[Lesenswert] The Girls: a novel – Emma Cline

Woohoo, ich bin endlich mal wieder zum Lesen gekommen, man glaubt es kaum! Ihr wisst, ich liebe Bücher, am liebsten würde ich den halben Tag lesend und die andere Hälfte mit schreiben, essen und etwas erleben verbringen. Auch an meiner ABC-Lesechallenge 2018 arbeite ich noch, aber ich glaube, wie auch schon im letzten Jahr werde ich es nicht hinkriegen, ALLE Buchstaben abzuarbeiten. Gut, dass bald 2019 ist und ich eine neue Chance habe (und noch so einen verdammt hohen Stapel mit Werken, die ich schon längst gelesen haben wollte).

The Girls: a novel von Emma Cline stand schon seit seinem Erscheinen auf meiner „to-read“-Liste und somit habe ich mich enorm gefreut, als ich in Mexico City das Buch doch tatsächlich in einem öffentlichen Bücherschrank in der U-Bahn fand. Besser geht’s doch nicht, somit war das meine Urlaubslektüre für die Stadt (und die Pyramiden von Teotihuacan) und steht jetzt auch schon wieder brav in seinem Regal – oder wird von jemandem verschlungen, wer weiß! Dankenswerterweise war es auf Englisch, mein grausiges Spanisch ist nämlich definitiv noch nicht gut genug für ein Buch, die Museumsschilder hingegen gehen. Ok, jetzt aber zu den Mädels!

Worum geht’s Angesiedelt in den 60er Jahren haben wir unsere vierzehnjährige Hauptprotagonistin Evie, die ihren letzten Sommer „in Freiheit“ genießen will, bevor sie auf ein Internat geschickt wird. Sie hat zunächst ein paar typische „Teenagerprobleme“ (Probleme mit der besten Freundin und ihren kürzlich geschiedenen Eltern, eine unerwiderte Verliebtheit in den Bruder der besten Freundin, Langeweile und die Suche nach sich selbst), welche jedoch etwas ins Abseits geraten, als sie eine Gruppe Mädchen im Park entdeckt. Besonders ein Mädchen, Suzanne, zieht ihren Blick magisch an und somit beginnt sie, ihnen zu folgen und Kontakt aufzunehmen. Schnell lernt sie, dass die so frei erscheinenden, unkonventionellen Mädchen außerhalb der nordkalifornischen Stadt auf einer Ranch mit wenig Essen und Regeln, dafür aber mit viel Drogen und Liebe leben und einen „Anführer“ namens Russell haben, welche sie allem verfallen scheinen. Evie wird neugierig und will das Leben auf der Ranch kennenlernen, was schließlich in einem Albtraum endet.

Wie ist’s Es hat mich überrascht, denn der Klappentext klingt so viel reißerischer als das Buch ist. Es ist keine Horrorstory von einer Sekte, die gewalttätig wird, das ist nur der Rahmen, in welchem dieser so berührende Coming of Age Roman spielt. Er hat zwei Zeitebenen, 1969 und das Heute, wo Evie als erwachsene Frau die Situation erneut durchlebt. Ich mag den Schreibstil von Emma Cline, er fesselt einen auf sanfte Weise, ohne plakativ zu sein. Aber man will wissen, wie es weitergeht, was Evie entscheidet, wo ihr Leben hingehen soll.

Emma Cline haucht ihren Charakteren Leben ein, man kann sich mit ihnen identifizieren, da sie so breit aufgestellt sind. Es sind Teenagersorgen, die wir alle mal durchlebt haben und so fragt man sich natürlich, was man selbst an dieser Stelle getan hätte. Und ärgert sich über Dinge, die Evie über sich ergehen lässt, welche man auch selbst über sich hat ergehen lassen..diese Passivität, mit der wir Frauen als Mädchen zu kämpfen haben, kommt sehr gut durch. Die Angst, dass man anderen nicht gefällt, dass man nicht gemocht wird, dass man eben versucht, so zu sein, wie andere einen haben (und lieben) wollen – die vielschichtige Beziehung zwischen Evie und Suzanne ist für mich Kernstück dieses Buches.

Für mich ist es eine Urlaubslektüre, die gut unterhält, einen nachdenklich, aber nicht zu nachdenklich stimmt und ein Buch, über welches sich gut reden lässt. Einige Sätze sind wunderschön geschrieben, die wenigsten klingen allerdings lange nach (da versprechen all die Lobeshymnen auf den ersten Seite doch etwas viel). Da ich gerade Wild Wild Country (auch eine absolute Empfehlung)gesehen habe, hatte ich irgendwie ständig diese Bilder im Kopf und teilweise beide Szenarien auch etwas vermischt.

Habt ihr The Girls von Emma Cline zufällig schon gelesen oder steht es auch noch auf eurer Liste? Wenn ja, wie hat es euch gefallen? Und wenn wer noch eine aktuelle Empfehlung für einen weitere, gelungenen Coming of Age-Roman hat, nur her damit! 🙂 Eine Bestellung hier steht in nächster Zeit nämlich an!

Sunday again.

[Gesehen] The Rookie

[Gelesen] The Girls: a novel – Emma Cline

[Gehört] Podcasts (AnthroPod, Armchair Expert, Hotel Matze, On the Line)

[Getan] ich bin so viel durch Mexico City gelaufen und habe diverse Museen besucht, Geschichte und Kunst bestaunt (Blogpost kommt); Xochimilco erlebt; mit anderen Couchsurfern beim Lucha Libre gewesen (mexikanisches Wrestling, was ein Spektakel!); viel, viel, viel gegessen!

[Gegessen] alles, was die mexikanische Bäckerei zu bieten hat; Quesadillas; Maissuppe; Zuchinisuppe; Schoko-Cornflakes; Ananas & Mango; Kokos-Eis

[Getrunken] Jamaica; Wasser mit Limette & Gurke; Smoothies; schwarzer Tee mit Milch

[Gedacht] Tschüss Mexico City, ich vermisse dich jetzt schon.

[Gefreut] so viele neue Erfahrungen, Unmengen an netten Menschen und gutes Essen.

[Geärgert] ich war leider die ganze Woche krank, aber habe die Erkältung einfach verdrängt

[Gewünscht] dass meine Flüge heute alle halbwegs pünktlich sind

[Gekauft] AirBnB, Essen, diverse Museumseintritte und ein Buch von Juan Rulfo

[Personal] 1000 Fragen an dich selbst-Projekt #44

Die nächsten zwanzig Fragen von Johanna warten darauf, von mir beantwortet zu werden, legen wir also gleich los! Dieses Mal wurden es fast nur 1-Satz-Antworten, entweder war ich diese Woche nicht allzu gesprächig oder die Fragen nicht ganz meine 😉

861: Was wäre auf deinem eigenen TV-Sender zu sehen?
Alle möglichen Dokumentationen.

862: Was motiviert dich zum Sporttreiben?
Hihi, gar nichts, ich mache ja auch nicht wirklich Sport, sondern laufe gerne viel durch die Gegend (hilft enorm beim Nachdenken) und dann noch etwas Yoga zum Runterkommen.

863: Wie sieht deiner Meinung nach der Himmel aus?
Ich glaube nicht, dass er existiert.

864: Was nimmst du dir mindestens zweimal im Monat vor?
Sachen früher zu erledigen (und dann warte ich doch bis kurz vor knapp).

865: Wann hast du zuletzt in einer Hängematte gelegen?
Aktuell habe ich hier in Mexiko ständig in Hängematten gelegen (und es soooo vermisst!).

866: Was findest du an einer Wellnessbehandlung am angenehmsten?
Bei Gesichtsbehandlungen das Wissen, dass meine Haut mal richtig gereinigt wurde. Bei Massagen das „Danach-Gefühl“, wo man so wunderbar entspannt und gelockert ist.

867: Schaust du ausländische Filme gelegentlich im Original?
Englische Filme schaue ich immer im Original, sonst sehe ich sie gerne im Original mit Untertitel, aktuell viel auf Spanisch.

868: Machst du es dir manchmal unnötig schwer?
Hehe bestimmt, wer tut das nicht. Aber ich bin niemand, der Sachen unnötig überanalysiert, da finde ich zum Glück immer recht schnell wieder heraus.

869: Welches Wort hast du jahrelang falsch ausgesprochen?
Stadium und Stadion 😉

870: Was ist wichtiger: der Weg oder das Ziel?
Ganz klar der Weg, das Ziel kann sich da immer noch ändern.

871: Lässt du dich manchmal ausnutzen?
Bestimmt, aber ich bin auch stark genug, irgendwann eine Grenze zu ziehen.

872: Hörst du oft Radio?
Nein, nur beim Autofahren.

873: Was ist schlimmer: zu scheitern oder es gar nicht erst versucht zu haben?
Natürlich es nicht zu versuchen, ich finde scheitern überhaupt nicht schlimm, meist lernt man etwas daraus.

874: Was hätten die anderen nie von dir erwartet?
Meine Freunde sagen immer, es gibt eigentlich nichts, was sie noch überrascht.

875: Auf welchen Feiertag freust du dich jedes Jahr?
Weihnachten, alle anderen Feiertage sind mir doch recht schnuppe.

876: Welche Farbe würdest du deinem Leben zuordnen?
(Ein dunkles) Grün, entspannt, natürlich, ruhig..und meine Lieblingsfarbe.

877: Wer beschützt dich?
Mein Glaube an das Gute im Menschen..zumindest komme ich nie in all die schlimmen Situationen, die mir andere Menschen erzählen..zum Beispiel war ich gerade in Tijuana und habe nur tolle Erfahrungen gemacht, obwohl ich alleine mit all meinem Gepäck offensichtlich als Tourist im Dunkeln durch die Gegend lief 🙂

878: Betrachtest du manchmal die Sterne am Himmel?
Klar, aber noch lieber den Vollmond, das gibt mir irgendwas, was ich nicht in Worte fassen kann.

879: Wovon wirst du ruhig?
Durch die Natur zu laufen.

880: Kannst du Stille gut aushalten?
Sehr sogar, ich mag es auch mit anderen Leuten zu schweigen, das fühlt sich für mich überhaupt nicht schlecht an.

Spontane Gedanken zu „Black Friday“

Hat man sich heute oder die vorherigen Tage auf Blogs oder Youtube herumgetrieben, so konnte man gar nicht um den Black Friday herumkommen. Ich weiß gar nicht so genau, wann dieser amerikanische „Konsumtag“ in Deutschland eingezogen ist, wohl irgendwann nach Halloween 😉 Auf jeden Fall hauen jetzt auch bei uns diverse (Online-)Shops Rabatte heraus und animieren uns, mal wieder richtig viel einzukaufen. Was mit Hinblick auf lang gehegte Wünsche oder bevorstehende Weihnachtseinkaufe zwar einerseits gar nicht so verkehrt ist, andererseits aber (und das ist nicht mit erhobenem Zeigefinger gemeint) auch einfach zum „unnötigen“ Konsum anregt. Und an die ganzen Sendungen, die jetzt verschickt und davon bestimmt einiges wieder zurückgeschickt wird, will ich noch gar nicht denken.

Somit habe ich mich gerade mal mit meinem Frühstückskaffee (jupps, ich bin noch in Mexiko, also etwas später dran) hingesetzt und geschaut, ob denn irgendetwas von meiner Wunschliste rabattiert ist und sich ein Einkauf lohnt.

iPhone Seit ich mit meinem Handy ins Wasser gefallen bin, will es nicht mehr so wirklich und der Akku hält auch nur noch wenige Stunden (im Flugmodus wohlbemerkt), somit muss ich meinem 6S wohl bald Lebewohl sagen. Apple selbst bietet bei bestimmten iPhone-Modellen eine 50€-Guthabenkarte für den Appstore und iTunes an, also naaajaaa, das motiviert mich nicht. Auch sonst fand ich bei meiner 10-Minuten-Recherche kein sonderliches Angebot, somit, nein, da kommen wir heute nicht zusammen.

Bose QuietComfort 35 Kopfhörer II Sie stehen schon so lange auf meiner Liste, da ich einfach empfindlich bin, was Lärm angeht und das irgendwie immer stärker wird. Wann immer ich die Kopfhörer sehe, probiere ich sie an. Aber das Ding ist, sie sind verflucht teuer (290€) und sie passen mir nicht 100%, irgendwie sind sie einen Ticken zu groß. Somit will ich sie zwar weiterhin, aber kann den Kauf nicht rechtfertigen, ihr versteht, was ich meine 😉

Aromadiffuser, Bücher & hallo Amazon Ok, bei Amazon musste ich doch mal schauen, wie die meisten von euch habe ich da auch eine Wunschliste und kaufe da doch gerne Weihnachtsgeschenke. Mein Wunschmodell von TaoTronics ist von 30€ auf 24€ reduziert, ich liebäugele mit dem Amazon Adventskalender (24,50€ statt 40€), meine Bücher sind aber leider alle preislich unverändert. Also würde ich hierbei immerhin 22€ sparen, aber irgendwie brauche ich den Adventskalender nun wirklich nicht und ohne ihn komme ich nicht auf die versandkostenfreie Lieferung..da dusche ich doch noch mal schnell drüber!

Wanderkram Ok, das ist ein doofer Überbegriff, aber ich würde gerne einiges an meiner Ausrüstung austauschen. Ich lief dieses Jahr meine 3142km auf dem Pacific Crest Trail und will ihn 2019 beenden..aber hätte dafür gerne ein paar andere Dinge. Welche ich online zwar bei REI aktuell auch mit tollen Rabatten finde, aber die Lieferung nach Deutschland ist so utopisch hoch (plus muss ich Steuern drauf zahlen), dass sich das einfach nicht lohnt. Hier hätte gerne ein paar deutsche Outfitter mitmachen können, schade!

Aber etwas habe ich mir doch direkt gegönnt und zwar meine nächste Reise! Es wird nämlich über Silvester nach London gehen und ach, ich bin sehr gespannt! Ich jammere immer, dass ich Europa nicht genug kenne und habe mir dieses Jahr schon Mailand, Barcelona und Madrid angesehen. Zwar immer nur „kurz“ (also 1-2 Wochen), was nicht meinem Sinn von slow travelling entspricht, aber für einen ersten Eindruck reicht es immerhin. Jetzt also die britische Metropole, die ich nur als Teenager erlebt habe (und so gar nichts erinnere außer einem Kinobesuch?!). Geflogen wird mit British Airways und dann gibt es erst ein Hostel und dann bin ich wieder Housesitter (bei trustedhousesitters, wo ich angemeldet bin, gibt es heute 25% auf Neuanmeldungen, das wäre ja vielleicht was für den ein oder anderen für euch? Hier mein erster Erfahrungsbericht). Jupps, es fällt mir sehr viel leichter, Geld für Erfahrungen und Reisen statt materielle Sachen auszugeben, wie man erkennen kann. Und genau jetzt habe ich mich auch gegen die Amazonkalender entschieden, das Geld gebe ich lieber für 1-2 Museen in London aus. Tipps hierfür nehme ich gerne!

So, das war mein Versuch, einen Black Friday Artikel zu schreiben, der absolut uninformativ ist und keinem etwas bringt. Bis auf mir, denn ich habe jetzt einen London-Trip vor mir 😉 Habt ihr denn heute zugeschlagen und konntet gut sparen? Ich habe ja kurz überlegt, ob ich nicht einen meiner Freunde in den USA zwecks Outdoorshop-Bestellung anschreibe und mir die Sachen einfach dahin liefern lasse. Aber dann liegen sie da ewig rum, ich muss sie abholen und ach..zu viel Aufwand! 🙂

[Beauty] Zimt-Zahnpasta von Dr. Bronner’s

Nein, ich würde mir selbst wohl eher nie eine Zahnpasta für 9€ kaufen, aber wenn man sie geschenkt bekommt, sieht das ja wieder anders aus 😉 Somit habe ich mir in letzter Zeit fleißig die Zähne mit der veganen Zimt-Zahnpasta von Dr. Bronner’s geputzt, um euch heute etwas erzählen zu können. Aber nur kurz, denn da draußen wartet Mexico City auf mich und ach, ich kann im Moment gar nicht genug von der Stadt bekommen, auch wenn sie verdammt kalt ist und meine Wetterapp mich vor der schlechten Luft warnt.

Den meisten von euch kommt bei dem Namen Dr Bronner’s eher Seife in den Sinn, das ging mir genau so aber nein, sie machen noch mehr. Wie eben diese Zahnpasta in meiner Lieblingsgeschmackrichtung und somit war ich doch sehr neugierig! Wie auch schon auf der Seifenpackung steht hier wieder ein halber Roman drauf, die paar Minuten Zähneputzen kriegt man damit locker rum 😉 Die Paste an sich ist zu 70& aus natürlichen Inhaltsstoffen, ohne Fluoride, Konservierungsstoffe und synthetische Schaumbildner, soll für frischen Amen sorgen und gleichzeitig die Zähne etwas aufhellen. Also alles, was jede andere Zahnpasta auch soll, sie ist lediglich natürlicher wie die meisten anderen Produkte, was unter anderem am darin enthaltenen Kokosöl liegen dürfte. Seit ich in Indien gelebt habe, bin ich großer Fan des Öl-Ziehens (hier mein Bericht) und somit finde ich die Idee, das Öl in die Zahnpasta zu integrieren, natürlich grandios. Wobei ich zugeben muss, dass ich das weiterhin noch extra mache, da ich es einfach mag und für mich zu einer gewissen Alltagsroutine (die ich sehr selten habe) gehört.

Jetzt war ich aber echt gespannt, was mich erwartet! Ich liebe Zimtzahnpasta, habe sie schon von diversen Marken ausprobiert und einige waren mir entweder zu lasch oder zu scharf vom Geschmack her. Diese von Dr. Bronner’s ist ebenfalls auf der milderen Seite, aber man schmeckt den Zimt trotzdem gut heraus – er brennt nur nicht. Die Zahnpasta schäumt wie gesagt nur minimal, was mich aber nicht stört, denn meine Zähne (und meine Zunge) fühlen sich nach dem Putzen sauber an. Kennt ihr dieses Zahngefühl, was man manchmal hat, was sich so rau und belegt anfühlt? Hier wird dieses sanft entfernt. Man benötigt nur eine kleine Menge Produkt, was den Preis zwar etwas besser macht, mich aber trotzdem (noch nicht) dazu bringen kann, sie nachzukaufen – hoffen wir, sie hält mir noch einige Zeit!

Ich persönlich finde ja, morgens sich mit Zimtzahnpasta die Zähne zu putzen, macht den Kaffee danach auch leckerer 😉 Wobei dies wohl auch der Grund sein dürfte, dass ich keinerlei Whitening-Effekt wahrnehmen kann, dazu trinke ich einfach viel zu viel Kaffee und Tee. Ihr wisst, ich versuche seit einiger Zeit, noch bewusster zu leben, wenn es um (Plastik-)Verpackungen geht. Hier ist sowohl die Umverpackung als auch die Tube zu 100% recycelbar und das ist einfach großartig! Klar, Zahnpasta selbst machen und somit ganz auf diese Verpackung zu verzichten, ist noch genialer, in meinem sehr reise-lastigen Alltag im Moment aber einfach nicht realisierbar.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass ich die Zahnpasta sehr gerne benutze, sie mir zum Nachkaufen aber einfach zu teuer ist. Hier werde ich mich mal nach ein paar günstigeren Alternativen umsehen, in den USA ist die Marke Tom’s noch spannend, da sie ebenfalls böse Inhaltsstoffe weglässt, aber etwas günstiger ist. Achtet ihr bei eurer Zahnpasta drauf, was drinnen ist? Wenn ja, habt ihr eine Empfehlung für mich?

[Yummi] Die bunte Welt der Veggie-Kochboxen!

Vor über sechs (!!) Jahren habe ich das erste Mal eine HelloFresh-Box für eine Woche ausprobieren können und war damals sehr angetan von den leckeren Rezepten, die primär mit saisonalen, regionalen und qualitativ hochwertigen Bioprodukten gestaltet wurden. Aber ich habe damals auch davon abgesehen, ein Abo abzuschließen, da mir dies a) doch etwas teuer war und b) ich einfach nie lange genug in Deutschland an einem Ort bin, damit sich das lohnt. B) hat sich immer noch nicht geändert, da ich weiterhin fleißig durch die Welt wandere, aber zumindest a) ist mit 58€ für fünf Gerichte á zwei Personen mittlerweile etwas erschwinglicher für mich. Wobei ich es schade finde, dass sie immer noch nicht keine Boxen für Singles anbieten, wir sind doch eine ganze Menge und wollen nicht unbedingt doppelte Portionen oder zweimal hintereinander das eine Gericht essen.

Warum ich jetzt doch wieder von der HelloFresh-Box rede? Weil ich schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken bin und einer meiner besten Freunde sehr gerne kocht, aber nie Zeit zum Einkaufen hat. Somit habe ich mich etwas durch die doch sehr große Auswahl an unterschiedlichen Kochboxen, die es mittlerweile so gibt, geklickt und bin am Ende dank eines sehr ausführlichen und positiven Testbericht zu HelloFresh eben doch wieder bei diesem Anbieter gelandet. Er ist wie gesagt nicht der günstigste, aber mir sind Sachen wie die Veggie Box, eine große Auswahl an Rezepten, der Versuch, Verpackungsmüll zu sparen und stattdessen Altpapier zu nutzen eben wichtiger wie ein paar wenige Euro zu sparen. Ja, dass ich die Umwelt mit dem „unnötigen“ Transport belaste, stimmt, aber das würde auch durch die Autofahrt zum Supermarkt passieren (macht’s nicht besser, ich weiß).

Das Gute an dieser Box ist, dass man das Abo eben jede Woche kündigen kann und es somit wie ich finde eine gute Geschenkidee ist, die Box für 1-2 Wochen einmal jemandem zum Ausprobieren zuzuschicken. Es gibt auch die Option einer einmaligen HelloFresh Probierbox, die ganz ohne Abo läuft, 48€ kostet und eben einmal pro Haushalt getestet werden kann. Weitere andere Anbieter, die ebenfalls vegetarische Optionen haben, sind Marley Spoon (sogar vegan) und Kochhaus. Spannend fand ich, dass auch der Discounter Lidl eine Veggie Box (Kochzauber) im Angebot hat, welche bei 38€ (drei Gerichte für zwei Personen) liegt, man aber leider nicht mehr Tage pro Lieferung auswählen kann, schade!

Für all die genannten Boxen findet ihr online meist noch einen Rabattcode, ich arbeite mit keiner der Firmen zusammen und kann euch somit nicht direkt einen Code geben, aber wie gesagt, einmal Google öffnen und ihr solltet einen aktuellen Code sehen können! Ich finde solche Boxen für berufstätige Menschen ohne viel Freizeit, die gerne kochen und neue Sachen ausprobieren, super und denke, ich werde die HelloFresh Probierbox dieses Jahr einmal verschenken! Vor wenigen Tagen bin ich dank Nilam auch noch über die Retterboxen von Sirplus gestolpert, welche aus veganen/vegetarischen Lebensmittel, deren MHD überschritten ist, bestehen. Würde ich jetzt nicht verschenken, aber ich bin doch seeeeeeehr angefixt, hier eine Bestellung zu tätigen, sobald ich wieder in Deutschland bin. Ihr wisst ja alle, wie ich zu Lebensmittelverschwendung stehe und das ist für mich einfach eine großartige Idee! Die gibt es übrigens auch im Abo, falls jemand von euch nun auch Interesse hat!

Jetzt würde mich mal interessieren, wie ihr so zu Kochboxen steht? Nutzt ihr diesen Service oder findet ihr das blöd? Welche Kochbox macht euch denn an, findet ihr, dass man so etwas verschenken kann und hat noch wer schon mal von Sirplus gehört? Fragen über Fragen heute..ich habe jetzt auf jeden Fall Hunger und werde mir hier in Mexiko was vom Markt gönnen..frischer geht es nicht!

Sunday again.

[Gesehen] Grey’s Anatomy; CLique

[Gelesen]  The Namesake – Jhumpa Lahiri

[Gehört] die Straßen von Mexico City sind voller Musik & die Musiker sind erstaunlich gut!

[Getan] seeeeehr viel durch Mexico City gelaufen und an jeder Ecke etwas gegessen; Murals von Diego Riviera bestaunt; das ethnologische Museum besucht; so viel unfassbar gute Streetart gesehen und ach, mich einfach Hals über Kopf in die Stadt verliebt! Und mir Teotihuacan angeschaut 🙂

[Gegessen] Veggie Gordita; Veggie Tacos; Tamales mit Paprika & Mais; Bananen; Reis mit Gemüse; Churros mit Schokodip

[Getrunken] Jamaica; Cafe de olla; Wasser mit Limettensaft und Orange

 [Gedacht] oh, was mag ich es hier!

[Gefreut] da treffe ich doch tatsächlich einfach so auf der Straße eine Freundin aus Tijuana, das war verrückt!

[Geärgert] es ist hier doch kälter als gedacht und somit habe ich mich erst mal erkältet :/

[Gewünscht] bisschen mehr Wärme, denn Heizungen gibt es hier natürlich nirgends

[Gekauft] Metro-Tickets; Museumseintritte & so viel Essen, ich platze.

[Personal] 1000 Fragen an dich selbst-Projekt #43

Schon wieder ist eine Woche um und das heißt, es gibt die nächsten zwanzig Fragen und Antworten aus dem 1000 Fragen an dich selbst-Projekt von Johanna. Auch wenn sie selbst im Moment weniger Zeit zum Beantworten der Fragen hat, ich bin weiterhin dabei..wobei einige Fragen doch recht redundant sind und andere einfach soooo uninteressant für mich. Aber irgendeinen Denkanstoss bekomme ich doch und alleine darum mache ich bis Ende des Jahres weiter! Wenn ihr mögt, beantwortet mir doch auch eine Frage in den Kommentaren!

841: Bist du schon mal nachts geschwommen?
Klar, schon einige Mal..wobei ich da einen Pool bevorzuge, denn in der Dunkelheit im dunklen Meer ist mir doch etwas suspekt. Aber auch das habe ich schon hinter mir 😉

842: In welchen sozialen Netzwerken bist du aktiv?
Facebook, Instagram und Twitter.

843: Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
Im Sinne von weil ich es im Überfluss habe? Wahrscheinlich komfortabler reisen und nicht immer die billigsten Optionen wählen, die mich dann durchaus mal Schlaf und/oder Nerven kosten.

844: Was ist deiner Einschätzung nach lästig, wenn man alt ist?
Ich glaube, die Erkenntnis, dass man einige Dinge nicht mehr oder nicht mehr so „gut“ kann, wird mich am meisten nerven. Also wenn man auf einmal nicht mehr so schnell/weit/lange laufen kann, z.b. oder bei allem irgendwelche Schmerzen hat.

845: Wer trifft die meisten Entscheidungen in deinem Leben?
Natürlich ich, ich bin kein Fan von fremdbestimmten Leben.

846: Welches Lebensalter hättest du gern für immer?
28 fand ich super, da war man irgendwie „genug gereift“, aber eben auch noch nicht auf dem abfallenden Ast. Die 3 vorne fühlt sich dann schon seriöser an, so als müsste man sich jetzt so richtig „erwachsen“ fühlen.

847: Welche Obstsorten verwendest du am liebsten für einen Obstsalat?
Oh, das mache ich so selten, ich bevorzuge definitiv meinen Smoothie am Morgen. Aber wenn es Salat sein soll, würde ich Banane, Erdbeeren, Brombeeren, Ananas, Mango und Wassermelone zusammenschnippeln. Und dann noch etwas Chia drüber, damit man ein bisschen mehr Knusprigkeit bekommt – und natürlich Zitronensaft.

848: Gelingt es dir gut, ein Pokerface aufzusetzen?
Wenn man mich nicht komplett mit einer Aussage/Tata überrascht, kann ich das ganz gut. Aber in solchen WOW-Momenten sieht man mir doch genau an, was ich denke.

849: Hast du schon mal selbst ein Schmuckstück hergestellt?
Nicht wirklich, also ich habe schon Anhänger an Ketten oder Ohrringe gehängt, aber das ist ja nicht Herstellen, sondern nur Kombinieren. Ich muss aber auch sagen, dass ich da nicht sehr starkes Interesse dran habe – lieber will ich endlich töpfern lernen.

850: Wie siehst du dich selbst am liebsten?
Im Moment wäre das definitiv ausgeschlafen, denn ich bin einfach dauermüde und dadurch dann auch weniger gut drauf, gereizt und nicht ganz so unternehmungslustig. Es wird dringend Zeit, dass ich mal ein paar Tage wirklich Ruhe und Schlaf bekomme.

851: Bedeutet Fremdgehen das Ende der Beziehung?
Schwierig, das kann man wohl nur sagen, wenn die Situation eingetroffen ist. Ich selbst weiß, dass ich das nicht tun würde und glaube, dass ich es leider auch nicht überwinden kann, wenn mein Partner mein Vertrauen hier so verletzt.

852: Würdest du das Gesetz übertreten, um jemanden zu retten, den du liebst?
Ja.

853: Bist du jemals wegen deiner Ansichten zurückgewiesen worden?
Also nicht bewusst, dass mir es jemand gesagt oder ich es gemerkt habe. Aber ich denke schon, dass das passiert sein dürfte.

854: Welches Urlaubssouvenir bereitet dir immer noch Freude?
Früher habe ich mir immer (Ohr-)Ringe gekauft und diese bereiten mir immer noch Freude. Dann bringe ich mir auch gerne Steine mit, die mich definitiv immer noch glücklich machen.

855: Hältst du an etwas fest, was du eigentlich schon längst hättest loslassen müssen?
Jupps, aber nicht an materiellen Sachen, sondern an Freundschaften. Ich finde Menschen aufgeben sehr schwer, auch wenn sie wirklich nicht gut für mich sind und ich das eigentlich weiß.

856: Ist irgendwann mal deine größte Befürchtung eingetreten?
Ja, zumindest hat es sich in diesen Momenten immer so angefühlt, aber mit genug (zeitlichem) Abstand kann man das dann doch wieder in Relation setzen und es wird weniger dramatisch.

857: Was hat dir vor fünf Jahren den Schlaf geraubt?
Hm, eine bestimmte Sache kann ich da nicht nennen, aber auch vor fünf Jahren schon hatte ich ziemliche Einschlafprobleme.

858: Hast du manchmal das Gefühl, dass du „heute“ schon häufiger erlebt hast?
Seeeeehr selten, meine Tage unterscheiden sich da doch meist.

859: Wer macht einen besseren Menschen aus dir?
Ruhe, Gelassenheit und nicht alles sagen, was ich denke.

860: Was bringt dich zum Lachen?
Jenna Marbles.

[Reisen] Meine Erfahrungen als Haus- und Tiersitter!

Vor einigen Monaten hörte ich einen Podcast zum Thema Housesitting und war sofort sehr angefixt. Wie ihr wisst, reise ich sehr viel, bleibe aber gerne länger an einem Ort und wohne mittlerweile auch lieber in AirBnB-Wohnungen statt Hosteln, um mich etwas mehr „zuhause“ zu fühlen. In meiner Wahlheimat Berlin habe ich auch schon ein paar Haus- und Tiersitting-Erfahrungen gemacht und es geliebt; mein Leben lässt mir leider keinen Platz für einen eigenen Hund, aber ein paar Tage oder Wochen als Hundemama finde ich immer super! Diese Housesitting-Gigs fand ich aber immer über private Kontakte, bei einer speziellen Plattform war ich noch nie angemeldet und irgendwie hat es sich in mir auch immer gesträubt, so viel Geld auszugeben.

Jetzt war ich aber gerade fertig mit meiner Pacific-Crest-Trail-Wanderung, hatte einen Couchsurfinghost für ein paar Nächte und danach noch ein paar freie Tage, aber keine Ahnung, wie/wo ich sie verbringen sollte. Da ich etwas Einsamkeit wollte, war ein Hostel keine Option und so meldete ich mich nach einigem Überlegen bei Trusted Housesitters an. Das war dann spielend leicht, ich habe die $120 (aktuell 105€) per Kreditkarte bezahlt und konnte sofort mit dem Profil-Erstellen loslegen. Da gebt ihr ein paar Randdaten an, beschreibt euch, ladet ein Profilbild hoch und erzählt, wieso ihr Sitter sein wollt und könnt Referenzen hochladen sowie euch durch das Hochladen von Ausweisdokumenten überprüfen lassen. Insgesamt hat mich das keine halbe Stunde gedauert.

Danach kommt der spannende Teil, das Durchforsten der Datenbank an offenen Stellen. Ihr könnt entweder nach Land suchen, wenn ihr sehr flexibel seid oder nach Region/Stadt, was ich dann mit Portland getan habe. Drei Stellen sprachen mich an, sie passten in meinen Zeitrahmen und ich schrieb die Personen sofort an. Bei einer Stelle bekam ich leider bis heute keine Rückmeldung (eine kurze Absage wäre ja nett), bei einer Person war ich zu spät und die Stelle schon besetzt und Linda schrieb mir zurück, dass ich sehr gerne auf ihr Haus und ihren Kater Whistle in Vancouver aufpassen könne. Mit einer Zusage in weniger als 24 Stunden hatte ich jetzt wirklich nicht gerechnet, verrückt! 

Wir schrieben ein wenig hin und her, es war gleich eine Sympathie da und ich freute mich einfach sehr, dass das so reibungslos geklappt hat. Da ich die Tage vorher in Portland verbrachte und das öffentliche Verkehrsnetz so schlecht ist, holte mich Linda dann sogar mit dem Auto ab, wir fuhren nach Vancouver, ich lernte ihren supernetten Mann kennen, der mir gleich eine Führung durch das Haus gab. Ich wurde wie ein Gast willkommen geheißen und fühlte mich sofort sehr wohl. Danach kochten wir zusammen etwas zum Abendessen, ich lernte noch eine ihrer Töchter und deren Familie kennen und fuhr die beiden am nächsten Morgen noch zum Flughafen. Ja, sie ließen mir sogar ihr Auto da, welches ich sehr gut gebrauchen konnte und verabschiedeten sich mit „fühl dich wie zuhause, iss bitte den Kühlschrank leer und hier ist unser Netflix-Account“. Äh, hallo, besser geht es nicht 😉

Da es in Vancouver viel regnet, verbrachte ich meine vier House-Sitting Tage primär im Haus, kuschelte mit dem Kater, nutze den Netflix-Account und hatte nicht viel an Aufgaben zu erledigen. Den Garten musste ich nicht gießen, stattdessen probierte ich auf Anraten Bernies mal aus, wie es ist, den Tag mit einem Bad im Outdoor-Whirlpool zu starten und hatte einfach eine tolle Zeit alleine mit mir – ich klinge echt nicht sehr sozial 😉 Besser wie ein trubeliges Hostel und um Welten günstiger als ein Hotel am Wochenende in den USA. Doch, alleine mit diesem einen Housesitting habe ich quasi die Anmeldegebühr schon raus. Und die Möglichkeit gehabt, ein superliebes und kuschelbedürftiges Katzentier ein paar Tage zu hegen und pflegen.

Am Ende fuhr ich mich selbst mit dem Auto zum Flughafen, wo meine „Gasteltern“ es dann mitnahmen, da sie abends wieder dort landeten und war einfach nur entspannt und glücklich. Das war wohl das leichteste Housesitting, was ich bisher hatte, so problemlos und in einem wunderschönen Haus, wo ich mich sehr wohlgefühlt habe. Um aber nicht nur zu schwärmen, mein zweites Housesitting (wäre in San Diego gewesen) wurde mir den Tag vorher abgesagt und da ist leider nichts, was ihr tun könnt. Somit stand ich dort etwas überrumpelt vor der Tatsache, dass ich einen Plan B brauche, wo ich die nächste Nacht schlafen werde. Aber da ich flexibel und nicht sonderlich leicht aus der Ruhe zu bringen bin, bin ich einfach schon ein paar Tage früher nach Mexiko gefahren und das war auch gut.

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf meine zukünftigen House-Sitting-Gigs, die ich 2019 definitiv machen werde. Die beste Art zu reisen, wenn man offen ist, wann genau und wohin genau, ich werde wohl eher nach Land statt Stadt suchen und mich einfach von den Angeboten leiten lassen. Noch habe ich mich nicht um weitere gekümmert, ich kann euch auch nicht direkt sagen, wie weit im Voraus man das machen soll, da ich noch nicht genug Erfahrung habe. Sobald ich ein paar mehr hinter mir habe, wird es aber definitiv eine Liste mit Tipps und Tricks geben, wie man ein erfolgreicher House- und Petsitter wird (ich gehe mal davon aus, dass ich erfolgreich in dem Sinn werde, dass mich noch ein paar mehr Leute auswählen werden, auf ihr Haus/Tier aufzupassen).

Ist House-/Petsitting etwas, womit ihr auch schon gedanklich gespielt habt? Für mich war eigentlich nur die jährliche Gebühr das Hindernis, da sie eben nicht günstig ist. Wenn ihr euch über diesen Link anmeldet oder den Code RAF233424 bei der Anmeldung eingebt, spart ihr allerdings 20% und ich bekomme zwei weitere Monate gratis, worüber ich mich sehr freuen würde). Oder wenn ihr schon als Sitter tätig seid, habt ihr vielleicht ein paar Tipps, wie man das erfolgreich(er) machen kann? Lasst sie doch gerne in den Kommentaren für alle da!

[Reisen] Roadtrip durch den Westen der USA #2

Gestern habe ich euch schon von Teil 1 meines gemeinsamen Roadtrips mit meiner Mama durch den Westen der USA (Las Vegas, Red Rock Canyon, Valley of Fire, Zion National Park & Grand Canyon) berichtet, heute folgt nun der zweite Teil. Vom nördlichen Rand das Grand Canyons fuhren wir in den Süden Arizonas, genauer gesagt nach Flagstaff. Nicht, dass uns die Stadt (mit doofem, lautem Zug nahe unseres Motels) sonderlich reizte, aber sie liegt einfach in einer wunderbaren Gegend. Und sie hatte ein All you can eat-Buffet in einem indischen Restaurant namens Delhi Palace, von welchem ich noch lange träumen werde. Hands down, das BESTE indische Essen, welches ich je außerhalb Indiens hatte.



Bei Flagstaff liegt das Sunset Crater Volcano National Monument, das Wupatki National Monument sowie der Walnut Canyon und ich lege euch den Besuch aller sehr ans Herzen. Wenn ihr Vulkane mögt, hier werdet ihr viel erkaltete Lava in spannender Landschaft finden. Leider hatten wir Regen und sind somit nur den kürzesten Rundweg gelaufen, aber auch dieser war sehenswert. Wenn ihr euch für Geschichte interessiert, müsst ihr euch die noch erhaltenen Häuser der Wupatki ansehen, absolut beeindruckend, wie sie konstruiert wurden! Und der Walnut Canyon hat beides: phänomenale Aussichten und dann den Abstieg in den Canyon, wo ihr an vielen Höhlenhäusern, die in den Felsen geschlafen wurden, vorbeikommt. Einen sehr guten Film sowie eine Ausstellung mit spannenden Artefakten habt ihr hier ebenfalls noch. Wir haben die ersten beiden Parks vormittags gemacht, uns dann an indischem Essen gelabt und danach den Walnut Canyon erkundet – wunderbarst!

Von Flagstaff ging es weiter nach Phoenix, wo wir die schlimmste Motelerfahrung ever im Motel 6 Black Canyon Road (geht da auf keinen Fall hin!) gemacht haben und am nächsten Morgen direkt wieder aus dieser Stadt geflohen sind. Es war Montag, die einzigen spannenden to-do-Punkte, also Museen, waren geschlossen und so fuhren wir lieber gen Quartzsite. Sehr skurriler Ort, hier entstehen im Winter Felder von Wohnwagen mit älteren Leutchen, die zum Überwintern kommen. Wir waren gerade erst zur Anfangszeit hier, aber es waren trotzdem schon viele Menschen war. Das Visitor Center kann man übrigens kaufen, so ging es nur zu McDonalds und dann weiter nach Lake Havasu City. Hier steht die original London Bridge (jupps, sie wurde Stein für Stein abgebaut, transportiert und wieder aufgebaut) und natürlich haben wir sie uns kurz angesehen. Aber Lake Havasu hat mich nicht so sehr gekriegt, der See war nett, aber eben nicht berauschend und die Wege nicht sonderlich lang. Überall standen Miniaturnachbauten von Leuchttürmen herum und ich weiß, wenn man Boote mag, ist das die richtige Stadt. Wir fuhren ein wenig rum, übernachteten im Windsor Inn und schauten uns am nächsten Morgen noch in der Mall um, bevor wir weiterfuhren. Aber hier müsste ich jetzt nicht noch einmal hin, obwohl sie ein Schloss haben 😉

Von Lake Havasu City ging es jetzt ein wenig chaotisch weiter, aber dazu gleich mehr. Zunächst fuhren wir ein wenig durch das Lake Havasu Wildlife Refuge, wo wir kaum Vögel sahen, dann durch das Mojave National Preserve, wo ich gerne gewandert wäre, aber das passte zeitlich nicht. Die Aussichten aus dem Auto waren aber auch schon grandios, keine Frage! Dann wollten wir eigentlich irgendwo in der Nähe schlafen, aber die von uns ausgewählte Stadt Baker hatte nur ein (absolut schlimm heruntergekommen aussehendes) Motel und der nette Mann wollte fast $150. Absolut nein und so endeten wir schließlich im Buffalo Bills Resort und Casino in Primm. Hier hatten wir zum ZWEITEN MAL während dieses Urlaubs das Vergnügen zunächst in ein schon bewohntes Hotelzimmer zu laufen (jupps, nicht einmal, zweimal und unsere Karten funktionierten immer) und bekamen danach ein Zimmer, welches nicht gereinigt worden war. Beim dritten Versuch bekamen wir dann „immerhin“ eines der renovierten Zimmer, um festzustellen, dass unter der Woche nichts in diesem Kasino offen ist, wo wir hätten essen können. Oder in der Mall nebenan, aber wir fanden dann glücklicherweise doch noch eine The Mad Greek Filiale (und ich hatte verdammt gute Quesadillas dort..).



Am nächsten Morgen war die Anfahrt zum Death Valley zwar etwas länger, aber ich war soooooo voller Vorfreude. Wenn ich wohin wollte, dann war es dieser Flecken Erde mit seiner Vielfalt an begeisternder Natur, allem voran natürlich die Salzwüsten. Erster Anlaufpunkt war wieder das Visitor Center, wo es (wie fast überall) einen tollen Film und ein nettes Museum gab. Ausgerüstet mit Kartenmaterial sahen wir uns dann ein wenig im Park um. Hier gibt es viele Zeltplätze, zwei sind sogar umsonst und so schliefen wir je eine Nacht auf diesen beiden. Was ich euch nur empfehlen kann, nachts liefen sehr viele (und laute) Esel durch unser Camp bei Wildrose und es war sehr beeindruckend, ihnen zuzuhören! Besonders spannend fand ich unsere Rundwanderung am Rande eines Vulkankraters, zwei kurze Wanderungen zu ehemaligen Boraxmienen, eine längere Wanderung durch den Gold Canyon und natürlich meine Salzwüste! Obwohl wir nicht in der heißesten Zeit da waren, es gibt kaum Schatten und die Sonne knallt, versucht somit, morgens und nachmittags zu wandern und euch mittags im klimatisierten Visitor Center (wo es keinen Kaffee gab?) etwas abzukühlen. Ich würde sofort wieder ins Death Valley fahren und die noch verbleibenden Wanderungen machen!

Da wir nicht wirklich geplant hatten, war nun Wochenende und unsere Idee, in Las Vegas zu schlafen, utopisch. Die Hotelpreise verdoppeln sich hier nicht, sie verfünffachen sich und das war einfach zu viel. Somit entschlossen wir uns, runter nach Laughlin zu fahren, wo wir für $80 ein Zimmer im Colorado Bell Resort & Casino bekommen konnten. Auch dieser Ort war mir wieder unbekannt, aber es ist ein kleines Las Vegas direkt am Colorado River und so spazierten wir etwas an diesem entlang.


Am nächsten Morgen besuchten wir zunächst einen kleinen Staudamm in der Nähe, machten einen Mittagsstop in Boulder City, wo ein riesiger Flohmarkt stattfand und begaben uns dann zu unserem eigentlichen Ziel, dem Lake Mead. Hier zelteten wir erneut eine Nacht ($20) und nutzen den Nachmittag, um den 12 Kilometer langen Historic Railroad Trail zu laufen, wo man sehr schöne Aussichten auf den See, aber leider keine schöne Sicht auf den Hoover Dam erhält. Am nächsten Morgen direkt am See sahen wir erst einmal ein paar Füchse, die wohl Lust auf Fisch hatten und fuhren zu ein paar Aussichtspunkten. Da wir auf kein Boot wollten und die anderen Wanderwege zu lang/kurz waren, fuhren wir zu den Arizona Hot Springs. Was absolut miserabel, nämlich gar nicht ausgeschildert ist, wodurch ich erst vorbeifuhr und wir dann verschiedene Wege liefen, bis es zu heiß war und wir keine Lust mehr hatten. Somit schöne Natur, wir sahen endlich ein Bighorn Sheep, aber keine heißen Quellen für uns! Stattdessen fuhren wir zurück nach Las Vegas, wo wir noch den Nachmittag mit ein wenig Shopping verbrachten und am letzten Tag dann wieder in den Red Rock Canyon fuhren.

Ich habe die einzelnen Stationen unserer Reise eher knapp abgehandelt, aber ich wollte euch hier etwas Inspiration geben, wenn ihr nach Las Vegas fliegt und vielleicht „mehr“ machen wollt. Natürlich kann man auch zwei Wochen in dieser Metropole verbringen, ich finde ja Downtown mit seinen vielen Wandgemälden (und dem Container Park) sehr nett, aber da es so viel tolle Natur direkt drumherum gibt, schnappt euch einen Mietwagen und erkundet sie! 🙂

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