Einer meiner Vorsätze für 2025 ist es, ein bisschen mehr Sci-Fi zu lesen und wo sollte man da besser starten als bei dem Klassiker Pebble in the Sky von Isaac Asimov. Geschrieben hat er insgesamt über 500 Bücher und galt schon zu seiner Lebenszeit als einer der „Big Three“, wenn es um Science Fiction geht. Da ich nicht so genau wusste, wo ich anfangen sollte, schnappte ich mir schließlich eine seiner Galactic Empire Geschichten, welche schon 1950 veröffentlicht wurde. Wobei es mich beim Lesen immer wieder enorm erstaunt hat, wie weit Asimov damals schon war!


Worum geht’s

In einer Sekunde läuft der pensionierte Schneider Joseph Schwartz durchs Chicago der 1940er Jahre, in der nächsten Sekunde findet er sich zwar irgendwie immer noch auf der jetzt radioaktiv verseuchten Erde wieder, aber in einer futuristischen Zeit und versucht, herauszufinden, wo er ist und was genau passiert ist. Dabei lernt er schnell, dass die Menschen hier erst einmal nicht seine Sprache sprechen, sondern etwas für ihn unverständliches und keinen natürlichen Tod sterben, sondern mit 60 Jahren gezwungenermassen Platz für jüngere Generationen machen müssen..Schwartz ist allerdings schon 62 Jahre alt.


Wie ist’s

Superspannend! Man wird wie Schwartz in diese neue, aber irgendwie doch auch noch bekannte Welt hineingeworfen und will so schnell es geht, herausfinden, was hier eigentlich los ist. Das Buch ist nicht allzu dick und man hat es schnell gelesen, denn auch die anderen darin auftretenden Personen haben interessante Leben und wecken Neugierde, besonders was die Experimente und die Konflikte im galaktischen Empire betrifft. Insgesamt ist diese dystopische Zukunftsversion teilweise erschreckend real und ich dachte beim Lesen sooooo oft „hey, da hat sich aber ein späterer Autor/Serienschreiber“ ziemlich inspirieren lassen 😉

Für mich hätte das Buch länger und auch ausführlicher sein dürfen, aber man muss sich ins Gedächtnis rufen, dass dies ursprünglich „nur“ eine Kurzgeschichte war. Also ich hätte gerne mehr Details und noch ein paar mehr Personen gehabt, um alles etwas runder zu machen. Denn so war das ein toller erster Einblick in diese Welt, aber einfach nicht tief genug. Man bekommt viele tolle Ideen präsentiert, aber sie werden zumindest hier noch nicht ausgearbeitet und einfach mal so nebenbei erwähnt. Gut, dass Asimov noch so viele andere Geschichten geschrieben hat!

Persönlich mochte ich den Schreibstil sehr, auch wenn man natürlich merkt, dass wir hier einen Klassiker lesen, der vor einiger Zeit geschrieben wurde. Dadurch haben wir weniger explizite Gewalt, der „Böse“ ist nicht sooo böse, die Liebesgeschichte ist etwas sehr schnell (und wie ich finde, mal wieder nicht sehr zur Storyline beitragend) und manchmal passieren ziemlich lustige Dinge, die immer unerwartet für mich kamen. Also, ich wurde gut unterhalten bei meiner ersten Sci-Fi-Lektüre für 2025!


Nach dieser positiven Start kann ich sagen, dass ich dieses Jahr definitiv mehr von Asimov lesen will und wohl erst einmal mit dieser Serie weitermachen werde, bevor ich mich dann seiner berühmten Foundation Trilogie zuwenden werden. Wenn ihr ein Lieblingsbuch von ihm habt, lasst es mich gerne wissen!

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