Sunday again.

[Gesehen] Shooter; Designated Survivor

[Gelesen] Life of Pi – Yann Martel

[Gehört] Nirvana MTV Unplugged in endlos repeat

[Getan] von Bangkok aus zurück nach Varanasi geflogen; Weihnachten mit zwei Russinnen gefeiert

 

[Gegessen] Aloo Palak; diverse vegetarische Thali; Falafel; Kekse

[Getrunken] Banana Lassi; Chai; guten Kaffee

[Gedacht] es fühlt sich so überhaupt nicht nach Weihnachten an

[Gefreut] zurück in Indien!

[Geärgert] über einen Rickshawfahrer, der mich körperlich angegangen ist, das hatte ich echt noch nie

[Gewünscht] ein Zimmer mit Fensterscheiben..das gibts hier einfach nicht

[Gekauft] Metrotickets; Rikshafahrten; Essen

Frohe Weihnachten aus Indien!

Ihr Lieben,

ich wünsche euch allen ein wundervolles Weihnachtsfest oder einfach nur ein paar entspannte Tage, je nachdem, ob ihr feiert. Für mich ist es jetzt das zweite Weihnachten in Folge im Ausland, weit weg von (fast) all meinen Freunden und meiner Familie (bäh!). War nicht wirklich so geplant und 2017 werde ich definitiv zuhause sein und Weihnachten mit all seiner Vorfreude wieder genießen (wehe, ihr fahrt einfach wieder weg, geliebte Eltern)! Da mir Indien nicht wirklich weihnachtliche Bilder bietet, gibt es ein paar Aufnahmen vom letzten Jahr, wo ich in Montreal gewesen und statt gefeiert gearbeitet habe..nee nee, noch ein Jahr ohne geht echt nicht, ich will wieder Tannenbaumgeruch, Schnee und perfekte Geschenke für alle suchen!

Mein „Geschenk“ an mich selbst waren die letzten drei Wochen in Thailand (bei Instagram @leonaslalaland habe ich euch mitgenommen), was ebenfalls überhaupt nicht geplant war, aber dafür ist das Leben ja auch nicht da. Kein Bargeld und Bankchaos in Indien, gecancelte Busse nach Nepal und ausgebuchte Züge und schwupps, fliege ich einfach auf die andere Seite der Andamanensee und schaue mich einmal von Nord bis Süd in dem mir so unbekannten Land um. Nix materielles, aber so viel besser, denn dieses Erlebnis werde ich bestimmt nicht vergessen. Die nächsten Tage werde ich mal nutzen und noch weitere Reiseberichte online stellen, bisher habe ich nur etwas zu Chiang Mai tippen können.

 

 

Da ich mal gefragt wurde, was man so alleine im Ausland an Feiertagen macht, ein „Rezept“ habe ich nicht. Ich skype mit Freunden, rufe meine (Groß-)Eltern an, gönne mir leckeres essen, lese, schreibe und denke nicht daran, dass heute Weihnachten ist. Kann man in Indien auch wirklich vergessen, da es hier keine Deko etc gibt..Valentinstag ist da ein viel größeres Spektakel 😉 Mit anderen Reisenden treffen oder mit den Freunden vor Ort was machen, ist natürlich ebenfalls eine Option und mache ich auch immer..letztes Jahr Heiligabend in Montreal habe ich übrigens bis 17.00h gearbeitet, mir dann Pizza und Pommes geholt (classy) und den Abend über Serien geguckt – was gar nicht so traurig war, wie es klingt, denn ich war müde und wollte nur etwas in Ruhe entspannen.

Und jetzt husch husch, in Richtung Baum oder Küche, je nachdem, wie weit ihr schon mit euren Vorbereitungen seid! Habt einen grandiosen Heiligabend, ohne dass ihr ständig auf die Uhr schauen müsst oder wegen irgendwas gestresst seid! Und esst einen Lebkuchen für mich mit, ich muss ja noch bis zum 15.02. damit warten!

[Lesenswert] The book of lost things – John Connolly

Manchmal wählt man nicht die Bücher sondern die Bücher wählen den Leser. So fühlte es sich zumindest an, als mir The book of lost things von John Connolly aus dem öffentlichen Bücherschrank entgegen fiel. Erst stellte ich es wieder weg, da es nicht gaaaanz so nach meinem Geschmack klang, nachdem ich aber den gesamten Schrank durchforstet hatte und nichts besser fand, schnappte ich es mir doch. Immerhin ist es auf englisch und so kann ich wenigstens noch ein paar neue Worte lernen.

Worum geht’s Der zwölfjährige David versucht den Verlust seiner Mutter zu verarbeiten und die neue Frau (und den neuen Bruder) seines Vaters in sein Leben zu integrieren. Er flieht in eine Welt der Bücher, wo Märchen Realität werden und wird innerhalb dieser Fantasiewelt mit seinen Ängsten konfrontiert. Dabei muss er diverse Abenteuer bestehen und trifft wunderliche Gestalten, die ihn vor so manche Herausforderung stellen.

Wie ist’s Für jemanden, der Märchen liebt, ist dieses Buch genau das Richtige. Ich persönlich fand es etwas langatmig und zäh, habe oftmals ein paar Seiten überblättert und es hat mich einfach nicht gefesselt. Angefangen habe ich das Buch am Flughafen, habe es dann im Flugzeug aber schnell aus der Hand gelegt und dann erst einen Monat später wieder ausgepackt – ich wollte es nicht weiter durch die Gegend schleppen und habe es durchgelesen. Ich hatte einen psychologisch spannenderen Roman erwartet, der besser auf die Entwicklung von David eingeht, aber hier bekommt man einfach eine Heldengeschichte mit Märchen, die nur wenig an der Oberfläche kratzt. Die Hauptperson streift durch die Fantasiewelt und trifft eine Märchenfigur nach der anderen, was nicht gerade neu ist, wenn man die Märchen schon kennt.

Thematisch haben wir neben Wut, Eifersucht, Trauer und Missmut aber auch Freundschaft, Loyalität und Liebe und somit eigentlich die perfekte Mischung für einen coming of age Roman. Leider nutzt der Autor dies aber nicht aus und stellt die Märchen ständig in den Vordergrund, dabei wäre David’s Entwicklung so viel spannender, hach! Die Beziehung zu seinem Vater und der Stiefmutter wird am Ende etwas mehr thematisiert, was ich super fand, hier hätte es gerne noch mehr sein dürfen!

Noch ein Pluspunkt ist, dass der Autor am Ende des Buches sehr ausführlich beschreibt, warum er welches Märchen benutzt hat und wie sich das Buch entwickelt hat. Das gab eine interessante Insiderperspektive, die ich mir bei vielen anderen Büchern wünschen würde! Oftmals fragt man sich ja, was genau sich der Autor hierbei gedacht hat und das wurde einem dieses Mal beantwortet. Schade, dass es kein Buch ist, welches ich großartig finde, dann wäre dieser Abschluss noch besser gewesen.

Erwachsene Märchenfreunde, das dürfte was für euch sein, dem Rest würde ich eher abraten, da ich mich schon sehr dazu durchringen musste, das Buch wieder in die Hand zu legen und zu beenden. Wäre ich nicht buchstäblich auf einer einsamen Insel ohne andere Bücher gewesen, ich bezweifle, dass ich es in Deutschland beendet hätte. Hoffentlich gefällt es dem nächsten Leser besser! Für mich eines der schwächsten Werke, welches ich dieses Jahr gelesen habe.

[Beauty] Kiehl’s Ultra Facial Toner & Powerful Strength Line-Reducing Eye Brightening Concentrate

In meinem diesjährigen Kiehl’s Adventskalender waren neben Haar- und Körperpflege auch einige Produkte für’s Gesicht! Was ich absolut super finde, denn für einen Blindkauf sind die Sachen einfach zu teuer und wirklich an Proben kommt man ja nicht ran. Zumindest wurde mir im Store noch nie eine angeboten. Heute stelle ich auch den Ultra Facial Toner und das Powerful Strength Line-Reducing Eye Brightening Concentrate genauer vor, welche die letzten Wochen bei mir im Einsatz waren!

Der Ultra Facial Toner (75ml für 9,50€) ist ein mildes Produkt und für alle Hauttypen geeignet. Das alkoholfreie Gesichtswasser soll Schmutz und sonstige Rückstände auf der Haut entfernen, die Oberflächenstruktur der Haut verfeinern, sie beruhigen und ihr gleichzeitig Feuchtigkeit spenden. Man bereitet seine Haut hiermit auf die weitere Pflege (Serum, Creme) vor. Ich persönlich nutze gerne abends einen Toner, um wirklich alles von meiner Haut abzukriegen und auch diesen habe ich jeden Abend benutzt.

Das Gesichtswasser ist milchig und recht dickflüssig, wodurch man einiges an Produkt benutzt. Wässrigere Kandidaten halten bei mir definitiv länger, hier wird einiges vom Wattepad „verschluckt“, was ich besonders bei dem Preis sehr blöd finde. Danach fahre ich mit dem Wattepad über meine Haut und empfinde das Gefühl als sehr angenehm. Es brennt oder spannt nicht, man merkt, dass kein Alkohol drin ist und die Haut fühlt sich gut an. Ein Blick auf das Wattepad zeigt, dass mein Clarisonic echt gute Arbeit leistet, nutze ich meine Gesichtsseife von LUSH sehe ich mehr Rückstände. Die Haut fühlt sich erfrischt, absolut nicht ausgetrocknet und bereit für die weitere Pflege an. Einen weiteren Effekt (verkleinerte Poren, feinere Haut etc) sehe ich aber nicht, meine Hautunreinheiten nehmen auch nicht ab oder zu. Also insgesamt ein nettes Produkt, aber ich sehe bisher keinen „muss ich nochmal kaufen“-Effekt.

Das Powerful Strength Line-Reducing Eye Brightening Concentrate (15ml für 43€) braucht zunächst mal einen kürzeren Namen, das kann sich doch kein Mensch merken! Meine Augenfältchen halten sich noch immer sehr zurück (klopf auf Holz), somit sehe ich bei den meisten Anti-Aging Produkten einfach keinen großen Unterschied. Das Konzentrat soll strahlend junge Augen zaubern, Falten reduzieren und mit Vitamin C sowie Haloxyl wahre Wunder bewirken. Augenschatten wegzaubern soll es auch und hier wurde ich neugierig, denn erholsamer Schlaf in Indien ist einfach nonexistent.

Die Dosierung aus der Probe (Drücktube) funktioniert nur bedingt gut, ich habe eigentlich immer zu viel Produkt auf der Hand. Man braucht nämlich nur eine Winzmenge, die man dann eintupfen muss. Für ein Konzentrat empfinde ich es als sehr dickflüssig und das Produkt liegt eher auf meiner Haut auf als in sie einzuziehen. Was mir einerseits gar nicht gefällt, aber gleichzeitig deckt es dadurch Augenringe wirklich gut ab. Klar, eigentlich bräuchte man trotzdem noch einen Concealer, gerade hier reicht mir diese leichte Abdeckung aber. Meine Ängste, dass sich das Produkt dann blöd auf der Haut ablagert, sind übrigens unbegründet, den Tag über verschwindet es einfach. Einen „WOW, du siehst zehn Jahre jünger“-Effekt sehe ich nicht, aber ich sehe nach erholsamerem Schlaf aus als es der Wahrheit entspricht und somit erledigt das Konzentrat einen soliden Akut-Abdeck-Job. Nachkaufen würde ich es aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen aber auch nicht, da reicht mir ein günstiger Concealer völlig!

Man kann nicht jedes Produkt lieben, bei diesen beiden Kiehl’s Sachen war der Wurm drin. Aber gut, dass ich das jetzt weiß und mich selbst vor zwei möglichen Fehlkäufen bewahrt habe. Wobei ich bei Tonern eher in der Drogerie shoppe, die sind gut genug. Bei Augenpflege habe ich hingegen kein Problem, auch mal mehr zu investieren, aber nicht in dieses Konzentrat. Habt ihr auch den Adventskalender? Wie sind eure bisherigen Erfahrungen mit den Produkten? Gibt es schon Nachkauf-Kandidaten?

[Spenden] Unterstützt das Obdachlosen-Arztmobil der Caritas!

Ja, ich bin einer dieser Menschen, der zu Weihnachten nicht nur gerne Sachen verschenkt, sondern eben auch spendet. Je nachdem, wo ich gerade bin, ändert sich der Empfänger, dieses Mal geht es hier in Varanasi direkt vor Ort zu einer Organisation, die sich um obdachlose Kinder kümmert. Da es aber auch mehr als genug Hilfsbedürftige in Deutschland gibt, wollte ich euch heute das Arztmobil der Caritas vorstellen, welches sich um über 7000 Obdachlose in und um Berlin kümmert.

Es ist für diese Menschen die einzige Möglichkeit, ärztliche Hilfe, die oftmals dringend benötigt wird, zu bekommen und alleine deshalb schon unterstützenswert. Die Ärzte versuchen, eine schnelle Grundversorgung für so viele Patienten wie möglich zu bieten, gleichzeitig aber auch die Beratung bei Problemen/Fragen nicht zu vernachlässigen. Seit 1995 gibt es das mobile Ärztezimmer schon und um die 1800 Behandlungen pro Jahr werden in ihm durchgeführt. Gerade jetzt im Winter wird Hilfe benötigt, ich selbst bin auch großer Fan des Berliner Kältebusses, der zu dieser Jahreszeit Leben rettet.


Der Youtuber Firas Alshalter (viele von euch kennen Zukar bestimmt)  hat das Arztmobil für einen Tag begleitet und ich finde, dass das Video sehr gut zeigt, was die tagtägliche Hilfe so beinhaltet. Man lernt Einzelschicksale kennen, die einen bestimmt nicht kalt lassen und sieht, dass eine Spende für das Mobil sehr gut investiert ist. Für mich ist Vertrauen und Transparenz bei Spenden eine wichtige Sache, da man will, dass „sein“ Geld auch bei den Menschen, die Hilfe brauchen ankommt und nicht z.b.  in das Werbebudget des neuen Jahres investiert wird – die Caritas ist eine seriöse Organisation, der ich hierbei vertraue.

Eine Spende muss auch gar nicht viel sein, jeder Euro hilft hier schon und wenn jeder nur etwas gibt, kommt am Ende eben doch mehr als genug zusammen! Bei all dem, was gerade in der Welt passiert und man so oft an der Menschlichkeit zu (ver)zweifeln beginnt, sind es solche Menschen und ihre unermüdliche Arbeit, die einen wieder positiver in die Zukunft schauen lassen.

Spendet ihr zu Weihnachten oder findet ihr das blöd (ich habe da ja schon zig fiese Kommentare auf andern Blogs gelesen)? Es geht hier ja nicht um Gewissen freikaufen oder irgendetwas, sondern einfach darum, dass man etwas gibt, wenn man es sich leisten kann. Ich habe in der Vergangenheit auch schon gerne beides kombiniert und Spenden verschenkt, was eigentlich immer gut ankam! Ich fände es ja sehr interessant zu lesen, für wen ihr so gespendet habt!

[Lesenswert] ABC-Challenge – mein Endstand!

Dieses Jahr versuche ich mich an der ABC Challenge, bei welcher es darum geht, Buchtitel mit allen Buchstaben des Alphabets in einem Jahr zu lesen. Da ich einen großen Stapel an ungelesenen Büchern habe, die mehr oder weniger jeden Buchstaben abdecken sollten, wollte ich da definitiv mitmachen. Ganz geschafft habe ich die Challenge leider nicht, was daran lag, dass ich nicht zu jedem Buchstaben schon einen Buchtitel hatte und auch keinen bei Freunden und im oeffentlichen Buecherschrank/in diversen Hostel keine mich interessierenden Buecher mit dem richtigen Buchstaben gefunden habe. Extra irgendwelche kaufen wollte ich auch nicht, ich denke mal, ich mach die Challenge erneut (und notiere auch mal, was ich noch so alles lese, denn ich habe z.b. 7 Buecher mit N nur so verschlungen).

ENDSTAND:  von sechsundzwanzig Buchstaben sind  dreiundzwanzig „gelesen“

Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen – Nikolai Gogol
Bitterfotze – Maria Sveland
Camphor Flame, The – C.J. Fuller
Drop, The – Michael Connelly
Euphoria – Lilly King
Foreign Body – Robyn Cook
Gone Girl – Gillian Flynn
High Fidelity – Nick Hornby
I want it that way – Ann Aguirre
Just listen – Sarah Dessen
Kuss und Kuss gesellt sich gern – Susan Mallery
Litigators, The – John Grisham
Mein erster Selbstmord – Carola Wolff
Not that kind of girl – Lena Dunham
O
Populärmusik aus Vittula – Mikael Niemi
Q
Ruhm – Daniel Kehlmann
Summons, The – John Grisham
Todeswächter – Veit Etzold
Undank ist der Väter Lohn – Elizabeth George
Verbrechen – Ferdinand von Schirach
Wo die wilden Maden graben – Nagel
X
Yukon-River-Saga – Andreas Kieling Irena Bischoff
Zero Day – David Baldacci

Ich habe mich dazu entschieden, sowohl englische als auch deutsche Titel für die Challenge zu nutzen, da es in meinem Bücherschrank von beidem wimmelt. Hörbücher lasse ich außen vor, wobei ich sie zwar liebe, sie aber nicht sichtbar in meinem Bücherregal stehen und darauf warten, dass ich sie endlich in die Hand nehme und danach entweder behalte, einem lieben Menschen gebe, verkaufe oder in den öffentlichen Bücherschrank stelle. Das habe ich auch bei diesen Büchern brav durchgehalten, bis auf wenige Exemplare wurden sie an Freunde weitergegeben oder in den öffentlichen Bücherschrank gestellt. Zwar haette ich gerne meine eigene Buecherei, aber das duerfte noch ein wenig dauern und bis dahin reicht der Platz leider doch nicht aus.

Hat noch jemand diese schoene Challenge gemacht? Seid ihr erfolgreicher gewesen? Wenn wer ein gutes Buch mit den fehlenden Buchstaben als Titelanfang kennt, schreibt mir das doch in die Kommentare, dann bin ich fuer naechstes Jahr besser vorbereitet!

[Beauty] Asiatischer Tuchmasken-Haul!

Wirklich viel shoppen war in Bangkok nicht für mich drin, da war ich zu geizig und rational für. Geizig, weil man immer 200 Baht zusätzlich zahlen muss, wenn man mit der Kreditkarte Geld abhebt (und die DKB jetzt einen Mindestumsatz von 50€ will) und rational, da ich noch zwei Monate in Indien sitze und die meisten Sachen, die ich interessant fand, das nicht ganz so gut mitmachen würden. Somit ging es schweren Herzens mit leeren Händen aus dem weihnachtlichen Sephora (Hoursglass! Tarte! Hach!) wieder raus und stattdessen zu Watsons. Eine Drogerie, die man häufig in Bangkok sieht (meist neben einem Boots) und die immer gute Angebote haben. Zwar nicht die größte Auswahl an Sachen, aber für mich Tuchmasken-Suchti war doch einiges dabei. Ja, ich stand mit meinem gesamten Restgeld im Laden und habe überlegt, ob es lieber Abendessen oder noch eine Maske sein soll – dass Veggie Pad Thai hat gewonnen und somit gibt es nur vier Masken für die nächsten acht Wochen für mich. Mal sehen, was meine 1-2 pro Woche gewöhnte Haut davon so hält!

Geworden sind es drei Masken von Tencel, eine mir bis dato komplett unbekannte Marke, aber das Design hat mein Auge gecatched. Dass sie dann auch noch 50% heruntergesetzt waren und eine Frau neben mir 20 Stück kaufte, ließ mich auch zugreifen, die müssen wohl gut sein! Ausgesucht habe ich mir eine Regeneration Mask with Snail Extract, Anti-trouble Mask with Greentea und Anti-sebum Mask with pine extrakt. Vor Schneckenschleim habe ich mich bisher immer gedrückt, da ich da irgendwie auch Tierquälerei hinter vermute, das Internet sagt aber das Gegenteil und somit probiere ich eine jetzt einfach mal aus. Die Maske mit grünem Tee soll besonders gut bei Hautunreinheiten helfen, die ich definitiv gerade bekomme, das viele Rumreisen und oft schmutzige Leitungswasser ist nix für meine sensible zickige Haut. Sebum heißt übrigens Talg, das musste ich gerade mal googlen und auch da bin ich schon neugierig, was die Maske so mit meiner Haut anstellen wird. Alle Masken sind für jeden Hauttyp geeignet, haben 25ml Inhalt und kosten regulär 69 Baht (1,80€) bzw gerade eben nur die Hälfte.

Spottbillig, nämlich 19 Baht (50 Cent) war die Grape Bella Tuchmaske von der Watson Eigenmarke und so habe ich sie gerade noch irgendwie ins Budget gedrückt. Sie ist aus Korea, meinem liebsten Land, wenn es um Hautpflege geht und soll der Haut ihre Strahlkraft zurückgeben. Die Traubenkerne sind voller Vitamin E und Antioxidantien, die diesen Job erledigen sollen und ach ich hoffe einfach, sie riecht auch lecker nach Traubensaft! Dank Aloe Vera soll die Haut auch noch weicher werden und gegen Pigmentierung wird auch noch was ausgerichtet laut Verpackung. Keine Brightening-Maske zu finden, ist übrigens gar nicht so einfach, das Wort ist fast überall drauf (und dann Sachen drin, die ich nicht auf meine Haut packen will). Man sieht hier in Thailand aber auch, was dieses Überweißen für negative Seiten hat – bzw ist halt ein komplett anderes Schönheitsideal und teilweise sieht das so gar nicht gesund aus (wie der „jeden Tag ins Solarium“-Geher eben auch). Nix für mich!

Gerne hätte ich noch mehr zugeschlagen, es gab so viele interessant aussehende Tuchmasken und besonders die mit Tieraufdruck haben mein Herz hüpfen lassen (da sieht man dann während der Anwendung aus wie ein Panda, Fuchs, Zebra etc). Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und wer weiß, vielleicht überrascht mich Indien ja und hat mittlerweile auch Tuchmaske auf dem Markt. Wenn wer was weiß, her damit!

Sunday again.

[Gesehen] jeden Tanzfilm, den Netflix zu bieten hat

[Gelesen] 3 Wishes – Liane Moriarty

[Gehört] Meeresrauschen; The Chainsmokers – Closer

[Getan] Koh Jum entdeckt; im Meer gebadet; stundenlang lesend am Strand gelegen; zurück nach Bangkok gefahren

[Gegessen] vegetarisches Pad Thai; Veggie Sandwich mit Pommes; Lays Chips; Cashews; Green Tea Kekse

[Getrunken] Iced Thai Tea; Mango Smoothie; Iced Coffee

[Gedacht] verrückt, wieso ist hier denn nirgends jemand –> wer eine einsame Insel sucht, ab nach Koh Jum!

[Gefreut] Sonnenschein; Ruhe; Bilderbuchstrände

[Geärgert] über Leute, die einem dreist ins Gesicht lügen

[Gewünscht] ein bisschen Weihnachtsstimmung, noch habe ich kein eines Weihnachtslied gehört

[Gekauft] Fährenticket; Busticket; Hostelzimmer; Essen

[Lesenswert] 3 Wishes – Liane Moriarty

Über den Debütroman 3 Wishes bzw Drei Wünsche frei der australischen Schriftstellerin Liane Moriarty stolperte ich in meinem Hostel in Bangkok eher zufällig. Ich suchte seichte Strandlektüre und der Einband sah definitiv danach aus. Ohne mich näher mit dem Umschlag oder gar der Kurzbeschreibung zu befassen, nahm ich es mit und fing an, es auf Koh Jum zu lesen. Wie ihr erkennen könnt, waren meine Erwartungen nicht allzu hoch 😉

Worum geht’s Der Roman dreht sich um das Leben der Kettle-Schwestern Lyn, Cat und Gemma, welche als Drillinge ihre jungen Eltern überraschten und seitdem ihr Leben in Australien mal mehr und mal weniger gemeinsam meistern. Das Buch beginnt an ihrem 34. Geburtstag, welchen sie standesgemäss im Restaurant mit einer Torte für jeden feiern – dieses Mal gibt es aber die Überraschung, dass sie Briefe bekommen, die sie an sich selbst vor 20 Jahren geschrieben haben. Was ihre damaligen Ichs für Ideen für ihre Lebensziele hatten und wie die Realität aussieht, ist nur ein Thema des Buches.

Wie ist’s Erstaunlich unkitschiger als erwartet! Zwar trotzdem ein kurzweiliger Roman, aber fesselnd, da der Schreibstil der Autorin etwas unter die Oberfläche geht und sie ihren Personen wunderbar Leben einhaucht. Sehr schön finde ich die Zeitsprünge und besonders die Mischung zwischen Kapiteln mit den sehr real gezeichneten Schwestern und dann kurze Episoden von Fremden, die die Drillinge irgendwann mal gesehen/getroffen/erlebt haben. Habe ich so selten gelesen und fand ich gut gemacht! Die Themen sind nicht neu, wir haben Liebe, Trauer, Verlust, eine Scheidung und den (unerfüllten) Kinderwunsch – dadurch, dass sie sich aber auf drei sehr unterschiedliche Schwestern verteilen, bekommt das Ganze mehr Spannung. Wer gerne Bücher mit viel Familiendynamik und unterschiedlichen Beziehungskonstellationen liest, das ist bestimmt eures. Ebenfalls schön fand ich, dass der Roman in Australien spielt, da lese ich leider viel zu wenige Bücher von.

Man kann das Buch locker in zwei Tagen lesen, aber auch ohne Probleme eine Pause machen und leicht wieder einsteigen. Die Kapitel sind kurz, es passiert nicht zu viel in kurzer Zeit, was das Lesen angenehm leicht und unanstrengend macht. Ein wenig langatmig wird es dadurch aber auch. Ein paar Mal laut aufgelacht habe ich aber doch, teilweise war mir der Humor aber auch zu flach – hier hat ja jeder einen anderen Geschmack! Insgesamt ein Buch, welches ich als Strandlektüre weiterempfehlen würde, mehr aber dann doch auch nicht.

Kennt ihr die Autorin und vielleicht ein anderes gutes Buch von ihr? Was war eure letzte Strandlektüre?

[Beauty] Turmeric & Cranberry Seed Energizing Radiance Maske von Kiehl’s!

Habt ihr schon genug von meinen Kiehl’s Produkten? Ich weiss, die Reviews häufen sich hier gerade ein wenig, aber da ich fast nur meinen Adventskalenderinhalt mitgenommen habe, fehlt mir etwas die Variation. Dafür lerne ich die Marke gerade intensiver kennen und habe schon einige Top- und ein paar Flopkandidaten für meine Bedürfnisse entdeckt. Heute kommt mit der Turmeric & Cranberry Seed Energizing Radiance Masque definitiv ein neuer Liebling um die Ecke! Mit um die 33€ für 75ml auf den ersten Blick nicht gerade die günstigste Option, ich brauche pro Anwendung allerdings nicht mehr als 5ml, somit würde die Maske ewig im Tiegel halten (es sei denn, sie trocknet ein).

Der erste Pluspunkt für mich Zeitsparer ist, dass die Maske auch gleichzeitig ein Peeling ist – dafür sorgen die Cranberrysamen. Die Maske mit dem viel zu langen Namen soll das Hautbild erfrischen und die matte, müde Haut wiederbeleben. Statt fahler Gesichtshaut soll man wieder strahlen und samtig weiche Haut bekommen. Ich nutze hauptsächlich reinigende sowie Feuchtigkeitsmasken, diese hier ist definitiv eine tolle Ergänzung zu meiner Routine!

Die gelbe Farbe dank Kurkuma in der Maske, gespickt mit rötlichen Cranberrysamen ist der Hammer, ich hatte direkt gute Laune und hatte nicht ganz so ein Schlammonster-Feeling. Sie lässt sich gut verteilen, hat keine zu dicke oder dünne Konsistenz und mit der 5ml-Probe kam ich super hin. Der Geruch ist sehr angenehm, dezent kräutrig-entspannend und irgendwie einfach mal was anderes. Meine Sinne wurden also schon einmal vollkommen zufriedengestellt, dabei hatte ich noch keine Ahnung von dem Ergebnis. Man lässt die Maske nun einfach 5-10 Minuten laut Verpackung einwirken, ich habe einfach 15 Minuten daraus gemacht. Danach nimmt man sie mit etwas Wasser in kreisenden Bewegungen ab, um den Peelingeffekt zu bekommen. Dieser ist grandios, nicht zu grob für die empfindliche Gesichtshaut, aber eben doch stark genug, dass er etwas bewirkt und man ihn merkt. Ebenfalls ist die Maske nicht allzu klebrig, man kriegt sie auch mit wenig Wasserdruck ab. Fand ich abends wahnsinnig angenehm, man hat sich so den Tag mit Salzwasser, Sonnencreme und Schweiss wunderbar abrubbeln können.

Zurück bleibt traumhafte Haut! Ja, sie ist weich, ja sie strahlt, ja sie sieht nach 3 Litern Wasser pro Tag und 10 Stunden Schlaf aus und ich bin einfach nur begeistert. Dass ich mal eine regenerierende Maske so toll finden würde, hätte ich nie gedacht. Denn eigentlich ist bei meinen Problemen Reinigung das Keyword. Das geschieht hier übrigens nebenbei, da tote Hautschüppchen entfernt werden und ich hatte zumindest kurz darauf zwei Pickel, der Dreck kommt also doch raus! Die gesamte Anwendung ist luxuriös-angenehm, da brannte oder spannte nix, obwohl die Maske etwas antrocknet und ich hatte mein persönliches SPA-Erlebnis in meiner thailändischen Hütte! Wollte ich mir hier eigentlich ein richtiges Facial gönnen, nach der Anwendung stecke ich das Geld doch lieber in eine Massage, denn meine Haut sieht absolut erholt und trotz dem vielen Rumgereise so gar nicht strapaziert aus!

Andere Reviews schreiben, dass die Peeling-Maske über die Zeit die Poren verfeinert und die Haut strafft und ich glaube, dass ich mir nächstes Jahr die Fullsize gönnen werde, wenn ich noch ein paar meiner aktuellen Masken aufgebraucht habe. Allzu lange sollte man die ja nicht offen lassen, es ist so ärgerlich, wenn einem eine teure Maske eintrocknet oder umkippt. Auf meine Wunschliste ist sie soeben aber gekommen und Kiehl’s hat mich mit diesem Adventskalendertürchen definitiv angefixt! Bisher sind da wenige WOW-Produkte dabei, einige Sachen überzeugen mich gar nicht, anderen sind ok, aber diese Maske – beide Daumen, ach was, Hände hoch!

Wer hat noch den diesjährigen Kiehl’s Adventskalender und wie zufrieden seid ihr damit? Kennt ihr diesen Traum von Maske schon oder war sie so gar nicht eures? Meine andere, bisher ausprobierte Maske, die Cilantro & Orange Extract Pollutant Defending Maske war zwar von den Inhaltsstoffen ebenfalls sehr interessant, mein Herz hat sie aber nicht erobert! 

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