Was ich momentan sehr liebe, ist die Tatsache, dass ich zwischen zwei Seen und circa drei Kilometer vom Meer sowie vom nächstgrößeren Fluss entfernt lebe. Somit habe ich enorm viel Auswahl, wie ich meinen Sommer auf dem Wasser gestalten will und nutze das natürlich auch so oft es geht aus!

Sommeraktivitäten auf dem Wasser

Aktuell bin ich ganz vernarrt ins Schwimmen und mit einem SUP-Board oder einem Kayak über das Wasser zu gleiten und dabei die Ruhe zu genießen. Wasser ist einfach wahnsinnig entspannend und beruhigend. Gleichzeitig bin ich aber auch aktiv, tue meinem Körper durch die Bewegung etwas Gutes und entdecke immer wieder neue schöne Ecken, was auch wiederum stimulierend für meinen Geist ist.

Ein kleiner Traum ist es bisher noch, wie viele Menschen in Finnland, selbst irgendwann ein eigenes Boot zu besitzen (natürlich inklusive dem eigenen Haus direkt am Wasser). Für mich ist das noch recht weit weg, für viele Bekannte hier ist es aber ganz normal und so spricht man häufig über das eigene Boot und darüber, was es zu beachten gibt, wenn man sich für einen Kauf interessiert. Ja, ein Segelboot oder eine Segelyacht kaufen steht mittlerweile auch auf meiner Wunschliste und fühlt sich gar nicht mehr so utopisch an. Zeit auf dem Wasser ist einfach so wunderbar!


Bevor es soweit ist, muss ich aber ganz vorne anfangen, da ich bisher keinen Segelschein habe und auch bisher immer nut „mitgesegelt“ bin. Also ein bisschen Grundwissen ist vorhanden, aber wirklich ein Segelboot auf dem offenen Meer zu bedienen, traue ich mir definitiv noch nicht zu. Toll ist, dass man den Sportbootführerschein See mittlerweile auch online und immer, wenn man selbst Zeit hat, machen kann. Aber natürlich ist ein Segelschein nicht das einzige, was man beachten muss, wenn man ein Boot kaufen will.


Wie finde ich die passende Segelyacht?

In meinem Bekanntenkreis haben die meisten Menschen 1-2 Boote, je nach Einsatzgebiet. Zum Angeln und für die entspannten Freizeittouren über den See nimmt man einen Cruiser und für die sportliche Fahrt über das offene Meer eine Racer Segelyacht. Während ich Zweites definitiv bewundere, weiß ich auch, dass das nichts für mich ist, denn schon beim Zusehen finde ich das zu hektisch. Für mich käme somit ein Cruiser in Frage.


Für mich ist Segeln aktuell eher eine Tagesaktivität, wobei ich auch immer wieder bewundernd Videos von Menschen anschaue, die einfach für ein paar Jahre um die Welt segeln. Das sieht einerseits traumhaft aus (ich wollte 2020 die Kurzversion für eine Woche auf der karibischen Seite Panamas erleben), wäre für mich aber einfach zu viel Boot. Lieber ein paar Stunden am Tag oder mal über Nacht am Wochenende, wenn man etwas weiter fahren will, aber mehr brauche ich dann glaube ich auch nicht. Was genau man mit seinem Boot machen will, spiegelt sich dann natürlich auch in der Ausstattung nieder!


Was ich übrigens nicht wusste, ist, dass man auch gebrauchte Segelyachten und Segelboote kaufen kann. Also das ist natürlich logisch, aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht und ein Boot immer nur als „ist verdammt teuer“ in meinem Kopf abgespeichert. Dabei sind die gebrauchten Modell gar nicht so unerschwinglich, sondern mit ein bisschen Sparen für mich absolut erreichbar. Dann hat man als laufende Kosten noch die Versicherung und – je nach Lage – noch eine Hafengebühr, wenn man nicht das eigene Grundstück am Wasser hat und natürlich Wartungsarbeiten. Wobei ich da selbst gerne werkele und versuche, wie auch bei meinem Auto, so viel wie möglich selbst zu machen, da mir das Spaß bereitet und ich immer wissen muss, wie alles funktioniert.


Wenn ihr selbst noch nie segeln wart, kann ich euch nur sehr ans Herz legen, es einmal selbst auszuprobieren und die Magie des Wassers und seine beruhigende Wirkung zu erleben. Wenn ihr keine Freunde habt, die ein Boot besitzen (wir haben da wirklich sehr viel Glück), man kann im Internet auch „Mitfahrgelegenheiten“ für Segeltrips finden oder wenn das zu abenteuerlich ist, auch einfach eine organisierte Segelreise buchen.

Anbieter gibt es viele und ihr müsst dann nur noch entscheiden, wohin es gehen soll. Ich fand meinen ersten Segeltrip damals via Couchsurfing (Arbeit gegen Überfahrt) und suche aktuell, ob ich noch etwas für Norwegen Ende August organisieren kann. Wenn ihr dann Blut geleckt habt, ist die Idee einer eigenen Segelyacht oder einem Segelboot vielleicht auch etwas für euch! 🙂