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[Berlin] Lieblingsorte in Berlin (23): Urban Nation & New Day Vietnam!

Oha, wie lange es her ist, dass ich einen Lieblingsorte in Berlin Blogpost verfasst habe! September 2016, wie die Zeit verfliegt! Zwar lebe ich nicht mehr in Berlin, bin aber immer, wenn ich in Deutschland bin zumindest für ein paar Tage vor Ort und besuche alte Favoriten sowie neue, spannende Ecken! Das Schöne ist hierbei, dass sich so viel verändert, einiges aber auch konstant bleibt und man die perfekte Mischung bekommt, wenn man eben nur einmal im Jahr vorbeischauen kann. War ich letztes Jahr vom THE HAUS absolut begeistert und verbrachte darin einige Stunden mit einem Freund, wollte ich dieses Mal unbedingt Urban Nation besuchen und einen neuen Vietnamesen ausprobieren!

 

URBAN NATION (Bülowstr.7, Di-So 10-18.00h, Eintritt frei)

Als ich hörte, dass ein Museum für Street Art letztes Jahr aufgemacht hatte, war ich erst einmal verwirrt. Denn per se passt es doch nicht zusammen, Street Art gehört auf die Straße, nicht in künstlich errichtete Räume. Bei dieser Meinung bleibe ich zwar auch, aber das Urban Nation funktioniert trotzdem gut. Wenn man es sich eben als Raum vorstellt, in welchem Street Artists Fläche zur Selbstrepräsentation geboten wird, ohne dass sie sich strafbar machen noch Angst haben müssen, dass ihre Werke zerstört werden. Die Räumlichkeiten (zwei Ebenen, Emporen und kleine Winkel) gefallen mir, es ist kein riesiges Museum, in einer Stunde ist man locker durch, aber die ausgestellten Bilder, Skulpturen und Installationen gefielen mir richtig gut. Die Mischung von Künstlern aus aller Welt, sowohl sehr bekannte, wie auch mir bis dato unbekannte Namen fand ich sehr gelungen. Geht auch unbedingt auf die Toilette, die ist mit all ihren Stickern und Schmierereien genau mein Ding!

Urban Nation liegt in einem Viertel, wo es auch draußen viel Graffiti zu entdecken gibt und wenn ihr von dort zum Sony Center lauft, gibt es allerlei leckere günstige Restaurants. Oder ihr macht einen Abstecher zum Park am Gleisdreieck, wo ich dieses Jahr zum ersten Mal durchlief und hüpft ein wenig Trampolin oder geniesst einfach nur die Sonne. Schöneberg ist so eine Gegend, die ich nicht gut kenne, somit war das ein neuer spannender Ausflug!

 

NEW DAY VIETNAMESE HERITAGE FOOD (Niederbarnimstr. 25, F-Hain, $)

Eines meiner absoluten Lieblingsgerichte ist Veggie Pho und auch wenn ich schon einige Lieblingsvietnamesen in Berlin habe, muss ich immer auch wieder einen neuen Laden ausprobieren. Direkt gegenüber von meinem Freund, bei dem ich immer unterkomme, ist das New Day und da es von außen schön aussah, setzen wir uns direkt mal hin. Die Preise sind günstig, wobei man ein Veggie Pho (mit Gemüsebrühe) für ca.8€ bekommt. Kriegt man an anderen Orten auch für 6-7€, hier waren die Zutaten aber knackefrisch und die Portion mehr als nur üppig. Die Brühe war enorm lecker gewürzt, ich habe noch viel frischen Basilikum und Chili reingestreut und war nur verwirrt, dass es keine frischen Bambussprossen gab. Was dem Ganzen aber keinen Abbruch tat, ich würde definitiv wieder hier essen. Die weiteren Gerichte sahen auch verdammt lecker aus und ach, man sollte solche Posts nicht schreiben, wenn man Hunger hat.

[Yummi] Vegetarische Tellereinblicke aus Berlin!

Wann immer ich es wieder mal für ein Tage nach Berlin schaffe, freue ich mich schon wahnsinnig auf all das Essen! Denn in kaum einer anderen deutschen Stadt kann man so abwechslungsreich und außergewöhnlich essen, während es gleichzeitig auch noch günstig ist. Besonders mein Vegetarierherz hüpft, da ich eigentlich überall etwas finde. Zum Glück sind meine Freunde auch alle sehr motiviert, wenn es ums Essen geht und so konnte ich in den letzten Tagen noch einmal so richtig zuschlagen..wobei die Zeit und Magenkapazität wie immer nicht ausgereicht hat. So ab und an würde ich doch gerne mal wieder ein paar Monate in Berlin leben..aber bis dahin zeige ich euch heute, was man da alles leckeres futtern kann!

Natürlich muss ich Pho beim Vietnamesen essen, eines meiner absoluten Lieblingsgerichte. Solltet ihr in Friedrichshain sein, diese habe ich bei New Day in der Niederbarnimstraße gefuttert und es als sehr gut gewürzt empfunden. Einmal im Jahr darf es dann auch ein Green Tea Frappucchino sein, was ich direkt am Alex als Frühstück genutzt habe. Mate gibt es mittlerweile von vielen Sorten und obwohl ich gerne alle ausprobieren, komme ich immer wieder zum Klassiker, der Club Mate zurück. Gut gekühlt damit in der Sonne an der Spree sitzend – besser geht es doch nicht. Eine Ofenkartoffel mit Käse und Sour Cream (die als mexikanisch betitelt wird, aber naaaajaaa) gab es auch noch und boy, war ich davon lange satt!

Meine „Rückfahrtsverpflegung“ bestand aus einem McFlurry Corny mit Schokosoße (top!), Mio Mio Mate und Laugenstangen, womit ich mich die 7 Stunden gut über Wasser halten konnte. Indischen Paneer mit Spinat gab es auch, es gibt so viele leckere Inder in Berlin, was vermisse ich diese hier. Wir waren auch noch nepalisch essen (same, same but different) und ich hätte mich reinlegen können. Kulinarischer Flop war mein chinesischer Tofu süß-sauer am Sony Center, wo ich irgendwie Hunger hatte, aber keine Lust auf alles, was es da gab. Das war dann leider so eine Fertigsoße, die überhaupt nicht geschmeckt hat..da war mein bunter Salat später, den ich geschwind geschnippelt habe, doch um Welten besser.

Wieder zurück von Berlin habe ich jetzt doch mal ein wenig gekocht, denn nur außer Haus essen soll es auch nicht sein. Ich habe mir Linsencurry mit Reis gemacht, was zwar nicht traumhaft aussieht, aber enorm gut schmeckt und lange satt macht. Dann gab es zum Frühstück einmal Himbeerporridge mit Sauerkirschen, Müsli, Trauben, Banane und Chiasamen sowie Griesbrei mit Sauerkirschen. Der richtig große Frühstücker werde ich aber einfach nie werden. Lieber snacke ich einfach ein paar Himbeeren und trinke dazu meine 2-3 Tassen Kaffee, um wach in den Tag zu starten.

Noch fast drei Wochen habe ich eine Küche, kann mir also selbst Sachen kochen, sowie die Möglichkeit, einfach etwas essen zu gehen. Was ich auch gemeinsam mit Freunden ausnutze, denn wenn ich erst einmal auf dem Pacific Crest Trail herumwandere, wird das anders aussehen und ich dann in das dritte Snickers des Tages beißen, oder so 😉 Da ich zum ersten Mal aktiv in meinem Leben Gewicht zunehmen will (und mir nur noch 1 Kilo fehlt, um die 5 kg zu haben, die ich wollte), esse ich einfach häufiger und auch Dinge, die ich sonst eher bewusst zu mir nehmen würde und da beschwere ich mich bestimmt nicht drüber – ich suche noch immer das vegane Ben & Jerry’s Eis in den Supermärkten, aber ich glaube, das werde ich doch erst wieder in den USA finden, dabei habe ich sooooo Lust darauf! Hat es wer schon entdeckt und ausprobieren können?

Habt ihr ein Lieblingsrestaurant in Berlin? Ich kann mich da gar nicht mehr entscheiden, äthiopische Küche steht bei mir auch ganz oben, leider hatten aber alle drei Restaurants, die ich kenne, tagsüber geschlossen und ich war abends schon verabredet. Aber an genug Alternativen hat es dann doch nicht gemangelt 🙂

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