch Pickel *g*). Der Geruch war dezent-angenehm, definitiv frisch, eher maskulin und hat mich an Nivea erinnert – das passt also! Es schäumt leicht auf, ich massierte also rund 30 Sekunden an meiner Haut herum, hatte es ein paar Mal brennend im Auge und danach ein „reines“ Gefühl. Aber irgendwie schrie meine Haut anschließend nach weiterer Feuchtigkeit, ich hatte ein paar rote Stellen und bekam ein paar fiese Pickel am Kinn. Von der Art, die lange dick unter der Haut liegen und weh tun..also nicht hormonbedingt, sondern entweder durch Wetterumschwung (Deutschland-Panama), Reisestress oder eben diesem Waschgel. Wahrscheinlich eine Kombination.

Nach drei Wochen sporadischer Anwendung habe ich es nun wieder aufgegeben und kann sagen, wir beide passen nicht zusammen und ich sollte mich wohl einfach damit abfinden, bis ans Ende meiner Tage Papulex (oder Effaclar von La Roche-Posay zu benutzen und das nicht mit den Händen, sondern eben der Luna oder meiner heißgeliebten Clarasonic Mia mit den grünen Köpfen, die nur so unpraktisch zum Reisen ist). Beides keine teuren Produkte, welche meine Haut aber einfach mag. Doof, dass mir die Neugierde mal wieder ein paar Pickel eingebracht hat, aber hey, ich lerne einfach nicht.

Ich bin neugierig, benutzt ihr Produkte von Nivea? Weil kennen tut die Marke ja bestimmt jeder, aber wer benutzt sie auch? Und wenn ja, was könnt ihr da im Bereich Hautpflege empfehlen? Ich hatte mal eine Augencreme, die ich ganz gerne mochte, aber das ist auch schon lange, lange her.

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