[UPDATE: Direkt nach Beenden dieser Journey lief ich mit so viel Wucht gegen ein Bettbein, dass ich nun einen gebrochenen kleinen Zeh habe und absolut gar nichts machen soll und will, denn das tut aktuell noch ziemlich weh.]
Seit mittlerweile September praktiziere ich jeden Tag Yoga und bin absolut fasziniert davon, dass ich zwar nicht täglich unbedingt Lust habe, aber trotzdem auf der Matte lande. Einen einzigen Tag habe ich seither ausgesetzt, wo aber aufgrund Kranksein wirklich gar nichts mehr ging. Zwar habe ich keine feste Routine, wann ich Yoga mache, meist ist es aber im Laufe des Abends bzw kurz vor dem Schlafen und ich finde es einfach grandios!
Aktuell habe ich gerade endlich einmal halbwegs live die 30 Day Center YOGA JOURNEY von YOGA WITH ADRIENE mitgemacht und bin auch von dieser so gut aufeinander aufgebauten Serie wieder begeistert. Mittlerweile habe ich schon drei andere Journeys von Adriene mitgemacht, welche sie immer im Januar als Start ins neue Jahr anbietet und auch danach auf Youtube stehen lässt. Somit muss man nicht direkt am 1.1. loslegen, sondern kann das ganz nach Lust und Laune machen – wie gesagt, ich startete damit im September.
In meinen Augen sind diese Journeys für jeden und besonders gut für Anfänger geeignet. Man lernt langsam, verschiedene Yoga- und Atemübungen kennen und bekommt oft auch verschiedene Optionen zur Auswahl. Je nachdem, was der Körper im jeweiligen Moment braucht, kann man hier also wunderbar variieren. Die Videos sind meist 20-24 Minuten lang, was mir ebenfalls sehr zusagt, denn diese Zeit bekomme ich jeden Tag irgendwie freigeschaufelt, bei 40 Minuten hingegen würde ich wohl irgendwann kapitulieren müssen.
Natürlich kann man sich auch einfach so jeden Tag ein Yoga-Video auf YT aussuchen, aber ich mag bei diesen Journeys eben sehr dieses verbindende Element über alle Videos hinweg. Man trainiert auf verschiedene Weisen Muskelgruppen und merkt plötzlich eine große Verbesserung, was Kraft und/oder Flexibilität betrifft. Ebenfalls übertreibt man es nicht, sondern bekommt Pausen mit Mediations- und Stretching-Einheiten. Was mein Körper definitiv braucht und ich ihm so ohne Nachdenken eine Pause gebe, um sich wieder zu erholen.
Nach den 30 Tagen kann ich bei einzelnen Positionen Verbesserungen bei mir beobachten und insgesamt werde ich immer selbstbewusster, was mein „Yoga-Wissen“ betrifft (wohin soll das Gewicht gerade verlagert sein, wann atme ich wie etc..). Bei vielen Übungen muss ich nicht mehr zu Adriene schauen, sondern weiß, wie sie richtig ausgeführt werden und worauf ich mich gerade konzentrieren muss. Was toll ist, denn ich mache besonders gerne Yoga mit geschlossenen Augen.
Aber gleichzeitig merke ich auch, was ich alles noch nicht kann und das ist fast noch besser. Ich weiß, dass mein Downward Dog schon viel besser ist, aber da ist auch noch einige Luft nach oben. Und bis ich meinen Fuß vom Hund nach vorne zwischen meine Hände bekomme, wird auch noch einige Zeit gehen (das erscheint bisher utopisch). Doch das motiviert mich nur noch mehr dranzubleiben und meine tägliche Yoga-Routine beizubehalten (Adriene hat auch Monatspläne mit bereits online stehenden Videos, an welche ich mich wagen wollte).
Genau, Stichwort „wollte“. Mein schon oben angeteaserter Zehbruch hat mich nun erst einmal unfreiwillig pausieren lassen. Passiert ist es am 1.2. und aktuell habe ich noch starke Schmerzen und kann/soll den Fuß überhaupt nicht belasten. Ja, ich habe schon nach „Yoga mit gebrochenem Zeh“ gesucht und werde damit wohl irgendwann in hoffentlich naher Zukunft beginnen. Aber jetzt muss ich leider auf meinen Körper hören und mich auch nicht ärgern, dass ich jetzt unfreiwillig auf meine tägliche Yoga-Einheit verzichten muss. Stattdessen mache ich jetzt ein bisschen Vipassana-Meditation, das tut auf andere Art ebenfalls sehr gut!
Macht ihr ebenfalls Yoga? Vielleicht sogar mit Adriene? Und diese Journey(s)? Ich schaue nach Beenden des Videos auch immer in die sooooo positiven Kommentare und freue mich, dass es diese Community gibt, die sich gegenseitig inspiriert und gemeinsam Yoga praktiziert! Zwar bin ich kein Fan von Yoga im Studio, aber zu wissen, dass gerade weltweit andere Menschen mit mir diese Übungen machen, ist toll!