Schlagwort: Bergstraße

[Reisen] Ein Nachmittag in Ladenburg/Bergstraße!

Ladenburg kenne ich als Namen schon viele Jahre, da ich in Heidelberg studiert habe, dort mal gewohnt habe und sonst immer zwischen Heidelberg und Darmstadt gependelt bin. In Ladenburg hält der Zug und somit habe ich diesen Stadtnamen schon zigmal gehört. Ausgestiegen bin ich aber nie 😉 Da ich gerade mal wieder für kurze Zeit in Heidelberg gastiere, schnappte ich mir an einem freien Nachmittag also spontan mein Rad und fuhr quer über die Felder nach Ladenburg.

LadenburgLadenburg ist eine kleine Stadt (11.000) Einwohner, die einen sehr ruhigen und etwas verschlafenen ersten Eindruck bot. Was aber auch daran gelegen haben kann, dass es wirklich richtig heiß war und man sich mehr durch die Strassen schleppte 😉 Die historische Innenstadt (wie ihr oben am Marktplatz sehen könnt) steht voller Fachwerkhäuser, Kirchen und auch von der mittelalterlichen Stadtmauer sind noch viele Teile erhalten. Ich weiß, alle schreien immer sie wollen nach Heidelberg, aber ich fand es hier wirklich angenehmer. Ruhig, wenig Menschen, man konnte sich ganz der historischen Kulisse hingeben. Da mir auch kaum Autos begegneten, fühlte man sich etwas in eine andere Zeit versetzt.

LadenburgEs gibt einen gut gekennzeichneten Rundweg, der einen quer durch die Stadt und an allen „wichtigen“ Punkten vorbeiführt. Diesen bin ich gelaufen und fand ihn wirklich großartig! An jedem „Punkt“ steht dann noch einmal eine Tafel und erklärt einem etwas. Leider war ich mal wieder schlecht im Zeitmanagment und konnte mir das Lobdengau-Museum (unten rechts) nicht mehr ansehen. Sie hatten aber netterweise einen Nachbau der sich im Museum befindenden Jupitergigantensäule vor dem Gebäude aufgestellt und somit bekam ich immerhin einen ersten Eindruck.

LadenburgAuch wenn das Bild jetzt nicht dafür spricht, Ladenburg hat viele Parkanlagen und somit habe ich mir gleich zwei Eispausen während meines Rundganges gegönnt 😉 So kann ein Mittagessen also auch mal aussehen *g* Besonders gut gefielen mir das Martinstor und der Hexenturm, die ich mir während einer weiteren Pause längere Zeit ansah.

Nach erholsamen 2,5 Stunden hatte ich dann soweit alles an dem Rundweg gesehen und auch einige Ruhezeit im Grünen gehabt. Wer also mal nach Heidelberg fährt oder Lust auf einen Ausflug ins Mittelalter hat, dem kann ich den kurzen Abstecher nach Ladenburg definitiv empfehlen. Ich glaube, dass ich mich sogar noch einmal auf mein Rad schwingen werde, um mir das Museum anzusehen. Carl Benz hat wohl auch noch ein Haus in Ladenburg, das man besichtigen kann, aber da bin ich dann doch eher nicht so interessiert. Man bekommt hier alles, was man sich unter „Bergstraße“ vorstellt, bis eben auf die Berge direkt an der Stadt. Aber die sieht man trotzdem grün-glücklich in der Ferne aufragen!

Darmstadt mobil.

Dorfkoller. So kann man es beschreiben. Oder eben Berlin-Sehnsucht (die nächste Woche endlich gestillt wird! Faaaaaashionweek! 🙂 Meine Eltern, wo ich gerade Asyl habe, wohnen zwischen Darmstadt und Frankfurt, was normalerweise eine super Lage ist. Allerdings ist sie das nicht, wenn man kein Auto hat. Die Nahverkehrsanbindung ist nämlich einfach mies. Beziehungsweise für die arbeitende Bevölkerung ausreichend, für die dazwischen-Wohinwollenden ist es nur mässig. Und nachts irgendwohin kommen einfach nur ein Ding der Unmöglichkeit. Wir haben hier zwar zwei Autos, aber die brauchen meine Eltern selbst..somit kann ich mir die hier auch nur bedingt ausleihen. Ab und zu springt noch Opa mit seinem Auto ein aber das war es dann.

Besonders doof ist es, wenn ich meine Freunde in Heidelberg (da habe ich studiert) besuchen will oder einfach mal spontan die Region erkunden..ich kenne hier nämlich echt nur voll wenig, wobei der Odenwald so viele tolle Ecken hat! Um diese Vernachlässigung zu verringern, gibt es eigentlich nur drei Methoden: eben doch mit der Bahn (sehr teuer!), mit einer Mitfahrgelegenheit (Stress, die zu finden und dann muss man sich danach richten) oder eben in Darmstadt ein Mietauto nehmen. Letzteres ist gar nicht so teuer, wie man denkt (z.b. ein Smart ab 25 Euro pro Tag) und man kann genau dahin, wo man will und wann man will. Mit noch mehr autolosen, aber abenteuerlichen Freunden kann man sich diese Gebühr dann auch noch teieln und gut ist 😉 Erkundet haben wir bei unserem letzten Trip die Bergstrasse (wo ich mit der Bahn quasi fünf Jahre lang entlangfuhr, aber nie hielt), was von der Location toll, von dem im Moment vorherrschenden Wetter aber nicht so toll war. Jetzt steht noch Mannheim/Heidelberg und Bad Kreuznach auf dem Plan..mal gucken, ob das vor/nach Berlin realisiert wird. Wie ich dahin komme, weiss ich auch noch nicht..aber da wird es wohl auf eine Mitfahrgelegenheit hinauslaufen 😉

Indien Kreuzung

Damit dieser Beitrag auch noch ein Bildchen kriegt, hier einmal der Blick aus einem indischen Bus in Kolkata..man hat da dann doch ein klein wenig Angst vorm Gegenverkehr oder? 😉

Wie sieht das bei euch so aus? Habt ihr ein Auto oder seid ihr auch so autolos wie ich? In Berlin braucht man halt eigentlich keines und wenn, mieten wir schnell eins und fahren los *g* Mietet ihr häufig Autos oder habt ihr da (wie mein Papa) eine große Aversion gegen? Ich freue mich immer voll, wenn ich Autofahren darf..somit perfekt für mich 🙂

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