Gefühlt würde ich sagen, sind Shishas und Shisha-Bars mittlerweile überall in Deutschland angekommen und sehr beliebt. Man trifft sich, um in Ruhe zu reden, das Leben zu genießen, sich zu entspannen und dabei eine Shisha mit fruchtigem Tabak herumgehen zu lassen. Ich selbst rauche die Wasserpfeife indischen/persischen Ursprungs zwar nicht, mag den fruchtig-süßen Duft aber sehr gerne und habe somit absolut nichts dagegen, wenn meine Freunde in einer gemütlichen Runde eine Shisha genießen wollen. Das kann man zwar (mittlerweile auch wieder) in Bars, doch hat 2020 zumindest in meinem Freundeskreis dazu geführt, dass jetzt der ein oder andere eine Shisha zuhause hat. Was natürlich enorm praktisch ist, da man nun komplett ungebunden ist und sie je nach Lust und Laune zu jeder Tageszeit anzünden kann.
Die Auswahl an Shishas ist extrem groß, was einerseits hervorragend ist, da jeder die perfekte Wasserpfeife für sich finden wird. Andererseits kann es zunächst auch einfach überfordernd sein, wenn man – wie ich letztes Jahr – eine Shisha verschenken will und einfach absolut null Ahnung hat, worauf man hier achten sollte. Also durfte ich mich im Internet und persönlichen Gesprächen erst einmal näher in diese Thematik einarbeiten, um mir einen Überblick zu verschaffen.
Schnell lernte ich, dass es unterschiedlich große Shishas gibt und fand Mini-Shishas enorm praktisch. Die kleine Shisha ist natürlich auch zuhause ein Blickfang und immer einsetzbar. Aber wenn das Wetter schön ist und man in den Park will, über das Wochenende zelten fährt oder die Shisha zum Beispiel mit auf eine Party zu Freunden nehmen mag, kann man das problemlos. Dafür gibt es praktische, sichere Tragetaschen, die super beim Beschenkten ankamen, da man sich so keine Gedanken machen muss, dass die Wasserpfeife beim Transport kaputtgeht.
Was Design, Material und schlussendlich auch Preis betrifft, ist die Auswahl kleiner Shishas immer noch riesig. Man kennt Shishas aus Glas, ich persönlich entschied mich für ein sehr modisch aussehendes, kompaktes Modell aus Acryl, welches nur 500g wiegt. Was wirklich verrückt wenig ist und mich nach wie vor fasziniert. Mit Zubehör, Tabak und Tasche kommt man dann zwar noch auf ein paar Gramm mehr, aber 1 Kilo wird es nicht sein. Also quasi mein Laptop, nur mit mehr Spaß für die Allgemeinheit.
Neben der Suche nach DER richtigen Shisha, muss man sich natürlich auch beim Tabak genauer informieren. Denn es bringt einem die tollste Wasserpfeife nichts, wenn man dann ein schlechtes Produkt raucht. Hier empfehle ich euch, in einen Shisha-Shop vor Ort zu gehen und euch gut und ausgiebig beraten zu lassen. Toll ist, dass man auch direkt Probeschnuppern kann und mit Sicherheit Sorten entdeckt, die man nie erwarten würde. Der allseits beliebte Klassiker Apfel geht natürlich immer, beim Verschenken sollte es dann aber doch etwas außergewöhnlicheres sein. Am Ende entschied ich mich für – haltet euch fest – Cappuccino, Cola und Kokosnuss. Alles Dinge, die ich gerne beim Weggehen trinke und somit war ich gespannt, wie sie riechen würden! Während mir vom Duft her am Ende Cola zu künstlich-süß war, fand ich Kokosnuss und Cappuccino hervorragend; geschmacklich wurden mir alle Sorten als ausgezeichnet bewertet.
Natürlich gibt es auch Tabakersatz, wenn ihr auf das Nikotin verzichten mögt! Besonders beliebt bei meinen Freunden sind hier die sogenannten Shisha/Shiazo Steine, denn nach deren Verwendung ist die Shisha sehr leicht zu reinigen. Die Steine bestehen aus hochwertigen Mineralkomplexen, welche Flüssigkeit besonders gut aufnehmen und von ihrem Aussehen an „Splitt“ erinnern. Man gibt sie einfach anstatt des Tabaks in den Shishakopf und durch ihr Erhitzen verdampft das hinzugegebene Aroma. Nachdem diese Flüssigkeit verdampft ist, kann man die Steine übrigens erneut mit einer Mischung aus Molasse und Aromastoffen tränken und sie wiederverwerten. Yay für Nachhaltigkeit! Dampfpasten gibt es alternativ auch noch, welche mit Glycerin statt Nikotin versehen sind.
Natürlich muss ich noch einmal kurz auf die gesundheitlichen Risiken hinweisen, die das Shisha-Rauchen, wie so vieles anderes auch, mit sich bringen kann und will euch somit zu einem verantwortlichen Umgang damit anregen. Informiert euch, hört auf euren Körper und sucht ärztliche Hilfe, wenn ihr irgendwelche Veränderungen bemerken solltet. Bisher ist das zumindest in meinem Freundeskreis noch nicht passiert, aber wie gesagt, behaltet das im Hinterkopf. Aufgrund des Tabaks mit Nikotin ist Shisha-Rauchen in Deutschland somit erst ab 18 Jahren erlaubt – ihr könnt jedoch auch früher eine Wasserpfeife besitzen, dürft aber eben keinen nikotinhaltigen Tabak erwerben.