Disclaimer vorneweg: ich hätte von selbst nie im Leben bei Juice Fresh eine 1-Tages Juice Cleanse gekauft, da ich mir a) nicht vorstellen konnte, dass es was bringt und b) ich keine 45€ für sechs Säfte ausgeben würde, egal welche Wunderwirkung sie auch haben würden! Nach dieser Negativität kommen wir jetzt aber zum eigentlichen Thema und zwar eben angesprochener Saft Detox. Ich hatte sie bei einem Bloggewinnspiel gewonnen und war natürlich schon sehr neugierig darauf zu sehen, ob ich an mir selbst (positive) Veränderungen wahrnehmen würde. Da ich sehr gerne Säfte trinke, fand ich die Idee, einen Tag nichts anderes zu mir zu nehmen, auch nicht übel! Vor einer Woche holte ich meine Tagesration im Store in der Mall of Berlin ab und war zunächst etwas enttäuscht. Trotz vorherigem Emailkontakt war mein Paket nämlich nicht da, die Mitarbeiterin wusste von nichts und so war es erst einmal ein etwas unangenehmes Hin und Her, bis ich schließlich ein „Ersatzpaket“ bekam. Die normalen Pakete bestehen aus sechs verschiedenen, kaltgepressten Säften, die alle zwei Stunden getrunken werden sollen, ich erhielt nun einige Säfte doppelt, da eben einige nicht mehr verfügbar waren. Zwar etwas langweilig, war aber nicht zu ändern, da ich an dem Tag noch von Berlin zurück nach Frankfurt fahren musste.
Man startet den Tag mit gemüselastigen Säften, bevor es zu den Fruchtzuckerbomben geht und endet eigentlich mit einem Cashewdrink, der nur leider auch nicht mehr da war. Schade, darauf hatte ich mich besonders gefreut! Die Säfte kommen in 500ml-Flaschen zu euch und sind unverdünnt, mir waren sie teilweise „too much“ und ich habe sie noch mit Wasser verdünnt. In solch einem Saft sind bei zu 3kg Obst/Gemüse verarbeitet! Nach Saft 3 wollte mein Mundinnenraum nämlich nicht mehr, der fühlte sich an wie nach einer Ananas-Orgie 😉 Ich hatte den gesamten Tag über kein Hungergefühl oder Verlangen, die Säfte schmecken enorm lecker und sind spannende Kombinationen und sie sättigen definitiv! Auf allen Säften findet man genaue Nährwertangaben, was drinnen ist und zusammengerechnet nimmt man etwa 1200 Kalorien zu sich.
Von oben links im Uhrzeigersinn nahm ich den Tag über die folgenden Säfte zu mir: The More The Merrier (Apfel, Mangold, Staudensellerie, Salatgurke, Weizengras, Zitrone und Romana), Power Up (Ananas, Apfel, Minze, Ingwer und Mangold), Yogi Flow (Karotte, Orange, Apfel, Zitrone und Kurkuma) sowie Power Balm (Ananas, Apfel, Zucchini und Zitronenmelisse). Anschließend hätte es noch einmal Yogi Flow sowie Power Balm geben sollen, aber ich war einfach fertig und wollte keinen Saft mehr. Somit habe ich die beiden Säfte die nächsten beiden Tage jeweils zum Frühstück getrunken und mein Saftdetox-Kur etwas verlängert.
Mir haben alle Säfte sehr gut geschmeckt und ich hatte das Gefühl, meinem Körper endlich einmal alle Sachen zukommen zu lassen, die er so braucht. Der Tag war angenehm, da ich unterwegs war und mir keine Gedanken über das Essen machen musste. Es gab einfach alle 2,5 Stunden einen Saft, wobei ich diesen nicht in 5 Minuten runterkippte, sondern auch eher in 20 Minuten genüsslich trank. Nach den ersten vier Säften war es aber auch genug und da ich kein Hungergefühl bekam, trank ich stattdessen nur noch stilles Wasser (und einen grünen Tee, Schande über mein Haupt, aber mir war so kalt). Außer einem guten Gefühl und einem etwas wunden Mund habe ich aber keine Veränderungen gemerkt, keine strahlendere Haut etc am nächsten Tag. Ich glaube aber leider auch gar nicht an diesen ganzen Detoxkram, dass hierdurch jetzt Schadstoffe aus meinem Körper herausgespült werden etc. Früher habe ich schon einige Male über längere Zeiträume gefastet, wo man wirklich sehen konnte, was da über die Haut zum Vorschein kommt, das war hier in knapp 24 Stunden natürlich nicht der Fall. Wahrscheinlich muss man solch eine Detoxkur eben auch länger oder mehrmals im Jahr durchführen, um Resultate zu sehen.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich positiv davon überrascht war, wie sättigend die Säfte waren und wie lecker sie waren. Besonders Gemüsesäfte sind nicht meines, aber The More the Merrier und Power Balm sind meine Favoriten! Die werde ich mir wohl in Zukunft selbst zuhause versuchen nachzumachen, denn preislich kann ich mir die Juicefresh-Säfte nicht leisten. Detox hin oder her, lecker war’s auf jeden Fall!
Wer Interesse an solch einer Saftdetox-Kur hat, kann sich ja mal im Laden direkt beraten lassen und die Säfte probieren, vielleicht ist es ja was für euch. Man bekommt auch noch einen Gutschein für ein Hard Candy Fitnessstudio (jupps, die Kette von Madonna) dazu, somit reguliert sich der Preis wieder etwas. Die Tageskur liegt wie gesagt bei 45€, die 3-Tageskur bei 135€ und die 5-Tages-Cleanse bei 225€. Man kann sich aber auch einfach Säfte selbst zusammenstellen, da findet man im Internet mehr als genug Rezepte für eine eigene Saftkur!
Ich bleibe wohl bei meinem täglichen Frühstücks-Orangensaft mit Weizengras, der mich mit Vitaminen versorgt und gleichzeitig aufweckt! Aber ich dachte mir, ich erzähle euch einfach mal ein wenig von meinen Erfahrungen, wenn ich schon in den Genuss kam, diese Juice Cleanse einmal auszuprobieren. Hat wer von euch schon eine Detox-Saftkur gemacht? Das scheint ja jetzt der neue Trend zu sein 😉 Oder Heilfasten? Auch hier habe ich es immer alleine zu Hause gemacht, da ich es nicht eingesehen habe, Geld zu bezahlen, um nichts zu essen *g* Genug Anleitungen findet man hierzu ja auch und notfalls fragt man eben seinen Arzt. Achja, zum Abnehmen habe ich das nie getan und auch die Saftkur sah ich nicht als Abnehmweg an, da würde mein Körper und sein mieser Stoffwechsel nämlich nie im Leben mitmachen!