[Reisen] Roadtrip durch den Westen der USA #1

Vor einem Monat hatte ich das Glück, gemeinsam mit meiner Mama zu einem zweiwöchigen Roadtrip durch den Westen der USA zu starten, über den ich euch nun heute und morgen etwas mehr erzählen mag. Begonnen haben wir in Las Vegas, wo man recht günstig hinfliegen kann und uns dort direkt am Flughafen ein Auto gemietet (ich nutze hierzu schon seit Jahren immer billiger-mietwagen, da sie einfach die besten Preise haben).

Las Vegas ist natürlich immer ein kleines Abenteuer an sich, da wir die schillernde Wüstenmetropole aber schon sehr oft besucht haben, sind wir erstmal nur in unser Motel gefahren. Um die horrenden Kasinogebühren zu umgehen und etwas ruhigeren Schlaf zu bekommen, haben wir etwas abseits (keine 5 Minuten mit dem Auto vom Strip entfernt) im Hotel Galaxy übernachtet. Ein etwas in die Jahre gekommenes Motel, aber da wir eh nur zum Schlafen drinnen waren, in Ordnung und morgens gab es immerhin Kaffee und Zitronentörtchen. Wir verbrachten den Abend ein wenig in der Premium Outlet Mall, wo wir etwas gegessen und uns umgeschaut haben und dann sind wir noch zu Walmart in Chinatown gefahren, um uns mit ein paar Vorräten auszustatten.


Am nächsten Morgen ging es dann schon zu unserem ersten Ziel, dem Red Rock Canyon, wo wir uns zunächst einen Nationalparkpass ($80 Dollar und ab Kauf zwölf Monate in vielen Parks in den USA gültig) zulegten und dann wieder aus dem Park zum dazugehörigen Campingplatz fuhren. Hier kann man nämlich keine Plätze reservieren, sondern muss schnell genug da sein. Das waren wir, bezahlten unsere $20 (was übertrieben ist) für einen Platz und machten uns dann mit dem Auto wieder in den Park. Im Red Rock Canyon gibt es zunächst mal ein sehr informatives Visitor Center, welches ich euch empfehlen mag und auch einen sehr schönen Shop, welcher ausgefallenere Souvenirs hat und auch nicht zu überteuert ist. Kartenmaterial für Wanderungen gab es auch und wir haben uns dann den Nachmittag gleich mal mit dem Aufstieg zum Turtlehead Peak beschäftigt. Von dort hat man eine tolle Aussicht auf Las Vegas und die endlose Weite, die Kletterei lohnt sich! Da ich die Karte falsch gelesen habe, gab es auch direkt man ein paar Höhenmeter mehr und meine Mama hat sich wacker geschlagen!

Danach fuhren wir noch ein wenig durch den Park, machten ein paar kurze (weniger als zwei Kilometer pro Rundweg) Wanderungen und genossen einfach nur die beeindruckende Natur. Wer Steine in jeglichen Farben mag, das ist euer Park! Leider haben wir aber weder Schildkröten noch wilde Esel gesehen! Abends begaben wir uns zu unserem verdammt windigen Zeltplatz, lernten von einem Parkranger noch ein paar Überlebenstipps am Lagerfeuer, machten Smores und gingen früh schlafen. Mama in meinem Zelt, da wir ihres einfach in dem Wind nicht aufstellen konnten und ich im bequemen Auto 😉 Am nächsten Morgen ging es dann früh wieder in den Park, diesmal in die Calico Hills, wo wir ziemlich alleine herumliefen. Früh sein lohnt sich, auf unserem Rückweg wurde es nämlich schon ganz schön voll! Kleiner Spoiler: da uns dieser Park so super gefallen hat, sind wir am Ende unserer Reise noch einmal hin, gemütlich zur La Madre Quelle gelaufen und die Seele baumeln lassen. Es gibt Wanderungen jeglichen Niveaus, auch Mehrtagestouren könnt ihr hier unternehmen und das alles keine halbe Stunde weg von Las Vegas! Mit gut Hunger ging es für uns dann erstmal ins Red Rock Casino zum Mittagsbuffet, welches sehr lecker war und uns $11 pro Person gekostet hat – kleiner Unterschied zu den Casinos direkt in Las Vegas und definitiv leerer.


Vom Red Rock Canyon fuhren wir dann Richtung Utah und legten einen kleinen Stop am Valley of Fire ein und was hat sich dieser gelohnt! Atzekensandstein in jeglichen Farbtönen und Formen, Wandmalereien und kleine, wunderschöne Wanderungen, die man ebenfalls wieder ziemlich für sich selbst hat, reihen sich hier aneinander. Die Sonne ging an diesem Tag leider zu früh unter, wir konnten uns nicht alles ansehen, aber hier will ich auch definitiv wieder hin! Hätte man mir gesagt, dass ich auf einem anderen Planeten bin, ich hätte es definitiv geglaubt! Da wir am nächsten Morgen schon im Zion National Park sein wollten, mussten wir aber doch noch ein paar Kilometer fahren.



Die meisten von euch werden den Namen Zion NP schon gehört haben und nicht umsonst ist dies einer der bekanntesten Parks in den USA. Wilde, unberührte Natur, hohe Berge und Canyons erwarten euch hier. Man lässt sein Auto am Visitor Centerparkplatz (kommt nicht zu spät, dann sind die Plätze alle belegt) stehen und fährt mit dem kostenlosen Shuttle durch den Park. Wieder hat man ein paar kleinere Wanderungen, die jeder machen kann zur Auswahl, sowie ein paar anspruchsvollere Touren. Wir fingen leicht an, besonders schön ist der Weg zu den Narrows sowie den Emerald Pools und am nächsten Morgen stiegen wir dann tatsächlich nach Angel’s Landing hinauf. Für mich mit Höhenangst waren die letzten Meter da wirklich nicht leicht, man klettert auf winzigen Wegen auf rutschigem Stein entlang und hat nichts als eine kleine Eisenkette zwischen sich und dem sehr tiefen Fall. Da sich Unmengen an Menschen hier heraufquetschen, dauert es echt lange und ist nervlich anstrengend, aber die Aussicht ist grandios! Nehmt euch unbedingt genug zu trinken und einen Snack mit, den ihr oben dann genießen könnt. Runter geht es dann schnell und so waren wir insgesamt denke ich knappe drei Stunden unterwegs! Da die Hotels im/beim Zion NP sehr teuer sind, haben wir im Zion Hotel in La Verkin (20 Minuten mit dem Auto) geschlafen und ein gigantisches Zimmer mit zwei Kingbetten gehabt.

Von Zion ging es weiter Richtung North Rim des Grand Canyon, wo wir beide ebenfalls noch nie gewesen sind. Die Südseite kennen wir recht gut und auch unten im GC waren wir schon, aber der Norden ermöglicht wieder eine komplett neue Aussicht und so war ich sehr gespannt! Da dies aber doch ganz schön weit war, machten wir einen Zwischenstop in Kanab. Von diesem Ort hatte ich bis dato noch nie etwas gehört, aber hier wurden in der Vergangenheit viele Western gedreht und so gibt es nicht nur ein gutes Visitor Center, sondern man fühlt sich wirklich wie in einer Filmkulisse mit recht alten Häusern. Wir besuchten das kostenlose Museum, wo wir eine tolle Tour von einer sehr begeisterten Historikerin bekamen und dann gab es noch sehr gutes mexikanisches Essen bei Escobar’s und unsere Übernachtungsmöglichkeit, das Rodeway Inn, war ebenfalls in Ordnung. Erneut sehr viel günstiger wie alles, was näher am Grand Canyon lag. Da wir noch ein wenig laufen wollten, kletterten wir zu ein paar Dinosaurier-Spuren (diesen und noch mehr Trails mit Maps bekommt ihr im Visitor Center empfohlen) und ach, so was macht mich glücklich! Kanab, ich wusste nichts von deiner Existenz, aber ich hatte tolle 15 Stunden in dir!


Am nächsten Morgen ging es dann direkt zum nördlichen Rand des Grand Canyon und wir wurden nicht enttäuscht! Wunderbare Aussichten, kleine, gut angelegte Wanderwege und nur wenige Menschen erwarteten uns. Statt all dem Gedränge auf der anderen Seite kann man hier wirklich alleine in Ruhe sitzen und die Aussicht genießen. Was wir dann den ganzen Tag über taten und eben die kleinen Wanderungen mitmachten. Ich wurde gefragt, welche Seite mir besser gefällt und ganz ehrlich, ich kann da nicht wählen. Aber da es so viel ruhiger und entspannter auf der nördlichen Seite war, würde ich wohl lieber wieder hierher fahren und ein der Mehrtagestouren wandern, die von hier losgehen. In spätestens neun Jahren sollte das dann geschehen, wenn ich meinen aktuellen Rhythmus beibehalte 😉

Morgen geht es dann mit Teil 2 weiter, wir haben wirklich viel gesehen und sind viele, viele Kilometer gefahren. Für mich als „Langsamreisende“ war das absolut überwältigend, aber da meine Mama eben nicht mehr Urlaub hatte, haben wir das Beste daraus gemacht und uns eben alles angesehen, was wir sehen wollten. So wissen wir auch, wo wir wieder hinwollen und was man eher lassen könnte. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich alles Nationalparks wunderbar fand, die wir uns angesehen haben! 

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke aus Mexiko!

Auch wenn ich in Mexiko meist etwas verstört angesehen werde, wenn ich sage, dass ich weder Fleisch noch Fisch esse, ist die lokale Küche wunderbar vegetarierfreundlich. Die Angst, dass ich nicht satt werde, habe ich den meisten Restaurant- bzw Straßenstandbesitzern in Baja California mittlerweile auch genommen und da ich mich gut durch den Tag futtere, dachte ich mir, gebe ich euch doch einen ersten Einblick, bevor es jetzt in eine andere Region des Landes geht. Gut, viele Spezialitäten, die sich hier um Fisch und Meeresfrüchte drehen, konnte ich nicht probieren, aber ich hatte zum Beispiel verdammt gute Veggie-Tacos, welche einfach mit Avocado aufgepeppt wurden!

Als erstes Frühstück (und danach war ich ewig satt) ging es in Tijuana zu Los Chilaquiles, wo ich natürlich Chilanquiles (einmal mit Kaktus, einmal mit Bohnen & Mais) gefuttert habe. Dass es Ei dazugab, kam überraschend und wurde später vor der Tür an jemanden anderen weitergegeben, aber probieren solltet ihr Chilanquiles unbedingt mal, wobei man so eine Portion auch getrost zu zweit essen könnte! In Tijuana wurde übrigens auch der Caesar’s Salat erfunden und so habe ich ihn dort in abgewandelter, vegetarischer Form probieren können. In wunderbar, sehr alt-italienisch anmutendem Ambiente, wird der Salat direkt vor den eigenen Augen zubereitet, das dazu gereichte Brot war göttlich und unsere Taco-Suppe, die ich nicht fotografiert habe, war ebenfalls grandios. Eigentlich wollte ich ja nichts „allzu touristisches“ machen, im Nachhinein bin ich aber sehr glücklich, dass mich mein Couchsurfinghost hierhin geschleppt hat. Agua de Jamaica ist nichts anderes als kalter Hibiskus-Tee mit Zucker und ich LIEBE es! Es ist süß, aber auch herb, sehr erfrischend und glücklich machend; am liebsten trinke ich es nachmittags, wenn ich etwas ohne Koffein brauche. Panaderias (mexikanische Bäckereien) sind definitiv meine Lieblingsorte, wenn es darum geht, schnell etwas zu essen zu finden. Eine kleine Auswahl seht ihr im nächsten Bild:

Ob das süße Pan de Muerto, welches überall in Mexiko etwas anders zubereitet wird, diesen Keks mit Zitronenzuckerguss, einen gigantischen Kokos-Schokodonut oder dieses Schoko-Mürbeteiggebäck, ich habe alles mit absoluter Begeisterung verzerrt und würde sofort wieder! Was ich besonders gerne mag, ist, dass man sich in der Bäckerei ein Tablett mit Zange schnappt und dann durch die Regale läuft und sich aussucht, was man haben will. Dann geht es zur Kasse und meist bezahle ich 2-3 Euro für einiges an Backware! Auf Kalorien sollte man hier aber nicht unbedingt achten 😉

Tamales sind mein liebstes Street-Food, besonders gerne gefüllt mit süßem Mais oder auch in der Erdbeer-Ananas-Variante, welche ich neu kennengelernt habe. Den Champurrado, welchen ich dazu trank, habe ich leider nicht im Bild: das ist ein eher dickflüssiger heißer Drink aus Maiswasser und Schokolade. Schmeckt dank Zimt wie Weihnachten! Schnell in meinem AirBnB ohne richtige Küche zubereitet habe ich mir Tacos mit Hummus, Salat und Avocadosalsa, wo dann noch Unmengen an frischer Petersilie drüberkam – sooooooo gut! Davon gab es dann meist drei pro Mahlzeit und ich war dicke satt. Ensenada hat sehr viele, hipstereske Coffeeshops, welche aber dankbarerweise nicht nur nett aussehen, sondern auch guten (Eis-)Kaffee machen und so habe ich jeden Tag ein anderes Café ausprobiert. Besonders gut gefiel mir das Casa Antigua, solltet ihr in der Ecke sein! Da sitzt man wunderbar und der Kaffee ist richtig lecker!

So schnell gehen 1,5 Wochen an der Westküste von Mexiko rum und jetzt habe ich zum Glück noch 13 Tage, um mich durch Mexiko City zu futtern. Wobei diese definitiv nicht ausreichen werden, meine Liste, wo ich überall essen mag, ist schon viel zu lang und dann gibt es ja auch noch zig Orte, die ich einfach so unterwegs entdecken werde. Hachje, ich brauche noch 2-3 Mägen. Wenn wer Mexico City-Tipss hat (gerne auch nichtkulinarischer Natur), gerne her damit! 🙂

Sunday again.

[Gesehen] Grey’s Anatomy; Outlander

[Gelesen] Unizeugs

[Gehört] Podcasts (Nilam, Tim Ferris); meine Waking Up with Sam Harris-Meditation

[Getan]  gefühlt durch jede Straße in Ensenada gelaufen und das Leben in Baja California genossen; zurück nach Tijuana gefahren, denn heute Nacht geht es endlich nach Mexiko City!

[Gegessen] Pan de Muerto; Tortillas mit Hummus, Salat & Avocadosalsa; Veggie Tacos; Kekse; Apfeljoghurt mit Banane; Reis mit Gemüse und Bohnen

[Getrunken] Wasser mit Limette & Chiasamen; (Eis-)Kaffee; Chai Frappe; frischgepressten Orangensaft; Granatapfelsmoothie

[Gedacht] jupps, Mexiko ist absolut meines!

[Gefreut] heute Nacht geht es nach Mexiko City!

[Geärgert] meine Nachbarn hier waren ganz schön laut

[Gewünscht] erholsamen Schlaf, ich wache jeden Morgen so müde auf, als hätte ich gar nicht geschlafen

[Gekauft] Lebensmittel; AirBnB; Busticket nach Tijuana

[Personal] 1000 Fragen an dich selbst-Projekt #42

Einen schönen Samstag wünsche ich euch und habe direkt die nächsten zwanzig Fragen und Antworten aus dem 1000 Fragen an dich selbst-Projekt von Johanna für euch. Diese Woche war etwas stressig und so hatte ich wenig ruhige Minuten, um mich intensiv mit den Fragen zu beantworten.

821: Wie gut gedeihen Pflanzen bei deiner Pflege?
Meine Kakteen (der 3-er Pack von Ikea) hat schon ein paar mal geblüht, sonst habe ich aber keine Pflanzen, da ich immer unterwegs bin (und auch keine Wohnung habe, wo ich die Pflanzen hinstellen könnte). Hätte ich welche, würde ich aber wohl dazu neigen, zu vergessen sie zu gießen und sie somit leider einen vorzeitigen Tod sterben zu lassen.

822: Fühlst du dich auf einem Campingplatz wohl?
Die überraschende Antwort ist immer noch nein, ich bin kein Mensch, der camping sonderlich toll findet. Aber ich fühle mich nicht mehr fremd, da ich eben auf genug Zeltplätzen in diesem Jahr war und weiß, wie der Hase so läuft.

823: Ist es wichtig für dich, was andere Leute von dir denken?
Absolut nicht. Hier habe ich schon vor langer Zeit gelernt, dass es im Endeffekt nur darauf ankommt, was ich von mir denke.

824: Wie heißt dein Lieblingszitat?
Ich könnte nach großen Worten googlen, aber ganz ehrlich mein Lieblingszitat ist ein Satz von unbekannt: life is stranger than fiction. Stimmt nämlich einfach.

825: Gehst du gern auf Flohmärkte?
Es geht, wenn ich an einem vorbeikomme, laufe ich mal drüber, aber geplant gehe ich selten auf Flohmärkte. Als Verkäufer hat es sich für mich noch nie sehr gelohnt, da kann ich meine Zeit besser verbringen und als Käufer..brauche ich aktuell einfach nichts.

826: Traust du dich, als Erste auf die Tanzfläche zu gehen?
Jupps, das musste ich in der Vergangenheit schon so häufig tun, da denke ich gar nicht drüber nacht. Passt ja auch wieder dazu, dass es mir sehr schnuppe ist, was andere Menschen von mir denken, wenn ich eine gute Zeit habe.

827: Welches Musical hast du zuletzt gesehen?
Musicals sind so gar nicht meines, ich war in meinem Leben auch nur einmal in Starlight Express, da war ich vielleicht 13 oder so. Letztes Jahr in New York konnte ich mich irgendwie auch nicht überwinden, ich gehe einfach lieber ins Theater oder in die Oper.

828: Wie viele Höhen und Tiefen gibt es in deinem bisherigen Leben?
Eine Nummer habe ich da nicht, mein Leben ist kein sehr konstanter Zustand, sondern geht ständig hoch und runter.

829: Wann hast du zuletzt zusammen mit anderen gesungen?
Wir hatten im Juni eine Weihnachtsfeier mit anderen Wanderern (PCT Hiker sind komisch *g*) und da wurden natürlich auch ei paar Lieder gesungen.

830: Worüber machst du dir derzeit Sorgen?
Über nichts, was mich betrifft, aber einige wichtige Personen in meinem Leben habe gerade leider einige Probleme.

831: Was war das größte Wagnis, das du jemals eingegangen bist?
Ich bin um die halbe Welt geflogen um bei jemandem einzuziehen, den ich nur drei Tage in der Realität kannte. Verrückt, aber hey, ich habe ein paar Monate in Australien gelebt 😉

832: Was ist die wichtigste Lektion, die du für dein Leben gelernt hast?
Mach das, was dich glücklich macht und nicht, was andere Leute als (dein) Glück sehen.

833: Hast du einen Traum, der immer mal wiederkommt?
Sogar ein paar, manche kommen ein paar Tage direkt hintereinander, dann wiederum habe ich andere, die ich schon seit Jahren so 2-3 Mal im Jahr habe. Mein Unterbewusstsein ist wohl immer noch stark dabei, diese Dinge zu verarbeiten.

834: Führst du manchmal verrückte Tänze auf, wenn dich niemand sieht?
Habe ich früher häufiger, in letzter Zeit aber kann ich mich so gar nicht daran erinnern.

835: Bei welcher Hausarbeit bist du froh, dass ein Gerät dafür erfunden wurde?
Der Staubsauger, ich finde nämlich, dass (zumindest ich) mit einem Besen den Staub und Dreck nur aufwirbele und verteile. Aber auch ein Mixer ist eine großartige Erfindung für faule Menschen wie ich einer bin.

836: Wie heißt deine Lieblingsinsel?
Ohne Frage ist das Vancouver Island, wobei ich die Färöer Inseln auch sehr ins Herz geschlossen habe.

837: Welches Gehirntraining machst du?
Kein spezielles, ich mag Sudokus und lerne Spanisch, mein Gehirn hat also was zu tun. Kreuzworträtsel (das go-to Gehirntraining?) mache ich nur sehr selten, wenn ich mal in einer Zeitung über sie stolpere.

838: Welches Thema würdest du wählen, wenn du eine Mottoparty feiern würdest?
Ich bin absolut kein Mottoparty-Typ und finde das immer eher schwierig. Müsste ich eines wählen, wäre es wohl „come as you are“.

839: Welcher Traum ist unlängst geplatzt?
Gerne wäre ich den Pacific Crest trail komplett gelaufen, aber das hat zeitlich nicht funktioniert. Wobei der Traum nicht „geplatzt“ ist, sondern eben in zwei Teilen erfüllt wird, ich denke da nicht negativ drüber.

840: Redest du unbefangen über Geld?
Jupps, da es einfach keinen großen Stellenwert in meinem Leben hat. Wenn jemand wissen will, was ich so verdiene, ausgebe, auf dem Konto habe.ich habe da bei Familie/Freunden etc überhaupt kein Problem mit.

Ihr seht, meine Antworten waren heute auch nicht allzu lang. Aber wenn ihr mögt, freue ich mich natürlich, eure Antwort auf eine der Fragen zu erhalten.

[Beauty] Reparaturcreme mit Avocado-Öl für die Haare von Nature Box!

Vor ein paar Wochen bekam ich ein prall gefülltes Paket mit Produkten der neuen Haar- und Körperpflegemarke Nature Box zugeschickt (gibt es bei DM zu kaufen). Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, mich durch die unterschiedlichen Pflegeserien (Avocado, Kokosnuss, Mandel, Macadamia und Aprikose) zu testen; da ich aber noch im Ausland bin, brachte mir Mama immerhin schon mal ein Produkt mit, als sie mich besuchen kam. Die Auswahl fiel mir verdammt schwer, aber da meine Haare im Moment leider sehr kaputt sind und nur so nach Pflege schreien, entschied ich mich schließlich für die Reparaturcreme mit Avocado-Öl (150ml für 4,95 bei dm-online).

Die Pflegeserie Avocado soll das Haar reparieren, vor Spliss schützen und intensiv pflegen. Drinnen stecken 100% kaltgepresstes Avocado-Öl, welches dank seiner wertvollen Vitamine und Antioxidantien diesen Job erledigen soll. Gleichzeitig wird auf Silikone, Parabene und künstliche Farbstoffe bei diesem veganen Haarprodukt verzichtet, was genau nach meinem Geschmack ist. Weniger Mist, mehr hochwertige, natürliche Pflege bitte! Die Haare sollen nicht nur besser aussehen und sich gesünder anfühlen, sondern auch leichter zu kämmen sein. Was bei meinen mittlerweile doch seeeeehr langen (ich muss dringend zum Friseur) und dünnen Haaren ebenfalls ein Pluspunkt ist.

Die Reparaturcreme kommt in einem praktischen Pumpspender daher, welcher sich auch wieder verschließen lässt. Wichtig, da ich im Moment am Reisen bin und es wirklich nicht gebrauchen kann, wenn mir etwas im Koffer ausläuft. Man kann das Produkt entweder unter der Dusche anwenden (30 Sekunden einwirken lassen und dann ausspülen) oder ins handtuchtrockene Haar einmassieren und es drinnen lassen. Habe ich beides ausprobiert, aber ich nutze die Creme am liebsten als Overnight-Treatment, wenn ich am nächsten Morgen sowieso Haare waschen mag. Was daran liegt, dass sie meine feinen Haare eben doch beschwert und ich dieses Haargefühl nicht so sehr mag.

Die Konsistenz der Creme ist einer leichten Bodylotion sehr ähnlich, ich verteile 3-4 Pumpstöße in meinem Haar und das meiste Produkt wird nur so aufgesogen. Ein wenig liegt das restliche Produkt aber doch auf, wobei meine Haare nicht fettig, aber etwas nass/dunkler aussehen. Den Geruch empfinde ich als angenehm, es riecht nach typischer Haarpflege, leider nicht nach Avocado. Ich beziehungsweise meine Haare bekommen etwas mehr Textur, sollte ich (nachdem ich sie angewendet habe also doch noch einmal rausüssen), hält mein Dutt definitiv besser.

Meine „sich ungeliebt gefühlten“ Haare haben sich, seit ich die Creme benutze, doch tatsächlich verändert. Meine Spitzen sind zwar immer noch trocken, aber sie sehen besser aus und fühlen sich auch besser an. Wichtiger aber sind meine restlichen Längen, die viel mehr glänzen, sich gut durchkämmen lassen und nicht mehr ganz so schlapp und traurig herunterhängen. Wenn ich meine Haare nach Anwendung der Creme am nächsten Morgen gewaschen und luftgetrocknet habe, haben sie definitiv mehr Volumen und sind griffiger. Dieser Effekt hält einige Tage an, ich nutze die Creme im Moment einmal die Woche, da ich meine Haare nicht überpflegen und auch nicht so oft waschen mag und das scheint ein guter Rhythmus zu sein. Auf eine Haarkur/-maske etc. kann ich komplett verzichten, ich habe im Moment nur Shampoo und Spülung unter der Dusche. Und wenn mir da doch mal etwas fehlt, kann ich das Produkt ja auch unter der Dusche als Extrapflege verwenden, praktisch!

Meine erste Nature Box-Erfahrung ist dank dieser Avocado-Creme sehr positiv und macht mich nur noch neugieriger, all die anderen Produkte auszuprobieren, die ich noch bekommen habe. Nach Monaten mit entweder fester Seife oder den Proben, die ich in den verschiedensten Hotels bekommen habe, ist das mal wieder was anderes und ich fühle mich ein wenig wie ein Kind im Süßigkeiten-Laden (die Sorten klingen aber auch alle so lecker). Habt ihr schon etwas von Nature Box ausprobiert? Wenn ja, was und wie hat es euch gefallen? 

[Reisen] Kurztrip nach Portland & Vancouver (Washington)!

Nachdem ich meine Wanderung auf dem Pacific Crest Trail beendet hatte (hier sind meine täglichen Youtube-Videos), verbrachte ich zunächst eine Nacht in Bend in Oregon. Sehr gemütliche, kleine Stadt in wunderschöner Natur, wo es ein spannendes High Desert Museum gibt, viele Secondhand- sowie Outdoorläden und viele nette Cafés mit gutem Essen. Wir haben einige Stunden im Museum verbracht und uns dann bei Laughing Planet  den Bauch mit Köstlichkeiten vollgeschlagen.

Von Bend fuhr ich dann mit dem Mietwagen über Sisters, Madras, Hood River und Cascade Locks gen Portland. Ihr fahrt hier erneut durch wunderschöne Natur, habt auf der einen Seite Wüste, auf der anderen Seite grünen Wald und besonders Mount Hood ist natürlich absolut überwältigend. Hier hätte ich gerne mehr Zeit gehabt! Da die historic Route von Cascade Locks nach Portland (die an verdammt vielen Wasserfällen vorbeigeht) leider geschlossen war, schlief ich schlußendlich einfach im Auto auf einem Parkplatz kurz vor der Stadt.

In Portland habe ich zunächst mein Gepäck bei meinem lieben Couchsurfinghost vorbeigebracht, ein wenig gequatscht und dann den Mietwagen direkt Downtown abgegeben, was natürlich sehr praktisch war. Geschlafen habe ich nämlich „auf der anderen Seite des Flusses“ im sehr ruhigen, Einfamilienhaus-Viertel Hosford-Abernethy, wo in jedem Garten Rosen wuchsen. Schön für einen Spaziergang und wenn man doch etwas mehr „Edge“ und Streetart mag, einfach mal den Hawthorne Boulevard entlang schlendern – hier gibt es viele skurrile Secondhand-Läden, sehr hipstereske Coffeeshops und kleine Restaurants. Da man nur über eine der vielen Brücken zu laufen braucht, ist es auch gar kein Problem, von der Innenstadt einen kurzen Abstecher zu laufen, mir gefielen die Straßen hier zumindest sehr gut!

Erste Amtshandlung in Downtown war ein Besuch bei Powell’s City of Books und ach, meine kühnsten Erwartungen wurden übertroffen. Diese mehrstöckige Buchhandlung erstreckt sich über einen ganzen Block und hat alles, was ihr euch nur wünschen könnt. Das Besondere hier ist, dass es die meisten Bücher sowohl in neu, aber auch in gebraucht zu kaufen gibt und man sich überlegen kann, ob man hier nicht ein paar Dollar sparen mag. Diverse kleine Souvenirs von lokalen Künstlern gibt es auch, ein nettes Cafe und (solltet ihr gerade verzweifelt auf der Suche sein) saubere Toiletten 😉 Nach einiger Zeit zwischen den Büchern schlenderte ich dann durch die Straßen, welche „typisch amerikanische Großstadt“ waren, aber entspannter und mit sehr viel mehr Radfahrern. Ich sah mir ein paar Galerien an, deren Namen ich leider nicht mehr weiß und endete dann im Portland Art Museum. Hier braucht man locker ein paar Stunden, ich habe ihm zugunsten dann auf den Lan Su Chinesischen Garten verzichtet, um mich nicht zu hetzen. Um einen tollen Ausblick über die Stadt zu bekommen, lohnt es sich, hoch zur Pittock Mansion zu fahren. Zwar kann man dieses sehr beeindruckend aussehende Haus auch besichtigen, wir waren allerdings zu spät und so gab es „nur“ Aussicht.

Wer noch Lust auf Museen hat, die Oregon Historical Society hat eine nette Ausstellung über die Geschichte der Stadt und der Region, welche ich gut, aber für die doch eher kleine Ausstellung etwas überteuert fand. Da habe ich mir lieber die zweitgrößte Bronzestatue in den USA, Portlandia, angesehen, die sich im Portland Building befindet. Old und China Town habe ich durchlaufen, Tee getrunken, mir eine koreanische Gesichtsmaske im Supermarkt gekauft und einfach nur die Sonnenstrahlen genossen. Über den Pioneer Courthouse Square spazierte ich natürlich auch, aber also soooo begeistert hat er mich nicht, obwohl er als solch ein „must see“ gilt. Viele Menschen, wenig Sitzmöglichkeiten, ein paar Foodtrucks und Trubel..naja.

Natürlich muss ich auch etwas über die ach so hippe Essensszene der Stadt sagen. Die meisten Restaurants waren mir schlichtweg zu teuer, ich musste aber zu Voodoo Doughnut sowie Blue Star Donuts gehen, um zu sehen, ob an dem Hype etwas dran ist. Mein Urteil: hübsch anzusehen, ziemlich überteuert und geschmacklich einfach nur Mittelmaß; mittlerweile glaube ich aber, dass ich einfach nicht der Fettkringeltyp bin, somit bildet euch hier lieber euer eigenes Urteil. Als sehr leckerer Restaurants mit vegetarischen Optionen kann ich euch das Teote House (lateinamerikanisches Streetfood, ich hatte eine große gemischte Platte, die göttlich war) sowie das libanesische Riyadh’s Restaurant.

Downtown Portland hat seeeeehr viele Foodtrucks, wo es mir wirklich schwer fiel, mich für ein Gericht zu entscheiden. Aber das Konzept von Chez Dodo, wo mauretanische Küche mit indischen Einflüssen serviert wird, hat mich dann doch gekriegt und oh, esst da unbedingt, sooo viele spannende Gewürze, es war verdammt gut! Sollte ich wieder nach Portland kommen, verschwende ich bestimmt keine Kalorien mehr an Donuts, sondern futtere mich bei den drei erwähnten Restaurants durch! Noch ein kurzes Wort zu Kaffee, welchen ich hier in Strömen getrunken habe, aber euch keinen Ort empfehlen kann, welchen ich fantastisch genug fand. Meist ist amerikanischer Kaffee sehr schwach und wässrig, ich war am Ende einfach immer bei McDonalds, da mich ein großer Kaffee dort nur $1 gekostet hat und auch nicht schlechter war wie in den fancy, angesagten Orten, wo er locker $4-5 gekostet hat.

Nach all der Natur, die ich auf dem Pacific Crest Trail erleben durfte, fehlte es mir schon nach kurzer Zeit und ich musste die Stadt verlassen. Wobei man das in Portland nicht wirklich muss, denn die Stadt hat viele grüne Flecken. Ihr könnt am Willamette River entlang schlendern, besonders schön ist die Waterfront um den Mill Ends Park herum. Der nicht weit entfernte Keller Fountain Park wurde leider renoviert, aber der sich dort befindende Brunnen soll den kurzen Abstecher wert sein! Wer sich so wirklich im Wald wähnen wird, der muss in den Washington Park. Auf diesem riesigen Arenal befindet sich u.a. der Japanische Garten (ein Träumchen), der Rosentest-Garten (welchem Portland auch den Beinamen „Stadt der Rosen“ gibt), einen Zoo, ein Wald- sowie Kindermuseum (welches ich nicht besuchte) und das Hoyt Arboretum, welches mein Geheimtipp ist! Zwischen all den Attraktionen gibt es noch viele Plätze, um unterschiedliche Sportarten zu treiben (für mich jetzt unwichtig), aber auch viele Kilometer Wanderwege, die gut miteinander vernetzt sind und Spaß machen! Schnappt euch ein bisschen Essen, macht einen Spaziergang und ein Picknick, ich hatte einen tollen, entspannten Nachmittag im Washington Park!

Noch mehr Natur könnt ihr im Forest Park genießen, dahin habe ich es leider nicht mehr geschafft. Hier muss man aber auch ein Auto haben, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gestaltet sich die Anreise etwas schwieriger. Für mich ging es nun zum House- und Catsitting (ich habe mich dafür bei trustedhousesitters angemeldet; wenn ihr das auch über diesen Link oder den Code RAF233424 machen wollt, erhaltet ihr 20% Rabatt und ich 2 Monate gratis) auf die andere Seite des Columbus River, nach Vancouver. Das Wetter wollte mir gleich mal zeigen, dass es in Washington recht feucht werden kann und so regnete es vier Tage einfach durch. Somit habe ich eher wenig draußen getan, es gab aber auch nicht allzu viel zu tun, wenn ich ehrlich bin.

Ich sah mir die Gegend um das Fort Vancouver an, hatte eine kostenlose Einzelführung durch das Marshall-Haus und lief eher etwas verloren durch die Straßen, die ein wenig nach Kriegsfilmkulisse aussehen; das Visitor Center hier hat eine gute Ausstellung zu indigener Kunst! Sonntags ging ich auf den Farmer’s Market, lief ein wenig durch Downtown und floh dann doch wieder vor dem Regen. Insgesamt war Vancouver aber noch entspannter und weniger touristisch – ich kann mir gut vorstellen, dass es günstiger ist, hier zu übernachten und mit dem Auto dann einfach nach Portland zu fahren. Achja, kauft teurere Sachen immer in Oregon, hier gibt es keine Steuer, in Washington allerdings schon! Hat sich bei meinem Kofferkauf definitiv gelohnt!

Seid ihr schon einmal in Portland oder Vancouver (WA) gewesen? Portland stand seit Jahren schon auf meiner Bucket-Liste, ich wollte hier eigentlich mal ein paar Wochen, aber ich wurde nicht wirklich warm mit der Stadt bei diesem ersten Besuch. Versteht mich nicht falsch, es ist eine schöne Stadt, die etwas mehr „Charakter“ hat, aber irgendwie wirkte für mich alles so erzwungen „hip und alternativ“. Also z.b. waren an allen Läden Sticker mit Sätzen wie „jeder ist willkommen, egal welche Hautfarbe/Geschlecht/sexueller Orientierung“ etc und naja, da man das extra betonen muss, zeigt ja, dass dies leider nicht allgegenwärtig ist. Was ich aber erwartet hatte, nachdem ich zig Folgen Portlandia gesehen habe 😉 Mittlerweile ziehen ja auch (wie überall) so viele Menschen nach Portland, dass Gentrifizierung und überteuerte Mieten auch hier nichts Neues mehr sind und insgesamt wurde ich ständig an Berlin erinnert. Würde ich wieder nach Portland fahren? Klar doch, Oregon ist nämlich traumhaft und als Ausgangsbasis ist die Stadt definitiv gut! Würde ich immer noch mehrere Wochen hier wohnen wollen? Nääää, im Moment ist meine Vorfreude auf Mexiko City (da geht es die nächsten zwei Wochen hin) viiiiiel größer 🙂

[Beauty] Parfüm to go – mein neuer Taschenzerstäuber von flo!

Vor kurzem ging leider mein Eau de Toilette im Koffer kaputt, aber zum Glück nicht ganz. Der Flakon ist nicht komplett zerbrochen, sondern hat einen kaum sichtbaren Riss abbekommen, was aber leider dazu führt, dass mein leckerer Nina von Nina Ricci Duft immer leerer wurde. Da ich mich aber im Land der unendlichen Möglichkeiten (aka den USA) wähnte, dachte ich nicht, dass es ein großes Problem wäre, einen Taschenzerstäuber zu bekommen. Tzja, falsch gedacht!

Zwei Wochen und soooo viele Drogerien (Walgreens, CVS), Geschäfte wie Sephora, Ulta, Walmart und Target etc später, wurde ich doch ersthaft erst an unserem letzten Tag fündig, in Las Vegas im Premium Outlet 😉 Eigentlich wollte mir die Verkäuferin irgendeinen Duft andrehen, ich sah nur, dass sie einen Taschenzerstäuber um den Hals trug und wollte sofort wissen, ob sie diese auch verkaufen. Was sie auch hat und so bin ich nun neue Besitzerin eines flo.

Ärgerlich an der Sache ist, dass ich schon so einen Taschenzerstäuber von Travalo zuhause in Deutschland liegen habe, aber gut, jetzt habe ich eben zwei. Mein neuer Freund fasst 5ml, was für 77 Sprüher ausreichen soll, kommt in diversen Farben (ich wollte natürlich schwarz) daher und kostete mich um die 9€. Er macht einen guten ersten Eindruck, was die Verarbeitung und Qualität angeht und ließ sich leicht mit meinem Parfüm befüllen. Man muss dazu nur das Unterteil abdrehen, wo eine Öffnung sichtbar wird, in welche man den Duft dann einfach sprüht. Easy-peasy, ich hatte aber doch etwas EdT an den Händen, da ich einfach nicht erkennen konnte, wann der Zerstäuber voll war..und das ging schneller wie von mir erwartet. Aber das ist eher Anwender- statt Produktfehler 😉

Schick sieht er aus und hält bisher brav mein EdT in sich. Praktisch wird natürlich in Zukunft sein, dass ich ihn einfach mit ins Handgepäck nehmen kann, wenn ich mal wieder fliege. Und um den Duft aus dem Flakon zu kriegen, kommt einfach Wasser mit Alkohol rein, um ihn zu reinigen, bevor man einen neuen Duft hineinsprüht.

Definitiv kein Kauf, den ich geplant hatte, aber doch, ich bin bisher sehr zufrieden mit dem 9€-Kandidaten, der einen guten Job erledigt und ich mich somit täglich an meinem Eau de Toilette glücklich schnuppern kann. Dass dann in Zukunft aber wieder zwei recht gleiche Produkte bei mir herumfliegen werden..hm, vielleicht finde ich für diesen ja doch einen Abnehmer im Freundeskreis 🙂 Benutzt ihr solche Reise-Taschenzerstäuber oder findet ihr das unnötig? 

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke!

Zwar bin ich schon etwas über eine Woche in Mexiko unterwegs, habe aber doch noch ein paar, nicht sehr gesunde Bildchen aus den USA auf meinem iPhone, was ich so gegessen habe. Somit arbeiten wir diese doch noch schnell in diesem Blogpost ab, bevor es dann zu einer meiner liebsten Küchen geht..und ja, ich esse gerade Veggie Tacos und trinke dazu Wasser mit Zitrone und Chia 🙂

Zwar finde ich Dunkin Donuts jetzt nicht unbedingt absolut grandios, aber sie sind billig und somit gut für einen Snack zwischendurch oder ein schnelles Frühstück. Hier gab es jedes Mal Iced Coffee mit Pumpkin Spice und einen Donut, aber ich muss sagen, ich bin einfach kein Donut-Typ. Ich habe es die letzten Wochen wirklich versucht, aber es gibt so viel bessere Backwaren, nee, vermissen werde ich diese fettigen, einfach nur süß schmeckenden Kringel, echt nicht. Schon eher fehlen mir die Pumpkin Spice Kekse, die ich superlecker fand und im Bus von Las Vegas nach San Diego nach und nach geknabbert habe. Ich liebe Hummus, aber an diesem Dessert-Hummus mit schwarzer Schokolade bin ich erst ein paar Mal vorbeigelaufen. Aber dann habe ich mich doch getraut und Leute, es schmeckt sowohl mit Erdbeeren als auch mit salzigem Knabbergebäck einfach nur großartig (ich und beeinflussbar von der Verpackung? Neeeee). War definitiv etwas, was ich noch nie gegessen habe, aber wieder essen würde!

Ein Pumpkin Spice Frappucchino im Herbst darf aber auch nicht fehlen und in mir wie immer in der Skinny-Variante bestellt. Wenn ihr nicht auch um die 500 Kalorien trinken wollt, sagt bei Starbucks einfach Skinny und es gibt fettfreie Milch, zuckerfreien Sirup und keine Schlagsahne, was der Konsistenz, aber nicht dem Geschmack schadet. Ich habe ihn genossen und werde mir auch nächstes Jahr wieder einen gönnen 😉 Bei In&Out-Burger bin ich nun endlich auch mal gewesen, aber ich verstehe den Hype nicht. Die Veggie Burger sind einfach nur labbrige Brötchen mit Salat, kein Pattie, gegrilltes Gemüse etc, nicht mal eine Scheibe Käse und schmecken somit nach kaum etwas. Die Animal Fries waren matschig-kalt, ich mochte die Soße und die kleinen Zwiebeln, aber nee, noch einmal muss ich da jetzt auch nicht hin. Da waren die Green Tea Kekse aus dem Dollar Store wieder sehr viel mehr meines, die haben toll (wenn auch nicht nach grünem Tee, sondern Vanille) geschmeckt und den Donut gab es dann beim Buffet in Las Vegas zum Nachtisch, da er so sehr nach Halloween aussah.

In irgendeiner Kleinstadt in Nevada waren Mama und ich beim chinesischen Buffet und da gab es so viel Salat, dass ich gar nicht anders konnte. Das Knoblauchbrot war phänomenal (oder ich nur verdammt hungrig) und ich habe gleich zwei Mal meinen Teller so aufgefüllt. Da man in den USA einfach immer und viel essen kann, sind wir auch beim indischen Buffet gelandet und ich war im siebten Himmel. Das war mit Abstand das beste indische Essen, welches ich außerhalb von Indien gegessen habe und hier hätte ich gerne mehr Magenkapazität gehabt – das Naanbrot war zum Niederknien! Veggie Quesadillas gab es dann im Mad Creek Cafe, wodurch ich keine hohen Erwartungen hatte, denn wieso sollte mexikanisches Essen beim Griechen besonders gut sein. Aber ganz ehrlich, es ist nicht schön anzusehen, aber auch dieses Essen hat mich wahnsinnig glücklich gemacht – am nächsten Morgen gab es die Reste dann kalt zum Frühstück und ach..das würde ich jetzt auch sofort hier in Mexiko wieder essen! Und zum Schluss noch ein kleiner Schokokuchen, die gibt es für 40 Cent bei Walmart und wenn einen der kleine Süßhunger packt, habe ich mir da immer einen geschnappt.

Ob ich dick wäre, wenn ich länger in den USA leben würde? Nach fast sechs Monaten (und davon bin ich 4.5 gewandert) habe ich auf jeden Fall nicht an Gewicht verloren 😉 Essen ist hier aber auch einfach immer und überall verfügbar und die Portionen immer viel zu groß..was mir dann doch ein paar Problemchen bereitet, da ich kein Essen verschwenden mag. Nunja, da ich die nächste Zeit nicht wieder in die USA fliegen werde, habe ich nun eine Pause von all dem Überfluss und darf stattdessen wieder erklären, dass Vegetarier auch satt werden, in Mexiko ist das nach wie vor eine sehr komische „Essensart“ und man hat immer Angst, dass mich „nur“ Beilagen nicht glücklich machen können.

[Beauty] Jaderoller für das Gesicht von Lindo!

Nachdem ich in letzter Zeit über verschiedene Youtube-Videos gestolpert bin, in welchen Gesichtsmassagen thematisiert wurden, bin ich im TK Maxx vor einigen Wochen in Portland schwach geworden. Nun besitze ich also auch einen Jaderoller von Lindo und rolle mir damit jeden Abend für kurze Zeit über die Gesichtskonturen. Gekostet hat mich das hübsche Stück nur knapp 4€ und dafür ist es qualitativ überraschend hochwertig verarbeitet. Genau diese Marke habe ich online nicht gefunden, bei Amazon gibt es aber einige sehr ähnlich aussehende Kandidaten, falls ihr auch auf der Suche seid!

Der Gesichtsroller von Lindo liegt gut in der Hand, ist einfach zu benutzen und lässt sich leicht reinigen. Für den Preis bin ich sehr zufrieden und kann in den wenigen Wochen, die ich ihn schon habe, auch noch keine Verschleißerscheinungen sehen. Gut aussehen tut er im Bad aber auch, ich muss es zugeben.

Was soll einem nun die Massage mit einem (gerne im Kühlschrank gekühlten) Jade-Roller bringen? Ganz banal soll das Lymphsystem stimuliert werden, aktiver zu arbeiten, die Durchblutung gefördert und dadurch zu einem besseren, elastischerem Hautbild beigetragen werden. Die Jade an sich soll schlechte Energie vertreiben etc, ich muss zugeben, ich habe mich mit dieser Vorteils“seite“ nicht wirklich beschäftigt. Ich muss weiterhin gestehen, ich sehe nach ein paar Wochen hier keinerlei Unterschied, aber so eine Massage fühlt sich super an, lockert die Muskeln, entspannt und bereitet mich auf das Zubettgehen vor. Ich mag kleine Routinen am Abend und hier habe ich das Gefühl, dass ich mir etwas Gutes tue, während ich meist noch einen Podcast höre oder irgendetwas schaue. Es gibt viele Videos auf Youtube, wie man den Roller richtig anwendet, ich fand das folgende Video am besten:

Ob der Jaderoller jetzt einfach nur ein schön anzusehendes Beautytool ist oder wirklich etwas bringt? Bisher bin ich nicht wirklich von seiner Wirkung überzeugt, mag aber, ihn anzuwenden, da es mich entspannt und mir eine Gesichtsmassage gut tut. Ich knirsche nachts mit den Zähnen und trotz netter Schiene wache ich morgens oft sehr verkrampft auf – hier hilft so ein Roller ebenfalls sehr gut, um die Muskeln etwas durchzuknoten und ich fühle mich besser. Ich werde ihn in Zukunft auch bei Gesichtsmasken anwenden, denn das stelle ich mir durchaus wirksam vor und werde in einigen Wochen bestimmt noch einmal updaten, ob meine täglichen Gesichtsmassagen etwas sichtbar verändern. Aber auch wenn nicht, die wenigen Euro waren zumindest für mich eine Investition, über die ich mich nicht ärgere. Also worth the hype? Bisher nicht sichtbar, aber wenn man sich besser fühlt, sieht man ja bestimmt auch zufriedener aus, richtig? 🙂

Benutzt ihr auch einen Gesichtsroller? Wenn ja, wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr irgendwelche Verbesserungen sehen oder fühlt ihr euch einfach nur besser, wie es bei mir der Fall ist?

Sunday again.

[Gesehen] Grey’s Anatomy; Miles Ahead

[Gelesen]  The Namesake – Jhumpa Lahiri

[Gehört]  Mariachi Bands in Tijuana

[Getan]  Tijuana erkundet; mit dem Bus nach Ensenada gefahren und geschaut, was ich in Baja California sehen möchte; Día de Muertos gefeiert und endlich wieder spanisch gesprochen


[Gegessen] alles, was die mexikanische Bäckerei zu bieten hat; Veggie Tacos; Veggie Burritos; gegrillten Kaktus; Pithayas; Mangos; den Original Caesar’s Salat in vegetarischer Version (der wurde in Tijuana erfunden, wie ich nun weiß)

[Getrunken] Eistee mit Zitrone; Jamaica; Wasser mit Gurke & Zitrone; diverse Smoothie; Cafe de Olla

[Gedacht] was habe ich Mexiko vermisst!

[Gefreut] Sonne, einen netten Couchsurfinghost und über Tijuana, was sich für mich sehr entspannt anfühlt

[Geärgert] mein Fehler, ich wusste nicht, dass mich ein Visum für Mexiko Geld kostet, wenn ich über den Landweg einreise

[Gewünscht] Ruhe

[Gekauft] Hostel, AirBnBs, Busticket nach Ensenada, geniales Essen

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