Muskelkater ist ein weit verbreitetes Phänomen, das jeden treffen kann, und mit welchem ich dank meines aktiven Lebensstils sehr häufig Kontakt habe. Typischerweise tritt Muskelkater nach intensiver körperlicher Anstrengung auf, insbesondere wenn der Körper ungewohnte Bewegungen ausführt oder neue Übungen ausprobiert, ihr kennt das bestimmt alle. Die Symptome reichen hierbei von leichten Schmerzen und Steifheit bis hin zu starken, schmerzhaften Muskelverspannungen, die die Beweglichkeit erheblich einschränken können.

Während ich einen leichten Muskelkater einfach nur durchlebe, benötige ich bei stärkeren Schmerzen doch etwas externe Hilfe, um mich im Alltag zurechtzufinden. Hier habe ich in den letzten Jahren natürliche Produkte mit Cannabidiol (CBD) sehr zu schätzen gelernt, da diese leicht zu verwenden sind und eine tolle Wirkung bei mir erzielen. Bestimmt habt ihr auch schon einmal Produkte mit CDB in der lokalen Drogerie oder online in einem CBD Shop gesehen, ich war auf jeden Fall sehr neugierig, was/ob sie eine Wirkung bei mir haben. Heute will ich ein wenig mehr darüber schreiben, wie vorteilhaft CBD bei Muskelkater und insgesamt im Sport eingesetzt werden kann.


Was ist CBD und wie wirkt es?

Beginnen wir kurz mit den Grundlagen: CBD ist ein Cannabinoid, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Im Gegensatz zu THC, dem psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, hat CBD allerdings keine berauschende Wirkung. Es interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers, einem komplexen Netzwerk von Rezeptoren, das an der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse beteiligt ist, darunter Schmerzempfinden, Entzündungsreaktionen und das Immunsystem.

CBD wirkt hauptsächlich auf die CB1- und CB2-Rezeptoren des ECS. Während CB1-Rezeptoren vorwiegend im zentralen Nervensystem zu finden sind und für die psychoaktiven Wirkungen von THC verantwortlich sind, sind CB2-Rezeptoren primär in Immunzellen und peripheren Organen lokalisiert. Durch die Bindung an diese Rezeptoren kann CBD entzündungshemmende und schmerzlindernde Effekte hervorrufen, was es zu einer vielversprechenden Option für die Behandlung von Muskelkater macht.

CBD und Muskelkater: Der Zusammenhang dahinter

Muskelkater entsteht häufig durch mikroskopisch kleine Risse in den Muskelfasern, die während intensiver körperlicher Aktivität auftreten. Diese Verletzungen führen zu Entzündungen, die Schmerzen und Steifheit verursachen können. Einer der Hauptmechanismen, durch die CBD helfen kann, ist seine entzündungshemmende Wirkung. Studien haben gezeigt, dass CBD die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen hemmen kann, wodurch die Entzündungsreaktion des Körpers reduziert wird. Dies kann nicht nur die Dauer des Muskelkaters verkürzen, sondern auch die Intensität der Schmerzen verringern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die schmerzlindernde Wirkung von CBD. Durch die Interaktion mit dem ECS kann CBD die Schmerzsignale, die an das Gehirn gesendet werden, modulieren. Dies führt zu einer Verringerung des Schmerzniveaus, das von Betroffenen wahrgenommen wird. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass CBD die Muskelentspannung fördert, was besonders bei Muskelkrämpfen und Verspannungen hilfreich sein kann, die oft mit Muskelkater einhergehen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was die laufenden wissenschaftlichen Studien zu diesen Themen noch alles ergeben werden und wie man CBD in Zukunft anwenden wird!

Anwendung von CBD bei Muskelkater

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, CBD zur Linderung von Muskelkater zu verwenden. Eine der gängigsten Methoden ist die externe Anwendung in Form von Cremes, Salben, Sticks oder Gelen. Diese Produkte können extern direkt auf die betroffenen Muskelpartien aufgetragen werden, wo das CBD lokal wirken kann, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Die topische Anwendung hat den Vorteil, dass sie gezielt wirkt und kaum Nebenwirkungen verursacht.

Eine weitere Möglichkeit ist die orale Einnahme von CBD in Form von Ölen, Kapseln oder essbaren Produkten. Diese Methode ermöglicht eine systemische Wirkung und kann besonders nützlich sein, wenn der Muskelkater sich über mehrere Körperregionen betrifft oder ihr einfach mit Ganzkörperschmerz zu kämpfen habt. Bei der oralen Einnahme ist jedoch zu beachten, dass die Wirkung länger auf sich warten lassen kann, da das CBD erst den Verdauungstrakt passieren muss, bevor es in den Blutkreislauf gelangt. Wartet hier also bitte, bevor ich mehr nehmt, denn es dauert einfach einige Zeit!

Einige Sportler nutzen auch CBD-Öle oder -Tinkturen unter der Zunge. Diese Methode ermöglicht eine schnellere Aufnahme des CBD in den Blutkreislauf, da es direkt über die Schleimhäute aufgenommen wird. Sublinguale CBD-Produkte sind besonders praktisch, da sie einfach zu dosieren sind und eine relativ schnelle Wirkung bieten. Solche Produkte habe ich selbst noch nicht ausprobiert, da ich nicht auf einem Profi-Level Sport betreibe, dass es bisher notwendig war.

Vorsichtsmaßnahmen und Überlegungen

Obwohl CBD im Allgemeinen als sicher gilt, solltet ihr bei der Anwendung trotzdem einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Es ist wichtig, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu erhöhen, um die Verträglichkeit zu testen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Persönlich nutze ich CBD Creme-Sticks für den gezielten Auftrag auf die schmerzende Muskelpartie vor dem Schlafen gehen und fühle mich am nächsten Morgen direkt besser und weniger verspannt. Gleichzeitig hat CDB bei mir auch noch eine positive Wirkung auf meine Schlafstörungen, die hierdurch verringert werden und ich zwar nicht länger, aber immerhin durchschlafe. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören aber u.a. Müdigkeit, Durchfall und Veränderungen des Appetits/Gewichts, wodurch ihr hier wirklich langsam anfangen solltet. Personen, die Medikamente einnehmen, sollten auf jeden Fall vor der Verwendung von CBD einen Arzt konsultieren, da Wechselwirkungen auftreten können.


Fazit

CBD bietet eine vielversprechende natürliche Alternative zur Linderung von Muskelkater und Verkürzung der Regenerationszeit des Körpers. Durch seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden sowie entspannenden und entkrampfenden Eigenschaften kann es dazu beitragen, die Beschwerden nach intensiven körperlichen Aktivitäten zu reduzieren. Ob durch topische Anwendung, orale Einnahme oder sublinguale Produkte – CBD kann individuell an die Bedürfnisse und Vorlieben des Nutzers angepasst und sogar täglich konsumiert werden, wenn ihr das für notwendig erachtet.

Es ist jedoch wichtig, die Dosierung sorgfältig zu überwachen und bei Fragen oder Unsicherheiten einen Arzt zu konsultieren. Kaufen könnt ihr die Produkte entweder vor Ort oder online und in den meisten Shops kann man sich auch beraten lassen, was ich persönlich sehr sinnvoll finde. Ich war mir zu Beginn zum Beispiel wirklich unsicher, wie viel Produkt ich auftragen soll, da ich sehr Angst vor einer Überdosierung und etwaigen Nebenwirkungen hatte – bisher habe ich aber nie irgendwelche negativen Effekte gespürt, somit funktioniert wohl, was ich da nach einem Gespräch mit meiner Ärztin mache!