Heute gibt es die nächsten zwanzig Fragen von Johanna aus ihrem 1000 Fragen an dich selbst-Projekt und meine Antworten dazu. Dieses Mal musste ich bei einigen Antworten ziemlich lange nachdenken statt direkt loszutippen wie bei den vorherigen Runden. Legen wir also direkt los und vielleicht hat der ein oder andere Lust, diese Fragen für sich selbst zu beantworten! Visuell nehme ich euch heute mit nach Island und ach, da würde ich doch auch direkt wieder hinfliegen!
221: Gibt es Freundschaft auf den ersten Blick?
Ja, das habe ich selbst schon ein paar Mal erlebt.
222: Gönnst du dir selbst regelmäßig eine Pause?
Pause definiert ja jeder anders, ich versuche mir täglich etwas Zeit zu gönnen, um einfach mal bewusst zu atmen, etwas zu genießen oder meinem Körper einfach Ruhe zu geben. Ab und zu kommen diese Auszeiten aber zu kurz, da ich wenn es stressig ist, immer zuerst bei den eigenen Pausen Abstriche mache.
223: Bist du jemals verliebt gewesen, ohne es zu wollen?
Entscheidet man sich denn je bewusst dazu, sich zu verlieben? Eben. Aber um die Frage zu beantworten: oh ja.
224: Steckst du Menschen in Schubladen?
Wir alle kategorisieren, dass kann man auch gar nicht vermeiden. Als Ethnologin bin ich mir dessen aber sehr bewusst und versuche eben, diese erste Bewertung, oftmals unbewusst, nachträglich zu korrigieren. Was man eben zu einem gewissen Grad lernen kann und das gelingt mir doch sehr gut.
225: Welches Geräusch magst du?
Stille. Meeresrauschen. Wind. Geräuschkulisse von Varanasi.
226: Wann warst du am glücklichsten?
Es gibt keinen einen Moment, den ich mit am glücklichsten belegen könnte. Ich hatte schon viele tolle Momente in meinem Leben, oftmals wenn ich am Reisen war, mal alleine, mal mit anderen Menschen.
227: Mit wem bist du gern zusammen?
Mit meiner Familie und meinen Freunden, aber ich bin jemand, der auch Zeit alleine braucht..eben eine gute Mischung.
228: Willst du immer alles erklären?
Sowohl er- als auch einfach nur klären. Ich bin jemand, der gerne und viel redet, Konfrontation jetzt nicht unbedingt sucht, sie aber auch nicht meidet, wenn es zu einer Klärung führen kann.
229: Wann hast du zuletzt deine Angst überwunden?
Ich habe Höhenangst und musste in Barcelona über eine recht hohe Brücke laufen, durch die man den Abgrund sehen konnte..das war definitiv eine Überwindung.
230: Was war deine größte Jugendsünde?
Hier habe ich lange überlegt und ich weiß es nicht. Ich habe meine damals rötlich-braunen Haare hellblond gefärbt, was nicht unbedingt die beste Entscheidung war, da ich es zu dem Zeitpunkt aber grandios fand, stehe ich weiterhin dazu.
231: Was willst du einfach nicht einsehen?
Wenn argumentiert wird mit „also, ich bin doch kein Nazi/Rechter/Tierhasser/…, aber..“
232: Welche Anekdote über dich hörst du noch häufig?
Gerade neulich wieder, dass ich als Kind ständig abgehauen bin und meine Familie damit manchmal fix und fertig gemacht habe. Ich hatte wohl eine Affinität zu Brunnen, womit man mir schnell das Schwimmen beigebracht hat 😉
233: Welchen Tag in deinem Leben würdest du gerne noch einmal erleben?
Eigentlich keinen Tag. Nicht, dass sie alle schlecht gewesen sind, aber ich habe sie schon erlebt, weiß, wie sie sich angefühlt haben und will lieber neue Erfahrungen machen, die sich anders anfühlen.
234: Hättest du lieber mehr Zeit oder mehr Geld?
Definitiv Zeit, ich will noch so viel von der Welt sehen und man wird ja auch nicht jünger.
235: Würdest du gern in die Zukunft schauen können?
Nein, ich will mich überraschen lassen, was noch so alles in meinem Leben passieren wird. Ich mache kaum Pläne, weiß jetzt nicht, wo ich in einigen Monaten sein und was ich tun werde und genau das mag ich so sehr.
236: Kannst du gut deine Grenzen definieren?
Ich denke schon, dass ich das ganz gut kann, mich aber immer wieder daran versuche, diese eben doch zu überwinden und mich nicht selbst unnötig zu limitieren.
237: Bist du jemals in eine gefährliche Situation geraten?
In schon so einige, aber bisher hatte ich immer Glück, dass es glimpflich ausgegangen ist.
238: Hast du einen Tick?
Wenn ich unter der Dusche stehe, muss ich von zehn runter zählen, bis ich das Wasser ausdrehe, mich mehr dazu zwingen, nicht noch länger Wasser zu verschwenden.
239: Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme?
Ein Zustand, der sowohl nur einen Moment, als auch ewig anhalten kann.
240: Mit wem würdest du deine letzten Minuten verbringen wollen?
Da bin ich mir ehrlich gesagt sehr unsicher, ob ich diese Minuten mit jemandem verbringen will, der mich dann sterben sehen muss. Ich denke, dass ich das wohl eher alleine mit mir ausmachen will.
Und das waren sie schon, zwanzig Fragen an mich selbst 🙂 Wer Lust hat, kann natürlich sehr gerne eine/mehrere Fragen in den Kommentaren beantworten, ihr wisst, ich bin neugierig!