Sunday again.

[Gesehen] die Vorschau für die aktuelle Scandal-Staffel..immerhin!

[Gelesen] Barney’s Vision – Mordecai Richler

[Gehört] bisschen Bollywood

[Getan] Jodhpur und das Fort besucht, Bikaner und die Wüste gesehen; in einem Bollywoodfilm mitgespielt und es wieder mal nach Delhi geschafft; tolle Couchsurfing-Momente gehabt


[Gegessen] Veg Thali; Samosas; Falafel Platte; Aloo Parantha

[Getrunken] Milk Tea & Fresh Lemon Soda

[Gedacht] I’m sorry

[Gefreut] morgen geht es nach Australien!

[Geärgert] Engstirnigkeit

[Gewünscht] besseren Schlaf

[Gekauft] sommergeeignete, unindische Kleidung für Australien (gar nicht so einfach)

[Beauty] Powerful Strength Line-Reducing Concentrate & Precision Lifting & Pore Tightening Concentrate von Kiehl’s

Der Inhalt meines Kiehl’s Adventskalender vom letzten Jahr begleitet mich noch immer und heute geht es mal um zwei Gesichtskonzentrate, die ich in den letzten Wochen ausprobiert habe. Mit so einer 5ml-Probe kommt man nämlich ganz schön lange hin, denn sonderlich viel Produkt braucht man ja bei einer Anwendung nicht und somit habe ich das Gefühl, eine gute Review abgeben zu können, ohne dass ich das Fullsize-Produkt kaufen musste.

Das Precision Lifting & Pore-Tightening Concentrate (50ml für 60€) ist ein Gesichtsserum, welches die Elastizität geschwächter Haut wieder herstellen soll. Die Gesichtskonturen sollen dank Hefe-Extrakt und Geranien-Öl definierter werden, feine Linien, Falten und Poren gestrafft und gleichzeitig reduziert werden. Man trägt das Konzentrat morgens nach der Reinigung und vor der Tagespflege auf und genau das habe ich circa 14 Tage damit getan. Ganz überrascht war ich zunächst von dem pfefferminzigen Duft, irgendwie habe ich den so gar nicht kommen sehen. Er war jetzt nicht unangenehm, eher aufweckend, aber ich versuche, wann immer möglich auf Duftstoffe zu verzichten und brauche sie in meiner Gesichtspflege einfach nicht.

Das Concentrate selbst hat eine angenehme Konsistenz, lässt sich gut verteilen und zieht schnell ein. Meine anschließende Tagespflege lässt sich ebenfalls gut darauf verteilen und insgesamt ist die erste Wirkung kühlend, entspannend und erfrischend, einen sichtbaren Unterschied kann ich aber nicht erkennen. Meine Haut zickt auch nicht rum, sondern nimmt das Konzentrat ohne Murren auf, einen sonderlichen Effekt kann ich aber leider auch nach einiger Zeit und täglichen Anwendungen nicht sehen. Somit für mich kein Produkt, welches ich erneut kaufen müsste, da es sich zwar angenehm anfühlt, sonst aber nicht wirklich etwas für meine Haut tut.

Das Powerful-Strength Line-Reducing Concentrate (50ml für 62€) ist eine für jeden Hauttypen geeignete Anti-Aging-Pflege, welche man zweimal täglich anwenden kann. Da insgesamt 10,5% Vitamin C drinnen steckt, habe ich die Pflege allerdings nur abends verwendet. Beim Auftragen des Konzentrats soll sich die Haut leicht erwärmen und dies soll der Hautstruktur helfen, sich zu verbessern und mehr zu strahlen – ich war definitiv neugierig hierauf!

Beim Auftragen hat man wirklich einen leichten, nicht unangenehmen Wärmeeffekt und den fand ich abends ganz toll – obwohl einem die anschließende Nachtcreme dann doppelt kalt vorkommt. Auch hier war die Konsistenz leicht und angenehm, ließ sich gut verteilen, zog schnell ein und man benötigt nur sehr wenig Produkt. Unangenehm fühlte sich meine Haut nie an. Direkt nach der Anwendung fühlt sich die Haut weicher an, ich würde sogar fast unterschreiben, dass mein Teint strahlender geworden ist. Eine sonstige Anti-Aging-Wirkung kann ich aber nicht attestieren, meine Fältchen wurden hierdurch nicht reduziert. Somit bleibt auch Serum Nummer 2 in Zukunft bei Kiehl’s im Regal und wandert nicht in meine Pflegeroutine, da es für „angenehm anfühlen“ einfach zu teuer ist, da muss schon etwas mehr sichtbare Wirkung kommen, um mich zu überzeugen.

Beide Produkte konnten mich nicht überzeugen, ich bin aber trotzdem froh, sie ausprobiert zu haben. Denn Kiehl’s ist eine Marke, die mir grundsympathisch ist und ich gerne mehr probieren und auch längerfristig in meine Routine einbauen würden, doch für einen Blindkauf sind die Sachen einfach zu teuer. Aber der nächste Adventskalender kommt ja bestimmt und ich habe das Gefühl, dass ich ihn mir (wenn andere Sachen drinnen sind) wieder gönnen werde!

Benutzt ihr Hautpflege von Kiehl’s und könnt mir ein Produkt besonders empfehlen? Oder ist die Marke so gar nicht eure? 

[Beauty] Glimmer Shine Spray von Moroccanoil

Seit einigen Jahren schon bin ich großer Haaröl-Fan, welches ich besonders gerne über Nacht in meinen Spitzen einwirken lasse. Denn diese sind irgendwie immer etwas zu trocken und benötigen diesen Extrakick an Pflege. Besonders aktuell sind sie enorm angenervt von dem indischen Leitungswasser, was sie scheinbar noch zusätzlich austrocknet und der allgemeinen Hitze und dem vielen Staub, so dass ich ihnen gerne noch mehr Pflege gönne. Bisher habe ich mir immer nur die günstigeren Haaröle aus der Drogerie gegönnt, doch schon ewig immer mal wieder unterwegs im Dutyfree etwas von der Marke Moroccanoil ausprobiert. Preislich eigentlich nicht ganz meine Kategorie, doch musste das Glimmer Shine Spray (100ml um 23€) letztens im Dutyfree doch mit mir kommen, ich mag es nämlich einfach zu sehr!

Angewendet wird das Glimmer Shine Spray im trocknen, am besten schon gestylten Haar, wodurch ich es immer an Tag 2 nach dem Haarewaschen nutze. Man sprüht es aus circa 30cm Entfernung auf und lässt es ein paar Minuten einwirken, wodurch die kleinen Ölperlchen trocknen können. Diese sind voller pflegender Wirkstoffe wie meinem Liebling Arganöl, Vitaminen und Antioxidantien, welche das Haar gleichzeitig pflegen und zum Strahlen bringen. Das Spray selbst beschwert mein feines Haar nicht, was mir sehr gut gefällt und verklebt auch nichts. Ich sprühe es allerdings nicht direkt auf meine Haare, sondern einfach in meine Handflächen und verteile es dann in den Längen. Ölig bzw fettig sehen die Haare auch nicht aus, diese Bedenken hatte ich beim ersten Benutzen eines Haaröls, doch das ist einfach nur ein Irrglaube. Stattdessen sehen sie gesünder aus, glänzen wunderbar und riechen sehr lecker.

Toll finde ich, dass ich nur sehr wenig Produkt benötige, es sich sehr gut verteilen lässt und man einen sofortigen Glanzeffekt sieht. Die Haare fühlen sich hiermit nicht nur sofort besser an, sondern sehen auch einfach gesünder aus. Es hat diesen „frisch vom Friseur“-Look und ich finde, dass es meine Haarfarbe mehr zur Geltung bringt. Das gute Haargefühl hält den ganzen Tag an und auch den Duft hat man immer mal wieder in der Nase, jetzt nicht enorm dominant, aber eben doch wahrnehmbar. Hier solltet ihr also wirklich vorher dran schnuppern, ob ihr ihn mögt.

Insgesamt für meine Haare genau das richtige Produkt und auch wenn die Investition zunächst etwas viel erscheint, macht die Ergiebigkeit des Produktes den Preis wieder ein wenig wett. Davon abgesehen, dass man hier Pflege und gutes Aussehen in einem bekommt. Lediglich bemängeln kann ich, dass es nicht so reichhaltig wie meine anderen Öle ist, die ich über Nacht einwirken lasse, das hier ist eben etwas leichter und dafür glänzender. Wiederkaufen würde ich es aber trotzdem, sollte ich es mal wieder günstig im dutyfree entdecken oder mir etwas gönnen wollen.

Benutzt ihr Haaröle oder solche Ölsprays? Habt ihr schon etwas von Morrocanoil ausprobiert? Ich mag ja die günstigeren Öle von Garnier sehr gerne, wenn es lieber etwas aus der Drogerie sein soll.

[Beauty] Soft Watermint Rain Reihe von treaclemoon!

Gefühlt bekomme ich gerade jede Woche einen Bloggernewsletter von treaclemoon, indem sie einen neuen Duft vorstellen. Nicht, dass ich mich beklage, ich mag die Auswahl ja und weiß, wie viel mehr Sorten es in anderen Ländern gibt. Um so mehr freue ich mich darüber, dass es sich diesmal um eine Duftrichtung handelt, die ganz klar Beuteschema für mich schreit.

Soft Watermint Rain (sobald Rain im Namen ist, will ich jedes Produkt haben) kommt als Duschcreme Anfang Februar und als passende Körpermilch Anfang März heraus. Preislich sind die beiden Produkte im typischen treaclemoon-Rahmen, also 3,95€ für 500ml Duschcreme sowie 350ml Körpermilch – eine 60ml Probiergröße für beide Sachen gibt es aber auch wieder für 0,95€.

Der Duft selbst wird als mintig frisch und regentropfenquirlig beschrieben, der einen erfrischenden und gutelaunemachenden Effekt haben soll. Besonders gut geeignet ist er für die heißeren Tage, da er eine kühlende Wirkung auf die Haut haben soll. Hier bin ich ja besonders auf die Körpermilch gespannt, ich hatte mal eine kühlende Lotion von Balea vor Jahren (irgendwas mit Mango) und die hat erstaunlich gut funktioniert. Hier würde ich mich sehr über einen würdigen Nachfolger freuen, denn Eincremen im Sommer ist ja immer so eine Motivationssache.

Definitiv eine Duschcreme, die meinen Blick alleine schon durch das zuckersüße Fliegenpilz-Regenschirm-Design in grün auf sich ziehen würde und das Wort „Regen“ weckt dann definitiv mein Interesse. Ich werde – sobald ich wieder in Deutschland bin – auf alle Fälle schnuppern und hoffentlich einkaufen gehen, es sei denn, ich stolpere vorher schon in Australien drüber, wo ich in acht Tagen schon sein werde, hihi.

Spricht euch der Duft von der Beschreibung her an oder seid ihr weniger Fan von frischen Düften? Welcher treaclemoon-Vertreter ist denn bisher euer Favorit und kennt ihr vielleicht eine andere, kühlende Bodylotion aus der Drogerie, die auch funktioniert?

[Beauty] Black Opium Nuit Blanche von Yves Saint Laurent!

Da mir die beiden bisherigen Black Opium Düfte sehr gefallen haben, musste ich mir natürlich am Flughafen dringend Black Opium Nuit Blanche von Yves Saint Laurent schnappen, daran schnuppern und es auf mich sprühen. Der Duft sei der ideale Begleiter für eine durchtanzte Partynacht, der elektrisierend, weiblich, geheimnisvoll, überschwänglich, spontan und betörend sein soll. Klingt alleine von der Beschreibung also doch schon mal nach einem richtigen Eau de Parfum, ich mag aber auch sehr gerne das originale Black Opium, welches so wunderbar kraftvoll und rebellisch duftet (und womit ich definitiv selbstbewusster auftrete).

Wie auch seine Vorgänger ist der Flakon natürlich schon ein kleiner Hingucker und genau nach meinem Geschmack. Ich mag das Guckfenster, wodurch man sieht, wie viel Produkt man noch hat und auch die Sternenstauboptik verspricht ja schon einen Abendduft. Preislich sind wir bei YSL natürlich nicht gerade im günstigen Sortiment, kauft man ihn bei Amazon kosten die 100ml um die 84€ (hier), im Dutyfree hätte ich ihn etwas günstiger bekommen, aber ich wollte mich nicht in die Gefahr begeben, den Flakon noch durch Indien und Australien zu schleppen. Wenn er mir da nämlich kaputtgegangen wäre, hätte ich stark schlucken müssen – mal schauen, was der chinesische Dutyfree in wenigen Wochen so kann..auf meiner Wunschliste steht er nämlich.

Nuit Blanche (der Name leitet sich von einem jährlichen Kunstfestival in Paris ab, wo rebellische Freigeister die Kontrolle übernehmen und die Nacht zu ihrem „playground“ machen laut google) hat in der Kopfnote Reisdampf und Bourbon-Pfeffer, in der Basisnote Kaffee, weißer Moschus, Sandelholz sowie Vanille Absolue und in der Herznote Orangenblüte und Pfingstrose. Das EdP startet wunderbar würzig, bekommt durch die Kaffee-Orangenmischung eine energische, kräfteweckende Komponente und warm, sanft, weiblich und definitiv anziehend.

Spontan würde ich sagen, dass das ein „ich liebe ihn“ oder „ich kann ihn gar nicht leiden“-Duft ist, der aus der Masse heraussticht und mir sofort in Erinnerung geblieben ist. Er riecht eben rebellisch, frech (aber in erwachsener Form), spontan, jung und ja, eben als ob man ein Abenteuer sucht, wenig auf Regeln gibt und diese Nacht genießen will, da man sie nie wieder bekommt. Zu aufdringlich oder plakativ sexy ist er aber auch nicht, ich würde ihn auch als Abendduft tragen, wenn ich nicht die Party meines Lebens sondern ein schönes, entspanntes Date habe. Für mich ist das ein richtiger Wohlfühlduft, der mich beschwingter macht und vielleicht auch etwas wagemutiger, das würde ich mal nicht ablehnen.

Die Haltbarkeit fand ich in Ordnung, ich sprühte ihn recht dominant nachmittags auf, flog durch die Gegend, fuhr ewig mit der Rikscha, schlief eine Nacht und schnupperte ihn noch immer am nächsten Morgen. Sie unterscheidet sich nicht von den beiden anderen Black Opium EdPs und wenn euch diese zu süß waren, ist Nuit Blanche vielleicht auch etwas für euch!

Gefällt euch der Duft oder seid ihr eher Fan einer der beiden anderen Black Opium Düfte? So sehr mich YSL preislich ja immer abschreckt, hier bin ich mehr als nur am Überlegen, mir vielleicht doch mal die 30ml zu gönnen, aber das hängt doch stark vom noch übrigen Reisebudget Anfang März ab. An welchem Duft konntet ihr nicht vorbeigehen und habt ihn in letzter Zeit mitgenommen?

Sunday again.

[Gesehen] viele, viele Kilometer Indien aus dem Zug heraus

[Gelesen] diverse kostenlose ebooks, die meist eher unspektakulär waren

[Gehört] Meeresrauschen am Telefon

[Getan] mich von Varanasi und all seinen lieben Bewohnern verabschiedet, aber ach, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein; Jaipur und Jodhpur nach sechs Jahren wieder besucht


[Gegessen] nochmal all meine Lieblingsthalis; Kekse im Zug; Veggie Sandwich

[Getrunken] Pani, Pani, Pani und Chai

[Gedacht] ein ganz wehmütiges Hach, aber es liegt schon ein neues Abenteuer vor mir

[Gefreut] viele tolle Gespräche, letzte schöne Momente

[Geärgert] über meine Uni, ich habe weder Kraft noch Zeit dafür.

[Gewünscht] dass ich nicht das letzte Mal Varanasi gewesen bin

[Gekauft] Zugtickets und andere Transportmittel; Mitbringsel

[Lesenswert] The Best American Essays 2013 edited by Cheryl Strayed

Optisch hat das Buch schon einiges mitgemacht und wäre ich kein großer Fan von Essays und Cheryl Strayed, hätte ich es auch nie aus dem öffentlichen Bücherregal gezogen. So konnte ich die äußeren Makel aber übersehen und The Best American Essays 2013 Edited by Cheryl Strayed and Robert Atwan flugs mit auf meine einsame Insel nehmen. Persönlich liebe ich Essays, da sie mich trotz ihrer Kürze meist zum Nachdenken anregen und man viele unterschiedliche Themen und Perspektiven in nur einem Buch erhält. Besonders angezogen hat mich die Tatsache, dass Cheryl Strayed die Essays danach auswählte, dass „each of these essays left me saying Ah at the end, with joy or sorrow or recognition, with delight or dread or awe or all of those things mixed together. As if nothing would ever be the same again“.

Worum geht’s Insgesamt sind es 26 Essays, von sehr bekannten bis zumindest von mir noch nie gehörten Autoren und es sind sowohl große Zeitschriften, aber auch kleinere, regionale Vertreter dabei. Die Mischung ist alleine von diesen beiden Punkten schon sehr abwechslungsreich, die Themen und Schreibstile ergänzen das aber noch einmal und nach jedem Essay ist man gespannt, wie es noch weitergeht. Ich weiß nicht, ob die Reihenfolge von Cheryl festgelegt wurde, aber sie hat mir richtig gut gefallen, da es nicht drei schwere und drei seichtere Teile hintereinander waren, sondern immer genug Abwechslung, dass einem nie langweilig wurde.

Wie ist’s Ganz genau nach meinem Geschmack und jedes Essay hatte eine richtig gute Message, die absolut zum Nachdenken anregte und Cheryl’s Anspruch, dass etwas nach dem Lesen anders ist, definitiv genügt. Nach jedem Autoren habe ich eine kurze Pause eingelegt, nachgedacht, mir Notizen gemacht, was ich näher recherchieren mag und ich kann nicht ein Essay herauspicken, welches mir nicht gefiel. Die unterschiedlichen Themen und Stile waren erfrischend, ich kann noch von jedem Einzelnen eine Zusammenfassung geben und sagen, was mir besonders gefallen hat und das habe ich bei 26 Stück eigentlich nicht erwartet. Wahnsinn, dass die Qualität hier durchgehend so fantastisch ist und ich will definitiv mehr von den einzelnen Autoren lesen. Müsste ich jetzt wirklich (mit Pistole am Kopf) einen Liebling wählen, würde es wohl Highway of Lost Girls von Vanessa Veselka für GQ werden, der eine so starke, atmosphärische Wirkung hatte, dass ich Gänsehaut bei 35 Grad am Strand bekam.

Das Beste an diesem Band ist die Tatsache, dass er von 2013 ist und ich so noch viele andere lesen kann – für The Best American Essays 2016 hat Jonathan Franzen die Ehre gehabt und sich die Essays nach seinem Kriterium „risk“ ausgesucht, was mich auch schon wieder total neugierig macht. Schade, dass wir so etwas nicht auch für deutsche Autoren haben, vielleicht sollte ich das irgendwie mal einführen, denn ach, ich hatte wirklich mit das beste Leseerlebnis 2016 mit diesem schon so kaputtgelesenen Buch. Am liebsten würde ich es mit zurück nach Deutschland schleppen und ins Regal stellen, aber a) will ich weiterhin minimalistisch leben und b) sollen möglichst viele Leute in diesen Genuss kommen und zum Nachdenken angeregt werden. Mal sehen, wie lange es in meinem liebsten Restaurant im öffentlichen Bücherregal stehenbleibt.

Kennt wer von euch die Reihe oder kennt weitere gute Essaybände, die ich lesen könnte? Bestimmt haben viele von euch „Wild“ gelesen, den Film gesehen oder zumindest dank der neuen Gilmore Girls Staffel von Cheryl Strayed gehört, die ich euch nicht nur als Editor dieses Bandes, sondern auch als Autorin empfehlen kann. Da sollte man sich aber lieber gleich das Wochenende freinehmen, denn wenn man mit einem ihrer Bücher anfängt, kann man nicht mehr aufhören!

[Beauty] Under Eye Cream von Himalaya Herbals

Normalerweise bin ich immer sehr neugierig, wenn ich im Ausland bin und will möglichst viel der dortigen Pflegeprodukte ausprobieren. Wenn es allerdings um Gesichtspflege in Indien geht, bin ich nicht ganz soooo abenteuerlich, da die meisten bisher ausprobierten Produkte meiner Haut eher geschadet oder keinen Unterschied erzielt haben. Lediglich zu der Naturkosmetikmarke Himalaya Herbals habe ich Vertrauen und somit war klar, dass ich meine benötigte Augenpflege aus ihrem tierversuchsfreien Sortiment erstehen würde. Geworden ist es dann die einzige Augencreme aus dem Sortiment (ich hatte ja auf etwas mehr Auswahl gehofft) und zwar die Under Eye Cream, die ich ganz dreist auch rund um mein Auge herum benutze. Gekostet haben mich die 15ml gerade einmal 2€, da kann man echt nicht meckern.

Hauptfunktion der Creme soll laut Verpackung die Verbesserung von Augenringen um bis zu 50% nach vier Wochen sein, wie auch immer man das gemessen hat. Dies soll durch die Inhaltsstoffe Cipadessa baccifera und Bergenia ligulata geschehen, ersteres kommt nur im westlichen Indien und Sri Lanka vor, zweiteres primär im der Himalaya-Region und ich finde toll, dass die Marke auf regionale Pflanzen setzt. Genau wie mein Liebling Moringa sind auch sie für diverse andere Wehwehchen gut, nicht nur für so banale Dinge wie Augenpflege..der motivierte, wenn auch nicht sonderlich gut englischsprechende Verkäufer, hat mir diverse Sachen (Zahnweh, Erkältung, Verstopfung) erklärt und wir hatten unseren Spaß. Natürlich soll die Creme auch feine Linien und erste Fältchen verschwinden lassen, die sensible Hautpartie vor Sonneneinstrahlung schützen, die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und präventiv gegen weitere Falten wirken. Also eine kleines Allround-Talent, wenn man der Verpackung glaubt.

Erster Pluspunkt ist die Verpackung, ich bevorzuge Tuben vor Tiegeln und dank der sehr kleinen Öffnung kann man die Creme gut dosieren. Man benötigt nur eine winzige Menge, die 15ml werden mir sicherlich einige Monate reichen. Die Creme ist von einer etwas dickeren Konsistenz, die sich jedoch leicht mit dem Ringfinger einklopfen lässt und schnell einzieht. Da sie mir für morgens zu reichhaltig ist, habe ich sie bisher immer nur über Nacht benutzt, da habe ich gerne etwas „mehr“.

Direkt nach dem Auftragen sehe ich zwar keinen direkten Effekt, aber habe ein sehr angenehmes Hautgefühl. Nichts spannt oder brennt, die Creme hat einen eher entspannenden Effekt und ja, meine Haut ist samtig weich. Die ersten Tage sah ich sonst aber keinerlei Unterschied und war schon etwas enttäuscht. Hier muss ich allerdings anmerken, dass ich grausig in Indien schlafe, zigmal die Nacht aufwache und nie mehr als fünf Stunden schlafe. Meine normalerweise 3 Liter Wasser pro Tag schaffe ich hier auch nie, meine Haut ist also sowohl von innen als auch von außen mehr als nur strapaziert. Somit war kein Unterschied schon einmal besser wie eine Verschlechterung.

Nach knapp einer Woche habe ich dann aber doch langsam einen Unterschied gemerkt. Morgens sah ich schon vor meiner Pflegeroutine frischer und ausgeschlafener aus und meine „indischen“ Trockenheitsfältchen sind auch schon wieder so ziemlich verschwunden. Augenschatten habe ich zwar noch, aber auch diese würde ich durchaus als weniger stark bezeichnen, jetzt nicht umbedingt um 50% besser, aber wir sind mittlerweile auch erst in Woche 2 und dafür ist der Unterschied doch schon erstaunlich. Hätte ich dran gedacht (und besseres Licht), würde ich euch jetzt gerne ein Vergleichsbild präsentieren, wobei ich mein viel besseres Hautgefühl dort auch nicht zum Ausdruck bringen könnte. Bisher würde ich sagen, hat die Creme doch tatsächlich all die versprochenen Effekte gezeigt und ich bin sehr glücklich mit ihr. Ein bisschen gespannt bin ich, ob noch eine weitere Verbesserung eintritt, aber das werde ich dann in einem späteren Aufgebraucht-Post ansprechen.

Je nach Rucksackgewichts-Situation bevor ich ins Flugzeug steige, könnte ich mir aber gut vorstellen, noch ein oder zwei Packungen von dieser Augenpflege einzupacken, denn wann bekommt man schon Naturkosmetik für 2€. Eine spannende Gesichtsmaske habe ich auch im Laden erspäht und irgendwie muss ich die restlichen Rupien ja noch loswerden, jetzt wo man endlich wieder an jeder Ecke Bargeld bekommt.

Kennt ihr die Marke Himalaya Herbals zufällig und habt vielleicht auch schon etwas von ihr ausprobiert? Wer ist auch so neugierig bei Pflegeprodukten aus dem Ausland? Ich kann mich ja besonders bei asiatischer (noch genauer koreanischer und japanischer) Pflege nur schwer bremsen und ach von Tuchmasken fange ich jetzt gar nicht erst an! 

[Beauty] CK One Gold Unisex EdT von Calvin Klein

Als ich letzten August diesen golden Flakon das erste Mal sah, war ich direkt neugierig, was es mit dem dazugehörigen Duft auf sich hat. Wie bestimmt viele von euch auch, habe ich als Teenie gerne CK Düfte (und oversized Pullis) getragen, bin dem aber irgendwie entwachsen und habe seit vielen Jahren an keinem mehr geschnuppert. Da muss man also erst die ultimative Glamourkeule raushauen, bis ich mich mal bequeme und den Flakon im Geschäft suche.

Ok, bei CK One Gold handelt es sich „nur“ um ein Eau de Toilette, welche ich selten kaufe, da mir die Haltbarkeit oftmals sauer aufstößt und somit war die erste Euphorie am Regal gleich wieder weg. Dass es aber auch ein Unisexduft ist, hat mich gleich wieder gekriegt und so hatte ich ihn vor Kurzem in Bangkok endlich in den Händen und konnte lossprühen.

Mein erster Gedanke war „definitiv unisex“, warm und holzig mit zitrisch, leicht floraler Note. Zwar kein „habe ich noch nie so gerochen“-Moment, aber unsympathisch war er mir auch nicht. Drinnen sind, um es mal genauer zu fassen, Feige, Bergamotte und Salbei (in der Kopfnote), Neroli, Veilchen und arabischer Jasmin (in der Herznote) sowie Patschuli, Guajakholz und Vetiver (in der Basisnote). Besonders dominant habe ich die Feige und den Salbei geschnuppert, wobei ich letzteres nicht spontan zuordnen, sondern eben als „warm“ empfunden habe.

Laut Hersteller soll es ein unkomplizierter, warmer Duft sein, der eine „Hommage an die Jugend ist, die nichts falsch machen kann“. Ich würde die Zielgruppe eher ins erwachsenere Alter legen, als Teenie wäre der Duft nichts für mich gewesen, da er nicht süß genug ist. Ein zwangloser, unkomplizierter Duft, den man gut tagsüber oder  zu gemütlichen Abenden tragen kann und da stimme ich zu. Flirty, aufregend oder elegant geht anders, das hier ist mehr wie eine Umarmung, die man noch einige Zeit auf der Haut spürt.

Ganz großes Manko ist aber wieder, dass das EdT leider kaum Haltbarkeit hat – vom Dutyfree bis zum Boarden war er schon ganz abgeschwächt, nach zwei Stunden im Flugzeug dann hatte ich nur noch meine Erinnerung. Bei einem Preis von knapp 30€ für 50ml (laut Amazon, bei Flaconi ist er z.b. schon vergriffen) bezahlt man da statt langem Dufterlebnis wohl eher den 24-karatigen Goldüberzug. Wobei ich mich frage, was man dann mit dem leeren Flakon macht..das Gold abkratzen? 😉

Irgendwie habe ich genau bekommen, was ich erwartet habe, einen ganz angenehmen Duft, der so ziemlich niemandem nicht gefallen dürfte in sehr schöner Verpackung, aber eben mit schlechter Haltbarkeit. Und somit werde ich auch hier passen und weiter meine Duftsammlung nutzen und noch etwas reduzieren. Denn alleine für den Flakon kann ich den Kauf hier echt nicht rechtfertigen, dafür ist das EdT nicht aussergewöhnlich genug, was schade ist, denn irgendwie weckt das Produktdesign ja solch eine Erwartung. Nunja, man kann sich nicht jedes Mal schock verlieben, wenn man an einem Duft schnuppert.

Kennt ihr diesen Duft von CK und wenn ja, wie hat er euch gefallen? Besitzt ihn jemand vielleicht sogar? Oder mögt ihr auch weniger EdTs und bevorzugt wie ich EdPs? Oder geht CK so gar nicht, eine meiner Freundinnen kann mit den Düften gar nicht, da sie sie immer an ihren Ex erinnern.

[Beauty] Aufgebraucht im Januar 2017!

Bäbämm, es geht wieder los, zwar noch immer nur mit Bild und Text statt Video (indisches Internet, ihr wisst es mittlerweile ist nicht gut genug zum Hochladen), aber meine leergewordenen Produkte machen auch unbewegt was her. Heute Abend geht es nach etwas über sechs Wochen weg aus Varanasi und wir reisen die nächsten 1,5 Wochen quer durch Nordindien, genau der richtige Zeitpunkt, um einige der großen Verpackungen hierzulassen. Ich schleppe zwar immer noch mehr wie der Durchschnittsrucksackreisende mit, aber gebessert hat sich hier definitiv schon was. Leergeworden sind diesen Monat 11 Fullsize-Produkte und 4 Proben, zu denen ich euch jetzt kurz meine Meinung tippe!

Pantene Pro-V BB Creme Mit nach Indien habe ich sie genommen, da (heißes) Wasser hier manchmal so eine Sache ist und jede zusätzliche Spülung zu viel ist. Man gibt die Creme einfach nach dem Haarewaschen in die Längen und dadurch soll mein ein optimales Pflegeerlebnis bekommen. Sie war in Ordnung, meine Haare ließen sich gut kämmen, meine Spitzen sind aber doch ausgetrocknet und kaputt, die Pflegewirkung müsste besser sein, damit sich mein Haar gesund anfühlt. Zumindest Glanz spendet sie aber gut, so sieht auch trockenes Haar noch halbwegs gesund aus. Nachkaufen würde ich sie aber nicht, da mag ich Haaröle lieber.

Thermal Plus Spray von Medipharma Cosmetics Meine Haut mochte es nicht, sie brannte mir manchmal nach der Benutzung und irgendwie war das auch so klebrig und ja, nee, das mag ich auch nicht wieder haben (mehr in der ausführlichen Review).

Balea Handdesinfektionsmittel In Indien immer dabei und ich kaufe dieses günstige Gel immer gerne nach, für mich muss es nicht Sagrotan sein.

Nivea Cellular Anti-Age Intensiv Kur Hyaluron Ich habe die letzten drei Monate jeweils eine Woche mit dieser Kur verbracht und finde, dass sich meine Haut nach der Anwendung gut anfühlt, irgendeinen intensiveren Effekt sehe ich aber nicht. Zwar würde ich sie wieder kaufen, da sie mit 5€ erschwinglich ist, wirklich haben muss ich sie aber auch nicht.

Grenera Moringa Tablets Sind schon nachgekauft, ich mag Moringa und glaube daran, dass es gut für meinen Körper ist oder im zumindest nicht schadet. Dank indischer Preise kann ich das jetzt auch einfach mal machen, in Deutschland ist das dann schon etwas teurer (Review).

Alcina Cashmere Gesichtscreme Viel zu reichhaltig für meine Haut, zieht nicht ein, liegt auf ihr und ich fühle meine Poren nur so verstopfen. Absolut nichts für mich, zum Glück sind die Proben leer..mein Dekollete durfte dafür herhalten.

Lacoste Pour Femme Mittlerweile benutze ich Proben von diesem Duft seit drei Monaten und langsam wäre Abwechslung mal schön. Ist ein netter Alltagsduft, der definitiv immer geht, feminin, aber nicht flirty oder zu aufdringlich ist..und ich werde noch einige weitere Proben leer machen.

Dove Duschgel Ich mag den Cremegeruch und musste mich auch nicht unbedingt danach eincremen, irgendwann kaufe ich es bestimmt wieder.

Grape Bella Facemask von Watson Absolute Liebe, meine Haut ist der Knaller danach gewesen, hier geht’s zum Lobgesang!

Anti-Sebum Face Mask & Regeneration Face Mask von Tencel Auch diese beiden Tuchmasken mochte ich sehr, sehr reichhaltig sind sie und die Haut fühlt sich danach super an. Würde ich auch wieder kaufen, wenn ich sie finden sollte!

ISANA 2in1 Sport Duschgel Das war praktisch beim Reisen, da man es eben für Haare und Körper nutzen kann, mir roch es aber zu sportlich nach Mann und wirklich gepflegt hat es die Haare auch nicht. Ich würde es – wenn ich nur wenig Platz habe – wieder zum Reisen nehmen, gegen eine andere Variante spricht jetzt aber auch nichts.

Nivea Body Milk Hat alles getan, was eine Körpermilch soll: sie war gut zu dosieren und zu verteilen, zog schnell ein, pflegte meine Haut gut und roch angenehm dezent nach Creme. Ich tendiere zwar meist zu den günstigeren Drogeriemarken, würde sie per se aber nachkaufen.

Avene Creme Habe ich benutzt, als meine Haut ein bisschen mehr Pflege brauchte und ich finde sie gut. Nicht so umwerfend, dass ich meine eigentliche Papulex-Pflege gegen sie austauschen würde, aber wenn ich so über sie stolpere, creme ich sie gerne auf mich.

Kiehl’s Powerful-Strength Line-Reducing Eye-Brightening Concentrate Ich mochte die Konsistenz nicht, die war so dick und sonderlich pflegend fand ich es auch nicht. Würde ich mir nicht in der Fullsize holen, aber ich habe mich trotzdem gefreut, es mal ausprobieren zu können.

Und wir haben fertig, bis es am 13.02. ins Flugzeug (ok, es sind drei bis nach Sydney) geht, wird unterwegs jetzt bestimmt noch das ein oder andere unterwegs leer bzw muss, da ich nur 15kg mitnehmen kann. Insgesamt komme ich mit meinen geplanten Sachen aber echt gut hin, ich hatte halt nur keine drei weitere Wochen Australien gerechnet, als es im November nach Indien ging. Somit werde ich Down Under ein bisschen Körperpflege shoppen dürfen, worüber ich mich aber bestimmt nicht beschwere. Was ist bei euch diesen Monat leergeworden? Über Links zu euren Blogposts freue ich mich sehr, ich mag diese Minireviews einfach sehr..hat wer mit einem meiner Produkte auch schon Erfahrung gemacht?

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