[Beauty] Sweet Cinnamon Pumpkin Body Cream von Bath & Body Works

Nachdem ich in Mexiko versuchte, irgendwie in Herbststimmung zu kommen (und dann doch einfach bei Sommer blieb), kann ich in Montreal mit all seinen herbstlichen Straßen nun voll und ganz meine liebste Jahreszeit genießen. Klar, dass da auch die Bodylotion angepasst wird und ich in weiser Voraussicht schon die Sweet Cinnamon Pumpkin Ultra Shea Body Cream von Bath & Body Works mitgenommen hatte. Genau diese gibt es aktuell nicht mehr, B&BW hat aber mehr als genug herbstliche Düfte im Angebot, solltet ihr mal schauen wollen. Bei ihren Duftkerzen muss ich mir immer kurz ins Gewissen reden, die duften nämlich so himmlisch, aber preislich ist das einfach zu viel. Somit warte ich meist, bis es einen SALE gibt und schlage dann zu, primär nach Weihnachten, wenn auch noch alle herbstlichen Sachen zu kriegen sind!

Die letzten Jahre war die Sweet Cinnamon Pumpkin Reihe mein klarer Favorit, neben der Creme habe ich auch noch das Duschpeeling und das Bodymist (in Deutschland) stehen, wobei das too much ist, benutzt man alle Produkte auf einmal. Der Duft aus der Signature Collection setzt sich aus Kürbis, Zimt und Vanille zusammen, was eine sehr würzige, aber eben süße und warme Note ergibt. Er geht auch etwas ins Künstliche, was mir irgendwie immer mehr auffällt, aber trotzdem rieche ich ihn noch sehr gerne, da er einfach mein Herbstduft ist. Langanhaltend ist hier auch untertrieben, man nimmt den Duft locker noch den nächsten Tag wahr, wenn ihr euch damit eingecremt habt und auch das Badezimmer duftet sehr lange, was den ein oder anderen Besucher dann schon mal irritiert 😉

Wie alle Body Creams mit Sheabutter von B&BW ist auch diese hier enorm pflegend und reichhaltig. Kakaobutter ist auch noch drin, vielleicht ist es die Kombination, aber wenn ich mich hiermit eincreme, brauche ich die nächsten 2-3 Tage keine weitere Pflege. Hier ist das „24 Stunden Feuchtigkeit“-Versprechen lustigerweise mal eine Untertreibung und alleine deswegen kaufe ich diese Cremes immer wieder nach. Die Konsistenz ist buttrig, sie braucht ein wenig zum Einziehen, aber ist nicht ölig oder liegt lange auf der Haut auf. Meist putze ich einfach Zähne und danach ist sie auch verschwunden. Meine Haut fühlt sich damit sofort samtig-weich an und sieht auch wunderbar gepflegt aus.

Viel Produkt benötigt man glücklicherweise auch nicht von den Body Creams, mit einer Packung (226g) komme ich ungefähr zwei Monate hin, da man eben auch nicht ständig eincremen muss. Somit ist der Einzelpreis von um die 9€ zwar immer noch nicht günstig, da es aber auch fast immer Aktionen neben dem SALE gibt (aktuell z.b.Kauf 3, bekomme 3 umsonst) bezahlt man diesen eigentlich nie. Die Sortenauswahl ist auch riesig, somit ist bestimmt für jeden was dabei, es muss ja nicht unbedingt Kürbis sein – und sollte man zu viele haben, zumindest meine Freundinnen strahlen immer, wenn sie etwas von der Marke bekommen.

Ihr seht, die B&BW-Begeisterung ist noch immer latent vorhanden und ich werde in Montreal die Tage auch mal wieder in einem der Stores vorbeigehen und mich durch das neue Sortiment schnuppern. Zwar bin ich insgesamt eher low key bei meinen Bodylotions geworden und mag sie geruchsneutraler, damit sie mir nicht in mein Parfum funken, im Moment lasse ich das aber einfach weg und versinke in meiner herbstlichen Kürbiswolke. Männer scheinen das übrigens überhaupt nicht zu mögen, zwei meiner Freunde sagten unabhängig voneinander, dass ich komisch riechen würde..Banausen! Wie steht ihr zu Kürbisduft und Körperpflege? Geht oder geht gar nicht?

[Sehenswert] Inspirierende Ted-Talks!

Schon seit Jahren liebe ich es, mir TED-Talks auf Youtube anzusehen und seit einiger Zeit höre ich sie mir auch gerne als Podcast an, wenn ich meine täglichen 5km durch die Gegend wandere. Einige sind inspirierend, andere regen zum Nach- oder sogar zum Umdenken an und bei wieder anderen lerne ich etwas komplett Neues kennen. TED, was für Technology, Entertainment & Design steht, hat bestimmt für jeden spannende Videos und ich habe schon häufiger darüber geschrieben. Da aber noch immer viele Menschen nie davon gehört haben, stelle ich euch heute wieder ein paar meiner liebsten Talks vor – und auch wenn sie auf englisch sind, schaut sie euch an oder schaltet einfach den deutschen Untertitel dazu, ich verspreche, sie lohnen sich!

 

There’s more to life than being happy

 

Laut Emily geht es im Leben nicht nur darum, nach Glück zu streben, sondern seiner Existenz Bedeutung zu verleihen. Hierzu hat sie vier Säulen identifiziert und das fand ich verdammt spannend und nach kurzer „nein“-Abwehr auch gar nicht so verkehrt. Ich sage zwar immer, ich will nur glücklich sein, aber hier ist doch was dran! Sehr spannend!

 

Inside the mind of a master procrastinator

 

Seit Beginn meiner Doktorarbeit habe ich dieses Video bestimmt schon fünfmal angesehen und muss immer wieder dabei nicken. Und lachen und bekomme doch wieder Motivation. Tim Urban ist witzig, man kann sich schnell in seine Situation versetzen und das Thema, so problematisch es eigentlich ist, erscheint auf einmal lösbar. Solltet ihr auch Probleme haben, Dinge anzupacken, schaut euch das Video einmal an!

 

10 ways to have a better conversation

Jetzt nicht unbedingt Neuland, aber eben doch mal wieder interessant, welche zehn Schritte laut der Radiomoderatorin Celeste Headlee zu einem guten Gespräch verhelfen. Ich stimmt ihr zu, dass es besonders wichtig ist, auch zuhören zu können, da achte ich zumindest auch immer drauf! Und natürlich gedanklich voll da zu sein, gibt ja nicht dooferes, als mit dem Smartphone in der Hand etc konkurrieren zu müssen, da rede ich dann lieber gar nicht.

Mögt ihr TED-Talks auch so gerne? Verlinkt mir doch euren liebsten mal, ich kenne zwar viele, aber bestimmt noch nicht alle. Oder wenn es ähnlich gute Channels gibt, bin ich natürlich auch nicht abgeneigt!

[Beauty] New: Badeschäume von treaclemoon!

Da läutet treaclemoon die kühlere Jahreszeit doch gleich mal richtig ein, indem die Marke ihre ersten vier Badeschäume in die Drogerie-Regale bringt. Neben den schon bekannten zwei Sorten warm cinnamon nights und sweet apple pie, welche wunderschöne warme Düfte sind, gibt es noch zwei neue Vertreter, nämlich the dream catcher und lazy chai tea.

Ob Kuschelglück, Schmusewonne, Traumreise oder Denkpause, ich glaube bei keiner Sorte greift man total daneben (und hoffe ja, dass sie lazy chai tea auch anders rausbringen, ich bin einfach kein Bader). Preislich liegen die Sachets bei 1,25€ und erhältlich sind sie ab Mitte Oktober. Ich bin ja mal gespannt, ob sie so richtig fluffigen Badeschaum erzeugen wie ich es mir bei dem Namen und der Verpackung gerade vorstelle – oh Marketing, du funktionierst mal wieder grandios!

So zuckersüß die Verpackung auch ist und sich gut zum Verschenken eignet, ich hoffe ja, dass sie die Badeschäume auch in einer anderen, umweltschonenderen Verpackungsform auf den Markt bringen. Aber wahrscheinlich wird hier erst einmal angetestet, ob auf dem deutschen Markt Bedarf besteht? Oder was meint ihr?

Grundsätzlich finde ich die Idee super und wäre ich über Weihnachten in Deutschland, würde ich da definitiv ein paar von verschenken und die lazy chai tea Sorte auch gleich selbst noch ausprobieren. Welche Sorte spricht euch direkt an?

Sunday again.

[Gesehen] nach drei Wochen ohne wirklich gutes Internet habe ich mal meine Youtube-Abos durchgeklickt

[Gelesen] A Visit from the Goon Squad – Jennifer Egan

[Gehört] 2 Hearts – Digitalism; Somebody like you – Adele

[Getan] Montreal erlaufen, viele bekannte Ecken besucht und neue Orte entdeckt; an einem wissenschaftlichen Artikel geschrieben; viel (Fach-)Literatur zu mir genommen und endlich meine Spanisch-Edx-Kurs weitergemacht

[Gegessen] Bagels mit Erdnussbutter & Marmelade; Gemüsesuppe; Spaghetti mit Gemüse; Pittaschen mit Salat und Hummus

[Getrunken] Kaffee bei Tim Horton’s (und ich finde ihn immer noch nicht sonderlich gut)

[Gedacht] zurück nach Montreal zu kommen, fühlt sich irgendwie wie Zeitreisen an 

[Gefreut] einen guten Freund wiederzusehen und über die tolle, frische Luft hier in Kanada

[Geärgert] dass ich nur ein 4-Wochen-Visum für Kanada bekommen habe, das ist leider echt pure Willkür des einzelnen Grenzbeamten und man kann nichts machen

[Gewünscht] zu wissen, was ich in 4 Wochen machen werde

[Gekauft] Dill Pickle Chips von Lays, meine kleine kanadische Obsession

[Reisen] ¡Viva Mexico! #1

Ziemlich spontan ging es für mich am 10.9. nach Mexiko, genauer gesagt flog ich nach Cancun (geht ziemlich billig mit Condor) und fuhr von dort direkt weiter nach Puerto Morelos. Dieses kleine, vom Tourismus noch ziemlich verschonte Dorf liegt auf halbem Weg zwischen Cancun und Playa Del Carmen und bietet einem recht leere Strände und eben etwas mehr als nur riesige Hotels und Pizzerien mit dröhnender Musik. Ich besuchte dort einen meiner Lieblingsmenschen, dessen Familie in Puerto wohnt und so hatte ich gleich mal einen guten Einblick, was Familie in Mexiko bedeutet, sehr spannend und unterhaltsam sage ich euch!

Wir blieben erstmal eine Woche in Puerto, genossen den Strand und die Mangroven, unsere sehr günstige Ferienwohnung (dank liebem kanadischen Vermieter) hatte auch noch einen Pool und so erlebte ich einfach ein wenig mexikanischen Alltag. Wir schauten uns Playa Del Carmen und Cancun an, zwei touristisch doch ziemlich zerstörte Orte, an denen man aber auch noch ein paar feine, etwas unberührtere und leistbare Ecken findet. Und wenn man einfach nur auf das unsagbar blaue Meer und nicht hinter sich schaut, ist es traumhaft schön!

In Puerto Morelos selbst gibt es nicht allzu viel zu tun und so waren wir meist am Strand, sind herumspaziert und haben lecker an günstigen Straßenständen gegessen. Wann immer ich mein Soy vegetariana herausstammelte, sah man mich allerdings verstört an und sagte dann, dass man nichts für mich zum Essen hätte. Was aber gar nicht stimmt, Mexikaner sehen vegetarische Gerichte nur nicht unbedingt als vollwertige Mahlzeit an. So durfte mein Freund hier immer dolmetschen und dann gemeinsam mit dem jeweiligen Koch etwas für mich zusammenwürfeln – ich bin übrigens ganz vernarrt in gegrillten Kaktus! Was ausnahmslos immer gut geschmeckt hat und ach, was läuft mir jetzt beim Tippen schon das Wasser im Mund zusammen. Über das frische Obst (und die Säfte sowie Sorbets!) kann ich gar nicht genug lobende Worte schreiben, soooo perfekt reif waren die Mangos, ich konnte nicht genug davon essen. Hier muss man wieder schnell sein, sonst wird einem Chili und Limette drübergeschüttet, was jetzt weniger mein Geschmack ist. Sehr lecker sind auch die sogenannten „Fruchtwasser“, die es überall gibt – da wird gerne Jamaika (eine Blume) oder auch Zitrone und Gurke reingemixt und das erfrischt wunderbar!


Ein ganz besonderes Erlebnis war mein erster Besuch in einer Cenote, ich musste erst einmal googlen, wo wir da denn jetzt hinfahren. Die ganze Quintana Roo und auch Teile von der Yucatan Region sind voll von diesen unterirdischen Höhlen, welche mit Süßwasser gefüllt sind, worin man schwimmen kann. Das ist eine ganz besondere Umgebung, über einem flattern die Fledermäuse, um einen herum hat man interessante, nicht von dieser Welt erscheinende, Kalksteinformationen und man selbst ist in erfrischend kaltem, klaren Wasser, in welchem kleine Fische umherschwimmen. Meist gibt es ein, zwei Löcher in der Decke, also im Erdboden, durch die man Licht und Sonne bekommt, was das Ganze noch unwirklicher erscheinen lässt. Insgesamt waren wir leider nur zweimal in einer Cenote, ich weiß aber schon, dass ich das noch einmal erleben werde, irgendwie! Kann ich euch absolut nur ans Herz legen, solltet ihr die Gelegenheit haben..und wer mutig ist, springt einfach durch das Loch in das kalte Wasser!

Nach Playa del Carmen und Cancun fuhren wir jeweils mit Sammeltaxis (Collectivos), was ziemlich günstig ist und mich sehr überrascht hat. Statt heiß und vollgequetscht, waren das nämlich bequeme, vollklimatisierte Kleinbusse, in denen nur so viele Menschen saßen wie es auch Plätze gab. Das kenne ich von Indien doch ein wenig anders. Auch im öffentlichen Bus ging es sehr geordnet zu, aber immerhin war es hier heiß 😉 Also sich ohne Auto fortzubewegen, ist kein Problem und man muss auch auf ein privates Taxi nie lange warten. Wir haben uns dann aber doch einen Mietwagen für ganze 4€ pro Tag geleistet und ich weiß nicht, ob da ein Buchungsfehler im System war, aber ich habe es zweimal hintereinander geschafft, bei Alamo ein Auto für je 4 Tage und insgesamt 16€ zu buchen. Der Mietarbeiter war auch sichtlich irritiert und wollte wissen, wie ich das bitte gemacht habe (über billiger-mietwagen übrigens und nein, das ist nicht gesponsert).


Die Stadtzentren beider Städte fand ich noch ganz in Ordnung, hier ist mexikanisches Leben, man kann günstig essen und sieht etwas Alltag(sleben). An den Stränden hat es aber Ballermann-Atmosphäre und das ist einfach nicht meines. Es reiht sich Hotel an Hotel, die Musik ist dröhnend laut und es gibt kaum einen öffentlichen Platz am Strand, wo man sich einfach mit seinem Handtuch hinlegen kann. Stattdessen reihen sich die Liegen aneinander und man wird verscheucht, wenn man nicht Hotelgast ist. Wir hatten dann doch wieder Glück, fanden nette Mitarbeiter, die uns einfach mal eine Stunde umsonst auf einer Liege sitzen ließen. Die Mittagssonne ist nämlich doch ganz schön stark und so ganz ohne Schatten nicht aushaltbar. Das Meer macht dann aber alles wieder gut, die Farben sind einmalig, so so türkis-grün, wunderschön! Da konnte ich einfach nicht genug von bekommen, also von den Farben in Mexiko im Allgemeinen, die sind so strahlend, da ist Photoshop nichts dagegen!

Dann wurde es auch schon Zeit für unseren ersten Roadtrip, der uns nach Mérida, Uxmal, Chichen Itzah, Tizimin und Las Coloradas geführt hat, dazu dann aber mehr im zweiten Teil. Als kleinen Teaser kann ich allerdings schon anmerken, dass Autofahren in Mexiko ein Erlebnis für sich ist, da Straßenregeln eher Anregungen als Regeln sind und ich noch immer fasziniert bin, keinen Unfall gehabt zu haben..mal sehen, ob noch ein Strafzettel kommt 😉

Mexiko hat mein Herz im Sturm erobert, so viel erinnert mich an Indien und all die herzlichen, lächelnden und entspannten Menschen, dazu noch diese unbeschreibliche Natur, die Farben, die Geschichte und all die tollen Mayaruinen, die ich erleben durfte..hachja! Seid ihr schon einmal in Mexiko gewesen oder steht es (wie bei mir seit Jahren) auch auf eurer „travel-list“? 

[Lesenswert] Kalt ist der Abendhauch – Ingrid Noll

Ingrid Noll verbinde ich primär mir Kriminalromanen, wodurch ich noch nie ein Buch von ihr in die Hand genommen habe, da das einfach weniger mein Genre ist. Als ich dann aber Kalt ist der Abendhauch im öffentlichen Bücherschrank stehen sah, las ich mir doch einmal den Klappentext durch und schwupps, landete der Roman in meiner Tasche. Er klang nämlich nach einer guten, nicht ganz konventionellen Urlaubslektüre, die sich um mein Steckenpferd, nämlich alte Menschen, dreht. Dass es dann noch Liebe und Mord sowie ganz überraschende Familienkonstellationen und Beziehungen gibt, hat die Sache für mich rund gemacht und am Ende las ich das Buch an zwei Morgenden durch, während mein Freund noch seelig schlummerte.

Worum geht’s Die Geschichte startet damit, dass die 83-jährige Charlotte Besuch von ihrem Schwager Hugo bekommt, den sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. Schon vor seiner Hochzeit mit ihrer Schwester Ida war sie in ihn verliebt und noch immer bekommt sie Herzrasen, wenn sie nur an ihn denkt. Die Geschichte entfaltet sich langsam, vor seinem Besuch muss das Haus in Ordnung gebracht werden und man bekommt einen Einblick in das Leben unserer Hauptperson. Nach und nach offenbaren sich da ein paar familiäre Abgründe, Lügen und dann eine sehr eigenwillige Art von „Problemlösen“, die ich nicht habe kommen sehen. Mit dem Besuch von Hugo und ihrer gemeinsamen Zeit kommen noch ein paar mehr unausgesprochene Dinge auf den Tisch und langsam vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart.

Wie ist’s Der Beginn war etwas langsam, ich war bei der „alte Frau spricht mit Puppe“-Situation zunächst nicht sicher, ob ich das Buch weiterlesen will, aber zum Glück habe ich durchgehalten. Es wird nämlich richtig gut, hat einige sehr unerwartet kommende Wendungen und die Personen werden von Ingrid Noll hervorragend gezeichnet. Das Thema „Liebe im Alter“ wird sehr gut angesprochen und die Beziehung zwischen Charlotte und Hugo, welche sich so verändert hat und dann wieder doch nicht, ist einfach nur wahnsinnig spannend. Aber auch die Beziehungen innerhalb der Familien werden so dargestellt, dass man sofort eintaucht und irgendwie Teil davon wird.

Im Buch selbst passiert eigentlich gar nicht so viel, man hat viel Vergangenheit, die dann in die jeweiligen Momente eingeflochten wird und einem gut zeigt, warum wer so handelt, wie er es tut. Der Mord, DIE TAT, ist dann irgendwie eher nebensächlich und hilft, einige Personen näher zusammenzubringen. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, man kann ruhig man aufhören, da es nicht fesselnd in dem Sinne ist, dass man wissen will, wie es weitergeht, sondern eben mehr wie ein Besuch bei Verwandten. Es ist ein leises Werk, welches aber eben doch Wirkung hat und man vielleicht noch ein wenig länger über das Lebensende nachdenkt, doch so einen richtigen Knall sucht man hier doch vergebens.

Insgesamt gefiel mir der Stil von Ingrid Noll gut, einen Krimi von ihr müsste ich aber doch nicht lesen, außer er hat wieder ältere Protagonisten in sich, dann würde ich es mir vielleicht überlegen. Lustig fand ich ja, dass das Buch in Darmstadt spielt, was ei eher ungewöhnliches Setting ist, aber eben eine Stadt, mit der ich aufgewachsen bin. Habt ihr schon etwas von Ingrid Noll gelesen? Wenn ja, wie hat es euch gefallen?

[Reisen] Bonjour Montréal!

Vor etwas über zwei Jahren kam ich während meines Working Holiday Jahres nach Montréal und da mein Auto mir hier verendete, blieb ich schließlich fast vier Monate in dieser sich sehr europäisch anfühlenden Metropole. Sonntagabend bin ich von Mexiko aus hier angekommen und ach, was fühlt es sich gerade seltsam an! Irgendwie nach Zeitreisen, da sich gefühlt so wenig verändert hat, ich wieder in „meinem“ Zimmer sitze, welches mir ein guter Freund abgetreten hat und irgendwie darauf warte, dass ich morgens durch den Schnee zur Arbeit stapfen muss.

Was ich natürlich nicht muss, auch wenn ich den sehr unfreundlichen Grenzbeamten bei der Einreise nicht davon überzeugen konnte, dass ich nicht illegal in meinem schlecht bezahlten, ehemaligen Job arbeiten mag. Ich habe mich nämlich erdreistet und wollte ein Visum für 3 Monate (bis 6 kann man als deutscher Tourist) und der freundliche Mann gab mir trotz Nachweis von ausreichend finanziellen Mitteln, Krankenversicherung etc blabla jetzt vier Wochen. Was meine Reisepläne jetzt auf jeden Fall etwas konkreter werden lässt, wenn ich am 31.10. wieder ausreisen muss und ich wohl einfach nur etwas südlicher in die USA flüchten werde. Lustig, dass ist doch eigentlich andersherum!

Alle Nationalparks in Kanada feiern dieses Jahr ihr 150-jähriges Bestehen mit kostenlosem Eintritt und ich hoffe, dass ich hier noch ein wenig sehen kann, bevor der Schnee wieder zuschlägt. Winter in Montréal kenne ich ja schon und ganz so schlimm ist es auch nicht, dass ich das nicht erneut erleben werde. Gerade ist es allerdings wunderschön, blauer Himmel, Sonnenschein und die frische, klare Luft, die ich so vermisst habe. Dass ich vorhin auf dem Weg zum Einkaufen einen Mann traf, der sein Schwein Gassi führt, hat meine Laune auch um einiges gehoben und somit wird sich jetzt nicht mehr geärgert, sondern das Beste aus der wenigen Zeit gemacht.

Ansonsten plane ich, viele Lieblingsorte erneut in der Stadt zu erkunden, besonders die Kunstmuseen sind großartig, neue Stellen zu entdecken und einfach viel zu laufen sowie ein paar meiner Freunde zu treffen. Das Laufen macht hier nämlich richtig Spaß, da es so viele niedliche Häuser zu entdecken gibt und gleichzeitig viel Natur in Form von Parks zum Verweilen einlädt. Zeitlich werde ich es jetzt zwar nicht bis an die Ostküste schaffen, aber zumindest Québec City dürfte für 1-2 Tage drin sein. Dahin war ich damals unterwegs, als mein Auto vor Montréal auf der Autobahn einfach starb und sich nicht wiederbeleben lassen wollte. Im zweiten Anlauf klappt das doch hoffentlich.

Einen Kaffee bei Tim Hortons habe ich mir vorhin schon geschnappt, aber nein, den Hype um „Timmys“ werde ich einfach nie verstehen..meine kanadische Obsession sind und bleiben da doch die Dill Pickle Chips von Lays, aber die Idee von Gurken-Chips geht für viele andere wiederum mal gar nicht 😉 Und ja, genau die futtere ich gerade beim Tippen und grinse dümmlich vor mich hin – wobei das leckere mexikanische Essen schon gut fehlt!

Das wäre es dann erstmal mit meinem „wo bin ich und wo will ich hin“-Update und es wird in den nächsten vier Wochen also bestimmt den ein oder anderen kaandarelevanten Beitrag geben. Doch erstmal muss ich noch meine Mexiko-Eindrücke mit euch teilen, was bin ich verliebt in dieses Land! Wenn wer von euch gerade in Montréal ist und Lust auf Kaffee hat, meldet euch doch – und für einen Tipp, was ich mir denn unbedingt ansehen muss, bin ich natürlich auch immer mehr als nur dankbar!

[Inspiration] Einmal Australien-Erinnerung zum „An die Wand“-Hängen! #Verlosung

Was Wandgestaltung angeht, bin ich nicht unbedingt der motivierteste Mensch, was aber einfach daran liegt, dass ich ständig irgendwo auf der Welt in nur zwischenvermieteten Wohnungen lebe. Mein deutsches „Zuhause“ ist mittlerweile ein Zimmer bei meinen Eltern sowie diverse Sofas von Freunden. Ersteres habe ich schon ein wenig verschönt, so hängt dort eine riesige Weltkarte mit vielen Pins, die zeigen, wo ich schon überall war – aber auch, wo ich dementsprechend überall noch hin muss.

Da ich aber noch mehr elterliche Wand hatte und die Leere doch etwas langweilig wurde, habe ich mir jetzt ein riesiges Bild im Onlineshop Zor gestaltet. Als Anregung habe ich meinen vor kurzem beendeten Australienaufenthalt genommen und es hat ganz schön lange gedauert, bis ich mich für ein Motiv aus drei Monaten Bildern entschieden hatte. Der Onlineshop selbst ist logisch aufgebaut, der Bildkonfigurator erklärt sich quasi von selbst und hilft auch, wenn die Bildqualität nicht stimmt. Geworden ist es am Ende ein ziemlich großes Bild, nämlich im 120x80cm Format und das passt meiner Meinung nach sehr gut an meine freie Wand (und sogar farblich zu den Sofakissen).

Das Motiv selbst sind die „Outer Tubs“ in Jervis Bay, wo wir hingewandert und am Ende noch etwas verrückt über die Felsen weitergeklettert sind (hier erzähle ich euch von unserem kompletten Roadtrip). Als wir dann dort so direkt am Meer mitten im stürmischen Wind saßen, fühlte sich das nur noch nach Freiheit und verdammt richtig an – genau das Gefühl, welches ich jedes Mal bekomme, wenn ich das Bild ansehe und quasi das Salz noch auf den Lippen schmecken kann. Diese Erinnerung durfte jetzt also in verdammt guter Qualität an die Wand – als Foto auf Dibond Aluminium, was noch einmal einen besonderen Eigenglanz hat.

Die Farben sind enorm leuchtend, und bedenkt man, dass ich dieses Bild mit einem iPhone 6S gemacht habe, ist die Klarheit in dieser Größe einfach nur beeindruckend. Die brillanten Metalleffekte geben dem Motiv auch noch mehr Tiefe und eine intensivere Wirkung und ach, ich muss im Moment ständig hingucken, was das Fernweh nicht unbedingt geringer werden lässt.

Das ist mein erstes „selbstentworfenes“ beziehungsweise eher selbstgeschossenes Bild, was ich großformatig (und nicht bei DM) ausgedruckt habe und ich muss zugeben, es gefällt mir verdammt gut. Es sieht richtig edel aus, nicht nach schnöder Urlaubsfotografie, sondern eben eher nach einem Wandbild, welches man sich gekauft hat – das wird nicht mein letzter Aluminiumdruck gewesen sein. Zum Verschenken ist das natürlich auch eine tolle Idee, ich habe mich das bisher nur nie getraut, da ich Angst vor schlechter Qualität hatte. Da wurden dann lieber „nur“ kleine Fotobücher gedruckt. Gekostet hat dieses Prachtstück 63€, der Versand lag bei 13€. Da liegt auch meine einzige Beanstandung, von Bestellung bis Erhalt des Bildes vergingen zwei Wochen und das ist schon ein wenig lang. Kein Unding, aber das sollte man bedenken, wenn man es z.b. als Geschenk benötigt.

Zor hat mir jetzt noch einen kleinen Gutschein zum Verlosen spendiert, wenn ihr Lust haben solltet, euch auch ein kleines Kunstwerk zu gestalten. Verlost wird ein 60x40cm Aluminiumdruck und die Versandkosten sind natürlich auch dabei. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist meinem Blog irgendwie, irgendwo (nur nicht irgendwann, sondern jetzt) zu folgen und dann hier bis zum 31.10. einen Kommentar zu hinterlassen, was für ein Motiv ihr wählen würdet! Easy-peasy, genau wie die individuelle Wandgestaltung, an welcher ich nun lange Freude haben werde!

Sunday again.

[Gesehen] John Oliver; diverse YT-Clips

[Gelesen] Kalt ist der Abendhauch – Ingrid Noll

[Gehört] Meeresrauschen & Dschungelgeräusche

[Getan] in Cancun in unsagbar tollem Wasser geschwommen; Tulum besichtigt; in Akumal mit Schildkröten geschnorchelt; im Dschungel geschlafen (insgesamt ein gelungener Roadtrip würde ich sagen)


[Gegessen] Veggie Empanadas; Kaktus Quesadilla; Mangoeis; Tacos mit Guacamole; viel frische Mango

[Getrunken]  Jamaika (eine Art Eistee aus Blumen); Coke Zero

[Gedacht] hach, was ging die Zeit in Mexiko schnell rum! 

[Gefreut] so viele neue tolle Orte mit einem meiner Lieblingsmenschen gesehen zu haben

[Geärgert]  Misskommunikation

[Gewünscht] mehr. 

[Gekauft] das Übliche, also Hotels, Mietwagen, Benzin & Eintritte

[Beauty] Aufgebraucht im September 2017!

Dieser Aufgebraucht-Post ist eine Deutschland-Mexiko-Kombination, da ich am 10.09. nämlich Richtung Puerto Morelos aufgebrochen bin und da dann doch andere Sachen als im herbstlichen Hessen benutzt habe. Somit gibt es heute zwei doch recht unterschiedliche Produktgruppen, beginnen wir mit den in der Heimat geleerten Sachen und gehen dann in die Urlaubsvariante über. Mit Proben sind es diesen Monat 16 Sachen geworden und so langsam bin ich doch bei einigen Produktkategorien am Ende in meinen Schränken angekommen, der Kaufstop zahlt sich also endlich mal aus, juhu!

Enliven Mango & Passionsfrucht Lotion Für 1€ gekauft und so war sie dann eben auch. Sehr flüssig, künstlicher Geruch und null Pflegewirkung, man kann sagen, das war wohl nichts. Hier cremte ich mich also mehr für mein Gewissen ein als für irgendwelche Feuchtigkeitspflege, aber leer ist leer.

Perlodent Med Lieblingszahnpasta, toller Geschmack, gute Wirkung, hilft bei sensiblen Zähnen und kostet mal nichts. Normalerweise bin ich DM-Kind, für diese Paste schleppe ich mich aber immer wieder gerne zu Rossmann.

Garnier Nutrisse Kur Die ist bei den Colorationen immer dabei und am liebsten hätte ich einfach nur dieses Produkt, da meine Haare damit umwerfend werden, samtig-weich und enorm strahlen. Gesundes Haar in 30 Sekunden oder so und wann immer jemand sich die Haare färbt, versuche ich, ihm diese Spülung abzuluchsen.

Matrix Equisite Oil Moringa Ich liebe dieses Shampoo einfach nur, man braucht verdammt wenig Produkt, es riecht himmlisch und pflegt meine Haare gut ohne all die bösen Inhaltsstoffe. Schnell nachfetten tut mein Ansatz hierbei auch nicht, lediglich meine Längen benötigen hier ab und zu etwas mehr an Pflege. Wäre es nicht so verflucht teuer, es stände schon wieder in der Dusche.

Sebamed Seifenfreies Waschstück Feste Seife ist meine neue Leidenschaft und diese hat einen guten Job erledigt. Unbedingt nachkaufen müsste ich sie nicht, abgeneigt bin ich aber auch nicht.

Balea Hygiene-Handgel Ein ständiger Begleiter in meiner Tasche und auch für den Mexikotrip ist es schon nachgekauft. Einziger Nachteil, es explodiert einem im Flugzeug immer etwas, aber ansonsten tolles Produkt für einen guten Preis.

Kiehl’s Nightly Refining Micro-Peel Concentrate Ich habe bei der Probe jetzt keine Veränderung auf meiner Haut gemerkt, mochte es aber von der Konsistenz her nicht und somit bin ich eher desinteressiert.

Lenor Unstoppables Wäscheparfüm Wurde mir als Probe zugeschickt und ich sehe den Sinn nicht so ganz dahinter. Ich habe nur wenig Produkt benutzt, aber trotzdem roch meine Wäsche enorm intensiv und nee, das gefällt mir nicht, ich rieche da doch lieber mein EdT.

Drops of Youth von TBS Im Laden fand ich das Serum großartig, zuhause dann zu klebrig und auf der Haut aufliegend und nicht wirklich einen Unterschied machend. Es hat ewig gehalten, das muss man ihm lassen und ich habe es täglich mindestens einmal benutzt, aber richtig warm geworden sind wir leider nicht und somit bleibe ich auch hier in Zukunft auf Abstand.

Daylong Kids 50+ Für mich eine großartige Sonnencreme, da sie sehr leicht ist, sich gut verteilen lässt und schnell einzieht. Auf der Haut hinterlässt sie keine unschönen weißen Streifen, ebenso wenig an meiner Kleidung und ja, wir mögen uns sehr. Vor Sonnenbrand hat sie mich auch zuverlässig geschützt und die Sonne hier knallt geradezu.

Schaebens Nacht Repair Konzentrat Die Kapseln werden abends als Komplettpflege genutzt und sollen die Zellgeneration verstärken und der Haut intensive Feuchtigkeit spenden. Mir gefiel der Geruch nicht, die Pflege zog ewig nicht ein und einen sonderlichen Effekt habe ich nach fünf Tagen auch nicht gesehen. Somit für mich kein Nachkaufprodukt.

Alessandro pedix Med Foot Gel Endlich ist es leer, mein Freund hat fleißig mitbenutzt und er hat wenigstens problematisch trockene Füße. Ich hatte hier einfach keine Verwendung für, mochte den Geruch und die klebrige Konsistenz nicht und auch hier zog das Gel ewig nicht ein. Bekam ich mal in einer Goodiebag und ich glaube, wir werden uns nie wiedersehen.

Biotherm Blue Therapz Multi Defender SPF 25 & Serum-in-Oil Zwei Proben, die meine sonnengestresste Haut gut gebrauchen konnte, das kann ich bestätigen. Besonders das Serum für die Nacht war sehr angenehm. Unbedingt nachkaufen müsste ich die beiden aber jetzt auch nicht.

Avene Reflexe Sonnencreme Benutze ich gerne für das Gesicht, da sie mir keine Hautunreinheiten beschert und sich gut anfühlt, also für eine Sonnencreme. Die praktischen Proben habe ich immer im Urlaub dabei, wenn man unterwegs mal nachlegen muss und einige davon in den letzten Wochen aufgebraucht. Immer wieder gerne!

Multivitamin Power Serum von Dermalogica Hier ist mir die Konsistenz einfach nichts, zu dick und aufliegend, ich mag eben lieber leichte Seren. Das Produkt ist nicht schlecht, meine Haut fühlt sich gut an und sieht auch gut aus, aber so richtig dicke werden wir einfach nicht. Ich habe noch 1-2 Proben, die ich aufbrauchen werde und sollte sich meine Haut danach nicht dramatisch verschlechtern, da sie Entzugserscheinungen hat, war es das mit uns beiden erstmal.

Zendium Complete Protection Zahnpasta Die kleinen Größen sind super für’s Handgepäck, wenn man sich nach längerem Fliegen doch mal die Zähne putzen will. Allerdings ist mir das Mundgefühl hier einfach nicht frisch genug, somit wäre das kein Nachkaufprodukt für mich in der Originalgröße.

Ihr seht, mit den Proben war es diesen Monat eher weniger was nach meinem Geschmack, aber hey, zum Reisen sind sie superpraktisch und jetzt geht es mit einem etwas leichteren Koffer Richtung Montreal, wo ich dann auch keinen Sonnenschutz mehr brauchen werde. Was ist bei euch diesen Monat so leergeworden und hat wer mit einem meiner Produkte schon Erfahrungen gemacht? 

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