[Lesenswert] Trügerische Ruhe von Tess Gerritsen

Von Opa habe ich mir Trügerische Ruhe von Tess Gerritsen geschnappt, denn irgendwie klang die Story etwas nach Stranger Things (wo mir immer noch 1,5 Staffeln fehlen, Schande über mein Haupt) und somit war ich neugierig! Und schwupps, war mein Samstag weg und ich mit dem Buch fertig 😉

Worum geht’s In einer eigentlich idyllischen Kleinstadt beginnen Jugendliche plötzlich, gewaltvolle Taten bis hin zu Mord zu begehen, welche die Einwohner in einem Schock-Zustand zurücklässt. Die „neu hinzugezogene“ Ärztin Claire versucht, sich gemeinsam mit dem Polizeichef Kelly einen Reim aus diesen Taten zu machen..und plötzlich beginnt auch ihr eigener Teenagersohn Noah erste Anzeichen von Persönlichkeitsveränderung zu zeigen.

Wie ist’s Verdammt spannend, ich muss es sagen. Angepriesen wird es als „Medizin-Thriller wie von Michael Crichton, der auf dem Terrain von Stephen King spielt“ und das passt! Mir gefiel der Schreibstil von Tess Gerritsen, man will immer „nur noch ein Kapitel lesen“ und schwupps, ist es 3 Uhr morgens und man am Ende. So etwas will ich haben, wenn ich denn mal einen Krimi lesen! Es gibt ein paar unerwartete Wendungen, welche einen noch mehr an das Buch fesseln, das Ende kam dann aber doch etwas langweilig um die Ecke.

Die Charaktere werden gut eingeführt, die unvermeidbare Liebesgeschichte hätte für mich auch wegbleiben (oder etwas weniger kitschig sein dürfen..), aber der kleine Ort mitten im Nirgendwo mit seinen Bewohnern wird atmosphärisch gefüllt. Es war auch eine gute Balance aus medizinischem/anthropologischem Fachjargon und eben normaler Sprache, wodurch ich nie gelangweilt war.

Jupps, ich würde definitiv mehr von Tess Gerritsen lesen, ein Name, den ich zwar kannte, aber noch nie zu einem ihrer Werke gegriffen habe. Also, sollte ich mal eins im öffentlichen Bücherschrank finden, darf es mit zu mir..wobei nichts von ihren romantic novels, da bin ich dann doch raus.

Habt ihr schon etwas von Gerritsen gelesen? Vielleicht ja sogar Trügerische Ruhe? Wenn ja, wie hat es euch denn gefallen? 🙂

Sunday again.

[Gesehen] paar Richard Feynman-Sachen auf YT

[Gelesen] jPod – Douglas Coupland

[Gehört] Snuff (Accoustic) – Corey Taylor

[Getan] endlich meine korrigierte Dissertation abgegeben & von wegen, die gibt man einfach ab; gegrillt; neue Ecken in Darmstadt erkundet; in Heidelberg gewesen & wieder viele wunderbare Gespräche gehabt

[Gegessen] Weiße Duplo; Brot mit vegetarischen Aufstrichen; Kiwis; flache Pfirsische; gegrilltes Gemüse; Knoblauchbaguette; Pizza mit Pilzen

[Getrunken] (zu)viel Kaffee; Club Mate; Pfefferminztee

[Gedacht] ernsthaft jetzt?

[Gefreut] ich hatte auf Anhieb einen guten Draht zu jemanden, schön!

[Geärgert] was ein bürokratischer Mist! Und dann ist das nicht nur zu, sondern hat auch keinen Briefkasten, um den dummen Wisch einzuwerfen

[Gewünscht] acht Stunden Schlaf..oder sagen wir, alles über 4 Stunden am Stück würde ich schon feiern

[Gekauft] einmal ausdrucken & binden, bitte; Lebensmittel

[Sehenswert] The Fantastic Mr. Feynman (BBC)

Aktuell schaue ich nur zwei Sachen: zum dritten Mal alle Staffeln Breaking Bad und dann so ziemlich alle Videos, die ich von Richard Feynman finden kann. Da ich nicht die einzige Person auf dieser Welt bin, die den Ausnahme-Physiker wahnsinnig lehrreich und unterhaltsam findet, gibt es davon zum Glück eine ganze Menge. Youtube ist wirklich großartig, wenn es um Originalvorträge von ihm geht, letzt bin ich aber dann über diese BBC-Dokumentation gestolpert und dachte mir, ich teile sie einfach mal mit euch:

Denn wenn euch der Name nicht wirklich viel sagt, ist sie einfach ein toller Einstieg in eine faszinierendes Leben und eine Welt die zeigt, auch brilliante Menschen spielen gerne Bongos in Stripclubs und wissen, dass es doch eigentlich um Liebe im Leben geht..und nicht um irgendwelche wissenschaftlichen Auszeichnungen.

Dieser vierteilige Vortrag zum Thema „Take the world from another point of view“ regt definitiv zum Nachdenken an und ich kann ihn immer wieder gucken. Wer lieber liest, Feynman hat auch das herrliche Buch Surely, You’re Joking Mr Feynman mit Ralph Leighton herausgegeben, welches auf wunderbare Weise in die Physik entführt und man sich fragt, wieso man es nicht früher gelesen hat – kam ja immerhin schon 1985 heraus!

Wobei ich im Moment erneut zu Eine kurze Geschichte der Zeit von Stephen Hawking gegriffen habe – vor Jahren habe ich da bei Kapitel 4 kapituliert, da es eben kein „einfaches“ Entspannungslesen, sondern für mich Arbeit ist. Also Feynman ist entspannender, auch in seinen Videos, aber Hawking fordert mich eben auf anderen Ebenen. Und da ich wie bei allem anderen auch hier eine Balance anstrebe, ist das im Moment eine tolle Kombination, neben Schreiben, durch die Gegend Laufen und Puzzlen meinen Alltag zu gestalten.

Und nun Hände hoch, wer ist noch ein kleiner (oder großer) Feynman-Fan und hat noch einen Link zu einem Vortrag, den ich unbedingt sehen oder zu einem Artikel, den ich dringend lesen muss? 🙂

[Beauty] Femamin Kollagenplus für straffe & frische Haut!

Dass ich mittlerweile großer Fan davon bin, meine Haut nicht nur von außen, sondern auch von innen zu pflegen, dürfte euch nicht neu sein. Seit etwa einem halben Jahr schlucke ich nun schon die Hyaluronsäure-Kapseln von Steiger Naturals und bin damit sehr zufrieden. Da ich aber immer gerne neue Sachen ausprobiere, habe ich mich die letzten zwei Wochen nun an Femamin Kollagenplus von Hübner (gibt’s z.b. bei Amazon um 20€) versucht und will euch meinen ersten Eindruck mitteilen!

Kollagenplus soll für straffe und frische Haut durch eine einzigartige 5-fach Kombination mit Lotusblüten-Extrakt sorgen. Drinnen ist neben Kollagenpeptiden noch meine geliebte Hyaluronsäure, dann Silicium-Gel, Vitamin C, Kupfer Lotusblüten-Extrakt, Kieselsäure-Gel und leckeres Mangopüree.

Kollagen ist für die Haut das wichtigste Strukturprotein und hat einen enormen Einfluss auf ihre Elastizität und Feuchtigkeit. Schon 2,5g Kollagenpeptide helfen dabei, die Faltentiefe zu reduzieren! Vitamin C trägt dazu bei, die Hautzellen vor oxidativem Stress zu schützen und gleichzeitig eine normale Kollagenbildung zu unterstützen; Kupfer hilft vor allem eurem Bindegewebe (auch praktisch, dass es hier um die ganze Haut und nicht nur das Gesicht geht).

Man soll täglich zwei dieser Direktsticks zwischen Mahlzeiten zu sich nehmen und ich hatte kurz Bedenken, wie sie wohl schmecken. Aber das war absolut unnötig, sie sind verdammt lecker und schmecken nur nach süßen Früchten! Wobei auf unnötigen Zucker sogar verzichtet wird – und ganz ehrlich, sie sind ein super „Snack“ (2 Sticks haben gerade mal 25 Kalorien) zwischendurch, da sie bei mir sogar gegen den Süßhunger helfen. Habe ich auch nicht kommen sehen, dass mir das gut schmeckt 😉

Sehr praktisch ist, dass man die Sticks nicht kühlen muss, man kann sie schnell in die Tasche werfen und nehmen, wann und wo man auch immer ist. Einfach kurz durchkneten, aufreißen, trinken, fertig. Wobei sie aktuell kalt doch etwas leckerer sind und ich sie somit im Kühlschrank aufbewahre, bis ich los muss.

Nach zweiwöchiger Anwendung bilde ich mir zumindest ein, einen ersten positiven Effekt zu sehen! Meine Haut strahlt insgesamt mehr, besonders um die Augen herum sehe ich morgens weniger verknittert aus, aber auch auf meiner Stirn sehe ich faltenrelevante Verbesserungen und meine Fingernägel (fragt nicht?) fühlen sich stärker an. Ich habe (klopf auf Holz) bisher wenig Probleme mit schwachem Bindegewebe und würde somit hier noch keine Verbesserung bestätigen, aber es sind ja auch gerade mal zwei Wochen. Ich denke ja, dass man auch dieses Produkt längerfristig nutzen muss, bei meinen Hyaluronkapseln hat es ja auch einige Wochen gedauert, bis mein Körper da Verbesserungen sichtbar gemacht hat.

Fazit: die Kollagenplus-Direktsticks sind enorm praktisch und so einfach in der Anwendung, schmecken gut und scheinen meinem Körper sehr zu gefallen. Natürlich sind 20€ für zwei Wochen nicht gerade günstig, wenn man sie langfristig nehmen mag; wobei ich 2020 noch nicht einmal bei der Kosmetikerin war und was ich da alleine schon gespart habe..kann ich durchaus noch ein paar Mal in solche Sticks investieren.

Ich werde auf jeden Fall noch ein paar Packungen kaufen und einen Langzeit-Test machen. Mal sehen, ob das dann noch stärker sichtbare Effekte mit sich bringt oder ich danach ein neues Produkt ausprobiere. Per se bin ich aber sehr zufrieden und wenn ihr auf der Suche nach einer Hautpflege von innen seid, vielleicht ist diese ja etwas für euch? Worst case, ihr habt eben zwei Wochen leckeres Fruchtmus mit Vitaminen und oxidativem Stress-Schutz zu euch genommen, aber keine Faltentiefen-Verringerung 😉

Nutzt ihr solche Hautpflege zum Schlucken? Wenn ja, könnt ihr ein Produkt besonders empfehlen? Oder auch abraten? Bei DM fand ich auch schon ein paar interessant klingende Produkte, aber nach erster Onlinerecherche wollte ich doch erst einmal die Femamin Kollagenplus ausprobieren.

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke!

Ich habe mal wieder gegessen, wobei ich gestehen muss, dass es absolut nicht außergewöhnliches war 😉 Aber lecker war es trotzdem, besonders die Kirschen aus dem Garten unserer Nachbarn!

Eine TK-Pizza Margarita, die noch mit frischen Tomaten und Dosenpilzen aufgepimpt wurde..geht schnell, und mit Pfeffer ist das auch mal lecker. Aber wenn ich 5 Pizzen im Jahr esse, ist das schon viel für mich. Diesen verdammt leckeren Erdbeerkuchen gab es beim Geburtstag und achja, ich habe vielleicht 3 (!) Stücke gegessen. Besagte Kirschen und dann noch meinen Grillteller, wobei besonders die Pilze und Pepperoni verdammt gut waren!

Mein Standard-Frühstück in der letzten Zeit besteht aus Erdnussbutter-Marmeladenbroten und Orangensaft, was lecker ist und ewig satt macht! Meinen allerersten Gin (mit Kiwi & Limette, super lecker) habe ich auch ausprobiert und auch, wenn ich kein großer Alkoholfan bin, das war gut. Die indischen Fertiggerichte mochte ich hingegen leider nicht, die schmecken so sehr nach Konservierungsstoffen; da bestelle ich dann doch lieber alle 2-3 Wochen mal. Und diesen Milka Pudding fand ich bei Penny, also musste ich ihn mit nehmen, aber umgehauen hat er mich auch nicht.

Bisschen Hipp Babybrei geht immer, oder? Bei Hans im Glück hatte ich einen veganen Wolpertinger-Burger und am Abend davor mit meiner besten Freundin Aloo Palak mit Reis..wobei das nicht so grandios war, wie ich es aus Varanasi gewohnt bin. Diesen Heimlese Weißwein von Aldi (für 4€) kann ich euch übrigens ans Herz legen, als Weinschorle schmeckt der richtig gut!

Ansonsten trinke ich gerade wieder sehr viel Club Mate, da ich meinen Kaffeekonsum etwas reduzieren mag (äh ja, von einem zum anderen *g*) und viel kalten Tee, um die heißen Temperaturen (in der Wohnung sind es tagsüber gute 30 Grad) in den Griff zu kriegen.

Wovon kriegt ihr im Moment nicht genug? Und habt ihr zufällig einen weiteren Discounter-Weißwein, den ihr empfehlen könnt?

[Lesenswert] Er ist wieder da – Timur Vermes!

Natürlich war mir Er ist wieder da von Timur Vermes ein Begriff, das Buch war vor einigen Jahren ja enorm beliebt. Aber wirklich Motivation zu lesen hatte ich nie, bis ich es jetzt vor kurzem im öffentlichen Bücherschrank entdeckte.

Worum geht’s Hitler wacht im Sommer 2011 mitten in Berlin auf, weiß nicht genau, wie ihm geschah, wo er ist und was das alles zu bedeuten hat. Trotzdem beginnt er sofort damit, sich wieder seinem Kampf zu widmen und verlegt ihn geschwind ins Fernsehen, wo er als Satiriker Karriere macht.

Wie ist’s Ich wollte es mögen, aber es ist einfach nicht mein Humor. Der Schreibstil dürfte dazu sehr beitragen, er ist in eben jenem Jargon geschrieben, den auch Hitler verwendet hat und nein, ich kann mir das nicht über 400 Seiten geben. Statt gefesselt zu sein, habe ich hier ernsthaft jeden Tag mit Timer gelesen, damit ich es auf 30 Minuten bringe. Die Story ist für mich auch nicht erheiternd, sondern nur erschreckend, ich konnte damit irgendwie null anfangen.

Aber trotzdem bin ich froh, es gelesen zu haben. Viele Leute finden es als Hörbuch, welches von Christoph Maria Herbst gelesen wird, besser..aber ich muss gestehen, dass ich auch keine Hitler-Imitation hören mag, sollte sie noch so gut sein. Es ist einfach nicht meines und nichts, womit ich meine Lebenszeit verbringen mag. Dieses eine Buch habe ich jetzt gelesen, mehr in der Richtung wird es definitiv nicht mehr.

Für mich irgendwie nicht Satire, sondern oberflächlicher, nicht mich abholender Humor, schade. Habt ihr das Buch zufällig gelesen und konntet ihr mehr damit anfangen? Oder ging es wem ähnlich?

Sunday again.

[Gesehen] Breaking Bad

[Gelesen] Er ist wieder da – Timur Vermes

[Gehört] Crystal Castles; Evergreen Terrace

[Getan] eine Zwischenmiete gefunden und eingezogen; mit Freunden im Park Falafel gegessen; Rechtschreibfehler korrigiert

[Gegessen] Weiße Duplo; Pizza mit frischen Tomaten; Brot mit Erbsen-Basilikum-Aufstrich; Erdbeeren; Zimt Milchreis

[Getrunken] Mio Mate; viel Kaffee

[Gedacht] Tür zu, Ruhe 🙂

[Gefreut] eine Freundin hat sich verlobt und ist mega glücklich!

[Geärgert] wenn man mich dreimal hintereinander anruft, gehe ich auch nicht dran..

[Gewünscht] hm, eine Klimaanlage 😉

[Gekauft] Miete für die Wohnung, Lebensmittel & Benzin

[Yummi] The Duke Rough Gin aka mein erster Gin-Kontakt!

|WERBUNG| Dank brandsyoulove hatte ich gemeinsam mit 99 anderen Testern die Möglichkeit, den The Duke Rough Gin kennenzulernen. Da einer meiner Vorsätze für 2020 (als noch keiner ahnen konnte, was dieses Jahr alles passiert..) war, mich mal wieder an Alkohol ranzutesten, passte das prima. Denn ja, ich bin 35 und nein, ich habe noch nie in meinem Leben Gin getrunken. Somit war ich mehr als nur gespannt!

Der The Duke Rough kommt laut Beschreibung sehr reduktionistisch daher, er hat nämlich nur fünf Zutaten. Zunächst soll einen der kräftige Wacholder in seiner fruchtig-herben Pracht anspringen. Wo ich gestehen muss, ich hatte null Ahnung, wie Wacholder eigentlich schmeckt oder was man da sonst noch mit macht. Die Frische erhält The Duke durch Orangenschalen und einen Hauch von Koriander. Milder Hopfen und Malz runden das Geschmackserlebnis dann ab und heraus kommt ein „kerniger, unverblümter Bursche mit 42%vol, der hält, was er verspricht“.

Die Idee für die Duke-Destillerie entstand 2007 an einem lauen Herbstabend und seit 2017 ist sie vor den Toren Münchens in Aschheim zu finden. Im Sinne einer „gläsernen Destille“ kann man hier als Gast Führungen machen, Verkostungen genießen und verschiedenste Drinks kennenlernen, solltet ihr zufällig in der Nähe sein. Wäre für mich als Gin-Neuling ganz spannend gewesen, so musste ich im Internet auf verschiedenste Rezepte zur Inspiration zurückgreifen – und was es da alles gibt! Am abgefahrensten war eine Rezeptur mit roter Beete! Hätte ich welche zuhause gehabt, ich hätte es sofort ausprobiert, weil wie verrückt ist das bitte!

Wir entschieden uns am Ende – und ja, das war eine verdammt ausführliche Diskussion unter vier Leuten, die alle selten bis nie Gin trinken – für eine sommerlich, fruchtige Variante. Sie sollte ausgefallen sein, aber eben nicht zu viele Zutaten haben und so wurde es der spannend aussehende Kiwi Gin Collins (ein Rezept von der destilleneigenen Webseite):

Gin, Kiwi, Limettensaft und Zucker kommen in den Shaker, danach füllt ihr euer Glas mit Eis und gebt Sodawasser hinzu. Easy-peasy und allein die Farbe ist der Hammer! Wir hatten leider keine schönen Gingläser, sondern farbige IKEA-Becher, somit habe ich heute kein Bild für euch..aber eine Meinung! RICHTIG LECKER! Fruchtig, süß, erfrischend und perfekt für den Sommer! Den wacholdrigen Nachgeschmack fand ich sehr passend zur Kiwi-Limetten-Note. Definitiv etwas für das genussvolle Trinken, während man in angenehmer Stimmung zusammensitzt und – wir haben das Glück – auf der Dachterasse den Sonnenuntergang zelebrieren kann. Aber aufgrund des hohen Alkoholgehaltes reicht mir da auch Glas, meine Freunde tranken alle noch 1-2 mehr, aber ich habe es so schon gespürt. Aber eines für den Geschmack war super!

Natürlich musste ich den The Duke Rough Gin dann auch reduzierter mit lediglich Sodawasser und etwas Gurke versuchen, damit ich den Eigengeschmack beurteilen kann. Ein ganz anderes Geschmackserlebnis, was bei mir auch gleich eine andere Stimmung erzeugte, irgendwie erwachsener und nicht so ungezwungen – eher das Getränk, wo man wichtige Gespräche bei führen muss. Ebenfalls lecker, aber wenn ich wählen kann, will ich doch lieber die fruchtig-saure Kiwi-Variante beim nächsten Mal wieder trinken.

Mögt ihr Gin? Wenn ja, wie trinkt ihr ihn am liebsten? Oder seid ihr vielleicht auch noch absolute Neulinge, was das Getränk angeht?

Copyright des Screenshots: theduke-gin.de

[Interior] Cashmere Plaid Decke von Mahogany!

Nach wochenlangem Hin und Her, was ich jetzt tun soll, habe ich mich gestern dafür entschieden, für die nächsten Wochen doch eine Wohnung zu in Südhessen zu mieten und noch etwas länger an einem Ort, aber eben in einer Stadt, zu bleiben. Was für mich doch komisch ist, da ich nie so lange an einer Stelle bin, wie ich es nun seit Mitte März hier in Deutschland bin. Auf jeden Fall will ich es mir so gemütlich machen, wie es nur geht und die möblierte Zwischenmiete lässt da ein wenig zu wünschen übrig.

Wann immer ich bei meiner besten Freundin bin, finde ich mich nach wenigen Stunden in ihr Cashmere Plaid eingewickelt wieder und LIEBE die enorme Softheit dieses Stoffes auf der Haut. Ihre Decke ist von dem Onlineshop mahogany-cashmere.de und ach, ich bin stark am Überlegen, ob das kein Investment ist, welches ich für die Zukunft tätigen mag. Denn günstig sind die Decken nicht, aber soooooo glücklichmachend! Und das eben auch in der kleinsten, nicht unbedingt nach meinem Geschmack eingerichteten Wohnung.

So ein traumhaftes Cashmere Plaid mit den Maßen 190×130 cm aus 100% Cashmere und 4-fädig kostet nämlich locker-flockige 543€, was mehr als eine Monatsmiete in meiner Welt bedeutet. Wobei man da auch deutlich länger dran haben wird und das zweifarbige, anthrazit-graubraun melierte Plaid mit den kleinen Fransenabschlüssen einfach zeitlos ist. Mir gefällt es in dieser Farbkombination besonders gut, da sie einfach zu jeglicher Einrichtung passt – und sollte ich wie immer tollpatschig sein – mir notfalls auch den Kaffeefleck verzeiht.

Dass das Plaid hochwertig verarbeitet und der Kaschmir von sehr guter Qualität ist, hat natürlich ebenfalls eine Auswirkung auf den Preis und so eine Ziege, deren Unterbauchfell man nutzen kann, muss man auch erst mal finden. Hoffentlich sehe ich sie irgendwann mal in Natur, wenn ich durch die Mongolei wandere.

Cashmere ist einerseits ein sehr warmhaltendes, kuscheliges Material, andererseits aber auch sehr leicht, wodurch man die Decke auch einfach mitnehmen und jeden neuen Ort gemütlich machen kann. Als großen Schal bzw Stola ist sie auch sofort umfunktioniert und notfalls auch als Wickelkleid, wenn es hart auf hart kommt. Ihr seht, ich bin dabei mich zu überzeugen, dass ich es in meinem Leben brauche. Aber dass das Plaid eben mehrfach einsetzbar ist, definitiv meine eher schlichten Kleider aufpeppt und mich abends warm hält (ja, ich friere auch Ende Juni abends noch nur im Kleid), sind einfach Kaufargumente. Plus, wenn ich es jetzt kaufe, kann ich bestimmt noch so 35 Jahre daran Freude haben 😉

Natürlich könnte ich mir auch etwas günstiger einen Kashmir-Schal oder einen Cardigan kaufen, was beides Klassiker in vielen Kleiderschränken sind, aber ich bin ein kleines Decken-Kind. Wenn ich auf einer Couch, einem Balkon oder auch einem Boden (beim Puzzlen, wer hat es die letzten Monate nicht auch getan?) sitze, ich habe immer eine Decke um mich geschlungen, denn damit beginnt die Wohlfühstimmung einfach. Andere Leute brauchen kuschelige Kissen oder auch dicken Socken, ich mag einen weichen Kokon um mich gewickelt haben. Und ja, ich mag, dass dieser aus Kashmir ist, so.

Seid ihr auch so decken-affin? Wie steht ihr zu Sachen aus Kashmir? Hat vielleicht noch jemand so ein wunderschönes Plaid, welches er nicht missen mag? Wenn ja, von welcher Marke denn? Der Markt ist ja wirklich groß!

Copyright der Bilder: mahogany-cashmere.de

[Lesenswert] Andorra von Max Frisch

Es wurde mal wieder Zeit, einen Klassiker zu lesen und da kam mir Andorra von Max Frisch aus dem öffentlichen Bücherschrank gerade recht. Ein Titel, den man kennt, ich hatte aber absolut keine Ahnung, worum es in dem Buch eigentlich geht und war dementsprechend gut überrascht!

Worum geht’s Unser Protagonist Adri wurde von seinem Vater unehelich gezeugt und aufgrund dessen als jüdischer Pflegesohn ausgegeben. Die Bewohner Andorras begegnen dem in einer Kneipe arbeitenden Jungen mit Vorurteilen in einem Land, welches sowieso den Angriff „der Schwarzen“ von außen fürchtet. Es folgt eine kleine Katastrophe auf die nächste, bis es schließlich in einem großen Drama endet.

Wie ist’s Frisch wollte mit diesem Werk die Themen Antisemitismus, Fragen der (Selbst-)Identität, Auswirkung von stereotypen Vorurteilen und die Frage von Schuld und Mitläufertum in einer Parabel behandeln und das ist ihm sehr gut gelungen. Andorra ist eigentlich die Schweiz während des Nationalsozialismus, was das Buch für mich sehr viel spannender macht, da ich wenig über das Verhalten der schweizer Bevölkerung während dieser Zeit wusste. Es ist ein Buch zum Kopfschütteln, welches ich wahnsinnig gerne im Theater sehen würde, da ich es mir aufgeführt noch besser vorstelle.

Es ist sprachlich leicht zu lesen, ich habe es in einem Anlauf getan, da ich wissen wollte, wie es ausgeht. Leider rutscht auch Frisch etwas zu sehr in die Vorurteilsschiene, wenn er Antisemitismus beschreibt, aber das Dilemma von Anpassung versus Identität wird sehr gut herausgearbeitet. Also kein Buch, welches man einfach nur konsumiert, sondern dabei ein wenig mitdenken muss. Zu recht ein Klassiker, wie ich finde!

Mal sehen, was ich als nächstes lese, die ein oder andere „Pflichtlektüre“ habe ich noch auf meiner Liste. Schlafes Bruder will ich zum Beispiel unbedingt wieder einmal lesen, das habe ich in der Schule absolut geliebt. Geht es euch manchmal auch so, dass ihr zu Klassikern greift? Oder ist das eher nicht so euer Geschmack?

This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies.