Hallo Samstag! Wer heute aufgrund der Hitze und oder der damit verbundenen Hitzegewitter vielleicht lieber drinnen bleiben mag, für den habe ich zwei Serien- und eine Filmempfehlung! Je nachdem, ob ihr lieber nur 90 Minuten, sechs oder auch gleich vierzehn Stunden nicht mehr aufstehen mögt.

BAND OF BROTHERS (2001)

Laut IMDB-Rating (9.4 von 10) eine der besten Serien, die je gefilmt wurde und ja, sie stand schon ewig auf meiner Liste. Aber man muss sich vorher bewusst machen, dass das keine leichte Kost ist, sondern verstörend, nachwirkend und menschlich wirklich fertigmachend. Man folgt in der Serie der Easy Kompanie, einer amerikanischen Fallschirmspringereinheit, die während des D-Days in Utah Beach abspringt und von da an bis Kriegsende an den Kämpfen in den Niederlanden, Frankreich und Deutschland beteiligt ist.

Ich schaue selten Kriegsserien/-filme, aber wir waren uns danach einig, dass man diese Serie im Geschichtsunterricht zeigen sollte. Sie ist in enger Zusammenarbeit mit ehemaligen Soldaten entwickelt worden und soll Krieg sehr realistisch darstellen. Was sie meiner Meinung nach definitiv tut. Es wird nicht beschönigt, sondern das ganze menschliche Verhalten in solch einer unvorstellbaren Ausnahmesituation gezeigt. Die jeweiligen kurzen Interviews zu Beginn mit den Soldaten verdeutlichen noch einmal, dass das auch nur ganz normale Menschen waren, die sich plötzlich gegenüberstanden und sich im Namen eines Landes töten sollten.

THE TWELVE (2019)

In The Twelve geht es um eine Jury, welche entscheiden muss, ob die Angeklagte Fri Palmers nicht nur ihre Tochter, sondern auch vor zwanzig Jahren ihre beste Freundin umgebracht hat. Was wirklich nicht einfach ist, da gefühlt jeder lügt beziehungsweise zumindest Dinge verschweigt. Aber auch die einzelnen Jurymitglieder haben so mit ihren Problemen zu kämpfen, welche sich auf den Prozess auswirken.

Es war meine erste belgische Serie und ich mochte, dass es viele Zeitsprünge gibt sowie Momente, in denen eigentlich vordergründig gar nicht viel passiert, einem aber eben doch einiges über den jeweiligen Charakter gezeigt wird. Dass die Menschen hier natürlich sind, ihre Ecken und Kanten haben, nicht in gut und schlecht eingeteilt werden können, mochte ich ebenfalls. Ich war immer neugierig, wie es weitergeht und war mir nicht sicher, welches Ende mich hier erwarten würde. Eine Serie, die ich wie auch BoB nicht unbedingt für einen „gute Laune“-Abend empfehlen würde, ich mich war gefesselt!

BELIEVE ME (2018)

Die 17-jährige Lisa Mcvey wird entführt und von ihrem Kidnapper über Stunden vergewaltigt und festgehalten. Sie bekommt es hin, dass er sie am Ende nicht tötet, sondern laufen lässt und geht zur Polizei. Wo ihr zweiter Kampf – wenn auch nicht um ihr Überleben – beginnt, denn man will ihr einfach nicht glauben. Sie muss immer und immer wieder versuchen, die Polizisten von ihrer Geschichte zu überzeugen..während gleichzeitig ein Serienmörder sein Unwesen in Florida treibt.

Den Film fand ich bei Netflix, als ich nach „True Crime“ suchte und ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte von dieser wahren Begebenheit bisher nichts gehört, fand es aber wirklich erschreckend, wie Autoritätspersonen hier versuchten, einem Kind seine Erlebnisse auszureden. Noch so ein Film, den ich nicht unbedingt für einen netten Filmabend empfehlen würde, aber ich fand ihn gut gemacht, die Schauspielerin sehr gut und die Geschichte regt definitiv an, um ein bisschen mehr zu diskutieren, was in der Welt alles schief läuft!

Welche Serie bzw welchen Film könnt ihr aktuell empfehlen? Kennt ihr eine meiner drei aktuellen Empfehlungen und wenn ja, wie hat sie euch gefallen?