Es gibt diese Tage, an denen man einfach nichts erlebt. Man sitzt eigentlich nur im seinem Zimmer rum und wechselt zwischen Bett und Schreibtisch. Irgendwann kommen dann Kopfschmerzen dazu, man oeffnet mal kurz das Fenster, doch kennt man die Hauptursache. Der Laptop sollte weniger frequentiert werden, doch bietet er an diesem Tag die einzige Form der Kommunikation mit anderen und reine, pure Ablenkung. Nur wovon will man ueberhaupt distracted werden ausser von sich? Kann man nicht einmal einen einzigen Tag nur mit sich verbringen? Die Frage ist hier weniger die eines Koennens, man hat einfach nur die Moeglichkeit, es zu versuchen. Wann schon spricht man einen ganzen Tag mit niemandem? Nichtmal laut mit sich selbst? Heute war so ein Tag. Ich habe nicht gesprochen. Also laut. Gechattet habe ich wie ueblich, aber auch das nicht im ‚normalen’ Umfang. Gelangweilt vom Leben, deprimiert, man hatte keine Lust mehr, mitzumachen. Und so habe ich diesen Raum hier kaum verlassen – mal ins Bad, mal in die Kueche und einmal sogar bis in den Innenhof zur Papiertonne. Aber das wars. Jetzt sitze ich hier und will raus. Doch es gibt kein Ziel, was ich draussen tun koennte und es ist extrem kalt. Somit sind das zwei zu gewichtige Gruende, als dass sie uebergangen werden koennten.
Nur habe ich jetzt immer noch Kopfweh und werde wohl eine Runde lesen..oder schlafen..oder Musik hoeren..Laptop guck ich jedenfalls nicht mehr lange an, das bringt nix.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert