Monat: August 2024

[Beauty] Aufgebraucht im August 2024!

In diesem Monat war ich zwar viel wandernd unterwegs, doch gleichzeitig ist auch viel leergeworden, was mich etwas überrascht hat. Erwartet hatte ich, dass ich euch ein paar Proben, die ich mitnehme, zeigen kann, aber nein, da wollten mich doch insgesamt 10 Produkte und 3 Proben verlassen. Wie immer, stelle ich sie euch nun kurz vor und teile mit euch, welche ich vermissen werde und welche nicht unbedingt wieder in mein Leben treten müssen.


GLISS Total Repair Shampoo von Schwarzkopf Fand ich super! Angenehmer Duft, macht die Haare wunderbar geschmeidig, gut durchkämmbar und ist sogar ohne Spülung nutzbar, wenn es hart auf hart kommt. Würde ich wieder kaufen!

Oleo Intense 6-10 Coloration von Syoss Diese Haarfarbe hatte ich schon mehrmals und finde sie leicht in der Anwendung, sanft genug zu meiner Kopfhaut und toll im Ergebnis. Der Geruch, der noch so 2-3 Tage im Haar ist, nervt, aber das ist bei anderen Produkten leider auch nicht besser. Somit greife ich immer wieder gerne zu den Haarfarben zu Syoss.

Niacinamide 10% + Zink von The Ordinary Mir gefällt die Konsistenz nicht, aber ansonsten ist das ein tolles, günstiges Produkt, wo ich Verbesserungen nach einigen Wochen sehe und es immer mal wieder nachkaufe.

Moisturize and Refresh Tuchmaske von Sence Wir mögen uns, auch wenn ich versuche, wenig Tuchmasken zu benutzen. Diese niedliche Tierchenversion ist gut durchtränkt, meine Haut saugt sie nur so auf und sieht danach strahlend, erfrischt und gesund aus! Würde ich ebenfalls nochmal kaufen.

5in1 Protection Deo von Balea Schrecklich! Weiße Rückstände auf der Haut und irgendwie so null Schutz, das war ein absoluter Fehlgriff.

Kräuterzahnpasta von Prokudent Ob diese von Rossmann oder von Dontodent (DM), kaufe ich immer wieder gerne nach.

Sensodyne Direct Probe Sie soll die Zahnempfindlichkeit verbessern, macht bei mir aber das Gegenteil: meine Zähne werden noch sensibler und schmerzen..nein, danke.

50+ Sonnencreme von Daylong Proben Tolle Sonnencreme, keine weißen Rückstände, ist nicht allzu klebrig im Gesicht und in diesen kleinen Verpackungen ideal für unterwegs!

Biotin Tabletten von Cosphera Habe ich letztes Jahr als Black Friday Angebot gekauft und mich sehr geärgert, da sie fast schon abgelaufen waren. Ich habe sie zwar trotzdem benutzt, aber ich würde nichts mehr online von dieser Marke kaufen.

Vitamin D3 Depot Tabletten von Vitabay Noch so ein Fail, gekauft habe ich diese bei Doc Morris und irgendwie waren da so wenig Tabletten drin..nachgezählt (jupps, ich bin so jemand) und hey, da fehlen 20%? Wie bitte kann das denn sein..also Doc Morris gab mir da ein paar Cent Entschädigung, aber für mich ist das Betrug und somit würde ich diese Marke auch nie wieder kaufen.

Multivitamin Brausetabletten von altapharma Großartig, immer wieder gerne! Ich versuche eine Tablette täglich zu trinken, aber wechsele hier zwischen verschiedenen Anbietern (wie ihr seht) und Inhalten.

Multivitamin Brausetabletten von Mivolis Großartig, immer wieder gerne, die Zweite!


Haar- und Gesichtspflege top und in meinen Augen empfehlenswert, aber bei den Nahrungsergänzungstabletten (nicht Brausetabletten, die sind super) ist es kein Verlust, dass sie jetzt leer sind und ich hier neue Marken ausprobieren kann. Wenn wer eine Empfehlung für Biotin und/oder Vitamin D3 Tabletten hat, sehr gerne her damit!

[Reisen] 5 Tage Wandern auf dem E1 in Norwegen!

Geplant hatte ich, im August insgesamt 340km auf dem Europäischen Fernwanderweg, dem E1 in Norwegen zu verbringen. Von Kautokeino aus bis zum Nordkap war die Route, aber das Wetter hat mir leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war nass und zwar so richtig. Dabei kam das Wasser gar nicht von oben, sondern die Seen, Flüsse und Sümpfe waren einfach komplett überflutet und ich hatte dann an Tag 5 doch keine Lust mehr auf dauernasse Füße. Dass die Wettervorhersage mir dann auch noch mehrere Tage mit Wasser von oben prophezeite, brachte mich zum Umdenken und ich beendete dieses Abenteuer. Aber natürlich will ich euch trotzdem meine beiden Videos dazu zeigen, denn vielleicht spielt ja der ein oder andere auch mit dem Gedanken, durch Nordnorwegen zu wandern!





Am Ende lief ich dann raus Richtung Straße, an dieser entlang, wurde von einem sehr netten Finnen aufgesammelt, bis zu einem Supermarkt mitgenommen, aber da es langweilig war, dort nur zu warten, lief ich einfach immer weiter die Straße entlang, bis ich von meinem Freund aufgesammelt wurde. Mit dem Auto ging es dann erst nach Alta (wie schön ist das bitte!) und dann bis kurz vors Nordkap, wo wir gemeinsam den Knivskjelodden Trail liefen, die Aussicht bewunderten und unsere Hände am nördlichsten Punkt ins Meer hielten. Eigentlich wollte ich ja direkt reinspringen, aber Klippen und starke Brandung sind einfach keine gute Kombination 😉

Wenn ihr Fragen zu diesem ersten Teil der Wanderung habt, gerne her damit, ich versuche sie so gut es geht zu beantworten! Ich lief dann am Ende noch die Bärenrunde, den Karhunkierros, in Finnland, was nette drei Tage und 82km durch viel Wald, an viel Fluss und am Ende ganz schön hoch und runter ging.

[Lesenswert] Evil Eye von Etaf Rum

Das Cover von Evil Eye von Etaf Rum hat mich einfach magisch angezogen und nachdem ich kurz überflogen hatte, worum es geht, war klar, dass es mit mir nach Hause kommen muss. Bereut habe ich diese Impulshandlung absolut nicht, denn schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass ich dieses Buch erst aus der Hand legen werde, wenn ich es in einem Rutsch durchgelesen habe!


Yara, geboren und aufgewachsen in Brooklyn, ist verheiratet, hat zwei Töchter und arbeitet an einem amerikanischen College, in welchem sie eigentlich Kunst unterrichten will, aber primär nur administrative Aufgaben erhält. Nachdem sie auf eine rassistische Aussage ihrer Kollegin bezüglich ihrer palästinensischen Herkunft reagiert, wird sie suspendiert und ihre Welt beginnt, Risse zu bekommen..welche durch ihre traumatische Kindheit und ihrer Erinnerung daran, immer größer zu werden scheinen..ihre Mutter sagte, dass sie verflucht sei und Yara beginnt, auch daran zu glauben.

Werde ich nun jedes Buch lesen, welches von Etaf Rum geschrieben wurde? Aber sowas von ja! Der Schreibstil ist fesselnd, aufregend und hat mich sofort in seinen Bann gezogen, genau wie ihre Charaktere sofort meine Empathie bekommen haben. Man hofft, dass Yara all diese schlimmen Erlebnisse in ihrem Leben nutzen kann, um ihre und die Zukunft ihrer Familie für alle Beteiligten positiver zu gestalten, doch gleichzeitig merkt man, welche enormen Hürden sie zu überwinden hat.

Das Aufwachsen in einer palästinensischen Familie in den USA war ein neuer Kosmos, über den ich bisher wenig gelesen habe. Viele der Traditionen und Denkweisen waren mir neu und somit super interessant, gleichzeitig gab es aber auch einige Dinge, die man eher negativ schon aus anderen Lebenswelten kennt (traditionelle Familienvorstellungen, Rollen, Schwiegermutter, Ansehen..und natürlich EHRE). All diese alltäglichen Momente fand ich sehr gut beschrieben, sei es die Vorbereitung des Abendessens oder die Gespräche zwischen Yara und ihrer Schwiegermutter. Dass Yara sich immer wieder fragt, ob diese Monotonie – Arbeit, Kinder, Haushalt, schweigendes Fernsehen mit dem Ehemann – alles ist, wodurch man glücklich sein soll und sie mehr eine Rolle zu spielen scheint, statt ihr Leben zu leben, wird wahnsinnig gut in diesem Buch dargestellt.

Gleichzeitig ist das Buch aber einfach harte Kost, da es viel um häusliche, physische und psychische Gewalt zwischen Eltern aber auch zwischen Eltern und Kindern geht. Das, gepaart mit dem vererbten Trauma von Vertreibung, Flucht und Krieg sowie Fragen nach der eigenen, amerikanisch-palästinensischen Identität macht mit Yara und ihrer Familie viel und hat schwerwiegende Konsequenzen für ihre Realität und Zukunft. Diesen Teufelskreis versucht Yara zu durchbrechen und sich ihre Macht und Freiheit als Frau und Mutter zurückzuholen, die sie all die Jahre verloren zu haben scheint.


Mehr will ich nicht verraten, aber für mich war das ein 5/5 Buch, da hier einfach alles stimmte, auch wenn ich am Anfang eine sehr andere Geschichte mit Schwerpunkt auf die Suspendierung erwartet habe. Stattdessen ging es hier viel tiefer, es gab verschiedene Generationen, Zeitebenen und tiefe Einblicke in Abgründe, die teilweise enorm schmerzhaft waren. Aber gleichzeitig konnte ich das Buch durch den fesselnden Schreibstil nicht aus der Hand legen, habe Yara die ganze Zeit die Daumen gedrückt, dass sie eine bessere Zukunft gestalten kann und freue mich nun schon sehr, bald wieder etwas von Etaf Rum zu lesen. Denn juhu, sie hat noch zwei weitere Bücher geschrieben 🙂

Sunday again.

[Gesehen] Star Trek

[Gelesen] STFU The Power of keeping your mouth shut in an endlessly noisy world – Dan Lyons; Your wish is my command – Deena Mohamed

[Gehört] Cigarettes after sex; bisschen The Hobbit beim Autofahren

[Getan] die Bärenrunde (Karhunkierros) drei Tage lang gewandert; so viel tolle Natur, Tiere und Sonnenauf-/untergänge gesehen; Yoga & bisschen gepuzzlet; zweimal in der Sauna gewesen

[Gegessen] Linsenzucchiniburger; Nudelsalat; Gemüsepizza; Himbeerjoghurt mit Müsli; Snickers & Tortillas mit veganer Salami beim Wandern

[Getrunken] viel gefiltertes Wasser, was mal besser und mal schlechter geschmeckt hat

[Gedacht] so langsam fühle ich mich erholt

[Gefreut] 2 von 3 Tagen hielt das Wetter beim Wandern, ich habe jeden Tag Rentiere gesehen & mein Auto ist angesprungen

[Geärgert] der fiese Wetterbericht sagte, dass es erst abends regnen würde und es ging vor 12 Uhr mittags schon gut los :/

[Gewünscht] meine ganzen Mückenstiche dürften jetzt mal aufhören zu jucken

[Gekauft] 3 Tage Unterkunft in Helsinki im September; Spannbetttücher & Lebensmittel

[Beauty] Pflegedusche Himbeere & Limettenkernöl und Cremedusche Pfirsichblüte & Hafermilch von No Planet B

[ANZEIGE] Dank brandsyoulove und freundin hatte ich gemeinsam mit 998 anderen TesterInnen die Möglichkeit, zwei Duschprodukte von No Planet B auszuprobieren. Die Marke war mir bis dato unbekannt, klingt aber sehr sympathisch, da sie sich als „Upcycling Beauty Marke“ bezeichnet, welche Inhaltsstoffe verwendet, die bei der Lebensmittel- produktion ungenutzt bleiben. Somit wollen sie das nutzen, was sowieso schon angebaut und gebraucht, aber dann doch weggeworfen wird. Super Konzept!


Das nachhaltige und vegane Sortiment von No Planet B hat einiges an interessant klingenden festen Shampoos, flüssigen Spülungen, festen und flüssigen Pflegeduschen und Handseife im Angebot. Ausprobieren durften wir dieses Mal zwei Pflegeduschen, einmal Himbeere & Limettenkernöl (250ml für 1,95€) und Pfirsichblüte & Hafermilch (250ml für 1,95€). Kaufen könnt ihr die Produkte bei DM, da habe ich sie mir mit einem Gutschein abgeholt. Beide Duschgele machen mit ihrer farbenfrohen Verpackung direkt gute Laune und man sieht anhand der niedlichen Illustrationen sofort, welche Inhaltsstoffe drinstecken!


Die Himbeere & Limettenkernöl Pflegedusche ist feuchtigkeitsspendend, reinigt schonend und ist für alle Hauttypen geeignet. Auf Alkohol, Farbstoffe, Parabene, Mineralöle etc wird verzichtet. 97% der Inhaltsstoffe sind natürlichen Ursprungs und werden als biologisch abbaubar eingestuft. Der Himbeerextrakt, das Limettenkernöl und das Apfelfruchtwasser sorgen beim Duschen dank des sehr leckeren Dufts für gute Laune und geben neue Energie. Die Pflegedusche lässt sich gut dosieren, man braucht nur wenig Produkt, bekommt ein bisschen Schaum und hat danach für einige Zeit diesen frischen, zitrischen Duft in der Nase, welchen ich persönlich sehr gerne im Sommer mag! Danach muss ich meine Haut nicht unbedingt eincremen, mache es aber meist, da sie aktuell einfach sehr gestresst von der Sonne ist und jede Extraportion Feuchtigkeit gebrauchen kann.

Die Cremedusche Pfirsichblüte & Hafermilch verzichtet ebenfalls auf die schon oben genannten doofen Inhaltsstoffe und versorgt die Haut dank Pfirsichblüte, Hafermilch und Apfelfruchtwasser mit pflegender Feuchtigkeit. Auch hier sind wieder 97% der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs und sogar 98% biologisch abbaubar. Erneut ist die Dosierung super, man braucht nur wenig Produkt und bekommt cremigen Schaum, welcher sich problemlos abspülen lässt. Der Duft ist etwas dezenter, aber sehr angenehm, fruchtig und cremig. Ich würde diese Dusche besonders für eher trockene Hauttypen empfehlen, da ich sie als pflegender empfinde als die Sorte mit Himbeere & Limette. Hier muss ich nach dem Duschen meine Haut nicht noch eincremen, sie ist einfach wunderbar samtig-weich und behält den leckeren Duft noch Stunden bei.


Was soll ich sagen, beide veganen Pflegeduschen von No Planet B sind ganz wunderbar und für den günstigen Preis von 1,95€ bei diesem nachhaltigen Konzept definitiv zu empfehlen. Ich werde mir auf jeden Fall noch das feste Shampoo mit Kaffeeöl holen, denn oh, was liebe ich Kaffeeduft und wenn das Shampoo ähnlich toll ist, werden wir bestimmt glücklich miteinander werden. Ach, ich mag es einfach sehr, wenn ich bei einem Produkttest eine neue Marke kennenlernen darf, die mir so gut gefällt!

[Yummi] Elma Cayi Apfel Tee von Kayla Gurme!

Vor Kurzem habe ich Besuch aus der Türkei bekommen und natürlich habe ich da auch etwas mitgebracht bekommen, was mich enorm gefreut hat. Denn das hat soooo viele Kindheitserinnerungen geweckt, dass ich es heute mit euch teilen mag!

Es handelt sich hierbei um Tee, genauer gesamt um zuckriges Apfel Tee-Granulat von Kayla Gurme, welches ich im Laden nie selbst gekauft hätte. Aber das schmeckt genauso wie früher, als ich bei meinen türkischen Schulfreunden zu Besuch war und es für die Erwachsenen schwarzen Tee und für uns Kinder eben fruchtig-süßen Apfeltee gab. Ich dachte immer, dass sei einfach „türkischer Apfeltee“ gewesen, wie es ihn auch in Deutschland von verschiedenen Herstellern gibt. Ja nein! Mein Fehler. Das war nicht einfach nur Apfeltee aus dem Beutel, sondern eine bunte Pulver-Mischung aus Rübenzucker, Apfelstücken und anderen Aromen und Farbstoffen. Und ich habe mich über 20 Jahre gefragt, wieso mein Apfeltee nie so süß wie früher schmeckte 😉 Geheimnis gelüftet!


Gucken wir uns kurz die Inhaltsstoffe genauer an, welche wie gesagt nicht für den täglichen Verzehr in Massen gedacht sind. Aber aktuell gönne ich mir im Nachmittagstief immer eine Tasse dieses süßen-fruchtigen, aber auch ganz leicht säuerlichen Tees und muss gestehen, dass er mir neue Energie und gute Laune gibt! Drinnen sind also laut Hersteller:

Rübenzucker, natürliche Apfelfrüchte, Säureregulatoren (Zitronensäure, Trinatriumcitrat),  Apfelaroma , Antibackmittel (Siliziumdioxid), Farbstoffe ( schokoladenbraun).

Pro Tasse Tee (150ml) benötigt ihr 1-1,5 TL Apfeltee, welchen ich einfach in ein kleines Teesieb gebe. Zwar lösen sich alle pulvrigen Zutaten komplett auf, aber ich will die Apfelstücke später nicht herausfischen müssen, sondern habe sie somit gleich im Teesieb gesammelt. Dann einfach ein paar Minuten ziehen lassen und am besten sofort genießen. Wobei er auch als Eistee super schmeckt, das musste ich natürlich auch direkt ausprobieren!


Manchmal kann es so einfach sein, aber ich habe hier den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen und wäre nie auf die Idee gekommen, dass dieser Tee meiner Kindheit aus einem Granulat besteht 😉 Zum Glück war mein Besuch hier schlauer und hat das richtig kombiniert! Jetzt sitzen hier noch drei weitere Packungen dieser Köstlichkeit, welche ich mir immer mal wieder für die gute Laune und Nostalgie gönnen werde, aber eben nicht in Massen trinken kann. Dazu ist es dann nämlich auch zu süß! Mir wurde übrigens gesagt, dass es solches Tee-Granulat in den verschiedensten Geschmacksrichtungen in der Türkei gibt und da werde ich mich beim nächsten Besuch vor Ort aber definitiv einmal durchprobieren. Wer weiß, was es da noch alles tolles gibt!


Ist solches Tee-Granulat auch ein Teil eurer Kindheit gewesen? Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie mich Geruch und Geschmack sofort in eine andere Welt versetzen und so viele Erinnerungen hervorrufen können. Grandios, dass es nun dieser ganz unerwartet in mein Leben getretener leckerer Apfel Tee aus Granulat tut 😉

Sunday again.

[Gesehen] Star Trek

[Gelesen] The Night She Disappeared – Lisa Jewell ; The Treasure of the Black Swan – Paco Roca

[Gehört] Aktenzeichen XY Podcast

[Getan] mir sehr schwer damit getan zu entscheiden, wo ich noch wandern kann, da einfach überall Regen vorhergesagt ist (drückt mir die Daumen, dass es trotzdem schön wird)

[Gegessen] Veganen Whopper; Veggie Thali beim Nepalesen mit sooooo leckerem Naan; Ananaspizza; Nudel- und Kartoffelsalat (ich hatte enorm Lust auf beide)

[Getrunken] Vitaminwasser; Fanta Zero; Kaffee

[Gedacht] wie wunderschön ist bitte Norwegen!

[Gefreut] das letzte Wochenende in Norwegen (Alta, die Knivskjelodden-Wanderung & Lakself) sowie Inari und das Siida-Museum waren grandios

[Geärgert] der E1 war so katastrophal nass (matschig), dass ich leider umkehren musste

[Gewünscht] Busticket von Ruka nach Hautajärvi zum Anfang der Bärenrunde

[Gekauft] Hotel & Benzin sowie bisschen Snacks

[Lesenswert] Zodiac von Ai Weiwei!

Als ich Zodiac von Ai Weiwei das erste Mal ehrfürchtig in den Händen hielt, wollte ich es nicht sofort öffnen. Stattdessen wollte ich mir diesen Moment für einen besonderen Tag aufheben, an welchem ich genau dieses tolle Gefühl, wahre Kunst genießen zu dürfen, gebrauchen konnte. Der Tag kam dann schneller als gedacht und somit kann ich euch jetzt schon von diesem großartigen Werk erzählen, welches ich zwar wieder bei der Bibliothek abgeben musste, aber irgendwann selbst besitzen werde. Wenn es denn mal das Haus geben sollte, in welchem ich meine eigene Bibliothek einrichten kann..und bis dahin kann ich jedem nur empfehlen, sich eine Ausstellung oder auch nur ein Teil von Ai Weiwei anzusehen, da diese einen nachhaltig beeindrucken!


Der Untertitel „A Grapic Memoir“ oder in der deutschen Version „Mein Leben – Meine Kunst“ zeigt sehr gut, worum es in diesem wunderschön gestalteten Buch geht. Ai Weiwei nimmt uns inspiriert von den zwölf chinesischen Tierkreiszeichen und den mit ihnen verbundenen Charaktereigenschaften mit hinein in seine Welt und das spannenderweise nicht in chronologischer Reihenfolge. Somit weiß man nie, wo man sich als nächstes in seinem aufregenden und so vielseitigen Leben wiederfinden wird!

Die grafische Biographie wirft uns in ein Meer von neuen Perspektiven auf das Leben Ai Weiweis und besonders in seine Kindheit in einem politischen Umfeld, welches die Meinungsbildung/-freiheit seiner Individuen stark einschränkte und zeigt, wie trotzdem/genau das deshalb geistige Freiheit entstehen und Kunst produzieren kann. Geprägt von diesen Umständen reflektiert er sein weiteres Leben und Schaffen.

Wahnsinnig gut, wenn man sich für Ai Weiwei, seine Kunst und das damalige Leben in China interessiert. Gestaltet ist es großartigst, man hat hier einfach selbst ein Kunstwerk in der Hand, welches man ehrfürchtig umblättert und immer wieder von der Gestaltung überrascht und begeistert wird. Das „Lesen“ selbst geht schnell, man denkt immer mal wieder nach, recherchiert etwas, aber insgesamt kann man das Buch in zwei Stunden durchlesen (wenn man denn mag). Wobei mich die vielen Details der Zeichnungen sehr viel länger aufgehalten haben, ich weitere Interviews mit ihm zu spezifischen Themen recherchierte und auch nach der Lektüre immer wieder gerne zu dem Buch zurückkehrte und mir einige noch einmal anschauen musste.


Das Buch schafft es, ein bisschen mehr die Denkweise Ai Weiweis aufzuzeigen und natürlich von welchen Ereignissen diese, besonders in seiner Kindheit, geprägt wurde. Dass man auch noch einiges über die damit verbundene chinesische Geschichte und die zwölf chinesischen Tierkreiszeichen lernt, war ein Bonus, welchen ich nicht habe kommen sehen. Die Eigenschaften des jeweiligen Tieres haben sich ganz vorzüglich mit den Themen aus dem Leben Weiweis überschnitten und so habe ich hier gleich doppelt neue Sachen gelernt. Insgesamt einfach nur ein verdammt spannender Einblick in das Leben eines meiner Lieblingskünstler!


Ganz klar eine Lese- und Anschauempfehlung für alle, die den Künstler und seine Kunst mögen, aber ich denke, dass dies auch ein Genuss für Menschen sein kann, die Ai Weiwei hierdurch erst entdecken. Das Buch macht neugierig, noch mehr über ihn zu erfahren, über die damalige und heutige Situation in China, über das Streben von Kunst, sich nicht unterkriegen zu lassen und natürlich verändert es auch, mit welchen Vorwissen ich mir nun weitere Werke von ihm anschauen werde. Einerseits mag ich es, Kunst ab und zu ohne Kontext/ohne Vorwissen auf mich wirken zu lassen, aber für einen richtig vollen Eindruck brauche ich dann aber doch so viel Einblick wie möglich in die Gedankenwelt des Künstlers. Und genau diesen Eindruck bekommt man hier künstlerisch präsentiert und besser geht es einfach nicht!

[Beauty] Lactic Acid 10% + HA Serum von The Ordinary!

Es gibt Produkte, auf die ich einfach wahnsinnig neugierig bin, da sie mir von der Idee her enorm gut gefallen. So geschehen ist es mir mit dem Lactic Acid 10% + HA Peeling Serum von The Ordinary (30ml für 10,60€), welches nämlich ein spannender, täglich anwendbarer Hybrid zwischen Säurepeeling und Serum ist.


Ihr seht, das Gesichtsserum kommt in der typischen Glasverpackung mit gut dosierbarer Pipette daher und hat eine interessante, orange-milchige Farbe. Es wurde zum Peelen der Hautoberfläche entwickelt und enthält Alphahydroxy- bzw Milchsäure sowie Hyaluronsäure. Hierdurch wird die Haut nicht nur wirksam von abgestorbenen Hautzellen befreit, der Hautton ausgeglichen und geglättet, sondern gleichzeitig auch intensiv mit Feuchtigkeit versorgt. Unterstützt wird das Peeling durch gereinigten tasmanischen Pfeffer, welcher Überempfindlichkeit und Reizungen der Haut reduzieren kann, die durch die im Serum vorhandene Säure auftreten können. Hyaluron unterstützt die Feuchtigkeit der Haut, ihre Elastizität und Milchsäure hat sowohl die feuchtigkeitsspendende Wirkung als auch antibakterielle und Anti-Aging Eigenschaften!

Die genauen Inhaltsstoffe sind laut Hersteller: Aqua (Water), Lactic Acid, Glycerin, Pentylene Glycol, Propanediol, Sodium Hydroxide, Sodium Hyaluronate Crosspolymer, Tasmannia Lanceolata Fruit/Leaf Extract, Acacia Senegal Gum, Xanthan Gum, Isoceteth-20, Trisodium Ethylenediamine Disuccinate, Ethylhexylglycerin, 1,2-Hexanediol, Caprylyl Glycol.


Anwenden kann man es einmal täglich und dies idealerweise am Abend nach der Reinigung des Gesichts. Zu Beginn sollte man die Haut langsam an die Stärke gewöhnen und man kann das Produkt somit entweder nicht täglich oder mit anderen Produkten verdünnt anwenden. Passt darauf auf, dass ihr eure Augenpartie großzügig ausspart und nichts auf verletzte/empfindliche Haut auftragt. Da in diesem Produkt AHA drinnen ist, benutzt auf jeden Fall einen LSF, selbst wenn ihr es am vorherigen Abend angewendet habt, denn eure Haut wird hierdurch sonnenempfindlicher! Das Serum wird nicht abgespült und ihr dürft keine anderen Säuren mit diesem Produkt verwenden –> wer hier unsicher ist, The Ordinary schreibt auf ihrer Webseite genau, mit welchen anderen Produkten es nicht verwendet werden darf.


Erster Eindruck

Ich war ein bisschen nervös, da meine Haut zwar ein bisschen Säure gewöhnt ist, aber ich immer Angst habe, dass ich eine Überreizung etc hinkriege und danach mit Unreinheiten zu kämpfen habe. Zum Glück war das hier nicht der Fall und ich trug ganz wenig Produkt nach der abendlichen Reinigung auf. Ich habe weder einen besonderen Geruch noch sonst eine Reaktion bemerkt, was mich überrascht hat – so ein bisschen Brennen oder Bitzeln hatte ich schon erwartet.

Stattdessen zog das Serum gut in meine Haut ein, ich nutze meine weitere Pflege und am nächsten Morgen hatte ich strahlende, gut mit Feuchtigkeit versorgte, samtig weiche Haut. Ich habe es mittlerweile 2-3 Mal pro Woche im Einsatz und finde, dass ich an meinen Stirnfältchen definitiv einen positiven Unterschied bemerkte und meine Haut einfach glatter und gesünder aussieht. Was mich etwas irritiert, denn ich habe erwartet, dass ich das Peeling abwaschen muss (und damit die abgestorbenen Hautzellen), um diesen Effekt zu erzielen, aber nein, es macht das von ganz alleine 😉 Bei hormonell bedingten Hautunreinheiten scheint es auch zu wirken, hier muss ich aber noch ein paar Monate weiter testen, um das mit Sicherheit sagen zu können.

Der erste Eindruck ist auf jeden Fall sehr positiv und ich bin froh, dieses Produkt ausprobiert zu haben und kann mir gut vorstellen, es dauerhaft in meine Hautpflegeroutine einzubauen.

Sunday again – irgendwo in Norwegen #1

Seitdem ich Hals über Kopf im März 2020 von Panama zurück nach Deutschland geflogen bin, war ich nicht mehr für längere Zeit unterwegs. Was weiterhin irgendwie verrückt für mich ist, denn mein „Normal“ bestand nun einmal darauf, mir alleine die Welt anzugucken und meistens einige Wochen oder gar Monate pro Land zu investieren, um wirklich ein Gefühl für das Leben dort zu bekommen. Auch hatte ich mit meinem Thru-Hike des PCTs 2018 und 2019 wirklich Blut am Fernwandern geleckt und sooo viele zukünftige Wanderpläne geschmiedet. Welche nicht nur für mich in den letzten Jahren dann nicht realisierbar wurden. Stattdessen gab es plötzlich viel mehr Arbeit..yay 😉


Jetzt habe ich mich aber dazu entschlossen, mir drei Wochen im August freizunehmen und endlich, ENDLICH wieder zu wandern. Ganz alleine mit meinem Zelt befinde ich mich gerade irgendwo auf dem E1 in Norwegen und bin wahrscheinlich einfach nur glücklich und strahle wie ein Honigkuchenpferd, da die Landschaft mich begeistert und ich wieder dieses Gefühl von Freiheit in mir habe! Da ich auf Internet und alles damit verbunden so gut es geht verzichten will, gibt es auch hier nun keine wöchentlichen Rückblicke, denn ja, auch das ist Freiheit. Bisschen vorgebloggt habe ich aber natürlich trotzdem!

Einen Bericht wie die Tour gelaufen ist, wird es aber definitiv am Ende geben. Aktuell kann ich euch nur die folgenden Details geben: ich laufe von Kautokeino hoch bis zum Nordkap, was etwa 350 Kilometer sind und ich habe knapp 16 Tage Zeit. Ich plane, nur einen Resupply in Olderford zu machen, was nach den ersten zehn Tagen sein wird und gönne mir da auch eine Nacht im Hotel. Ich weiß ja mittlerweile ganz gut, wann mein Körper statt Zelt eine Nacht in einem Bett haben will. Da wird dann erneut Proviant eingekauft und das klappt hoffentlich halbwegs gut. Danach laufe ich bis zum Nordkap, wo ich mit dem Auto eingesammelt werde. Am nächsten Tag geht es dann aber wirklich zum nördlichsten Punkt Europas und nicht nur dieser Touristenattraktion – da kommt man nämlich nur zu Fuß hin und ich freue mich schon sehr darauf, mir dort den Wind um die Nase wehen zu lassen!

Am Ende geht es dann noch ungeplant ein paar Tage mit dem Auto durch Norwegen und ich will einfach nur Fjorde, Klippen, Vögel und Rentiere sehen, heißen Tee trinken und auch ein bisschen der norwegischen Kultur(en) entdecken. Also drückt mir die Daumen, dass bis jetzt auf dem Trail alles geklappt hat und mich weder die Moskitos aufgefressen haben noch es dauerhaft geregnet hat! Die Vorbereitung war nämlich ganz schön chaotisch und auch ein bisschen hektisch, da mein tolles Big Agnes Zelt noch kaputtgehen und ich schnell hier in Nordfinnland halbwegs guten (und nicht absurd teuren) Ersatz finden musste. Aber das war ein Vergangenheitsproblem und im Hier und Jetzt ist es hoffentlich einfach nur ein grandioses, wenn auch immer noch viel zu kurzes Abenteuer!

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