[Lesenswert] Family Matters – Rohinton Mistry

Heute stelle ich euch mit Family Matters von Rohinton Mistry mal ein Buch vor, welches näher an meiner Doktorarbeit, aber trotzdem gut verdauliche Unterhaltung ist. Mistry ist ein (zumindest im englischsprachigen Raum) sehr bekannter, indischer Autor, dessen Werk Such a long journey ihn weltweit bekannt gemacht hat und auch absolut zu empfehlen ist. Seine Romane spielen meist in Mumbai und haben die dort lebenden Parsen als Protagonisten, was an sich schon spannend ist. Dass Mistry aber dazu noch ein richtig guter Geschichtenerzähler ist, macht jedes seiner Werke zu einem reinen Genuss (und mir mein wissenschaftliches Leben manchmal doch ein wenig einfacher).

Worum geht’s Der 79-jährige Witwer Narimar lebt mit seinen beiden Stiefkindern zusammen in einer Wohnung, was bereits zu Konflikten führt. Daneben hat er mit Parkinson und seiner Vergangenheit zu kämpfen. Bei einem Spaziergang verletzt er sich und muss die nächsten Wochen im Bett verbringen, womit seine Kinder überfordert sind und ihn zu seiner anderen Tochter „abschieben“. Diese kümmert sich rührend um ihn, muss aber gleichzeitig versuchen, ihre Familie zusammenzuhalten. Besonders ihr Mann hat so seine Probleme mit der neuen Situation, während er auch finanzielle Hürden überwinden muss.

Wie ist’s Absolut fesselnd, die 500 Seiten waren in zwei Tagen gelesen und am Ende habe ich mir sogar richtig Zeit gelassen. Da mir die ein oder andere Träne runterlief, war das aber auch so. Persönlich liebe ich es, den Alltag anderer Menschen zu betreten und in ihn eintauchen zu dürfen (gut, dass ich Ethnologin bin, nicht) und das gelingt in diesem Buch ganz wunderbar. Parsen sind mir eine recht unbekannte Gruppe, die beschriebenen Rituale, welche gleichzeitig in diese „Moderne“ integriert werden müssen, somit sehr spannend. Die einzelnen Charaktere sind hervorragend gezeichnet, man kann sich in sie hineinversetzen, mitfühlen und sich dennoch durch einige Handlungen überraschen lassen.

Besonders spannend war für mich natürlich die Hauptperson Nariman, welche sich durch das Buch hindurch sehr stark verändert und einen guten Einblick in das Leben mit Parkinson und dann mit Bettlägerigkeit und langsamem Dahinschwinden gibt. Absolut schmerzend, aber eben notwendig zu wissen. Das Buch ist aber trotzdem nicht nur düster und schmerzlich, es gibt lustige Momente, kleine Einblicke in den indischen, oft mit Korruption durchzogenen Alltag, welche mich mein Leben dort sehr vermissen lassen und ein schönes Indienbild zeichnen. Auch die beiden kleinen Söhne, welche mit ihrem kranken Großvater umzugehen lernen, sind spannende Charaktere, man will sie einfach drücken. Insgesamt kann man – ohne zu viel zu verraten – sagen, dass hier enorme Wandlungen aller Beteiligten geschehen, die einen Seite um Seite weiterlesen lassen, selbst wenn es mittlerweile 3 Uhr morgens ist.

Absolute Empfehlung, mit das beste Buch, welches ich dieses Jahr gelesen habe und ich ärgere mich noch immer, dass ich es schon seit Jahren im Bücherregal hatte und es schlichtweg vergessen habe. Damals natürlich in Indien kurz vor Abflug gekauft und dann immer zu anderem gegriffen, Schande über mein Haupt! Mehr von Rohinton Mistry werde ich definitiv noch lesen, wer weiß, vielleicht treffe ich ihn ja zufällig bei einer Lesung in Kanada, das wäre was!

[Beauty] Wellness-Bloggerbox von IONTO!

Hach, was habe ich mich gefreut, als die Wellness-Bloggerbox von IONTO Health & Beauty bei mir eingetroffen ist, habe ich doch schon Jahre lang keine Überraschungsbox mehr bekommen. Umso mehr Freude hatte ich dann auch beim Auspacken und Kennenlernen der Produkte, die ich euch jetzt näher vorstellen mag. IONTO ist spezialisiert auf Produkte aus den Bereichen (apparative) Kosmetik, Wellness, Fußpflege und weitere Verbrauchsartikel und das Sortiment im Onlineshop ist ziemlich umfangreich. Bei mir dreht sich aber heute alles um Wellness, wo die folgenden neun Produkte alle eine Rolle spielen!

Auf den ersten Blick ist hier von jedem etwas dabei, wir haben sowohl Körperpflege wie auch etwas für die Seele, was mit allen Sinnen wahrgenommen werden kann. Finde ich sehr spannend und richtig, da für mich Wellness eben mehr als nur Pflege von außen bedeutet. Es geht darum, zur Ruhe zu kommen, zu entspannen und sich einfach etwas Gutes zu tun. Hier können einige der Produkte definitiv nachhelfen, wir beginnen aber (ganz Beautymädchen) aber doch mit den anwendbaren Produkten für unsere Haut.

Toll finde ich, dass die Produkte in der Bloggerbox aufeinander abgestimmt sind und besonders diese beiden Produkte musste ich sofort ausprobieren. Hamamerfahrungen habe ich schon gemacht und liebte das Hautgefühl danach, somit war ich gespannt, ob ich das Zuhause auch hinbekommen. Der Hamamhandschuh von Ottoman ist zum Peelen des Körpers gedacht und wird auf der feuchten Haut angewendet. Man macht den Peelinghandschuh ebenfalls nass und nutzt dann lediglich warmes Wasser, während man seinen Körper damit mit sanften, kreisenden Bewegungen massiert. Das Gefühl ist nicht unangenehm, man merkt aber, dass sich dort etwas auf der Haut tut, da abgestorbene Hautschüppchen entfernt werden. Im Anschluss benutzt man die Natürliche Seife mit Olivenöl von Ottoman, um die Haut geschmeidig und weich zu bekommen. Die Seife hat ebenfalls eine leichte, sehr sanfte Peelingwirkung und riecht wunderbar nach Olivenöl! Beide Produkte in Kombination finde ich großartig und nutze sie einmal die Woche, um meiner Haut den Extrakick Pflege, aber auch Luxus zu gönnen.

Wenn man seinen Körper schon so schön abgeschrubbt hat, kann man mit dem vulkanischen Bimsstein noch schnell der Hornhaut an den Füßen Herr werden, wobei ich hier glücklicherweise so gar keine Probleme habe. Ausprobiert habe ich den Stein aber trotzdem und auch wenn es zunächst ungewohnt war, ich fand die Anwendung interessant und sollte ich mal Hornhaut haben, werde ich definitiv wieder zu diesem Stein greifen. Abnutzen wird er sich ja frühestens in ein paar Jahren 😉

Ein Bad ist natürlich auch immer entspannend und das Bade-Meersalz Schokolade von Care&foot riecht absolut himmlisch und erinnert mich an das Kneipp-Schokobad, welches ich so liebe. Es bietet jetzt kein großes Schaum-Entertainment, hilft aber eben, um einfach mal zur Ruhe zu kommen und die Muskeln zu entspannen. Wem das noch nicht reicht, der kann sich natürlich mit dem Entspannungs-Öl massieren lassen und ach, ich glaube, das ist mein Lieblingsprodukt aus dieser Box. Das Öl riecht unheimlich lecker nach Mandel, Lavendel, Orange und Ylang-Ylang und fühlt sich himmlisch auf der Haut an – da werden selbst semiprofessionelle Massagen perfekt.Zweites Highlight der Bloggerbox ist ganz klar das Duftspray Orange, welches ich mir abends vorm Schlafengehen über dem Bett versprühe. Auch wenn zitrische Düfte eher energetisierend sind, ich finde das Spray dafür super geeignet und achte nur darauf, dass es nicht auf mein Kopfkissen kommt. So ein frisch duftendes Bett hilft mir nicht unbedingt beim Einschlafen, aber ich fühle mich viel wohler und komme zumindest schneller zur Ruhe. Wann immer ich auf Reisen bin, vermisse ich dieses abendliche Ritual.

Ebenfalls in der Box war noch die Massagekerze Seerose, welche aus 100% reinem Bienenwachs, natürlichem Aloe Vera und Kokosöl besteht und lecker floral, aber unaufdringlich duftet. Zur Massage bräuchte ich sie jetzt nicht, da habe ich schon genug Duft vom Öl, aber ich zünde sie einfach an, wenn ich am Schreibtisch sitze und entspanne so auch bei der Arbeit etwas. Komplettes Neuland waren die Wassersteine für mich, also ich wusste zwar, dass es so etwas gibt, habe damit aber nich keine Erfahrungen gemacht. Abgeneigt von der Idee bin ich aber nicht und so habe ich sie sorgfältig gewaschen und dann in eine Karaffe mit Leitungswasser gegeben. Das sieht auf jeden Fall schon einmal schön aus, verleiht dem Wasser keinen sonderbaren Geschmack und auch wenn ich bisher keinen „Lebensfreude steigernden“ Effekt gemerkt habe, werde ich sie weiterhin verwenden, da ich es irgendwie doch sehr mag.

Insgesamt eine tolle Mischung und ich kann mit allen Produkten etwas anfangen. Besonders gefreut habe ich mich über das Duftspray, das so himmlisch gut duftet, das Massage-Öl und auch über die Wassersteine, die einmal etwas komplett neues waren und mittlerweile fast schon „normal“. Wie gefällt euch die Box, könntet ihr auch etwas mit den Produkten anfangen? Benutzt noch wer Wassersteine oder ist das esoterischer Hokus-Pokus für euch? 

[Sehenswert] I am Gilda & Hotel Salvation – 2x grandioses Kino!

Da der letzte „Sehenswert“-Post schon wieder ewig her ist, dachte ich mir, es wird doch mal Zeit für eine neue Ausgabe. Wobei ich die letzten drei Monate bis auf Game of Thrones (wie so ziemlich jeder) und Sherlock (die Serie) kaum etwas gesehen habe. So ohne Internet und TV in der Wohnung ist das aber auch etwas komplizierter, aber Air India hat mir dann doch etwas geholfen bei meinem Rückflug von Singapur.

 

I am Gilda (2016)

 

Entschuldigt die Trailerqualität, aber ich konnte leider keine bessere Version mit Untertiteln finden. Der argentinische Film ist natürlich in Spanisch und muss es auch sein, sonst würde da einiges fehlen, aber ein paar Untertitel brauche ich dann doch schon noch. Der Originaltitel lautet „Gilda, no me arrepiento de este amor“ und erschienen ist dieser biographische Film im letzten Jahr. Er behandelt das Leben von Miriam Alejandra Bianchi, welche ihre Karriere als Sängerin erst mit 30 Jahren begann und leider viel zu früh mit 36 bei einem Busunglück ums Leben kam. Sie erreicht jedoch in dieser kurzen Zeit, welche mit enormem Kampfeswillen begann, mehr als viele Musiker in ihrem gesamten Leben und noch heute wird ihre Cumbia Musik in Argentinien viel gespielt.

Lorenzo Munoz hat mit Natalia Oreiro die perfekte Besetzung gefunden, um Gilda Leben einzuhauchen und zu zeigen, wie schwer sie es hatte, ihren Traum zu leben und welche Opfer sie dafür bringen musste. Für mich einer der besten Filme, die ich in diesem Jahr gesehen habe und es gibt wohl auch noch eine Serie, welche ich mal suchen muss.

 

Mukti Bhawan (Hotel Salvation, 2017)

Als ich diesen Trailer sah, dachte ich nur: „da gibt es ja meine Doktorarbeit zum Anfassen“, da ich ja seit Jahren zu Leben und Sterben in Varanasi forsche. Endlich habe ich es jetzt geschafft, diesen Film zu sehen und ach, was habe ich nun schlimmes Indien-Heimweh (ist ja auch schon wieder sieben Monate her)! Die Geschichte ist schnell erzählt, der alte Vater denkt, dass er demnächst stirbt und will nach Varanasi, um eben dort Erlösung zu bekommen. Sein so mit Arbeit beschäftigter Sohn begleitet ihn und sie haben endlich wieder einmal Zeit für sich. Sie ziehen für zunächst 15 Tage im Mukti Bhawan (welchen es übrigens auch in real gibt, da habe ich auch schon einige Zeit verbracht) ein und warten darauf, dass der Tod eintritt. Als dies nicht geschieht, muss dann umdisponiert werden.

Es geht in dem Film weniger um viele Dinge, die geschehen, sondern eben um zwischenmenschliche Beziehungen und der „neue“ Alltag läuft langsam vor sich hin. Dazu gibt es natürlich einmal tolle Aufnahmen aus meiner liebsten Stadt auf Erden und für alle, die sich mit Indien beschäftigen oder etwas mehr zum Thema „Tod in Varanasi“ sehen möchten, schaut ihn euch an.

Zwei wie ich finde absolut sehenswerte Filme, die man wahrscheinlich weniger im Mainstream-Kino findet, mich aber doch an den Bildschirm gefesselt haben. Was etwas heißen will, da ich eigentlich ein reines Serienkind bin und mehr als 50 Minuten nicht durchhalte – hier war das aber gar kein Problem, die Zeit ging eher viel zu schnell herum. Kennt ihr zufällig einen der beiden Filme oder habt auch einen Geheimtipp? Gerne lateinamerikanisch oder aus Indien 🙂

[Beauty] Waschpeeling für unreine Haut von sebamed!

Bei meinem letzten Besuch in der Easyapotheke wurde ich von der netten Kassiererin mit gleich drei Proben des Waschpeelings von sebamed (100ml um 11€) zugeschüttet, welches ich sonst wohl nie ausprobiert hätte. Aber sebamed ist einfach so eine Marke, die ich nicht auf dem Radar habe, wenn ich mal auf der Suche nach etwas Neuem bin. Da meine Haut im Moment aber immer noch etwas rumzickt, das viele Reisen und die Klimaveränderungen sind doch etwas stressig für sie gewesen, habe ich das Peeling aber doch gerne mal ausprobiert. Da es extra für unreine Haut konzipiert ist, die ich nunmal habe, habe ich mir eine milde Reinigung und wer weiß, vielleicht sogar eine Reduzierung meiner Hautunreinheiten erhofft.

Das Waschpeeling soll mit seinen sanften Mikro-Peeling-Partikeln abgestorbene Hautschüppchen entfernen und somit das Hautbild verbessern. Gleichzeitig wird die Haut porentief von überschüssigem Talg, Fett und anderen Schmutz- und Makeupresten gereinigt. Wie schon erwähnt ist es besonders für fettige und zu Unreinheiten neigende Haut konzipiert, welche hierdurch geschmeidiger und gepflegter werden soll. Hautunreinheiten sollen sich bei längerer Anwendung ebenfalls reduzieren und das Waschpeeling soll eine sehr gute Hautverträglichkeit haben. Sodele, klingt in der Theorie schon einmal alles super.

Benutzt habe ich das Peeling jetzt etwas über zwei Wochen und muss zunächst mal sagen, dass es mir für die tägliche Anwendung viel zu stark war. Normalerweise peele ich mein Gesicht einmal die Woche, was ich auch als ausreichend empfinde, so viele tote Hautschüppchen sammeln sich da täglich doch nicht an. Nachdem ich das Waschpeeling an drei Tagen hintereinander morgens benutzte, hatte meine Haut dann auch genug und reagierte mir gereizt. Somit habe ich das auf 2-3 Mal die Woche heruntergeschraubt und das funktioniert um Welten besser.

Die Anwendung an sich ist sehr angenehm, das Peeling hat eine sehr feine Konsistenz, doch merkt man trotzdem, dass man etwas für seine Haut tut. Es lässt sich gut auf- und abtragen, läuft einem nicht weg und hat ansonsten keinen Geruch. Mag ich, ist nämlich bei Gesichtspflege einfach nur eine unnötige Reizquelle. Danach fühlt sich meine Haut definitiv quietscherein an, ist etwas gerötet, was sich aber nach ein paar Minuten legt und schreit nach Feuchtigkeit. Meine anschließende Pflege (Serum, Augen- und Gesichtscreme) wird nur so aufgesogen. Insgesamt strahlt meine Haut aber danach und sieht rosig-gesund aus.

Jetzt zu den Hautunreinheiten, wo ich nach dieser kurzen Zeit noch nicht wirklich etwas sagen kann. Bei akuten Pickeln bringt das Peeling nur den Effekt, dass man sie immer wieder aufreibt, sie also länger zum Abheilen brauchen und ich hier versuche, die betroffenen Stellen zu vermeiden. Bei meinen Mitessern an der Nase würde ich eine Verbesserung attestieren, meine Poren sehen auch etwas weniger groß aus und ich kann zumindest sagen, dass ich nicht mehr Hautunreinheiten bekomme. Meine Haut scheint das Produkt also zumindest nicht gleich trotzig abzulehnen, wie so viele andere neue Produkte, die ich ausprobiere. Da ich insgesamt 30ml habe und man nur eine Winzmenge Produkt pro Anwendung braucht, werde ich das Waschpeeling noch ein paar Mal testen können und schauen, ob eine Verbesserung eintritt. Wenn ja, wäre ein Nachkauf definitiv nicht ausgeschlossen!

Sebamed hat eine komplette Pflegeserie für unreine Haut und auch wenn ich seit Jahren meiner Papulex-Pflege für erwachsene, akneanfällige Haut treu bin, könnte ich mir hier einen Wechsel vorstellen, da ich immer noch nicht die Haut habe, die ich eben haben mag. Da hat mir die Kassiererin also echt einen Gefallen getan, als sie mir die Proben eingepackt hat und ich mir erst nur dachte „danke, ich weiß auch, dass ich Pickel habe“ 😉

Habt ihr schon Erfahrungen mit sebamed gemacht? Vielleicht auch bei unreiner Haut? Dann erzählt doch mal!

Sunday again.

[Gesehen]  Suits; Younger

[Gelesen] Beatrice and Virgil – Yann Martel

[Gehört] Requiem in d-Moll – Mozart

[Getan] viele Freunde getroffen & das Sommerwetter ausgenutzt; wie immer Sachen aussortiert & einiges bei Ebay eingestellt; seit Ewigkeiten mal wieder in Darmstadt gewesen

[Gegessen] viel Milkaschokolade; Falafelhummus; Grillgemüse; Laugenbrezeln; Erdbeeren

[Getrunken] SchwippSchwapp Zero; Kaffee; Smoothies

[Gedacht] ARGHS!

[Gefreut] tolle Gespräche & dass ich Bekannte gesehen habe, die ich vor Jahren das letzte Mal sah

[Geärgert] darüber, dass ich nicht helfen kann

[Gewünscht] Beamen (wie eigentlich immer)

[Gekauft] meine Papulex-Pflege

[Reisen] Roadtrip durch New South Wales (Australien)

Nach langen neun Wochen in Canberra, die zwar dank toller Gesellschaft und spannenden Aktivitäten gut auszuhalten waren, ging es endlich mit dem Auto los. Ohne funktioniert in Australien nämlich kaum etwas und somit fühlte ich mich etwas „gefangen“ und immer auf andere angewiesen. Wir haben uns einen Toyota Tarago (bei Lucky Rentals ein sogenannter Lucky Rookie) gemietet, welcher perfekt für zwei Leute und eben mehr Auto und weniger Schlachtschiff ist. Ließ sich gut fahren, auch wenn ich zu Beginn erst mal ein paar Linksverkehrprobleme hatte und mein Begleiter ein paar kleine Todeserfahrungen (ok, nicht wirklich, aber so reagierte er).

Dieser Camper war mit Abstand die billigste Möglichkeit, die wir finden konnten und im Grunde perfekt für uns. Ich werde nicht von Lucky Rentals bezahlt, ich fand das schon ziemlich angeschrammte, angerostete Auto aber einfach super, da man nicht ganz so aufpassen musste, wenn es eben noch einen Kratzer bekam und es mich an meinen eigenen Van erinnerte, mit dem ich durch Kanada gefahren bin. Wir bezahlten für 10 Tage um die $300 und hatten nur die Standardversicherung (und zum Glück auch keinen Unfall). Drinnen hatten wir Sitzbänke (mit Stauraum für das dazugehörige Geschirr etc), die man zu einem bequemen Bett umfunktionieren konnte, Waschbecken und Campinggrill und insgesamt waren wir beide super zufrieden mit dem Auto. Der Benzinverbrauch hielt sich zum Glück auch in Grenzen und dank AUX-Kabel hatten wir auch immer gute Musik (Radioempfang ist nämlich in Australien auch eher Glückssache).

Gestartet sind wir mit dem groben Ziel „Jervis Bay“ von Canberra aus und fuhren statt Highway eine kleinere Straße durch unberührte Natur und kleinen Städtchen, die alle irgendwie nach Filmkulisse aussahen und kaum Bewohner hatten. Die Idee nach einem Kaffee für die Strecke mussten wir dann auch schnell aufgeben. Wenn man in Australien Auto fährt, sieht man übrigens ständig tote Kängurus und Wombats neben der Straße liegen, was mir a) das Herz brach und b) Angst machte, dass ich auch eines der vielen Tierchen treffen könnte. Sie hüpfen aber auch gerne neben der Straße herum und besonders abends musste ich gut aufpassen und sehr langsam fahren. Passiert ist uns aber nichts und das hat mich doch sehr froh gemacht – muss man eben nur bei seiner Streckenplanung mit einbeziehen, dass es dann eben etwas länger dauert.

Unser erster Stop war dann die Stadt Nowra, wo wir unterwegs noch Rast an einem Wasserfall machen, der allerdings dank der langen Dürre nicht mehr allzu imposant war. In Nowra selbst kauften wir erst einmal diverse Lebensmittel ein, da wir die nächsten Tage eigentlich nicht in der Zivilisation sein wollten und machten uns dann auf Richtung Meer. Hier gibt es diverse Parkplätze mit Toiletten und Picknicktischen und da es erlaubt ist, in NSW im Auto zu schlafen, haben wir das dann dort auch umsonst getan. Die Plätze sind meist etwas versteckt, man trifft selten einen anderen Menschen dort und somit hatten wir unsere unberührte Natur. Dass man innerhalb von 2 Minuten ans Meer gelaufen ist und somit Meeresrauschen beim Einschlafen hört, ist natürlich auch nicht zu verachten. Wir verbrachten die ersten zwei Tage um Currarong, wo wir zur Honeymoon Bay und zum Leuchtturm (die Outer Tubs sind ein Traum) fuhren und dort ein wenig herumwanderten. Im Abrahams Bosom Reserve wanderten wir eine tolle Strecke entlang an verschiedenen Stränden, über Klippen, an denen noch ein Schiffswrack zu sehen war und dann quer durch meterhohes Gras, vorbei an vielen „Bottle Brush Trees“ und wunderschöne Blumen. 

Die Strände an der Ostküste sind allesamt traumhaft schön, oft sehr unberührt und wenig bis gar nicht besucht. Meist hatten wir sie für uns alleine und konnten den morgendlichen Kaffee gleich doppelt genießen! Gefunden haben wir unsere Übernachtungsmöglichkeiten einfach per App (also googlemaps bzw maps.me) und das hat super geklappt. Nur einmal mussten wir – da wir nachts einfach nichts fanden und irgendwann keine Lust mehr hatten – auf einen Campingplatz fahren, was dann aber auch zu verkraften war und wir immerhin heiße Duschen und Billard sowie einen Wasserkocher und Strom dafür geboten bekamen. Auf unserem weiteren Weg ging es zunächst nach Hyams Beach, welcher laut Guinessbuch der Rekorde der „weißeste Strand der Welt“ ist. Er ist auf jeden Fall verdammt weiß, sehr fein, quietscht beim Laufen und auch sonntags noch menschenleer, ich habe es nicht fassen können. Wie üblich hatten wir unsere Decke dabei, machten ein Picknick, liefen entspannt eine Weile durch die Sonne und tauchten die Füße in den immer noch recht kalten Ozean. 

Da wir dann aber für zwei Tage im Booderee-Nationalpark bleiben wollten, haben wir uns dort für $21/Nacht einen Campingplatz sowie den Parkeintritt gekauft und das war absolut genial. Wir hatten auch hier den Campingplatz Greenpatch für uns allein und konnten dort sogar ein richtiges Feuer entfachen. Grillmöglichkeiten gab es dort mehr als genug und halbwegs trockenes Feuerholz auch – BBQ abends, nachdem wir erst den Sonnenuntergang allein am Strand genossen hatten, war also Pflicht. Im Park selbst braucht man dann aber doch das Auto, um zu den unterschiedlichen Wanderungen zu kommen.

Dank gutem Infomaterial (gibt es am Eingang) hatten wir genug Wanderungen (besonders schön ist Cave Beach, am Leuchtturm und die lange Wanderung, wo man Bowen Island gut sieht, wenn auch die Pinguine nicht erkennbar waren) zur Auswahl und haben sowohl die längeren Trips wie auch die kurzen Spaziergänge gemacht. Wale sahen wir leider nicht mehr, wir waren ein paar Tage zu spät, aber dafür gab es Delfine und Kängurus in Massen. Und die Opossums, die einem abends versucht haben, das Essen vom Picknicktisch zu stehlen (und unser Brot erfolgreich erbeuteten), gab es auch dazu. Wunderschöne grüne und rote Papageien sowie andere Vögel sah man auch ständig und keines der Tiere war sonderlich scheu. Auch der Botanische Garten im Park ist sehenswert und wir verbrachten bestimmt zwei Stunden dort, bevor wir uns schweren Herzens schließlich wieder zurück in die reale Welt wagten.

Wir wären gerne noch länger geblieben, hatten aber leider doch einen recht engen Zeitplan und mussten uns in Richtung Süden aufmachen. Wir fuhren also zunächst bis nach Batemans Bay, wollten dort aber dann doch nicht bleiben und stiegen erneut ins Auto und erst in Mystery Bay (noch hinter Narooma) wieder aus. Dort hatten wir einen traumhaft tollen, kostenlosen Parkplatz wieder direkt am Meer, aber auf steilen Klippen mit einem Vollmond, der unbeschreiblich schön war. Von hier aus erkundeten wir vormittags Narooma, aber mehr als Kaffee wollten wir dann doch nicht und machten uns auf in den Eurobodalla Nationalpark. Hier gibt es wieder zig Wanderungen in der Umgebung, wir entschieden uns für einen Rundweg quer durch den Regenwald, vorbei an einem riesigen See und die Landschaft war wirklich komplett anders als die, welche wir die letzten Tage hatten. Aber keine 10km später gab es wieder die traumhaft schönen Strände, die wir mittlerweile „fast“ über hatten. Ok, nicht wirklich, es ist immer noch schmerzlich-schön, wir wollten nur etwas anderes sehen.

Wohl mit mein Highlight war Guerilla Bay, welche wahnsinnig spannende Felsformationen hat, auf die wir dann auch geklettert und den Sonnenuntergang angesehen haben. Diese Steine sahen aus wie ein Drachen, waren sehr alt und so unterschiedlich, so etwas habe ich noch nicht gesehen! Wir fuhren schließlich doch hoch bis nach Batemans Bay, wo wir überraschend gut thailändisch zu Abend gegessen haben und uns dann noch ein paar Lebensmittel einkauften. Übernachten wollten wir im Deua Nationalpark, genauer gesagt auf dem Berlang Campingplatz.

Auch hier waren wir wieder mal alleine und am nächsten Morgen machten wir uns früh zu unserer Wanderung auf, die erst durch einen verdammt kalten Fluss führte, dann vorbei an einem riesigen Loch, dem „The Big Hole“ und schließlich in eine Schlucht, in welcher wir viel Marmor sahen, den „Marble Arch„. Diese Wanderung wird unter den Top 10 aufgeführt und sie ist wirklich sehr spannend und mit knapp 16 Kilometern auch gut machbar. Es gibt viel zu sehen, die Landschaft wechselt zwischendurch und wir haben einen Wombat gesehen. Was mein Ziel für Australien war und am letzten Natur-Tag klappte es dann doch noch. Wir verbrachten den Vormittag mit Wandern und Erkunden, machten dann Klarschiff und fuhren zurück nach Canberra, wo wir noch ein paar Dinge zu erledigen hatten, bevor es nach leckerem Pho (bei IPHO natürlich) zur letzten Nacht nach Sydney ging.

Solltet ihr euch überlegen, diese Gegend zu erkunden, ich kann es euch nur wärmstens empfehlen, wir hatten eine grandiose Zeit und die Natur ist einfach unbeschreiblich schön. Je nach Gusto kann man kurze und lange Wanderungen unternehmen, einfach nur am Strand relaxen oder sich die kleinen Städtchen ansehen, wir wollten der Zivilisation möglichst entfliehen, was uns auch gut gelungen ist.

Ich würde definitiv erneut einen Roadtrip in der Ecke, besonders in Jervis Bay, unternehmen, sollte ich wieder dort sein – wobei, wenn wieder Australien, dann muss es das nächste Mal nach Alice Springs gehen (hätten wir eine Woche mehr Zeit gehabt, das wäre unser Traumziel gewesen). Seid ihr schon einmal in Australien gewesen oder plant einen Urlaub? 🙂

[Beauty] Aufgebraucht im August 2017!

Also der August fühlt sich mehr nach drei statt nach einem Monat an, begann er doch mit einem zweiwöchigen Roadtrip durch Australien, dann gab es ein paar Tage Singapur, danach ging es geschwind eine Woche nach Berlin und jetzt bin ich gerade im Dorfe bei meinen Eltern gelandet. Während dieser ganzen Reiserei blieben natürlich ein paar Proben auf der Strecke, die ich dann nicht mehr mit um die halbe Welt geschleppt habe und somit kann ich euch nur wenige Sachen zeigen. Aber Kleinvieh macht auch Mist und was weg ist, ist weg 😉

Diesen Monat – internetseidank – gibt es mich auch wieder in bewegten Bildern, wer keine Lust auf ein Video hat, scrollt einfach kurz und dann gibt es natürlich auch meine geschriebenen Worte zu den jeweiligen Produkten. Auch wenn es nur wenig ist, sind jahrelange Lieblinge sowie Flops und einiges an Proben (hier bin ich mittlerweile vorbildlich im Aufbrauchen) dabei. So richtig sommerlich sind meine Produkte aber irgendwie nicht, für den Herbst stehen aber schon Kürbisdüfte bereit, hrhr.


Papulex Waschgel & ölfreie Creme Für erwachsene, akneanfällige Haut konzipiert und schon seit Jahren eine Konstante in meiner Hautpflege. Ist schon wieder nachgekauft (gibt’s günstig in Onlineapotheken).

Fa Duschgel Kakaobutter Riecht nicht so pralle, pflegt aber gut, man muss danach nicht unbedingt eincremen. Da ich nur noch feste Seife verwenden mag, kein Nachkaufkandidat.

SYOSS Coloration in Helles Kupferbraun Erstand ich für 75 Cent und ich kann die Farbe auch nach drei Monaten noch gut erkennen. Mein Haar hat es auch gut vertragen und kaufe ich somit sehr gerne wieder nach!

LUSH Seanik Shampoobar Ich LIEBE die festen Shampoos von LUSH und besonders Seanik riecht himmlisch und macht mir tolle Haare. Zum Durchkämmen brauche ich zwar noch eine Spülung, aber das nächste feste Shampoo kommt schon bald!

Balea Antitranspirant 5in1 Protection Fand ich leider nur ok, die Wirkung hätte besser sein können, aber der Geruch war angenehm dezent und hat nicht unnötig reingefunkt.

Pepsi Wild Cherry Lipsmacker Pflegt zwar nicht, schmeckt aber superlecker und gibt den Lippen einen ordentlichen Farbklecks mit. Trage ich gerne über den Tag verteilt auf.

Medicated Chapstick Wenn es dann um Lippenpflege geht, geht nichts über diesen Kandidaten, den ich gerne abends im Bett einmal auftrage und dann gut einwirken lasse. Am Morgen hat man dann zarte Lippen und wäre der schlimme Krankenhausgeschmack nicht, würde ich ihn auch tagsüber nutzen.

Biotherm Aquasource Everplump Hat meine Haut auf fünf Langstreckenflügen mit viel Feuchtigkeit versorgt und war hier als Probe genial im Handgepäck. Sollte ich noch eine finden, wird sie für den nächsten Flug bestimmt eingepackt.

Redken All Soft Shampoo & Conditioner Mochten meine Haare leider absolut nicht, sie fühlten sich schrecklich an.

Nivea Haarmilch Shampoo Auch ein Fail, meine Haare waren verklebt und beschwert, nein danke.

Hydra Genius Aloe Water Loreal Zog mir nicht ein und hatte so gar keinen Effekt bei den zwei Anwendungen.

Totes Meer Maske Balea Mit den Baleamasken habe ich so meine Kämpfe, die haben einfach keine wahrnehmbare Wirkung und somit sind sie zwar ein netter Zeitvertreib, aber ich habe dann lieber auch noch Pflege oder Reinigung dabei 😉

Insgesamt sind das also 9 Produkte und 6 Proben, was für einige bestimmt viel, für andere aber eben wenig ist. Wie sieht es denn bei euch diesen Monat aus, seid ihr auch fleissig am Aufbrauchen? Habt ihr schon Erfahrungen mit einem meiner Produkte gemacht?

#WieEinMädchen Kampagne von Always – habt keine Angst zu scheitern! #ad

Bis auf meinen sonntäglichen Wochenrückblick nutze ich meinen Blog primär, um die schönen Dinge des Lebens mit euch zu teilen, Erfahrungen auszutauschen und vielleicht ein wenig Inspiration und Anregung zu geben. Jetzt wurde ich gefragt, ob ich nicht ein wenig über die #WieEinMädchen Kampagne von Always schreiben kann und nachdem ich mich eingelesen habe, finde ich das Thema sehr teilenswert, somit legen wir gleich los!

Zunächst binde ich euch einmal das sehenswerte Video ein, mit welchem versucht wird, Mädchen (besonders in der Pubertät) das Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen die Angst vor Fehlern oder „Versagen“ zu nehmen:


Laut einer aktuellen Studie in den USA unter 16-24jährigen Mädchen und Frauen haben nämlich 50% Angst davor, Fehler zu machen und lassen sich davon abhalten, Dinge überhaupt auszuprobieren. Was eben daran liegt, dass Fehler nicht als Chance gesehen werden, aus ihnen zu lernen und an ihnen zu wachsen, sondern eben als Versagen. Das ist einfach nur traurig, da sich so viele Mädchen und Frauen von Erfahrungen abhalten lassen, die selbst, wenn sie nicht funktionieren, eben doch das sind, was unser Leben so spannend und einzigartig macht. Deswegen finde ich diese Kampagne mehr als nur unterstützenswert und ich weiß noch, wie viele verunsicherte Mädchen ich schon im Nachhilfeunterricht sitzen hatte, die einfach nur Angst vorm Versagen hatten und dann gar nicht erst versuchten, Mathe z.b. zu begreifen.

Dabei sollten wir helfen, die Mädchen (und natürlich auch Jungen, da sind bestimmt auch viele verunsichert) dazu zu motivieren, neue Dinge auszuprobieren, ohne direkte Versagensangst zu haben. Was gelingt, indem man dieses „Scheitern“ einfach umdeutet, ihm das Negative nimmt, und es somit eben als Chance begreift. Als Chance, herauszufinden, wer man ist und in was man gut ist. Als Chance, an Herausforderungen und negativen Situationen zu wachsen, zu lernen, damit umzugehen und in Zukunft weniger Angst vor Neuem zu haben. Als Chance, Fehler machen zu dürfen. Als Chance, aus diesen Erfahrungen ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Nicht nur im Schulbereich sind viele Mädchen während der Pubertät oft wie gelähmt und versuchen, neuen Situationen aus dem Weg zu gehen. Auch beim Sport zeigen Studien, dass viele Mädchen mit 17 aufhören, überhaupt irgendeine Aktivität auszuüben. Hier hat Always ebenfalls schon angefangen, gegenzusteuern und die „Keep Playing“-Initiative gegründet, welche gemeinsam mit 30 Olympia-Athleten versucht, Mädchen beim Sport zu halten. Oft reicht schon ein doofer „die rennt ja wie ein Mädchen“-Spruch, um das fragile Selbstbewusstsein zu erschüttern und da muss gegengewirkt werden – davon einmal abgesehen, dass man solch einen Ausspruch nicht negativ sehen, sondern eben stolz darauf sein sollte, ein Mädchen zu sein und dann auch wie ein solches zu rennen, oder?

Insgesamt geht es der #WieEinMädchen Kampagne genau darum, diesen Ausspruch umzudeuten und in der Gesellschaft in ein Kompliment zu verwandeln statt ihn als eine Beleidigung zu verstehen. Somit passt auch das „try. fail. learn“ bzw „Ausprobieren. Fehler machen. Dazulernen. Weitermachen“-Motto der Kampagne wie die Faust auf’s Auge und ich hoffe sehr, dass es Always gelingt, vielen Mädchen diese Perspektive zu vermitteln und viele Selbstbewusstseine zu stärken.

Wenn ich an meine eigene Teenagerzeit zurückdenke, gab es da auch die ein oder andere Situation, in der ich Dingen aus dem Weg ging, die ich eigentlich gerne ausprobiert hätte, da ich eben auch Angst hatte, zu scheitern. Was mir geholfen hat und wenn wir mal ehrlich sind immer noch hilft, ist die Tatsache, dass andere Menschen an mich glauben. Dieses Vertrauen anderer in meine Fähigkeiten hat mich definitiv selbstsicherer werden lassen, ich sprach erst letzte Woche mit einem Freund darüber, dem es genau so ging und dann hat man Sachen einfach ausprobiert. Sind sie gelungen, hat man sich natürlich gefreut, aber auch das Scheitern war nicht mehr so tragisch, da die Leute, die in einen vertrauten, es eben weiterhin taten und man merkte, dass ein „Fehler“ absolut keine unüberwindbare Tragödie ist, sondern eben ein Stolperer auf diesem spannenden, unvorhersehbaren Weg, der unser Leben nun einmal ist.

Jetzt hätte ich sehr gerne eure Meinung zu dem Thema und natürlich auch eure eigenen Erfahrungen! Von was habt ihr euch damals abhalten lassen, aus Angst zu scheitern oder hattet ihr das Glück, solch ein unterstützendes Umfeld zu haben, dass diese Situation nie auftrat. Habt ihr weitere Ideen, wie man das Selbstbewusstsein Heranwachsender stärken könnte? 

 

Dieser Artikel wurde gesponsort von Always.

[Lesenswert] Acht Wochen verrückt – Eva Lohmann

Nach Monaten ohne meinen liebsten Bücherschrank konnte ich ihm endlich wieder einen Besuch abstatten und fand doch gleich drei Bücher, die ich mitnehmen musste. Zuerst schnappte ich mir dann den Roman Acht Wochen verrückt von Eva Lohmann, welcher gleichzeitig nach leichter Sommerlektüre, aber eben doch tiefergehendem Thema klang. Dass das dann auch noch so auf dem Klappentext stand, sah ich als Zeichen und statt ein Kapitel aka eine Woche in der Klinik pro Tag, las ich den Roman einfach mal in einem Rutsch durch (und ja, er steht schon wieder im Schrank).

Worum geht’s Mila wird mit der Diagnose „Burn-out und Depression“ für acht Wochen in eine Klinik eingewiesen und schildert in acht Kapiteln ihre Erlebnisse dort. Fokus liegt natürlich auf ihrem Innenleben, auf dem Herausfinden, woher die Depressionen kommen oder wann sie überhaupt angefangen haben, aber auch auf das Alltagsleben in der Klinik und die Beziehungen mit und zwischen den anderen Bewohnern.

Wie ist’s Am Ende hat es mich fast zum Weinen gekriegt, so ehrlich und offen ist das Buch geschrieben. Man kauft der Protagonistin alles ab, ihre Gefühle und Handlungen sind so nachvollziehbar, selbst wenn man nicht mit Depressionen zu kämpfen hat. Man bekommt hier ein gutes Gefühl und auch wenn teilweise nur an der Oberfläche gekratzt wird, bringen die Worte einem zum Nachdenken. Es ist leicht, locker-flockig geschrieben und somit stimmt die „Sommerlektüre“ in dem Sinne, dass man es in einem Rutsch durchlesen kann, da man eben wissen will, wie es ausgeht (wobei das Ende nicht ganz meines war). Aber denkt man sich in die Thematik hinein, lässt sie einen nicht mehr los und auch harmlose Sätze haben so viel mehr Tiefgang.

Der Roman räumt mit dem leider immer noch vorhandenen Stigma auf, dass „in der Klapse doch nur Verrückte“ sind und beschreibt auch die Nebenpersonen mit viel Mühe und so ins Detail, dass man auch für sie Empathie empfindet. Humorvoll ist der Schreibstil von Eva Lohmann auch, aber eben trotzdem immer mit etwas mehr Tiefgang und man nimmt ihr einfach ab, was sie schreibt (da es autobiographisch ist, hat sie Teile davon bestimmt auch genau so erlebt). Besonders das „Highlight“, das Gruppengespräch mit ihrem Eltern ist nicht leicht zu lesen, man leidet einfach mit. Zum Glück fällt sie hier nicht in einen klischee-dramatischen Stil, sondern bleibt ernsthaft, fast sachlich und dann doch wieder enorm emotional. Die Mischung macht es hier einfach!

Mir hat das Buch gut gefallen, noch einmal lesen müsste ich es jetzt aber auch nicht, somit durfte es zurück in den öffentlichen Bücherschrank. Wenn ihr euch aber etwas zum Thema „Betroffene von Burn-out“ einlesen wollt und keine Fachlektüre haben mögt, kann ich euch dieses Buch empfehlen. Denn wie gesagt, auch wenn es schwere Kost zum Inhalt hat, ist es doch in leichtere Happen verpackt, sodass man es durchaus im Sonnenschein mit einer großen Tasse Kaffee lesen kann. Kennt es wer zufällig schon? Oder ein anderes Buch der Autorin?

[Yummi] Aktuelle Foodie Cashback-Aktionen im August!

Bei meinem ersten Supermarktstreifzug zurück in Deutschland entdeckte ich gleich drei Cashback-Aktionen, welche ich euch kurz vorstellen mag. Cashback bedeutet, dass ihr die Produkte kauft, ausprobiert und den Kassenbon dann entweder einsendet oder online hochladet und das Geld zurückbekommt. Das funktioniert in der Regel auch problemlos, man muss zwar manchmal bis zu sechs Wochen auf sein Geld warten, aber bisher kam es immer zurück zu mir. Klar, das sind jetzt keine „so spart ihr richtig viel Geld“-Tipps, aber man kann eben mal neue Sachen ausprobieren, ohne sich danach zu ärgern, wenn man sie so gar nicht leiden kann.

Kräuter-Karamell von Ricola (um 1,65€) Da ich erkältet bin und auf der Suche nach Hustenbonbons war, stolperte ich über diese neue zuckerfreie Sorte und habe sie mir gleich geschnappt. Dass sie mit Stevia sind, finde ich gut und mir schmecken sie bzw helfen sie meinem Hals aktuell sehr gut. Würde ich also wieder mal kaufen, wenn ich „Markenbonbons“ mag. Genaue Infos zur Gratisaktion (man kann den Kassenbon hochladen) findet ihr hier,

Pasta & Sauce Set Penne Arrabbiata von Barilla (2,29€) Ok, auch wenn ich in Australien mittlerweile gelernt habe, dass es auch gute Pastagerichte gibt, ein richtiger Nudelfan werde ich einfach nie. Somit würde ich mir dieses Fertigset (es gibt vier Sorten) auch nie kaufen, aber wer weiß, vielleicht werde ich ja doch richtig überrascht. Ich habe die scharfe Variante gewählt, dazu dann noch frischer Basilikum und dann bekommt man drei Portionen, die ich wohl eher auf zweimal essen werde, so wie ich mich und die Mengenangaben kenne. Genaue Infos zum Ablauf (man kann den Kassenbon hochladen) bekommt ihr hier.

De Beukelaer Kekse (um 1€) Bei Keksen, die man auch noch umsonst ausprobieren kann, sage ich natürlich nicht nein, aber leicht zu finden waren sie nicht. Ich wurde schließlich bei Netto fündig, aber auch nur in der KEX-Variante, sodass ich sie mir geschnappt habe. Sie schmecken ok, aber die Konsistenz ist mir etwas zu bröselig und so müsste ich sie nicht unbedingt wieder haben, wobei ich die Idee, die Schoko im Keks zu verteilen mehr mag wie eine Extraschicht Schoko über den Keks. Aber hier könnt ihr – wenn ihr sie denn findet – auch eine andere Sorte ausprobieren, näheres dann (man muss den Kassenzettel mit einem Formular einschicken) beim Hersteller.

Ihr seht, ich habe letzten Samstag sowohl etwas Notwendiges, etwas Süßes als auch eine „richtige“ Mahlzeit gefunden und ja, ich mag solche Aktionen sehr und freue mich, wenn ich an ihnen teilnehmen kann. Oftmals sind es eben doch Sachen, die man als Vegetarier nicht mag oder Putzkram, der mich jetzt auch nicht unbedingt vor Freude aufhüpfen lässt, aber bei Keksen, Nudeln und Bonbons schlage ich dann doch auch zu!

Macht ihr auch bei solchen Cashback-Aktionen mit oder lohnt sich für euch der Zeitaufwand nicht? Habt ihr zufällig noch weitere entdeckt, die ihr in den Kommentaren mit den anderen Lesern teilen würdet? 🙂

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