Normalerweise schreibe ich nur alle zwei Wochen einen „Essenspost“, aber im Moment gibt es einfach so wahnsinnig viel leckeres Essen, dass sich die Bilder nur so anhäufen. Ich mache gerade meine erste „arbeite bei uns und bekomme Unterkunft und Verpflegung umsonst“-Erfahrung auf Vancouver Island auf einer Lodge, die ein kulinarisches Paradies ist. Die beiden Besitzer sind gleichzeitig die Köche, geben sich große Mühe vegetarische Sachen zu finden und lassen mich einiges lernen – z.b. finde ich es wahnsinnig meditativ, anderen beim Kochen zuzusehen 😉

 Kanadische Teller-EinblickeEndlich wieder frisches Essen, was hat es mir gefehlt – Kanada ist aber einfach enorm teuer, was Obst/Gemüse angeht und so nutze ich das hier gut aus. Zum Frühstück gibt es immer Obstsalat und diesmal Banana Pancakes mit Ahornsirup. Noch immer bin ich kein großer Ahornsirup-Fan, aber diese Version war besser als die Ahornsirupkekse, bah! Dann gibt es jeden Mittag Salat, wobei ich hier immer bunt alles aus dem Kühlschrank (schon kleingeschnitten) zusammenwerfe, eine Birne reinschneide und dann noch ein paar Nüsse/Körner dazu und fertig. Es stehen auch immer noch so 5-6 selbstgemachte Dressings zur Auswahl, ein Paradies! Abends gab es hier Gemüse mit Wildreis aus Manitoba und wow, war der lecker! Die Schale war ganz schnell leer und oh, ich will es wieder essen!

Kanadische Teller-EinblickeGerade mein Lieblingsfrühstück: Müsli mit Kürbiskernen, Mandelmilch und Apfel-Bananenstücke. Schmeckt herrlich, macht enorm lange satt und gibt richtig viel Energie. Gemüsesuppe geht auch immer, besonders lecker ist immer die gegrillte Gemüsestückchen-Einlage, die gibt dem ganzen Pep. Neben Salat bin ich gerade auch wieder nach Leitungswasser mit Zitrone verrückt! Kartoffeln mit gegrilltem Gemüse (u.a. grünem Spargel) gab es auch schon und oh, waren die Kartoffeln gut gewürzt! Davon gabs zwei Teller *g*

Kanadische Teller-EinblickeEinen veganen, abgewandelten Caesars Salad gab es für mich auch und der war herrlich knusprig. Ja, es war mein erster Caesars Salad und ich würde ihn sofort wieder essen. Gegrilltes Gemüse mit Soße und Pesto auf israelischem Couscous war einfach nur ein Traum, diesen runden Couscous kannte ich bisher noch gar nicht. Im Mund aber grandios, da macht Essen richtig Spaß und dann war es auch noch so abwechslungsreich, dass ich komplett überfordert war 😉 Noch mehr Gemüsesuppe, was aber perfekt ist, da sich hier oben auf dem Berg das Wetter sehr schnell ändert und man oft im Regen rumrennt, da kommt warme Suppe immer richtig! Noch mehr gegrillte, mit Reis gefüllte Paprika, grüner Spargel und mein erster Maiskolben dieses Jahr gab es zum Abendessen und der Teller war enorm schwer. Irgendwie habe ich schon viel zu lange keinen gegrillten Maiskolben mehr gehabt und vollkommen vergessen, wie lecker das ist.

 Kanadische TellereinblickeGlutenfreie Maispasta mit diversem Gemüse und Pesto gab es auch einmal, aber ich bin einfach kein großer Nudelfreund und auch die Köche sind eher abgeneigt (passt also gut). Während die Nudeln wie immer unspannend waren, fand ich aber die Idee, Tomatensoße UND Pesto zu kombinieren, toll. Total banal eigentlich, ich kam aber noch nie auf die Idee. Von mir gebackene Macadamia-weiße Schoki-Kekse gab es mit selbstgemachten Erdbeer-, Vanille- und Schokoeis (vegan), was einfach nur ein Nachtischträumchen war. Wohlgemerkt, gibt es so eine Portion nach einer Vorspeise und einem Hauptgang – ich esse hier so viel, ich bin froh, keine Waage zu haben *g* Gar nicht gut war meine Grüntee-Zitronenlimo, die ich mir zum Wandern mitnahm – das war einfach nur Zuckerwasser und nicht lecker, ich hätte einfach kalten Tee mitnehmen sollen. Auf der Überfahrt von Vancouver aus frühstückte ich Kitkat, die oben weiße und unten dunkle Schoki hatten. Da hat man zwei sehr leckere Dinge vereint und mich als weißen Kitkat-Liebhaber definitiv glücklich gemacht – hier werde ich mir für die Alaska-Reise noch einen kleinen Vorrat kaufen.

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