Kategorie: Reisen

[Reisen] Auf zu den magnetischen Steinen bei der Burg Frankenstein!

Seit einer kleinen Ewigkeit schon wollte ich mir die magnetischen Steine in der Nähe von der Burg Frankenstein bei Darmstadt ansehen und endlich habe ich es gemeinsam mit zwei Freunden geschafft. Sie befinden sich auf dem 420m hohen Ilbes-Berg (auch Magnetberg genannt) und sollen wohl durch die Hitze eines Blitzeinschlages magnetisiert worden sein. Wobei ich die Story, dass Hexen verantwortlich für diese kleine Naturmagie sind, viel besser finde 🙂 Nach dem Brocken soll der Berg nämlich der zweitgrößte Hexenkultplatz in Deutschland gewesen sein (Erinnerung an mich: ich muss noch auf den Brocken).

Wir haben unser Auto einfach auf dem kostenlosen Sommergrund Wanderparkplatz unten am Berg abgestellt und sind dann auf verschiedenen Pfaden hoch zur Burg Frankenstein gestiegen. Passt ein wenig auf, am Wochenende kommen euch hier einige Mountainbike-Fahrer entgegen und das mit gutem Tempo. Zunächst waren hier eher wenig Beschilderung, aber man muss ja eh nur „hoch“, irgendwann kamen wir aber dann doch auf den Burgensteig Bergstrasse. Dieser beginnt offiziell am Friedhof in Darmstadt-Eberstadt und begleitet euch 120km bis nach Heidelberg, wenn ihr Lust habt. Der Aufstieg hat vielleicht 40 Minuten gedauert, dann waren wir schon an der Burg Frankenstein.

Hier könnt ihr euch gegen 1€ Spende die Burgruine ansehen, euch im kleinen Biergarten eine Erfrischung holen und eine ziemlich gute Aussicht über das Umland genießen. Erbaut wurde die Burg wohl schon um 1240 und es gibt einige spannende Sagen, die sie umranken, wobei ich besonders die Idee, dass dort ein Lindwurm besiegt wurde, erwähnenswert finde! Heiraten könnte man im Standesamt hier auch, wenn man schon mal da ist!

Von der Burg müsst ihr zum burgeigenen Parkplatz laufen (wer sich den Aufstieg sparen mag, parkt einfach direkt hier), denn von dort gehen mehrere Wanderwege ab. Wir haben die Beschilderung für den Magnetberg-Weg (RW1) nicht gefunden, aber ihr lauft an einer Hütte vorbei und dann geht es links zu einem zumindest aktuell nicht sehr gepflegten Barfußpfad. Diesem folgt ihr und nach etwa 700m kommen zumindest auf der linken Seite ein paar magnetische Steine, welche übrigens aus Gabbro sind.

Wir hatten leider keinen Kompass dabei (das will ich aber nochmal sehen), doch auch mein Hausschlüssel wurde leicht angezogen, sodass wir uns sicher waren, dass wir an den richtigen Steinen sind. Wobei spannend ist, dass diese nicht durchgehend gleich stark magnetisch scheinen, denn an einigen Stellen war die Anziehung stärker, an anderen kaum zu spüren. Insgesamt aber einfach eine sehr lustige Erfahrung, dass sie wirklich magnetisch sind.

Der RW1 soll zwar ein Rundweg sein, wir sind aber dann doch einfach umgekehrt und wieder zurückgelaufen. Wir kamen noch am Erlebnispfad vorbei und haben das „Summloch“ ausprobiert, aber das war eine komische Erfahrung. Man soll hier einfach den Kopf in das Loch stecken und summen, wie der Name schon minimal erahnen lässt. Meiner Freundin und mir tat das aber enorm in den Ohren weh, unser männlicher Begleiter fand es absolut nicht schlimm..also irgendwas stimmt hier auch nicht ganz 😉 Dann liefen wir noch durch den Kräutergarten der Burg, wo man offiziell zum Riechen der vielen Pflanzen animiert wird (ich sage nur Cola-Kraut) wieder gemächlich bergab zum Auto. Auch wenn wir insgesamt vielleicht „nur“ 5km gelaufen sind, durch die Hitze und das vorherige Kuchenessen waren wir ganz schön platt!

Insgesamt ist die Gegend sehr schön, der Wald war eine Wohltat für die Seele und wenn man von den Kamikaze-Radfahrern absieht, war es für einen Samstag absolut leer dort oben und somit nur ruhig und entspannend. Wäre es nicht so drückend-heiß gewesen, wären wir wohl noch eine größere Runde gelaufen, aber da ich aktuell keine zehn Minuten mit dem Auto entfernt wohne, geht es da die Tage definitiv nochmal hin..vielleicht ja sogar nachts zum Komet-Gucken, Neowise versteckt sich nämlich immer noch vor mir :/

Habt ihr zufällig einen Tipp in der Umgebung Darmstadt, wo man schön wandern gehen kann? 🙂

[Reisen] Ich durfte mit Tapiren kuscheln!

Tapire sind meine absoluten Lieblingstiere und ich bin schon durch zig Dschungel auf diversen Kontinenten gewandert, um endlich mal einen zu treffen. Was leider nie passiert ist. Bis jetzt. Denn dank eines Freundes, der eine Tierpflegerin hier in Deutschland kennt, durfte ich doch tatsächlich mit ins Tapirgehege und habe mit einem zuckersüßen Mutter-Sohn-Duo kuscheln dürfen!

Tapire sind einfach nur wunderbar sanfte, gemächliche Tierchen, die es LIEBEN, gestreichelt und gekratzt zu werden. Dazu legen sie sich dann auch gerne auf die Seite, damit man auch gut an den Bauch und Hals drankommt. Und schlafen dann auch einfach mal ein 🙂

Das hier sind mittelamerikanische Tapire, es gibt auch noch den schwarz-weißen Schabrackentapir in Südostasien und den Flachland-, Berg- und Kabomitapir in Südamerika. Tapire lebten übrigens schon vor 14 Millionen Jahren, absolut verrückt, dass es sie noch immer gibt. Denn so niedlich sie sind, sie sind auch etwas tollpatschig, rennen gerne mal panisch weg, wenn man sie erschreckt und sie sehen auch nicht allzu gut. Dafür können sie aber gut schwimmen und es gibt lustige YT-Videos, wo sie sich erst auf den Grund sinken lassen und dann dort tauchend auf der Suche nach Nahrung entlang „spazieren“. Die beiden hier haben leider kein Schwimmbecken, aber haltet euch fest – ich darf nächsten Monat zum Tapir-Duschen wiederkommen!

Meine beiden Süßen hier brachten 160kg und 250kg auf die Waage, was man nicht unterschätzen darf. Mama legte sich nämlich beim Streicheln einfach mal auf den schlafenden Sohnemann, welcher dann panisch aufsprang und wir uns alle gleich mal in Sicherheit brachten. Denn so lieb sie sind, aus Versehen können sie einem doch mal auf den Fuß treten. Ein herausragendes Tapirmerkmal ist ganz klar der Rüssel und ach mein Herz – erst wurde ich abgeleckt, dann war mein Finger im Mund und dann der Rüssel in meinen Haaren, welche gleich mal versucht wurden, ob sie nicht doch essbar sind <3

Jupps, das war mit Abstand der beste Tag 2020 und ein richtiges Lebenshighlight für mich, denn einen Tapir treffen stand da ganz weit oben. Dass es dann zwei wurden, welche sich auch noch ewig kuscheln lassen und neugierig mit einem interagieren, ist natürlich noch besser! Wir haben dann noch einen wundervollen Blick hinter die Kulissen gekriegt, kleine Totenkopfäffchen gefüttert und diverse Tiere in Ruhe beobachten können. Für jemanden, der Zoos sehr kritisch gegenübersteht, war das für mich definitiv ein „komischer“ Besuch, aber ach, die Freude über die Tapire hat dann doch alles überschattet.

Am liebsten hätte ich sie ja mitgenommen und bei meinen Eltern einfach in den Garten gestellt, dass ich sie jetzt jeden Tag besuchen kann..aber ich habe gesehen, wie sehr sie in ihrem aktuellen Zuhause geliebt und gekuschelt werden, was sich sehr gut angefühlt hat! 🙂

[Reisen] Wandern auf dem Kungsleden in Schweden!

Ok, eigentlich ist es noch zu früh, um darüber zu schreiben, da ich nicht weiß, ob es wirklich realisierbar ist. Aber eigentlich wollte ich diesen Sommer den nördlichen und südlichen Kungsleden (insgesamt 806km) durch Schweden wandern. Mein Freund vom PCT aus Kanada wird mich leider nicht begleiten können, aber a) kann ich das auch ziemlich gut allein und b) will einer meiner Freunde aus Stockholm zumindest ein paar Kilometer mitlaufen 🙂

Somit habe ich es nun gewagt und mir den Outdoor Kungsleden Guide bestellt und fleißig durchgelesen. Natürlich sind es andere Herausforderungen, die es hier zu bewältigen gibt, aber die Basics wie „vertraue dir selbst“, „überlebe auch drei Tage Dauerregen mit einem Lächeln“ und „beherrsche, dein Zelt in jeder Wetterlage aufzubauen“ habe ich immerhin schon drauf! Der Trail wird dieses Jahr wohl ziemlich überlaufen sein, da die meisten Schweden im eigenen Land Urlaub machen, aber der südliche Abschnitt wird definitiv Einsamkeit haben. Braunbären, Elche, Vielfraße und Massen an Rentieren aber auch, also nicht nur Menschen und natürlich wahnsinnig beeindruckende Landschaft. Ich bin so ein kleiner Fan von rauer, brachialer Natur, wie ich sie in Island und auf den Faröer Inseln bisher kennenlernen durfte und bin somit sehr gespannt, was (Nord-)Schweden mir da zu bieten hat. Bisher kam ich über Stockholm noch nie hinaus, das muss geändert werden!

Eine Sache, die mich sehr überrascht hat, ist, dass man teilweise über Seen übersetzen muss. Das geht manchmal, indem man die wenige Mal am Tag fahrende Fähre erwischt, aber auch per bereitliegendem Ruderboot. Und wenn ich eines nicht habe, dann sind es Armmuskeln. 500 Meter vielleicht, aber 4 Kilometer sind glaube ich irgendwie utopisch. Mal sehen, was man sich hier einfallen lassen kann 😉

Noch habe ich natürlich nicht konkret gebucht, ich bin ja eher vorsichtig, was im Moment alles angeht (nein, ich gehe nicht ins Restaurant oder mal schnell bei H&M vorbei, da es für mich einfach unnötiges Risiko ist), aber wenn werde ich wohl nicht mit der Bahn fahren, sondern eben einfach nach Stockholm fliegen. Denn das ist aktuell definitiv sehr erschwinglich und irgendwie auch nicht mehr Risiko, wie vier Züge (und somit Bahnhöfe) zu erleben. Aber wie gesagt, noch ist das nur die Idee, bisher hat 2020 ja den meisten von uns einen dicken Strich durch diverse Pläne gemacht. Und das Letzte, was ich will, ist in Schweden stranden.

Ist wer von euch den Kungsleden vielleicht schon gewandert und hat ein paar Tipps parat? Wie handhabt ihr es im Moment mit der Urlaubsplanung, gibt es sie überhaupt? Hat noch wer schwedischen Sommer im Auge?

[Reisen] Unterwegs auf dem Morgenbachtal-Rundweg am romantischen Rhein!

Statt Via de la Plata heißt es für mich aktuell „explore your own hood“, also entdecke Wanderwege vor deiner Haustür 😉 Mit zwei Freunden, die ebenfalls langsam Blut geleckt haben, machte ich mich also auf, nicht nur den Rhein um Bingen etwas näher kennenzulernen, sondern eben auch, den Morgenbachtal-Rundweg (14km hatten wir am Ende) entspannt zu laufen!

Rundwege sind natürlich grandios, weil man problemlos wieder am Auto ankommt und sich logistisch keinen Kopf machen muss. Gleichzeitig habe ich aber immer weniger Erwartungen an die Schönheit des Weges, da er eben „im Kreis verlaufen muss“. Hier wurde ich aber sowas von aus den Socken gehauen, ich wollte es nicht glauben!

Landschaftlich bietet uns die Natur rund um den Rhein wunderschönen alten Wald, mit Schluchten und Gebirgsbächen, bisschen was zu klettern, Hängebrücken, Naturerkundungspfade, wundervolle Panoramaaussichten und natürlichen Burgen und Schlösser. Die Region Rheinhessen ist schließlich nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe und hat statistisch gesprochen alle 1.5km eine neue Burg zu bieten. Ich sage euch, mein Herz hüpfte ständig, so schön war es und gleichzeitig so ruhig und erholsam!

Ausgeschildert ist die Route super, ihr lauft auf dem Rheinburgenweg sowie dem Soonwaldsteig durch den Binger Wald und achtung, steht plötzlich auf dem Rheinhessischen Jakobsweg! Wie ich es nicht glauben wollte, da jammere ich ständig, dass ich aktuell auf keinem Jakobsweg bin und schwupps, stehe ich drauf. Dass ich das Muschellogo dieses Jahr doch noch sehen würde, habe ich wirklich nicht mehr gedacht!

Die Strecke ist nicht sehr anspruchsvoll, wir sind sie gemütlich in vier Stunden gelaufen (mit einer Mittagspause am Wasser) und konnten uns immer gut unterhalten. Es geht ein paar Mal steil hoch, aber eben nur wenige Minuten, wodurch es sich aushalten lässt. Besonders schön fand ich, dass man auch ein wenig Klamm durchwandert, irgendwie schaffe ich es nämlich immer, genau dann eine Klamm durchwandern zu wollen, wenn die Welt untergeht und mich der Regen abhält. Hier hat es endlich mal geklappt.

Natürlich könnt ihr euch Burg Rheinstein noch anschauen, wir haben das corona-bedingt ausfallen lassen, denn der gesamte Wanderweg, ach was, die Region ist eben doch ein kleiner Menschenmagnet und war sonntags dementsprechend voll. Das verläuft sich aber irgendwann im Wald wieder und wir haben bestimmt zwei Stunden keine Menschenseele mehr getroffen – leider aber auch kein Tier, wobei die vielen Hochsitze vermuten lassen, dass hier nachts der Bär steppt (oder zumindest der Hirsch). Wer es etwas historischer mag, man kann sich auch die Überreste der Villa Rustica ansehen und Informationsschilder lesen – ein römischer Gutshof, welcher sogar noch halbwegs gut erhalten ist. Und natürlich müsst ihr versuchen, alle 46 geschnitzten Baumgesichter zu finden, bevor ihr euch Steckeschlääfer-Klamm aufmacht.

Rundum ein herrlich gelungener Wanderweg, welchen ich sofort wieder laufen würde, allerdings nicht am Wochenende und nicht, wenn es zu heiß ist. Denn im Wald wurde es streckenweise ganz schön schwül und ich hatte nicht viel Wasser mit. Wobei ich dummerweise meinen Wasserfilter zuhause gelassen habe, mit dem hätte ich hier an vielen Ecken schnell meine Flasche auffüllen lassen können. Wir sind den Weg mit der Beschreibung von Outdooractive gelaufen, mein Freund hatte aber auch noch Komoot offen – falls ihr die App habt, wir fanden sie hilfreich. Ein mich sehr anlächelndes Buch, in welchem es um noch sehr viel mehr Wanderungen in der Mainz-Bingen-Worms-Region geht, ist Wanderungen für die Seele von Frank Hamm (je nachdem, ob Kungsleden im Sommer funktioniert oder nicht, darf das vielleicht bei mir einziehen *g*).

Kennt ihr diesen Rundweg schon oder habt eine andere, sehr empfehlenswerte Wanderung in der Region im Kopf? Ich suche auch immer noch etwas für Darmstadt, da Burg Frankenstein leider bisher geschlossen war und ich doch mal irgendwo „hoch“ will. Also gerne her mit euren Empfehlungen 🙂

[Reisen] Wandern in El Valle (Panama) oder wie man sich gekonnt eine Rippe bricht!

Im Februar und März habe ich mich 3 Wochen in Nueva Gorgona (eine winzige mehr oder weniger gated community expat-Gemeinde an der Pazifikküste etwa 80km von Panama City weg) aufgehalten. Das Leben direkt am Strand, mit Meeresrauschen zum Einschlafen und so vielen braunen Pelikanen, wie man sich nur wünschen kann, war definitiv traumhaft. Aber wenn ich wirklich wählen müsste, dann bin ich wohl doch Berg > Meer-Mensch. Denn auf Dauer wurde mir das doch zu langweilig.

Da Autofahren in Panama irgendwie ganz schön stressig ist (die Straßen sind teilweise katastrophal und die anderen Fahrer unberechenbar..von den ständigen Straßensperrungen mal abgesehen), wollte ich mich mit dem viel zu teuren Auto meiner Hosts hier nicht allzu weit wegbewegen. Nach ein bisschen googlen entschied ich mich dann, mir El Valle (de Anton), auch Anton Valley genannt, anzuschauen, denn der Blogpost von Jackson hierzu klang sehr verlockend. Dort im Hochland gab es einen Vulkan und viele spannend klingende Wanderwege.

Für die knapp 60km brauchte ich zwei Stunden (Stau und Schlaglöcher deluxe) und kam morgens kurz vor 9 an. Teilweise hatte der Weg schon wahnsinnig schöne Aussichten und diverse Echsen, die mir über die Straße rannten. Die kleinen Dörfer, durch die man kam, waren ebenfalls spannend anzusehen und ständig winkte mir jemand zu 🙂 Ich parkte in El Valle einfach auf der Hauptstraße und lief dann gen Start des La India Dormida Trails. Am Eingang bezahlt man $3, bekommt ein Armband und dann geht es los. Der – wie ich finde absolut katastrophal angelegte – Trail geht an ein paar wenig spektakulären Wasserfällen sowie Steininschriften unbekannter Herkunft vorbei. Da er matschig-nass und voller wackeliger Steine war, habe ich es hier in den ersten fünf Minuten hingekriegt, so dumm hinzufallen, dass ich mir eine Rippe brach (und später noch ins Krankenhaus musste) und diverse blaue Flecken einfing, also seid vorsichtig!

Zunächst geht es durch dichten Regenwald und es begann sogar, richtig doll zu regnen. Ich hatte mir für meine Tasche einen Müllbeutel mitgenommen, was wirklich gut war, denn der Rest von mir war klatsch-nass nach etwa einer Stunde durch diesen Dauerregen laufen. Hat der Luftfeuchtigkeit übrigens keinen Abbruch getan und das Grün des Waldes nur umso mehr strahlen lassen. Da man sich (passt auf, ich habe einmal eine Abzweigung verpasst und lief circa 10 Minuten einen falschen Trail, wie mir ein Mann mit Machete mitteilte *g*) ständig bergauf bewegt, kommt man dann aber plötzlich an die Regen-/Dschungelgrenze und steht vor grasig-kahlen Gipfeln, wo kein Baum mehr steht. Man übrigens auch nicht lang, der Wind hier oben war so stark, dass er mich erstmal nach hinten umgeworfen hat.

Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man dann die schlafende Silhouette der Häuptlingstochter, welche sich der Legende nach unglücklich verliebt umgebracht haben soll. Nun kann man entweder umdrehen und den Trail wieder zurückgehen (oder einen Rundweg nutzen); ich entschied mich jedoch auf einem weniger ausgetretenen Pfad erst zu einem Gipfelkreuz zu laufen, welches ich in der Ferne sah und dann quer durch den Dschungel wieder runter nach El Valle; da es mittlerweile aufgehört hatte zu regnen, sah ich hier wunderbar viele Vögel, sogar ein Tukan flog an mir vorbei! Im Grunde kann man einfach so lange am Kraterrand entlanglaufen, bis man keine Lust mehr hat, Wege nach unten gibt es ständig. Seid euch nur bewusst, dass es wirklich windig und rutschig ist, mit Kindern würde ich diese Wanderung nicht empfehlen.

In El Valle gibt es noch weitere Wanderwege, aber ich hatte mittlerweile doch recht starke Schmerzen und die Landschaft hätte sich nicht so enorm verändert. Wer mag, kann aber noch zu „besonders schönen“ Wasserfällen (Pozo Azul Waterfalls sowie Chorro El Macho) und zu heißen Quellen (Pozos Termales) laufen, sich die Nationalblume Panamas in der La Orquideria ansehen oder die goldenen Frösche, welche leider nicht mehr in der Natur anzutreffen sind, im Golden Frog Refuge am Hotel Campestre (inklusive kurzer Wanderung zu „quadratischen“ Bäumen) besuchen. Wer Schmetterlinge mag, es gibt auch noch eine Schmetterlingsfarm oder das Serpentario, wenn euch eher nach Schlangen der Sinn steht.

Öffnungszeiten und mehr Infos zu allen Attraktionen findet ihr hier, ich wollte mir die Schlangen und Frösche ansehen, konnte das aufgrund der Schmerzen dann leider aber nicht. Da meine Hosts hier den Lonely Planet Panama rumliegen hatten, hatte ich den als Vorbereitung mal durchgeblättert, aber aktuelle Infos findet ihr meiner Meinung nach besser online!

Es gibt eine große Markthalle in El Valle und an einem großes Markt unter freiem Himmel kam ich auch noch vorbei; am Ende gab es für mich aber nur was vom Bäcker sowie frische Ananas. Aber wer mag, es gab viele Stände mit Kunsthandwerk aus der Gegend, was definitiv nett anzusehen war und einfach jeder hat für euch ein Lächeln übrig und ist an euch interessiert! Super zum Spanisch-Üben! 🙂

Insgesamt hatte ich einen schönen Tag im Hochland von Panama, welches mich sehr positiv überrascht hat – und hätte ich mir nicht die Rippe gebrochen und mich somit selbst etwas außer Gefecht gesetzt, wäre ich wohl noch ein zweites Mal hingefahren, um einen oder zwei andere Wanderwege auszuprobieren. Also solltet ihr mit dem Gedanken spielen, in Panama abseits stark touristischer Pfade zu wandern, das dürfte eures sein!

[Reisen] Quo vadis, 2020.

Wie bei vielen von euch, sind auch meine Reisepläne für 2020 im Moment erst einmal auf Eis gelegt. Meine Travel Bucket List für dieses Jahr mit zehn Ländern und sechs Städten ist schon unmöglich zu realisieren und ich bin im Moment echt sehr glücklich, dass ich schon sechs Wochen Panama erleben durfte, bevor es in die häusliche Quarantäne und dieses komische Stillstand-Leben ging.

Aktuell sollte ich eigentlich gerade auf der Via de la Plata in Spanien unterwegs sein und von Sevilla bis ans (mittelalterliche) Ende der Welt laufen. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass das demnächst wieder möglich sein wird und mir irgendwann das (kühler werdende) Wetter einen Strich durch die Rechnung machen wird, beginne ich nun, etwas in die fernere Zukunft zu planen. Denn ich habe das Gefühl, dass ich meine Reisepläne mit Juli durch Schweden wandern, September nach Indien reisen und Dezember für neun Monate nach Neuseeland gehen auch canceln kann.

Doch vielleicht wird es uns möglich sein, nicht nur innerdeutsch, sondern vielleicht sogar wieder innerhalb Europas zu reisen und somit wäre es doch gar keine schlechte Idee, wenn es kälter wird, in den Süden zu ziehen. Die Kanarischen Inseln (dieser link) kenne ich nicht wirklich, ich war mal als Kind auf Gran Canaria, aber sonst fahren da eher meine Eltern hin. Wobei man dort auch sehr schön wandern können soll und sie sind ja recht schnell zu erreichen. Ich habe definitiv schon wieder Meer-Bedarf, mir fehlt es, mit dem Meeresrauschen aufzuwachen und den ersten Kaffee zu trinken, während ich den Pelikanen beim Formationsfliegen zuschaue, hach!

Spontan sprechen mich besonders Fuerteventura und Lanzarote aufgrund ihrer verrückten Landschaft an und auf den Teide will ich schon ziemlich lange steigen (ok, auf die Zugspitze auch, vielleicht kriege ich das durch den diesjährigen Heimatzwangsurlaub ja hin). Und am besten wird der Inselaufenthalt dann noch mit einem Stopover in Madrid verbunden, denn ganz ehrlich, meine Laune kann dringend ein paar Stunden Prado und Reina Sofia vertragen! Seit ich 2018 das erste Mal in der Stadt war, will ich nämlich unbedingt wieder hin (hier ein paar meiner Madrid Tipps, wie man möglichst günstig dort überlebt und trotzdem jede Attraktion mitnehmen kann).

2020, keiner hat dich so kommen sehen und auch vor Corona hast du mir schon ein paar richtige Brocken in den Weg geworfen, statt mich sacht in diese Dekade gleiten zu lassen. Aber das ist ok – statt meinen zehn Ländern und sechs Städten, was eh ziemlich exzessiv ist, nehme ich jetzt eben „vielleicht geht ja Spanien im Winter“ als groben Plan und ansonsten..schauen wir einfach, was das Leben bringt. Geht es euch ähnlich?

[Reisen] Wandern auf der Via de la Plata!

Nachdem ich 2018 und 2019 den Pacific Crest Trail einmal durchwandert habe, lässt es mich einfach nicht los. Ja, ich denke täglich an das Leben on trail, vermisse es sehr und habe mit noch so manchen lieben Menschen, die ich dort kennenlernte, Kontakt. Einige von ihnen sind schon eine der vielen verschiedenen Varianten des Jakobsweges gegangen und nachdem ich eigentlich nicht unbedingt so einen „kurzen“ und religiös konnotierten Weg laufen wollte, habe ich mich doch dazu entschieden. Denn ich habe im Internet die Via de la Plata, die „Silberstraße“, gefunden, welche von Sevilla bis nach Santiago de Compostela (980km) führt. Nur 5% aller Pilger wählen diese Route, sie soll sehr einsam, teilweise etwas karg, aber dafür für mich umso spannender sein!

Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht sonderlich viel plane, sondern alles eher auf mich zukommen lasse. Da meine liebste Wanderapp Guthooks die VDLP aber leider nicht im Angebot hat, habe ich mir dann schweren Herzens doch den Outdoor Wanderführer (14,90€) bestellt. Somit habe ich immerhin halbwegs einen Plan, wann der nächste Ort/Herberge kommt und wo man vielleicht doch zelten kann (denn Zelten > Pilgerherberge).

Ansonsten habe ich mir bei Condor einen sehr günstigen Flug (60€ mit Aufgabegepäck) nach Jerez de la Frontera gekauft, dort einen Mietwagen für eine Woche gemietet (ich will mir Gibraltar und die Alhambra anschauen) und werde mich im Anschluss mit Zug/Bus auf nach Sevilla machen und dort um Ostern herum losmarschieren, juhu! Ich denke mal, dass ich circa fünf Wochen brauchen werde, denn ich will mir die Städte am Weg auch etwas anschauen, aber da man viel weniger Gepäck tragen muss (auf dem PCT war das ja teilweise sehr heftig), sollte ich mit meinen 30km/Tag keine Probleme haben 🙂

Das einzig Organisatorische, was ich von Deutschland aus noch im Vorfeld erledigt habe, war das Beantragen eines Pilgerausweis. Kann man online bei verschiedenen Stellen beantragen, ich tat es bei der St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland und hatte ihn innerhalb von drei Tagen im Briefkasten. 5€+Porto musste ich überweisen, aber das ist ja absolut kein Ding. Ansonsten nutze ich die meisten Sachen, die ich auch auf dem PCT hatte (also Zelt, Rucksack etc, Liste gibt es hier), nur neue Schuhe, Leggings und vielleicht einen leichteren Schlafsack brauche ich noch. Easy-Peasy 🙂

Ich kann es schon gar nicht mehr abwarten, endlich wieder loszulaufen und auch zu sehen, was die beiden Wege gemeinsam haben und wo sie sich sehr unterscheiden. Ganz so unfassbar schmerzhaft-schöne Natur wie in den USA erwarte ich nicht, dafür aber menschlich spannende Bewegungen in einem Teil Spaniens, den ich nicht kenne.

Ist wer von euch schon eine Jakobsweg-Variante gewandert? Vielleicht ja sogar diese? Wie hat es euch gefallen und habt ihr irgendwelche Tipps für mich? 🙂

[Reisen] Wo geht’s denn hier nach Panama?

Panama ist so ein Land, welches eigentlich jeder dank Tigerente oder Panama-Kanal zumindest namentlich kennt. Aber damit hört es bei mir dann auch so ziemlich auf..ok, ich kann es auf der Landkarte finden, weiß, dass man nicht versuchen sollte, zu Fuß nach Kolumbien zu laufen und dass die Amerikaner es gerne mal einnehmen. Und da ich kein großer Fan von Halbwissen bin, wird es somit dringend Zeit, einmal selbst hinzufahren und mich in Ruhe umzuschauen! Dass es wunderbar warm ist, viele Strände zum Entspannen und Dschungel zum Wandern hat und ich gleich noch mein Spanisch aufbessern kann, waren dann die mich restlich überzeugenden Argumente!

Beginnen werde ich in Panama City (da sitze ich gerade im Flieger von Air Europa via Madrid drin und bin schon gespannt, da die Bewertungen eher durchwachsen waren..aber ach, so günstig!), wo ich mir natürlich den Kanal, die Altstadt und gleich mal ein paar Museen anschauen werde. Danach geht es aber gleich weiter gen Süden an die Pazifikseite, wo ich erstmal etwas auf Haus und Katze aufpassen werde und ein Gespür für das Land bekommen mag! Und viel Kaffee trinken werde, denn dieser muss hier paradiesisch sein!

Panama bietet eine unglaublich reiche Flora und Fauna, worauf ich mich sehr freue. Verrückt aussehende Vögel habe ich schon gegoogelt und es gibt viele Wanderwege, die ich erkunden mag! Einen Vulkan gibt es auch und ich hoffe natürlich, endlich mein absolutes Lieblingstier, einen Tapir, zu sehen. Alle Länder, in denen ich bisher war, wo es auch Tapire gibt, waren nicht von Erfolg gekrönt und ich hoffe sehr, dass ich diesmal mehr Glück habe! Falls wer einen Tapir-Tipp hat, her damit, ein Sanctuary etc konnte ich nicht finden.

Die Unterwasserwelt will ich mir natürlich auch anschauen, wenn ich keine Wale treffe, so doch bestimmt die ein oder andere Meeresschildkröte und viele bunte Fische beim Schnorcheln/Tauchen. Da es einige Inseln gibt, weiß ich noch nicht, wohin es mich verschlagen wird, aber das ergibt sich dann während der insgesamt sechs Wochen, die ich mir in diesem Land gönnen kann 🙂 Hach, die Vorfreude ist ganz groß gerade, ich brauche Sonne!!!

Über Tipps von euch freue ich mich auf jeden Fall, in meinem Freundeskreis war irgendwie noch niemand da und natürlich werde ich dann auch meine Erlebnisse hier mit euch teilen. Arriba!

[Reisen] 18 Stunden in Helsinki!

Mit Finnair bin ich von Delhi nach Frankfurt geflogen und hatte die Wahl zwischen einem kurzen oder einem längeren Zwischenstop in Helsinki. Natürlich muss ich da nicht lange überlegen, in Finnland war ich noch nie und ach, ich bin ein kleiner Skandinavien-Fan! Davon abgesehen war ich davon überzeugt, dass ich nach diesem kurzen Zwischenziel voller Weihnachtseuphorie in Deutschland landen würde! Das hätte besser funktioniert, wenn ich vielleicht eine Winterjacke eingepackt hätte, denn so war Finnland wunderschön. Und ganz schön kalt 😉

Vorneweg: ich bin das erste Mal mit Finnair geflogen und ganz ehrlich ich bin begeistert, was Preis/Leistung angeht. Von Frankfurt ging es bequem und geschwind nach Helsinki (und später zurück), es gab Kaffee und andere Getränke (probiert den Heidelbeer-Saft, soooo gut!) und der Flughafen HEL ist sehr leicht zu navigieren und einfach bequem. Viele Liegen, keine lauten Durchsagen, man kann gut schlafen und auch alles kaufen, was man nur irgendwie benötigen könnte. Auf dem längeren Flug Helsinki-Delhi und Delhi-Helsinki gab es viele Essensoptionen (meine veganen Sachen waren alle sehr lecker), Filme und (gegen Bezahlung) Internet, sowie genug Stauraum für Gepäck sowie Beine. Meine Flüge waren alle nur 50% ausgebucht, somit konnten wir uns alle ausbreiten und kamen ausgeruht am jeweiligen Ziel an. Da die Airline sehr viele Länder anfliegt, bin ich mit Finnair bestimmt nicht zum letzten Mal geflogen!

Jetzt aber zu Helsinki: vom Flughafen kann man bequem für 4,60€ (habt Kleingeld oder kauft das Ticket am Kiosk und nicht am Automaten) mit dem Zug in die Innenstadt fahren und das alle paar Minuten. Sehr praktisch, bequem und man kann nicht in den falschen Zug steigen, da alle Züge dorthin fahren – die Fahrt dauert bisschen über 20 Minuten. Die Innenstadt von Helsinki ist gut zu Fuß zu erkunden, klar, es gibt öffentliche Verkehrsmittel, aber ich bin einfach durch die Straßen gestapft und habe so sehr viel mehr gesehen. Man entdeckt ständig einen kleinen Laden, ein hübsches Haus oder aktuell eben viel Lichterdeko mit Weihnachtsmotiven sowie Weihnachtsmärkte mit allerlei Leckereien.

Da ich erst mittags ankam und das wenige Tageslicht (äh ja, das war nichts..) ausnutzen wollte, lief ich zunächst zur weißen Helsinki Kathedrale und zur roten Uspenski Kathedrale. Da kam ich am Marktplatz mit riesigem Weihnachtsmarkt sowie diversen sehr prachtvollen Einkaufsstraßen vorbei, wo sich die Menschen nur so gedrängt haben. Leider waren die beiden Kirchen schon zu (16.00h!) und zur Felsenkirche habe ich es nicht geschafft. Da diese von innen und nicht aussen sehenswert ist, muss ich da eben nochmal hin! Die Stadt hat enorm viele Parks, welche im Sommer bestimmt super sind, im Winter sind sie zwar sehr schön beleuchtet, der fiese Meerwind macht es aber unmöglich, sich dort hinzusetzen und sich auszuruhen!

Ich habe mir ein bisschen den Hafen mit all seinen riesigen (Kreuzfahrt-)Schiffen angesehen sowie den Outdoor-Swimmingpool kurz ins Auge gefasst. Dieser ist beheizt und direkt im Hafen, aber nein, ich konnte mich nicht überwinden. Wenn ihr euch aufwärmen wollte, es gibt eine riesige Auswahl an Saunen, von günstigen öffentlichen bis hin zu sehr teuren, traditionellen Holzsaunen. Beachtet nur, dass ihr ein Handtuch braucht (meist kann man es ausleihen) und dass sie nicht jeden Tag und sonderlich lange geöffnet sind. Wenn ihr entscheidet, in Helsinki (und nicht wie ich am Flughafen, wobei es sogar da in der Lounge zwei Saunen gibt!!) zu schlafen, sogar die meisten Hostels haben eine Sauna! Ich liebe es!

Um mich aufzuwärmen und noch etwas mehr Kultur zu tanken, habe ich mir zunächst die Nationalbibliothek (wundervolle Architektur) und dann noch das Helsinki City Museum angesehen. Beides liegt nahe beieinander, kostet keinen Eintritt und beschäftigt euch insgesamt so 90 Minuten. Im City Museum fand ich die Ausstellung über Hobos in der Stadt (mit Fotografien sowie Texten des Schriftstellers Johan Knut Harju) sehr interessant; aber auch die nachgebaute Stadtkulisse war sehenswert!

Natürlich knurrte mir mittlerweile auch etwas der Magen und ich wollte natürlich unbedingt eine Zimtschnecke. Lasst euch gesagt sein, wie der Rest Skandinaviens ist auch Helsinki nicht günstig und nachdem ich in einem Cafe einen Preisschock bekam, kaufte ich mir an einem Kiosk in einer Shoppingmall einen (erstaunlicherweise sehr guten) Kaffee und meine Zimtschnecke sowie diverse kulinarische Mitbringsel bei Lidl. Jupps, den Discounter gibt es mittlerweile wirklich überall und die noch warmen, fluffigen Zimtschnecken für 80 Cent waren ein Traum! Da ich davon kein Bild habe, hier ein Stockimage, wenn ich denn im Cafe gesessen und 10 Euro für Kaffee und Gebäck bezahlt hätte 😉

Da ich danach wirklich gut satt war, war das alles, was ich an finnischer Küche probieren konnte. Aber wirklich vegetarierfreundlich ist sie mit all ihrem Fisch und Wild auch nicht, somit kein Verlust. Mit nach Deutschland habe ich dann Pfefferkuchen sowie diverse Sorten Nougat von Fazer gebracht, was sehr gut bei den Beschenkten ankam.

Besonders gefallen hat mir die frische Luft, die gute Laufbarkeit der Stadt, die Architektur sowie die viele Kunst in öffentlichen Räumen und natürlich die Tatsache, dass man sich alle paar Meter irgendwo aufwärmen kann. Das nächste Mal würde ich aber doch mehr Tageslicht zur Verfügung haben und auch ein bisschen mehr Wärme, um die vielen Parks der Stadt zu erkunden.

Seid ihr schon einmal in Helsinki gewesen? Wenn ja, wie hat sie euch gefallen und was könnt ihr besonders empfehlen? Und wie sieht es mit dem Rest von Finnland aus – irgendwelche Tipps, wo ich mal hinfahren sollte?

[Reisen] Travel-List 2020!

Letztes Jahr habe ich euch von meinen Wunschländern für 2019 erzählt und dachte mir, jetzt resümieren wir mal, was ich wirklich gesehen habe und wo es 2020 so hingehen soll 😉 Denn das Tolle am Leben ist ja, dass es immer anders endet wie man plant! Ich hatte einmal Städte und dann gesondert Länder aufgelistet und ach, ihr seht gleich, wieso mich die Liste von letztem Jahr sehr amüsiert!

  1. London
  2. Amsterdam
  3. Sarajevo
  4. Dubrovnik
  5. Aarhus
  6. Tel Aviv

ENDLICH kann ich Amsterdam von meiner Städte-Liste streichen, das war wohl die Stadt in Europa, die seit ungelogen 15 Jahren auf meiner Liste stand und ich es nie geschafft habe, sie zu besuchen. London habe ich auch dank drei Wochen Hundesitten endlich richtig kennengelernt (und mich ein wenig in die Stadt bzw ihre Museen verliebt). Tel Aviv war ebenfalls – ok, ganz Israel und Palästina – seit langem ein Wunschziel von mir und somit habe ich mich sehr gefreut, dass ich dieses Jahr endlich länger hinkonnte.

Für 2020 schreibe ich mal neben Sarajevo, Dubrovnik und Aarhus noch Budapest, Porto und das Kloster Mont-Saint-Michel auf die Liste, ich will dabei in Europa bleiben. Letzteres Kloster steht auch schon viel zu lange auf meiner Liste, es ist nur wirklich nicht allzu gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, aber nun gut, wo ein Wille, da auch ein Weg!

  1. Papua-Neuguinea
  2. Chile (Atacama-Wüste!)
  3. Belize
  4. Philippinen
  5. Vietnam
  6. Jersey & Alderney
  7. Grönland
  8. Estland
  9. Namibia
  10. Neuseeland

Von meiner Länder-Liste habe ich doch tatsächlich kein eines Land besucht, verrückt! Genau das ist mir auch schon das Jahr davor passiert und ich glaube, mittlerweile sollte ich da Länder drauf schreiben, wo ich nicht hin will! Stattdessen ging es nach Großbritannien, die Niederlande, Israel, Palästina, Frankreich, Myanmar, Malaysia, Singapur, USA, Indien und Finnland. Myanmar war eine absolute „ich denke nicht mehr drüber nach“-Entscheidung, da ich unbedingt hinwollte, bevor es durch den Tourismus kaputtgemacht wird. Deswegen mussten Vietnam und die Philippinen einfach noch einmal warten, aber die rennen mir zum Glück nicht weg. Für 2020 werde ich diese Liste nicht verändern, wer weiß, vielleicht kriege ich es doch noch hin – zumindest ein Land habe davon habe ich gerade sehr im Blick, denn da kann man auch ganz gut länger wandern!

Habt ihr auch eine Bucket-Liste mit Städten oder Ländern, wo es für euch (dieses Jahr) unbedingt hingehen soll? Oder habt ihr schon gebucht – wenn ja, wohin zieht es euch als nächstes? Zufällig an einen meiner Orte? 🙂

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