Was rennt die Zeit, schon wieder ist eine Woche um und dieses Mal habe ich die Fragen für das 1000 Fragen an dich selbst-Projekt von Johanna auf dem Weg zum Death Valley beantwortet. Wie immer würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir die für euch interessanteste Frage in den Kommentaren beantwortet, ich bin doch so neugierig!
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761: Glaubst du an den Zufall?
Diese Frage habe ich mir jetzt bis zum Ende aufgehoben, da ich einfach keine Antwort weiß. Manchmal ja, wenn mir so verrückte Dinge passieren, manchmal ja (und ich spreche von Schicksal), aber die meiste Zeit glaube ich nicht an Zufälle.
762: Wie viel Zeit pro Tag verbringst du in der Küche?
So gut wie gar keine, wenn ich ehrlich bin. Aber ich bin mittlerweile seit über fünf Monaten unterwegs, habe also selten eine Küche und esse dann doch lieber auswärts, da ich regionale Sachen ausprobieren mag. Wobei viel von meiner Ernährung einfach Dinge sind, die keine Küche beinhalten..Kaffee ist wohl im Moment das Zeitintensivste, was ich so mache.
763: In wem hast du dich vor Kurzem wiedererkannt?
Hm, in niemandem, wobei ich gerade sogar mit meiner Mama im Urlaub bin.
764: Bist du impulsiv?
Oh ja und manchmal schlägt mir das ganz gut ins Gesicht. Somit versuche ich, zumindest verbal nicht ganz so impulsiv zu sein, aber wenn es z.b. um Reisen oder andere Abenteuer geht, treffe ich Entscheidungen im Sekundentakt. Was daran liegt, dass ich eben auf mein Gefühl höre und nicht immer rational Pro/Contra-Listen erstelle.
765: Für wen hast du dich vor kurzem geschämt?
Hier ist mir auch nichts im Gedächtnis geblieben, ich schäme mich aber eher selten für andere Menschen, da sie mit ihrem Verhalten leben müssen. Zum Glück umgebe ich mich mit Menschen, die mich mit ihrem Handeln und Denken begeistern und inspirieren, statt mich negativ zu beeinflussen.
766: Kannst du mit einer Person des anderen Geschlechts eine Freundschaft haben?
Von meiner Seite aus ja, aber in 98% der Fälle war es dann leider doch so, dass sich auf der anderen Seite Gefühle entwickelt haben. Dabei kann ich viel besser mit Männern als mit Frauen, irgendwie ist das alles weniger dramatisch und vielschichtig. 3-4 wirklich gute, männliche Freunde, wo es nur Freundschaft von beiden Seiten aus ist, habe ich zum Glück aber doch und das schon Jahr(zehnt)e – nie mag ich sie missen!
767: Hast du ein Lächeln, das du nur für Fotos aufsetzt?
Nicht nur für Fotos, auch für Interaktionen mit Menschen, denen ich wenig Bedeutung beimesse, also z.b. im Supermarkt etc (höflich, aber eben ohne wirkliche Emotion).
768: Wen rufst du zuerst an, wenn du gute Nachrichten hast?
Das kommt ganz auf die Nachricht an, eben die Person, von der ich denke, dass sie meine Freude am meisten teilen wird.
769: Was würdest du tun, wenn du keine Verantwortlichkeiten mehr hättest?
Da ich kaum Verantwortlichkeiten habe, würde sich da nicht viel ändern.
770: Findest du dich selbst attraktiv?
Manchmal mehr, manchmal weniger, aber mir geht es darum, dass ich mich wohl fühle und wenn dies nicht der Fall ist, arbeite ich daran. Aktuell fühle ich mich weniger attraktiv, aber nicht auf mein Aussehen bezogen, sondern habe ich durch die letzten fünf Monate Wandern wenig fachlichen Input bekommen, sprich, als Ethnologin fühle ich mich gerade weniger attraktiv und das will ich ändern und lese/lerne somit viel im Moment.
771: Wer hat dich in letzter Zeit stark beeindruckt?
Ich habe auf dem Pacific Crest Trail so viele Menschen kennengelernt, die mich alle stark beeindruckt haben. Man war so schnell so eng, ich weiß, viele der Menschen werde ich für den Rest meines Lebens als Freunde haben und ihre Geschichten haben mich stark beeindruckt.
772: Bist du ein gutes Vorbild?
Es geht bestimmt besser, aber ich bin auch nicht die schlechteste Wahl. Besonders im Bereich „lebe dein Leben wie du willst und lass dir nicht von der Gesellschaft diktieren, was du tun sollst“ könnte ich etwas Inspiration geben.
773: Welche Tradition wird überbewertet?
Allgemein bin ich ein Mensch, der kaum Traditionen hat und ihnen somit auch wenig Bedeutung zuschreibt. Was aber jeder Mensch für sich selbst beantworten sollte und ich will hier auch keine Tradition, die jemand anderem viel bedeutet, runtermachen. Traditionen, die das Zusammenkommen von Menschen beinhalten, mag ich aber immer sehr, also Weihnachten ist toll!
774: Packst du Geschenke immer hübsch ein?
Nein, ich würde es zwar gerne können, finde aber andererseits immer wichtigere Dinge mit meiner Zeit anzufangen, statt es zu lernen. Somit sind meine Geschenke eingepackt wie Kinder es machen und statt fancy Papier darf es bei mir auch mal Zeitung sein, die ich dann mit einem Tannenzweig oder so wenigstens etwas aufpeppe.
775: Interessierst du dich für Königshäuser?
Es gibt kaum Themen, die mich noch weniger interessieren – somit hell no!
776: Welche Note würdest du deinem Leben geben?
Ich mag mein Leben sehr, aber natürlich gibt es immer noch Dinge zum Optimieren, somit nehme ich eine 2+ oder 13 Punkte, je nachdem, in welchem Benotungssystem wir uns befinden.
777: Fällt es dir leicht, mit Leuten in Kontakt zu kommen?
Ja, das fällt es mir. Ich gehe gerne auf fremde Menschen zu und lerne sie näher kennen, höre mir ihre Geschichte an und baue eine Beziehung auf. Da ich viel reise, ergibt sich das oft automatisch und ich genieße das sehr.
778: Wann hast du zuletzt etwas Neues gelernt?
Die letzten 4,5 Monate auf dem Pacific Crest Trail habe ich viel Neues gelernt. Nicht unbedingt im praktischen Sinne (ok, ich kann jetzt in fünf Minuten ein Zelt im Sturm aufbauen und einen Campingkocher bedienen), aber Dinge wie alleine in der Wildnis schlafen, zählt für mich auch. Ansonsten lerne ich immer noch Spanisch.
779: Wie hoch ist die Mauer um dein Herz?
Aufgrund des letzten Jahres ist sie definitiv wieder höher geworden, dabei war ich davor auf einem guten Weg, sie Stein für Stein abzubauen. An dieser Aufgabe darf ich nun erneut arbeiten.
780: Machst du manchmal etwas nur widerwillig?
Natürlich, machen wir doch alle. Wobei ich Dinge, die mir wirklich widerstreben, einfach nicht mache, wenn sie nicht lebensnotwendig sind. Aber banale Dinge wie die Steuererklärung schiebe ich gerne auf, bis sich genug blöde Aufgaben angesammelt haben, mit denen ich dann einen Vormittag verbringen kann.