[Lesenswert] Euphoria – Lily King

Über Euphoria von Lily King bin ich zufällig vor längerer Zeit im Dussmann gestolpert, als ich in der englischen Bücherecke etwas stöberte. Eigentlich wollte ich es mir auch sofort kaufen, doch dann dachte ich mir, ich schaue mal, ob meine Bibliothek (das Grimm-Zentrum direkt um die Ecke) es nicht auch hat. Ist ja immerhin irgendwie wissenschaftlich, als ethnologisch relevant, wenn es auch Fiktion ist. Und ich hatte Glück, zwar war es noch wochenlang ausgeliehen und auch nur auf deutsch verfügbar, aber ich konnte es vorbestellen und vorletzte Woche endlich abholen.

Euphoria Lily King

Worum geht’s Lily King läßt sich vom realen Leben der Ethnologie Margaret Mead und ihrer gemeinsamen Forschung mit deren Mann in Neuguinea Anfang der 1930er Jahre inspirieren. Im Buch heißt die junge Amerikanerin Nell Stone, welche mit ihrem Mann Fenn einige Jahre schon geforscht hat und nun in Australien auf den britischen Ethnologen Andrew Bankson stößt, von welchem sowohl sie als auch ihr Mann fasziniert scheinen. Gemeinsam philosophieren sie über ihre jeweilige Feldforschung mit ihren Hindernissen und Ergebnissen und sind verzweifelt-motiviert, mit ihrer Forschung am Sepik doch noch „brauchbare“ Daten zu bekommen. Nell und Fenn lassen sich bei den Tam nieder, die sie zu erkunden versuchen und Andrew kommt immer wieder zu Besuchen vorbei, die zwar fruchtbar für die Forschung, aber auch zerstörerisch für diese fragile Dreiecksbeziehung sind. Nell und Andrew kommen sich immer näher, während Fenn einen gefährlichen Plan hat, wie er sich in der Fachwelt profilieren kann.

Wie ist’s Absolut grandios, ich habe das Buch nur so verschlungen und mir gewünscht, ich hätte es schon zu Beginn meines Ethnologiestudiums lesen können. Es ist Fiktion, aber man nimmt doch viel daraus mit, wie es sich „im Feld“ lebt und ich habe mich oft an meine eigene Forschung in Indien erinnert gefühlt. Wobei das um Welten „weniger einsam“ war, konnte ich ja niemanden mehr „entdecken“, sondern nur versuchen zu verstehen, wie die Menschen dort ihrer/unserer Welt Bedeutung verleihen. Man sympathisiert mit Nell, Fenn wird einem zusehends unsympathischer und der Underdog Andrew bekommt zwar mein Herz, aber leider nicht alles in dem Roman, was er sich wünscht. Auch wenn das Thema zunächst nach Wissenschaftspublikum klingt, ich glaube, dass sich jeder darin verlieren könnte, geht es eben nicht nur um Forschung, sondern um Selbstfindung, Liebe, Eifersucht, Macht, Wut, Habgier und dem Drang nach noch „immer mehr“. Die „sinnlichen“ Stellen hätte man wegen mir weglassen können, doch machen sie durchaus Sinn, wenn man bedenkt, was die wirkliche Margaret Mead eben so erforscht und publiziert hat und es sie geben dem Roman auch eine weitere Spannungsebene.

Der Schreibstil von Lily King ist fesselnd, flüssig und lässt einen sich gut in die jeweilige Situation einfinden. Man hat das Gefühl, man erfährt, wie es war, früher zu forschen, als es noch ein Abenteuer war und man nicht nur noch ins Flugzeug steigen musste. Da ich selbst nach Papua-Neuguinea zwecks meiner Doktorarbeit wollte, bereue ich es bei diesem Bericht doch, es nicht getan zu haben, aber manchmal passen die äußeren Umstände einfach nicht. Nach wie vor fasziniert mich die Ecke aber und ich würde am liebsten sofort selbst hin mit nichts außer einem dicken, leeren Buch und meiner Kamera. Wer eine etwas andere Sommerlektüre oder eben einen Liebesroman in ungewöhnlichem Setting sucht, dem lege ich diesen Roman sehr ans Herz – man kann ihn in zwei Tagen auch locker durchlesen!

Habt ihr das Buch zufällig schon gelesen oder davon gehört? Mein Ethnologenherz hüpft immer, wenn es über den wissenschaftlichen Tellerrand hinausgeht und solche Bücher dürften dazu beitragen, dass ich nicht immer in verwirrte Gesichter schaue, wenn ich sage, dass ich Ethnologin bin..wenn auch so eine langweilige, neumodische Vertreterin, die nicht mehr tagelang mit dem Kanu, sondern nur ein paar Stunden mit dem Flugzeug bis zu ihrem „Feld“ braucht – und ja, ich wäre wahnsinnig gerne in den 30er Jahren an den Sepik gegangen und wahrscheinlich an Malaria erkrankt 😉 

Sunday again.

[Gesehen] Skins; Bloodline; bisschen EM

[Gelesen] Euphoria – Lily King; Handbuch der Ethnologie

[Gehört] Booka Shade; Crystal Castles

[Getan] gearbeitet; Zeit mit einem meiner ältesten Freunde verbracht; wegen einer Fernsehaufzeichnung im komplett leeren Olympiastadion gewesen & das nebenan stattfindende Abschiedskonzert von Black Sabbath gehört

[Gegessen] russischen Käsekuchen (bei Princess Cheesecake); vietnamesisches Mango-Curry; Kastanienpfannkuchen; Frühstückscouscous mit Äpfeln; Milka Toffee Ganznuss; Ofenkartoffeln; Erdbeeren mit Joghurt

[Getrunken] Leitungswasser mit Zitronensaft; Multivitaminsaft mit Gerstengras; SchwippSchwapp Zero

[Gedacht] wie gerne würde ich mich ins Auto setzen & einfach losfahren wie vor einem Jahr..dieses „Frei-Fühlen“ ist gerade irgendwie weg :/

[Gefreut] nächste Woche geht es nach Hause 🙂

[Geärgert] wie jede Woche über den Umgang anderer Menschen untereinander & mit mir, ich bin zu sensibel für solche Unfreundlichkeit

[Gewünscht] mehr bzw qualitativ besseren Schlaf, ich bin soooo müde

[Gekauft] Haarfarbe von Garnier Nutrisse; Ponyschneiden beim Friseur & Lebensmittel

[Beauty] Fresh Couture Eau de Toilette von Moschino!

Hallo zu einer neuen „das Verpackungsdesign ist so grandios, ich muss es haben“-Runde, die sich heute mit dem nicht mehr ganz neuen Fresh Couture Eau de Toilette von Moschino beschäftigt. Bestimmt haben schon einige von euch den Flakon im Glasreinigerdesign in der Parfümerie oder die dazugehörige Kollektion aus T-Shirt, Rucksack und iPhone 6 Hülle (welche mich doch auch sehr anmacht *g*) gesehen. Moschino wollte hier zeigen, dass banale, eigentlich wertlose Dinge wie Reinigungsmittel als Inspiration für highend-Mode und Düfte dienen können und dass das Äußere nicht zeigt, was schlußendlich drinnen ist. Kennen wir alle ja schon dank vieler „es kommt auf das Innere“-Sprüche und auch wenn es somit nicht die Neuerfindung des Jahrzehnts ist, ich liebe den Sprühflaschenflakon sehr! Der würde sich aber auch so gut in meiner Sammlung machen aufgrund seines einmaligen Aussehens, hach!

Moschino Fresh Couture

Leider ist es aber nur ein Eau de Toilette und die Haltbarkeit somit nur begrenzt wahrnehmbar. Ich habe den Duft in letzter Zeit immer, wenn ich in der Parfümerie war, aufgesprüht, um zu entscheiden, ob ich ihn mir den kaufen wollen würde. Er ist sehr frisch und leicht, definitiv nicht zu dominant und hat eine fruchtig-florale, leichte Note. Irgendwie kommt er mir bekannt vor, er erinnert mich also stark an einen anderen Duft, ich komme aber leider nicht drauf, an welchen.

In der Kopfnote befinden sich Mandarine, Bergamotte und Ylang Ylang; in der Herznote sind Pfingstrose, Himbeere und Osmathus und in der Basisnote hat man weißen Patchuli, Zedernholz und Ambrox. Von dieser Mischung her, besonders der zitrischen Kopfnote, müsste der sommerliche Duft eigentlich genau meiner sein, aber leider wird er trotzdem nicht bei mir einziehen. Was daran liegt, dass die Haltbarkeit auf meiner Haut einfach grottig ist, ich nehme das EdT schon nach circa einer Stunde überhaupt nicht mehr wahr und auch vorher ist der Duft soooooo dezent (was nett umschrieben ist), dass man da wirklich einiges aufsprühen darf.

Beim Aufsprühen gefällt er mir, jetzt nicht außergewöhnlich gut, aber eben gut genug, dass ich ihn aufgrund des Flakons haben wollen würde. Dass er sich dann aber direkt aus dem Staub macht, ist mir bei ca 40€ für 30ml (60€ für 50ml & 80€ für 100ml) dann den Lustkauf auch nicht wert. Vielleicht soll auch das inspiriert durch Glasreiniger-Duft sein, wobei ich dessen sauberen Geruch länger wahrnehme, wenn ich meine Fenster putze 😉 Sehr schade, aber ich greife sowieso selten zu Body Mists und Eau de Toilettes, da mir diese zu schnell verfliegen, warum hat Moschino nur kein EdP herausgebracht.

Habt ihr den hübschen Flakon auch schon entdeckt und gefällt er euch auch so sehr? Oder passt das gar nicht zu Moschino und teurem EdT? Vielleicht hat ja jemand auch ganz andere, sprich positive, Erfahrungen mit ihm gemacht?

[Beauty] Aromachologie Repairing Shampoo von L’Occitane En Provence!

Im Rahmen ihres 40. Geburtstag kann man sich bei L’Occitane gerade eines von drei Sets mit Proben eines Blogger-Lieblinges umsonst abholen. Da ich zur Wohnungsbesichtigung sowieso an den Kurfürstendamm musste, ging ich also schnell vorbei und sicherte mir das liebste Shampoo von Karin (von Innenaussen). Man muss dafür auch nichts kaufen, es gibt die Sets in ihren wunderschönen Täschchen einfach so, wenn ihr online bestellt, müsst ihr nur einen Code eingeben. Die ganze Aktion läuft gleichzeitig auch noch mit einem Instagram-Gewinnspiel, wo man als Hauptpreis eine Reis in die Provence oder 100€-Gutscheine gewinnen könnt. Ich verlinke einfach mal den Artikel von Karin, in welchem sie genau erklärt, wie alles abläuft. Wenn ihr gewinnen wollt, müsst ihr nur bis zum 15. Juni teilgenommen haben.

Aromachologie Repair Shampoo L'Occitane

In meinem Set waren 7x6ml Sachets des Aromachologie Repair Shampoos, wodurch man einen guten ersten Eindruck gewinnen kann, ob man das Produkt denn mag. Sollte dies der Fall sein, liegt dem Set nämlich noch ein 15%-Rabattgutschein für ebenjenes Produkt bei. Ich muss gestehen, dass mir das Aromachologie Repair Shampoo trotzdem noch zu teuer wäre, die 300ml kosten nämlich stolze 18€. Die bestimmt von den Inhaltsstoffen und dem Herstellungsprozess etc her gerechtfertigt sind, aber ich bin da trotzdem raus, das ist finanziell nicht drin. Als Geschenk würde ich die Handcreme der Marke aber nie von der Nachttischkante stoßen!

Das Shampoo wurde für trockenes und strapaziertes Haar entwickelt, welchem es neuen Glanz verleihen soll. Es beinhaltet fünf ätherische Öle (Ylan Ylan, Süßorange, Lavendel, Engelwurz und Geranie) und Aminosäuren, die Haarbruch verhindern und die Haarfaser stärken sollen. Dank Vitamin B5 soll das Haar durch das silikonfreie Shampoo mit Feuchtigkeit versorgt werden. Klingt in der Theorie schon einmal gut und die Flasche gefällt mir vom Design auch sehr, was heißt, ich würde im Laden nach ihr greifen und mal genauer lesen, worum es geht.

Ein Sachet war für meine Haare vollkommen ausreichend, ich persönlich hätte sogar etwas weniger Produkt genommen, wenn ich frei in der Dosierung gewesen wäre. Man braucht nämlich wirklich wenig, um ein wunderbar schäumendes Shampoo zu bekommen. Vielleicht ist der Preis doch nicht mehr ganz so schmerzhaft, wenn man den geringen Verbrauch bedenkt. Highlight des Shampoos (neben dem echt tollen Schaumerlebnis) ist aber ganz klar der entspannende Geruch, der einen wirklich kurz den Alltag ausschalten lässt und einem neue Energie bringt. Ich dusche/wasche Haare im Moment mittags, wenn ich von der Arbeit im Hotel (enorm stressig) komme und da passt es einfach perfekt. Der Duft hält sich auch noch einige Zeit im Haar und im Bad, was ich natürlich toll finde.

Im Anschluss kommt eine (ebenfalls silikonfreie) Spülung/Kur in meine Spitzen und meine Haare lassen sich problemlos durchkämmen. Da ich meist silikonhaltige Produkte benutze, habe ich jetzt wieder den altbekannten Effekt, dass meine Haare eben nicht glänzen und sich sehr wohl trocken anfühlen. Das würde sich mit der Zeit geben, ich kenne es ja, aber nach ein paar Haarwäschen noch nicht. Meine Kopfhaut findet das Shampoo aber super und verhält sich kooperativ, immerhin etwas! Schneller fettig wird am Ansatz auch nichts, aber leider bräuchten meine Spitzen gerade etwas „mehr“, um glatt und geschmeidig-samtig zu sein und sich auch so anzufühlen.

Die Aktion von L’Occitane in Kooperation mit Bloggern und dann auch noch einem Gewinnspiel finde ich großartig und ich freue mich, dass ich – auch wenn man nicht gewinnt – solch ein Shampoo einfach einmal ausprobieren konnte. Allein vom Preis her würde ich mir das blind nie kaufen und auch mit einer einzigen Probe wäre ich da nicht überzeugt. Jetzt weiß ich, dass ich das Duscherlebnis mit Schaum & Duft hervorragend finde, die Wirkung aber bei meinem silikongewohnten Haar eben nichts ist. Sollte ich irgendwann alle Reste meiner Haarpflege-„Sammlung“ hier aufgebraucht haben und auf silikonfreie Pflege umstellen, dürfte man es mir aber gerne schenken und ich würde einen zweiten Versuch wagen!

Vielleicht ist diese Aktion für den ein oder anderen von euch auch interessant, dann rüber zu Karin’s Blogpost und macht mit! Oder hat schon wer  getestet und kann meine Erfahrungen bestätigen oder hatte ein ganz anderes Ergebnis? Kauft ihr gerne bei L’Occitane ein? Ich liebe die Shops von der Einrichtung und dem Design der Produkte her sehr, bis auf Handcreme „gönne“ ich mir aber irgendwie nie was. Wobei ich an dem einen Duft mit Verbene auch jedes Mal vorbeilaufe und zugreifen mag!

[Beauty] Quicktipp: Cashback-Aktion bei Nivea!

Ich habe das Gefühl, dass Nivea in letzter Zeit irgendwie ständig Cashback-Aktionen hat, bei denen man eben das Produkt kauft und den Geldbetrag dann durch eine Überweisung wieder erstattet bekommt. So kann man neue Produkte gratis ausprobieren und wenn sie einem nicht gefallen, hat man immerhin nichts dafür bezahlen müssen 😉 Im Moment nutze ich fleißig meine beiden Spülungen von Nivea, die man auch immer noch via Cashback-Aktion kaufen kann, ich verlinke euch den Beitrag hier mal für Details. Heute geht es aber nicht um Haar- sondern um Körperpflege, denn man kann pro Person ein In-Dusch Produkt ausprobieren.

Nivea In-Dusch Soft Milk

Ich habe mich für die In-Dusch Soft Milk mit Shea Butter entschieden, welche bei meinem DM 2,95€ für 400ml gekostet hat. Sie ist für trockene Haut konzipiert, welche ich eigentlich nicht habe, aber meine bisherigen Erfahrungen mit diesen In-Dusch-Bodylotions waren sehr enttäuscht aka absolut nicht pflegend. Somit wollte ich hier vorbeugen und habe eine sehr pflegende Version gewählt. Sie soll 24h+ Feuchtigkeit spenden, was ich zwar nicht glaube, aber ich bin gespannt. Vom Geruch her gefällt sie mir schon einmal sehr gut, sie riecht dezent-cremig und nicht aufdringlich.

Normalerweise halte ich von dieser Produktkategorie gar nichts (Wasserverschwendung, enorm rutschige Dusche & Reste zum Putzen sowie keine Pflegewirkung), aber es ist gerade so heiß, dass das Eincremen nach dem Duschen keinen Spaß mehr macht. Besonders in meinem fensterlosen Bad im 10. Stock, wo ich dank Südseite angenehme 30 Grad in der Wohnung habe, schwitzt man wirklich schnell und somit versuche ich jegliche körperliche Anstrengung zu vermeiden. Für die restlichen drei Jahreszeiten ziehe ich die Produkte aber weiterhin nicht in Erwägung, da bleibe ich beim Danach-Cremen. Bevor ich jetzt weiter meckere, probiere ich die In-Dusch Soft Milk einfach mal aus und wer weiß, vielleicht ist die von Nivea pflegender als meine ehemalige Balea-Version und weniger rutschig.

Wenn ihr auch Lust habt, eines der Nivea-Produkte auszuprobieren, schaut euch auf der Webseite einfach noch einmal die genauen Bedingungen an, nicht, dass ich etwas vergessen habe. Mein Kassenbon ist schon abfotografiert und hochgeladen, mal sehen, wie lange es dauert, bis das Geld wieder auf meinem Konto eingetroffen ist.

Nutzt ihr In-Dusch-Bodylotions oder seid ihr dem auch eher abgeneigt? Gibt es eine Sorte von Nivea (oder einer anderen MArke), die ihr empfehlen könnt und habt ihr bei dieser Aktion zufällig auch schon mitgemacht? 

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke!

Gerade ist es kulinarisch ein wenig langweilig bei mir, was daran liegt, dass ich Ende des Monats schon wieder umziehe und somit versuche, noch möglichst viele Vorräte aufzuessen. Denn auch – wenn ich wie gerade – nur für 2,3 Monate zur Zwischenmiete lebe, kaufe ich doch zu Beginn immer viel zu viel ein und greife dann doch nicht auf die Basics zurück, sondern gehe jede Woche weiterhin noch mehr einkaufen. Was ich jetzt gerade esse, mag ich (fast) alles wahnsinnig gerne, ich bin nur jemand, der Abwechslung braucht und nicht gerne mehrmals hintereinander ein Gericht isst. Aber wenn ich daran denke, dass ich die Reste mit der S-Bahn durch Berlin zur neuen Wohnung fahren darf, macht es mir dann doch nicht so viel aus, noch einmal Linsen zu essen.

Vegetarische Teller-Einblicke

Mein warmer Schwarzaugenbohnensalat auf Rucola war eine Kombi aus „muss ich endlich mal essen“ aka den Bohnen und frischen, leichten Sachen, auf die ich beim Einkaufen Lust hatte. Es hat sehr gut und anders geschmeckt und ich fand die Idee eines lauwarmen Salates auch super. Immer gehen auch vegetarische Bratlinge, die ich einfach mit Kräuterquark, Ketchup, Tomaten und Kresse aufs Brötchen geworfen habe – ideal, wenn es mal schnell gehen muss. Bei Thobens (eine Bäckereikette hier) gibt es sehr günstigen und guten Blechkuchen und so durfte Kirschkuchen und Bienenstich mit. Apropros Bratlinge, auch Falafel machen sich hervorragend als Burgerbelag und somit schnelles Mittagessen.

Vegetarische Teller-Einblicke

Wie ihr seht, ich hatte bzw habe immer noch einiges an Hülsenfrüchten, welche ich aber einfach wahnsinnig gerne esse (müsste ich nicht immer schon zwölf Stunden vorher wissen, dass ich da Lust drauf haben werde). Oben links hätten wir Chana Dal mit Reis und massig Koriander. Lustigerweise habe ich Koriander bis vor einem Jahr wirklich verabscheut und jetzt hatte ich sooo Lust darauf, verrückt. An einem Tofu-Scramble habe ich mich mit Fertiggewürzmischung gewagt, aber da war mir zu viel Zwiebel drin und nee, muss ich nicht unbedingt wieder haben. Ich war aber auch nie ein Rührein-Fan, somit liegt es nicht am Tofu, sondern an mir. Weiter mit den Hülsenfrüchten, links unten habe ich mir einfach Kichererbsen mit Zwiebeln gekocht, meine Couscousgewürzmischung, Joghurt und Kräuter reingeworfen und das dann auch halbwarm gegessen. Simples Resteessen, was ich aber gar nicht mal verkehrt fand (nur mehr frisches Gemüse wäre es noch gewesen). Rechts unten habe ich wieder meine gelben Kokosnussmilch-Linsen mit Konjakwurzel-Nudeln aka die Nudeln ohne Kalorien. Hatte mein Netto an der Kasse reduziert stehen, ich fand den enorm fischigen Eigengeruch sehr abschreckend, der war dann aber nicht mehr zu schmecken und ich habe sie brav gegessen. Aber von der Konsistenz her waren sie mir zu kaugummiartig und irgendwie nee, muss ich auch nicht noch einmal essen.

Vegetarische Teller-Einblicke

Skittles sind mit meine liebste Süßigkeit, die ich in den USA essen muss. Ab und zu kaufe ich sie mir auch in Deutschland und habe dann so viel Selbstkontrolle, dass ich die 170g als Mittagessen zu mir nehme. Meine veganen Kastanienpfannkuchen mit Mandelmus, Himbeerpürree und Apfel gab es auch wieder und ach, die sind soooo gut! Meist bin ich morgens nur unter Zeitdruck oder zu hungrig, um sie mir zu machen. Da ich mir letzte Woche einen 2kg-Sack Kartoffeln kaufte, gab es die letzten Tage Ofenkartoffeln mit verschiedensten Gewürzen und Dips. Da man die rohen Kartoffeln ungeschält spaltet, mit Öl beträufelt, würzt und aufs Backpapier kippt, hat man auch quasi keine fünf Minuten Aufwand, was immer ein Pluspunkt ist. Noch weniger Aufwand ist mein Lieblingssnack, Erdbeeren, wo ich ohne Probleme so ein 500g Schälchen am Tag essen könnte. Wobei sie einfach nicht an die rankommen, die ich mal bei einem Mexikaner am Straßenrand irgendwo in Südkalifornien gekauft habe – das waren die besten 2kg Erdbeeren, die ich je in (ich glaube) 3 Tagen gesnackt habe.

Gerade habe ich auch ständig Lust, draußen zu picknicken und jammere ständig Freunde voll, bis sich jemand erbarmt. Mir fehlt das Draußen-in-der-Natur-Essen, was wir in Kanada so oft getan haben, nämlich sehr und Berlin mit seinen vielen Parks und Seen bietet sich doch echt dafür an. Wenn ich in Kürze bei meinen Eltern bin, mag ich auch wieder auf der Terasse im Garten frühstücken, entspannender kann man nicht in den Tag starten. Wenn ihr auch gerne picknickt, aber kein Plastik-/Styroporgeschirr verwenden mögt, bei Kickstarter hat Leaf Republic gerade ihre Aktion gestartet und die mag ich gerne unterstützen. Sie stellen wasserdichte Teller/Platten aus Blättern her, die nicht nur wunderschön aussehen, sondern sich auch wieder komplett zersetzen und der Umwelt nicht unnötig schaden, wenn es schon Wegwerfgeschirr sein muss. Finde ich ganz wunderbar und wollt ich euch mal kurz vorstellen!

Worauf habt ihr zur Zeit besonders Lust? Kann noch jemand nicht an Erdbeeren vorbeigehen? Heute geht es mit einem Freund zum Käsekuchen-Cafe und ich freue mich schon drauf, da die Bewertungen so grandios sind. Zum Glück bin ich zu faul zum Backen, sonst gäbe es mindestens einmal die Woche Kuchen bei mir!

Sunday again.

[Gesehen] Game of silence; diverse Reportagen über (vegane) Ernährung

[Gelesen] Frauen in Indien – DTV

[Gehört] Hello von Adele in der klassisch indischen Variante, soooo gut!

[Getan] gearbeitet; neue Wohnung in Charlottenburg gefunden; bei Tesla & Apple vorbeigeschaut (ich brauche Geld!); auf einem entspannten Open Air irgendwo in Köpenick gewesen und trotz Arbeit am Morgen noch getanzt, wooohooo!


[Gegessen] Ofenkartoffeln mit Rosmarin & Knoblauch; Kastanienpfannkuchen mit Mandelmus & Himbeermarmelade; Chana Dhal mit Kokos & Reis sowie massig Koriander; Erdbeeren; Kirsch-Schoko-Eis

[Getrunken] Leitungswasser mit Zitronensaft; Orangensaft mit Gerstengras; Pepsi Maxx

[Gedacht] wieder hatte ich gleich Glück mit einer Wohnung, wobei es echt immer schwieriger wird hier

[Gefreut] über neue Motivation & spannende Ideen

[Geärgert] ich verstehe nicht, wieso man in Mindestlohnjobs von den „höheren“ Angestellten so mies behandelt wird, man kann doch einfach etwas freundlich sein 

[Gewünscht] dass ich den Umzug mit Tram & S-Bahn schon hinter mir habe..und dass der 16.6. ist, dann geht es nämlich zu meiner Familie!

[Gekauft] wieder mal nur Lebensmittel!

[Reisen] Sehnsucht nach Vancouver Island!

Genau vor einem Jahr bin ich gerade auf Vancouver Island angekommen und ach, was vermisse ich das Leben dort! Ich war zwar nur vier Wochen dort und habe in der Soule Creek Lodge als helpx-er gegen Kost und Logis gearbeitet, aber irgendwie habe ich ein Stück von meinem Herzen dort gelassen. Da ich gemerkt habe, dass ich nie einen richtigen Blogpost zu dieser Zeit geschrieben habe (lediglich einen Work & Travel Wednesday Post), wird es jetzt dringend Zeit! Für mich steht fest, dass ich nicht zum letzten Mal dort gewesen bin und sollte es mal das eigene Haus sein, würde ich es gerne dort stehen haben. Aber bis dahin muss dann doch noch die restliche Welt etwas erkundet werden (gerade war ich auf Rügen und lernet endlich mal die größte deutsche Insel kennen).

Nach Vancouver Island kommt man am einfachsten mit der Fähre, wobei man hier sowohl von kanadischer Seite als auch von amerikanischer Seite aus losfahren kann. Die Überfahrt ist für sich schon ein Abenteuer, man fährt an zig kleinen, unbewohnten Inseln vorbei und ich habe sogar Orkas von Deck aus sehen können. Ich bin damals mit meinem Auto gefahren, damit ich auch auf der Insel mobil bin, denn sobald man die Städte verlässt, gibt es praktisch keinen öffentlichen Nahverkehr mehr. Wenn es nicht anders ging, bin ich auch getramped, was zwar offiziell verboten ist, ich stand allerdings nie länger als 5 Minuten am Wegesrand. Neben sehr freundlicher Unterhaltung bekommt man hier auch noch viele Tipps und sogar Jobangebote nebenbei 😉

Angefangen habe ich damals mit der Hauptstadt Victoria, welche eine typische kanadische Stadt mit viel sichtbarem britischem Einfluß und natürlich seinem Chinatown ist. Der Hafen ist sehr malerisch, von hier habe ich auch eine Whale Watching Tour gemacht und mir dann noch das Parliament angesehen. Letzteres kann man kostenfrei und geht dann mit einer self-guided Tour quer durchs Gebäude. Nach 30 Minuten dürftet ihr hier aber auch fertig sein. Direkt nebenan ist das Royal BC Museum, welches immer unterschiedliche Ausstellungen hat, die sich mit der Geschichte & Natur Kanadas und seinen indigenen Gruppen beschäftigt.

Wer mag, kann danach zum Fairmont Empress Hotel schlendern und einen standesgemäß (enorm teuren) britische Nachmittagstee im Sinne der Queen schlürfen. Ich machte mich stattdessen zu Fuß auf zum Craigdarroch Castle, was für einen Europäer zwar eher enttäuschend ist, da es ein seeeeehr kleines Schloß ist, aber es war ein netter Spaziergang. Ebenfalls wunderbar ist es, einfach an der Küste entlangzustreifen, mir gefiel die Gegend um den Beacon Hill Park besonders gut.

Innenstädtisch kostenlos parken könnt ihr in der Harbour Road, von da müsst ihr nur über die Johnson Street Bridge laufen, von der ihr auch schon eine schöne Hafensicht habt. Der kurz Trip lohnt sich, Bezahl-Parkplätze sind nämlich in ganz Kanada einfach überteuert und unnötig, wenn man nur kurz laufen muss und eigentlich alles in Victoria fußläufig zu erreichen ist. Das Geld könnt ihr besser in leckeres Essen investieren, davon gibt es nämlich in der Innenstadt einiges oder in eine Verschnaufpause in einem der vielen Coffeeshops. Da wir damals Lust auf mexikanisch hatten, gingen wir zu Tacofino und waren sehr begeistert. Günstiges, authentisches und frisches Essen, serviert von enorm netten Bedienungen!

Verliebt habe ich mich in Vancouver Island aber aufgrund der Natur (besonders an der Westküste) und somit müsst ihr einfach raus aus der Stadt und bis zum Botanical Beach hinter Port Renfrew fahren. Ich habe dort für einen Monat mit helpx auf der Soule Creek Lodge gelebt und gearbeitet und hatte mit John und Tim einfach nur die beste Zeit. Die Lodge hat Tipis in der Luxusvariante auf einem Berg mit einem atemberaubenden Blick und solltet ihr in der Nähe sein, schaut unbedingt vorbei. Für den Aufstieg sollte man ein halbwegs verlässliches Auto haben oder einfach unten parken und hochlaufen – vielleicht trefft ihr hier auch schon einen der vielen Bären.

 

Wenn ihr nicht auf der Lodge bleiben wollt, lasst euch auf jeden Fall eine Map für die alten Bäume geben und schaut euch diese an – einsame Natur, alte, dicke Bäume, was will man mehr! Der Botanical Beach bietet euch einen kleinen Rundweg, wo man sowohl Strand als auch Wald hat oder den Juan de Fuca Trail, welchen ich halb gelaufen und dann leider zurücktrampen musste, da es dunkel wurde. Absolut empfehlenswert, wenn ihr zwei Tage Zeit habt und ein Abenteuer sucht! Überlaufen ist hier auch nichts, man fühlt sich meist mutterseelenallein und hört nichts ausser Meer und Wald! Bekannter ist der ebenfalls hier startende West Coast Trail, für den ich nicht gemacht bin, da ich bei dem Gedanken, dass ich mehrere Tage wandern und abends im Zelt schlafen muss, schnell wegrennen mag. Wobei es bestimmt ein einmaliges Erlebnis ist – für Schlaffis wie mich ist der Juan de Fuca Trail eben wie gemacht (dass ich hier im Schlamm einen Abhang runterfiel und davon eine Narbe am Oberschenkel davongetragen habe, verschweigen wir hier mal ganz galant).

Nach meiner Zeit in Port Renfrew fuhr ich einmal quer über die Insel, die so groß und bergig ist, dass es sich echt nicht mehr nach Insel anfühlt. Lake Cowichan bietet sich für eine kurze Kaffeepause an, der See ist schön anzusehen und ich wanderte noch zu ein paar Wasserfällen im Cowichan River Provincial Park. Kein anstrengender Hike, aber ein paar nette Minuten in erneut traumhaft schöner, absolut verlassener Natur. Durch Duncan ging es im Stau, ich sah mir also nebenbei die vielen Totempfähle an, die hier herumstanden, denn mein Ziel war Nanaimo, wo meine Couchsurfing-Hosts schon auf mich warteten.

Die Stadt ist überschaubar, mit der Hafenpromenade sehr schön für einen kurzen Spaziergang, wo man auch den Seehund Lucy besuchen kann, der immer am Kai herumplanscht. Highlight meiner Zeit hier war unsere Kanutour nach Newcastle Island, mein erstes Mal alleine im Kanu und dann auch noch auf dem offenen Meer, verrückt! Wir umwanderten die Insel, genossen auch hier wieder Ruhe und Natur sowie wunderbare Ausblicke! Am anderen Tag umrundeten wir Protection Island, wo ich einfach mal in jedes Haus einziehen würde! Absolut verrückt fand ich, dass wir dann mit unseren Kanus anlegten und beim Dinghy Dock Pub Veggieburger mit Blick auf Nanaimo und Sonnenuntergang genossen. Ganz ehrlich, das war so ein Moment, wo einfach alles gestimmt hat – pures Glück! Wer noch mehr schöne Natur in Stadtnähe mag, sowohl Neck Point Park als auch Pipers Lagoon Park sind für kurze Spaziergänge einfach nur wunderschön. Würde ich hier leben, wäre ich mit Hund bestimmt ständig dort.

Bevor es für mich dann mit der Fähre von Nanaimo zurück nach Vancouver ging, fuhr ich den Tag noch ein bisschen gen Norden und stoppte bei Qualicum Beach und genoss die tolle Sicht auf die Berge des Festlandes und den Sand unter meinen Füßen. Urlaubsfeeling pur, wobei es mir hier fast schon zu überlaufen war 😉 Auf dem Weg hierhin liegen auch noch zig Shopping Malls und Geschäfte (bei Parksville z.b.), wo ich mir dann mein Abendessen für die Fähre besorgte. Das nahm ich dann auf meiner Matratze im Auto liegend zu mir, während ich Orkas im Meer hüpfen sah! Noch so ein purer Glücksmoment, ach, was will ich zurück!

Mehr habe ich bisher nicht von Vancouver Island gesehen, aber das werde ich bestimmt noch. Der Norden spricht mich sehr an, viele Reisende, die ich unterwegs getroffen habe, haben so davon geschwärmt und beim nächsten Mal nehme ich mir mehr als einen Monat, um alles zu erkunden! Sollte der Lottogewinn irgendwann kommen, baue ich mir da definitiv ein Haus und fliehe, wann immer ich genug von der Realität habe, in dieses kleine Paradies!

Seid ihr schon einmal auf Vancouver Island gewesen oder wollt hin? Was fandet ihr besonders schön, was muss man gesehen haben und/oder was wollt ihr dort machen? 🙂

[Lesenswert] 39,90 von Frédéric Beigbeder

Schon wieder hatte ich Glück und fand im öffentlichen Bücherschrank ein Werk, welches ich schon seit seinem Erscheinen lesen wollte. 39,90 von Frédéric Beigbeder kam 2011 heraus und somit hat es diesmal nur fünf Jahre gedauert, bis auch ich in den Genuss dieses Romans kam. Dafür habe ich ihn aber in zwei Tagen durchgelesen, da ich ihn gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und in jeder freien Minute das Buch geschnappt habe!

Neununddreißig Neunzig Buch

Worum geht’s Octave Parango hat von außen gesehen einen Traumjob in einer renommierten Werbeagentur in Paris. Doch er hasst seinen Job, seine Kollegen und irgendwie auch sein Leben, hat er sich gerade auch noch von seiner schwangeren Freundin getrennt, da er damit so gar nicht klarkam. Er nimmt den Leser mit in seinen Alltag aus absurden Kundenwünschen, sinnlosen Konferenzen, käuflicher Liebe und Drogen und zeigt sehr zynisch, dass eigentlich alles und jeder käuflich ist. Für einen großen Kunden geht es dann nach Florida zu einem Videodreh, wo die Lage eskaliert.

Wie ist’s Das Buch ist eine Abrechnung mit der Werbebranche, in der der Autor selbst zehn Jahre als Werbetexter tätig war. Man hat das Gefühl, dass er viele dieser Momente selbst (in sehr abgeschwächter Form) erlebt hat und durch die zynische Sichtweise im Roman jetzt besser mit ihnen umgehen kann. Mir persönlich hat sein Schreibstil sehr gefallen, die Aufmachung des Buches ebenfalls und die Story war teilweise absolut nicht vorhersehbar und überraschend, was noch einmal ein großes Plus ist. Man bekommt einen Einblick in die Welt der Creative/Art/sonstwie Directors, der einen an einigem zweifeln lässt und zum Nachdenken anregt. Jedem, der „irgendwas mit Medien“ machen mag, kann ihn das Buch ans Herz legen, da man so auf unterhaltsame Art einen Einblick in die Branche erhält.

Das Buch selbst kann man dann wiederum in diesem Rahmen bewerten, es selbst als Werbung und Kampagne sehen, was vom Autoren sehr gut gemacht wird. Also dieses Aufzeigen, dass wir selbst doch immer alle an diesem Spiel beteiligt sind und konsumieren statt uns aktiv zu wehren und zu hinterfragen. Ich hoffe, das ergibt gerade Sinn, wenn nicht, schnappt euch den Roman (oder den Film, wobei ich immer das Buch vorziehen würde) und schaut, wie ihr mit ihm zurechtkommt! Zwischen laut in der Bahn auflachen und etwas schockiert auf die Seiten starren, was da gerade passiert, sind auf jeden Fall viele Reaktionen bei mir dabei gewesen und wäre ich nicht so schlecht im Merken von Zitaten, würde ich einige der gut geschriebenen Zeilen sofort wiedergeben!

Kennt ihr das Buch oder den Film? Wie hat er euch gefallen? 

[Beauty] Mai-Flops!

Seit ich bewußt einkaufe und mir vorher immer fünfmal überlege, ob ich das Produkt wirklich haben mag, habe ich so gut wie keine Fehlkäufe mehr, welche früher nämlich meist Impulskäufe waren. Tzja, fast, im letzten Monat habe ich jetzt doch zwei Sachen benutzt, die ich leider nicht wirklich leiden kann und euch heute vorstellen mag. Einmal war es ein Impulskauf (quasi Quengelware an der Kasse) und das andere Mal kam es durch eine Cashback-Aktion zu mir, womit ich mich zumindest nicht sehr darüber ärgere, da ich es umsonst ausprobieren durfte.

Mai Flops Beauty

Das Nivea Anti-Transparent Stress Protect Deo (ca 2€) mit Zinkkomplex habe ich dank Cashback-Aktion gratis testen können. Für alle, die auf Aluminium verzichten, ist das cremig-neutral riechende Sprühdeo schon einmal nichts, ich habe beim Kauf nicht wirklich drauf geachtet. Auch hier ist Codecheck mit einem nicht empfehlenswert und vier weniger empfehlenswert sowie der Möglichkeit, dass Palmöl drin sein kann, nicht sehr glücklich und ich bin es im Nachhinein auch nicht so sehr. Ich müsste die App vielleicht mal vorm Kaufen benutzen, ich vergesse es nur irgendwie immer. Das Deo soll 48h haltbar sein und Extraschutz in Stress-Situationen spenden und ganz ehrlich, das tut es. Ich habe gerade einen enorm schweißtreibenden, stressigen Job und ich fühle mich mit dem Deo gut geschützt. Zu 48h kann ich zwar nichts sagen, 24 Stunden meistert es aber durchaus, ohne dass ich mir Gedanken machen muss, dass ich vielleicht geruchstechnisch irgendwen belästige. Jetzt aber zu dem Manko, was mich einfach wahnsinnig macht: ich kann das Produkt nicht benutzen, ohne enorm viel weiße Rückstände auf der Haut oder sogar in Flocken auf der Kleidung zu haben. Ich halte das Deo so weit es nur geht von mir weg, wenn ich es aufsprühe, aber es bleibt dabei, meine Haut wird pudrig-weiß und das Puder flockt auch noch ab. Das geht einfach gar nicht, hier muss ich logistisch vorgehen, das weiße Oberteil anziehen, Deo sprühen und dann vorsichtig die weiße Bluse anziehen und danach die schwarze Hose. Umständlich und nervend, in Kombi mit den Inhaltsstoffen also genug, um es für mich als Flop zu deklarieren und nicht nachzukaufen.

Da ich für die Arbeit einen weißen BH brauchte (für unter die Blusen, nicht was ihr jetzt wieder denkt *g*), huschte ich zu Primark, nachdem ich bei H&M und C&A einfach nicht fündig wurde. Schande über mein Haupt allein dafür, aber ich stand am Alex und es ging auf 21 Uhr zu..leichte Panik, da ich den BH am nächsten Vormittag benötigte. Ich wurde fündig, schnappte ihn mir und ging ab zur Kasse. Da sah ich dann diese Gentle Facial Cleansing Wipes (50 Stück für 1,50€) von P.S. Love your Skin liegen, was wohl die Eigenmarke von Primark ist? Ich brauchte auch neue Abschminktücher und griff einfach zu, da auf der Packung „for sensitive skin“, „fragrance free“ und „Provitamin B5 to help moisturise skin“ zu lesen waren. Aber ach, ich hätte es natürlich besser wissen müssen. Codecheck meckert sofort los, zeigt mir ein nicht empfehlenswert, zwei hormonell wirksam, ein weniger und ein eingeschränkt empfehlenswert sowie die Tatsache, dass auch noch Palmöl enthalten ist, was ich wann immer es geht, zu vermeiden versuche. Inhaltstechnisch also schon einmal ein Fail auf voller Linie und natürlich mag meine Haut die Tücher auch nicht! Davon einmal abgesehen, dass sie sehr dünn und nicht wirklich feucht sind, man das Makeup also nur schwer und nie vollständig runterkriegt, legt sich der „Tuchbelag“ dann auch noch so auf die Haut drauf und fühlt sich beklemmend an. Gerötet ist besonders mein Augenbereich auch noch und nein, ich fühle mich mit der Benutzung nicht sehr wohl. Da ich kurz nach dem Abschminken meist duschen gehe oder mein Gesicht richtig reinige, werde ich sie jetzt aufbrauchen, aber ich habe daraus gelernt und werde definitiv nichts mehr bei Primark holen, was auf meine Haut kommt.

Was habt ihr in letzter Zeit benutzt, was ihr so gar nicht leiden konntet? Oder seid ihr wahre Meister im Vermeiden von Fehlkäufen, da ihr euch immer genauestens vorher informiert? Ich habe mal gesucht und gefunden, dass mein letzter Beitrag hierzu meine Februar-Flops waren, was jetzt auch schon einige Monde leer ist. An der Handcreme aus diesem Blogpost arbeite ich übrigens immer noch, aber so langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels!

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