Schlagwort: Dänemark

[Lesenswert] Erwartung – Jussi Adler-Olsen

Als ich den fünften Band aus der Carl Morck und seinem Sonderdezernat Q bei meinem Opa liegen sah, war klar, dass es dieses Buch sein wird, welches ich als erstes im neuen Jahr lesen werde. Die letzten Monate gab es dissertationsbedingt primär Fachliteratur und ich sage euch, manchmal hatte ich so gar keine Lust mehr zu lesen. Da kam mir der Thriller Erwartung von Jussi Adler-Olsen genau recht, denn er zieht einen in seinen Bann, ist aber nicht zu anspruchsvoll, eben genau die richtige Mischung, um unterhalten zu werden.

Worum geht’s Marco, ein fünfzehnjähriger Junge, lebt mit seiner Großfamilie und deren Anführer Zola am Rande Kopenhagens und wird von diesem in die Kriminalität gezwungen. Betteln und Taschendiebstahl bestimmen sein Leben, doch er will mehr. Als er hört, dass er „zum Krüppel gemacht werden soll“, um Zola mehr Geld einzubringen, entscheidet Marco zu fliehen. Dabei stolpert er unweit ihrer Unterkunft auf eine Männerleiche, deren Bild er später auf einer alten Vermisstenanzeige wiederfindet. Langsam beginnen sich das Leben von Marco und ein Korruptionsskandal miteinander zu verweben und Carl Morck stolpert in dieses Chaos hinein.

Wie ist’s Von der ersten Seite an fesselnd, ich liebe es, wenn ich anfange zu lese und überhaupt keine Ahnung habe, was gerade passiert. David Baldacci schreibt ähnlich und obwohl seine Bücher mit thematisch eigentlich null interessieren, lese ich gebannt jedes Wort. Das ging mir auch beim fünften Fall von Carl Morck nicht anders und ach, ich hoffe, ich finde die anderen beiden weiteren Bände bald im öffentlichen Bücherschrank! Die Geschichte entwickelt sich zunächst auf zwei Zeit- und Erzählebenen, was sie sehr spannend macht und vermischt sich anschließend in der Gegenwart. Durch einige Rückgriffe kann man dem Band auch folgen, wenn man die vorherigen Bücher nicht kennt, da die Hauptpersonen erneut (quasi nebenbei) vorgestellt werden. Schön ist, dass sich ihre Beziehungen vertiefen und weiterentwickeln, man einen guten Einblick „hinter die Kulissen“ bekommt. Das Thema „Korruption in der Enwicklungshilfe“ ist bestimmt nicht innovativ, aber interessant aufgearbeitet und gibt dem sonst sehr auf Dänemark spezialisiertem Buch neue Facetten. Der Schreibstil von Adler-Olsen ist sehr angenehm, man kann leicht folgen, wird gefesselt und – sollte man doch wirklich eine Pause machen – man kann schnell wieder einsteigen. Für mich war das das ideale Buch für S-Bahn. Flughafen, Flugzeug und dann Tube – ich hatte eine super Reise nach London 🙂

Wer Thriller mag, für den ist dieses Buch definitiv was! Da die Reihe schon einige Jahre auf dem Buckel hat, gibt es mittlerweile sieben Bände, man kann also ruhig 1-2 verregnete Wochen mit Lesen verbringen. Ich will definitiv auch die beiden weiteren Werke noch genießen, aber das Schöne ist, dass die Fälle immer abgeschlossen werden und man nicht einem Cliffhanger begegnet. Somit muss man nicht sofort zum nächsten Band springen, wobei..ich es am liebsten direkt tun würde! Kennt ihr die Bücher von Adler-Olsen schon und seid ebenfalls sehr angetan? Oder konntet ihr mit dem etwas kauzigen Carl und seinen beiden Helfern Rose und Assad so gar nichts anfangen?

[Reisen] Follow me around-Video Malmö & Kopenhagen!

In Vorbereitung auf meinen Färöer-Trip im Oktober (und hoffentlich Madagaskar im November) habe ich auf meinem Kurztrip nach Malmö und Kopenhagen immer mal wieder ein bisschen mit dem iPhone gefilmt. Nicht die beste Qualität, aber doch ganz annehmbar, um ich finde. Zu Kopenhagen habe ich auch schon einen Reisebericht geschrieben, heute erzähle ich euch noch ein wenig über Malmö. Aber zunächst schaut euch doch mein kleines Video an, in dem ich euch ein paar Eindrücke vermittele sowie euch zeige, was wir so getan haben (nicht unbedingt das klassische Touristenprogramm):

Im Malmö gehe ich sehr gerne in die Kunsthalle und das Moderne Museum. Beide haben immer interessante Ausstellungen und ich lerne meist komplett unbekannte Künstler kennen. Eintritt kosten sie beide nicht und nette Buchläden & Cafes sind auch noch drin. Das Forum Design Center  habe ich beim letzten Besuch schon geliebt, hier stolpert man über tolle skandinavische Einrichtungsgegenstände, die ich am liebsten alle erwerben würde. Noch eine Galerie, die ich dieses Mal kennenlernen durfte und absolut nach meinem Geschmack fand (man fährt mit einem Aufzug runter in den Keller *g*) ist die Galleri Vasli Souza – wer Fotografie mag, sollte hier vorbei!

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Neben Kunst und Design, hat Malmö natürlich auch noch eine riesige Innenstadt mit vielen Fußgängerzonen, Geschäften, Plätzen und Grünflächen (Pildammsparken ist besonders schön) zu bieten. Schnappt euch eine Zimtschnecke oder Falafel (beides gibt es an jeder Ecke und auch in vegan zu finden), dazu noch einen halbwegs guten Kaffee (hier suche ich noch etwas) und genießt ein grünes Plätzchen am Kanal, der einmal quer um die Innenstadt führt. Oder aber geht gleich zum Meer, dort war ich quasi allein, setze mich mit Buch auf den Steg und genoß den Augenblick! Man kann dann entweder nach links hingehend die Öresund-Brücke oder nach rechts den Turning Torso bewundern. Je nachdem, was einem besser gefällt. Am/Auf dem Wasser gibt es auch ein Badehaus mit Sauna, leider war es bei uns sehr kalt/verregnet, denn eigentlich wollte ich doch im glasklaren Meer schwimmen gehen. Nunja, ich habe das Gefühl, ich bin eh nicht zum letzten Mal in dieser entspannten, schwedischen Kleinstadt gewesen!

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Nicht hingeschafft habe ich es ins Emporia Einkaufszentrum, was ich von der futuristischen Architektur her sehr spannend finde. Zum Glück gibt es aber auch so genug moderne, aussergewöhnliche Gebäude,z.b. rund um den Bahnhof herum. Dafür haben wir aber den JUMP Trampolinpark besucht und eine Stunde hüpfend verbracht – hätte ich keine Mutter, die Turnlehrerin ist, wäre ich zwar begeisterter gewesen, da es unbekannt wäre, aber Spaß macht es trotzdem jedes Mal! Da er außerhalb im Industriegebiet liegt, habe ich jetzt noch eine andere Ecke Malmös kennengelernt, die mich sehr an Marzahn erinnerte. Wer ein Auto hat, fahrt hoch nach Kullaberg, das steht ganz weit oben auf meiner Schwedenliste – auf Bildern sieht der Nationalpark auf jeden Fall wunderschön aus.

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Da Malmö recht klein ist, kann man alles ganz wunderbar erlaufen. Wir haben uns einmal Fahrräder gemietet und ach, was ist es angenehm, hier zu fahren. Man muss nicht ständig um sein Leben fürchten, wie es in Berlin der Fall ist, sondern hat eigene Fahrradstraßen – paradiesische Zustände! Ich habe einen Freund und seine Freundin besucht, es war auch gerade noch ein Musikfestival, somit gab es genug zu tun – rein als Urlaubsort ist Malmö aber ab Tag 3 nicht mehr so spektakulär, da zieht es mich doch eher nach Kopenhagen. Wobei es im Sommer schon um Welten angenehmer ist wie im Winter (da war es einfach nur deprimierend dunkel-kalt) und ich mir doch gerne noch ein Kanu gemietet und durch die Gegend gepaddelt wäre..nächstes Mal!

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(mein Herz hat mehr als nur gejappst, ich wollte ich unbedingt mitnehmen;  eines Tages ziehst du bei mir ein!)

Seid ihr schon einmal in Malmö gewesen? Wie hat es euch gefallen? Einer meiner Freunde vergleicht es immer mit Berlin, aber äh neeee, das ist in meinen Augen nicht zutreffend *g* War das Video interessant für euch, würdet ihr euch gerne weitere Reisevideos ansehen? Oder ist Textform besser bei Reiseberichten? Ich schwanke hier stark! 

[Reisen] 10 Stunden in Kopenhagen, again!

Letztes Jahr war ich schon einmal für kurze Zeit in der dänischen Hauptstadt und auch am Montag war es wieder so weit. Was keinesfalls daran liegt, dass ich Kopenhagen nicht mag, ganz im Gegenteil, ich finde die Stadt mit dem vielen Wasser traumhaft! Nur leider wohnt mein Freund, den ich besuche, nicht dort, sondern auf der anderen Seite des Öresund, in Malmö. Die kleine Stadt direkt am Meer ist ebenfalls entspannend und nett (Bericht folgt), kann aber für mich nicht mit ihrer Nachbarin mithalten, wo es einfach so viel mehr zu entdecken gibt. Flüge nach Kopenhagen bekommt man recht günstig, ich habe mit Easyjet von Berlin aus knapp 100€ bezahlt. Und weiß jetzt, dass ich für fünf Tage notfalls nur mit Handgepäck verreisen kann, wenn es hart auf hart kommt! In 50 Minuten ist man dann schon dort und vom Flughafen in Kopenhagen kann man bequem mit der Metro in die Stadt oder dem Zug rüber nach Malmö fahren. Der Däne bzw Schwede liebt übrigens Kreditkarten, ich scheiterte schon daran, mit Bargeld am Automaten ein Ticket zu lösen, das geht nämlich einfach nicht *g*

Kopenhagen

Dieses Mal war ich an einem Montag in Kopenhagen, was erstmal ziemlich unwichtig klingt, leider haben aber die meisten Museen zu. Zum Glück habe ich beim letzten Besuch schon die für mich am interessantesten (Ny Carlsberg Glyptotek, Statens Museum for Kunst, Dänisches Nationalmuseum) Institutionen besichtigen können. Somit startete ich dieses Mal zu Fuß am Hauptbahnhof, marschierte direkt am Tivoli vorbei (Achterbahn, Freefall Tower und ähnliche Fahrgeschäfte kann man dabei bewundern) und marschierte Richtung Kobenhavns Havn direkt am Wasser entlang. Dass ich strahlenden Sonnenschein und klaren, blauen Himmel hatte, machte die Sache natürlich gleich besser. Obwohl es die Hauptstadt ist, ist Kopenhagen wahnsinnig entspannt (wenig Verkehr und wenige Fußgänger) und bis auf die Masse an Radfahrern kann man getrost in Gedanken versunken durch die Gegend schlendern.

Mein erster To-Do-Punkt war ein Tipp meines Freundes (danke Sebi!), die Det Kongelige Bibliothek, welche mein kleines, architekturliebendes Herz gleich höher hüpfen ließ. Direkt am Wasser hat die königliche Bibliothek einen neuen Anbau, den „schwarzen Diamanten“, bekommen und dieser ist absolut sehenswert! Drinnen sind auch neben der Bibliothek immer noch Ausstellungen, ich sah mir skandinavische Comics, historische Bücher und die aktuellen, preisgekrönten dänischen Bücher an. Klingt lahm, wer mich kennt, weiß aber, wie viel Spaß ich dabei hatte! Wer Zeit und Lust hat, kann seine Sachen einschließen und sich auch noch in die Bibliothek stürzen, darauf musste ich verzichten. Stattdessen machte ich in einem der sehr bequemen Liegestühle direkt am Wasser eine Pause und nutzte das kostenlose WIFI. Schweden und Dänemark sind hier so viel weiter, an jeder Ecke kann man sich einloggen und z.b. checken, wie man zu seinem nächsten Sightseeingpunkt kommt (danke googlemaps, ich mag dich sehr!).

Königliche Bibliothek Kopenhagen

Von der Bibliothek aus ging es über die Brücke und Richtung Christiania. Ganz Christianshavn ist wunderschön, man hat Boote im Kanal liegen, überall kleine Cafes und Bäckereien und man kommt an einer Zimtschnecke einfach nicht vorbei. Wer sich für Kirchen begeistern kann, sollte an der Vor Frelsers Kirke vorbeigehen. Christiania selbst wurde mir als „Kreuzberg mit einem gespielten Hauch von Illegalität“ beschrieben und das kommt ganz gut hin. Die staatlich geduldete, autonome Gemeinde hatte für mich etwas von dauerhaftem Festivalgelände und roch auch so..diese Mischung aus Gras und Menschen, die unbeschwert in die Tag hineinleben. Es gibt einige interessante, selbstgebaute Häuser und Kunstsachen zu sehen, aber primär hat man diese komischen vermummten Grasverkäufer, die ach so äh „böse“ sind und Touristengruppen, die in schnellen Schritten hindurchhetzen. Ich setzte mich zum Lesen auf eine Wiese, auf der gerade Hulla Hoop geübt wurde und versuchte, mich in das frühere Christiania hineinzuversetzen, aber das existiert ja leider nicht mehr. Somit ging es dann schon recht schnell weiter zum Copenhagen Street Food und Copenhagen Contemporary Art Center auf Paper Island.

Paper Island Kopenhagen

Street Food Kopenhagen

Wer Food Trucks mag, wird diese Markthalle mit all ihren verschiedenen Ständen lieben. Es war sehr voll und die Schlangen enorm lang, weswegen ich mich gegen alles entschied (ich hatte aber auch erst gegessen), obwohl die Sachen verdammt gut aussahen. Ob dänisch, mexikanisch, vietnamesisch..hier findet bestimmt jeder etwas, ich sah auch einige vegane Alternativen. Ich stillte dann lieber meinen Kunsthunger und ging in das Art Center, wo ich eine unglaublich tolle Installation von Carsten Nicolai (unidisplay) sah – absolut fesselnd und meditativ!

Unidisplay

Copenhagen Street Food

Danach ging es immer am Wasser entlang bis zur kleinen Meerjungfrau, was ein ganz schöner Fußmarsch war (insgesamt lief ich an dem Tag 18km). Dort angekommen war ich wie jeder enttäuscht von der geringen Größe der Statue und der umso größeren Menschenmasse drumherum, die – wie ich – natürlich nur ein Foto davon wollte. Haben wir das also auch abgehakt; ich setzte mich etwas abseits und sah mir das Spektakel einige Zeit an. Dann ging es am Kastell, dem Gefionspringvandet (sehr schöner, römisch anmutender Brunnen) und der wahnsinnig englisch aussehenden St. Alban Church in den Rosenborg Schlossgarten. Das Schloß ist von außen schon beeindruckend, wer Zeit hat, sollte es sich auch von innen ansehen. Der gesamte Park ist wiederum wunderbar entspannend, obwohl er direkt in der Stadt liegt – ich kaufte mir unterwegs eine Kleinigkeit und picknickte hier – man kommt auch an so vielen tollen Einrichtungsläden vorbei, ich musste mir immer wieder mein „du hast nur Handgepäck frei“-Mantra aufsagen *g*

Kleine Meerjungfrau

Copenhagen

Direkt gegenüber befindet sich der Botanische Garten, welchen ich ebenfalls sehr sehenswert finde – besonders die Gewächshäuser, denn im höchsten „Palmenhaus“ kann man auf einer Wendeltreppe bis direkt unters Dach klettern. Für mich Höhenangsthase eine absolute Überwindung, aber der Perspektivenwechsel war wunderbar. Draußen gibt es auch viele Bänke und Grünflächen, wo man sich einfach mal entspannen kann. Danach ging es für mich leider zu einem Vorstellungsgespräch und zum Flughafen (Easyjet fliegt erst abends um 21.30h zurück, das war super), aber nicht, ohne bei Nicecream zu halten – ihre organic vegan icecream ist einfach nur ein Traum!

Botanical Garden Copenhagen

Im Oktober fliege ich zwar wieder nach Kopenhagen, habe aber leider nicht genug Umsteigezeigt (es geht auf die Färöer Inseln *hupf*), um in die Stadt hineinzufahren. Zum letzten Mal werde ich aber bestimmt nicht dort gewesen sein, hier könnte ich mir gut vorstellen, im Sommer einmal längere Zeit zu bleiben. Bei meinem vorherigen Besuch im Januar fror ich mich nämlich fast zu Tode, das war jetzt im August doch angenehmer. Leben könnte ich dort aber auch nicht, der ständige Wind nervte mich dann doch zu sehr, aber so ein paar Wochen..mal sehen 🙂

Seid ihr schon einmal in Kopenhagen gewesen? Wie hat es euch dort gefallen, was habt ihr unternommen? Erlauft ihr euch auch gerne fremde Städte? Seid ihr auch nach Malmö rüber und habt euch die Stadt angesehen? So langsam werde ich ja zum kleinen Skandinavienfan, das äh „Kanada Europas“ quasi, wobei mir das richtige Kanada doch noch besser gefällt..und ich es gerade ganz schön doll vermisse!

[Lesenswert] Erlösung von Jussi Adler-Olsen

Oh, was habe ich mich gefreut, als ich zum öffentlichen Bücherschrank kam und dort doch tatsächlich der dritte Band von Jussi Adler-Olsen mit dem Titel „Erlösung“ stand. Schon Teil 2 fand ich letzt dort und habe das Buch nur so runtergelesen. Da ich mir im Moment aber keine Bücher mehr kaufe, sondern immer nur ausleihe, hatte ich damit gerechnet, noch einiges länger auf die Fortsetzung zu warten. Glück gehabt, sage ich mal! Vielleicht liest die Person, die die Bücher da gerade reinstellt, auch alle der Reihe nach durch und ich habe noch eine Chance auf den vierten Band. Mal sehen, ob ich es beim Reinstellen der Bücher finde!

Erlösung Alder-OlsenNach Erbarmen und Schändung ermittelt das Sonderdezernat Q um Carl Morck in Erlösungerneut in Dänemark. Sie sind mit der Aufklärung alter ungelöster Fälle beschäftigt, mischen aber auch im Tagesgeschehen der Polizei mit. So hat man auch in diesem Buch wieder mehrere Handlungsstränge, die die Spannung noch erhöhen. Thematisch geht es diesmal um eine alte Nachricht in einer Flaschenpost, die entziffert werden muss, um den Fall zu lösen bzw ihn erst einmal als solchen zu identifizieren. Als man merkt, dass die Botschaft mit Blut geschrieben wurde, ist sie auf jeden Fall einen zweiten Blick wert! Diesmal ist der Fall im Bereich der Sekten angesiedelt, also etwas ganz anderes als die beiden vorherigen Bücher.

Erneut hat es Adler-Olsen geschafft, dass ich drei Nächte durchgelesen habe, da ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Auch wenn ich das Buch nicht so phänomenal wie die beiden ersten Bände fand, es ist ein sehr guter Thriller. Viel Spannung, viele unerwartete Wendungen und ganz besonders die Hauptpersonen Carl, Assad und Rose ziehen einen in ihren Bann. Man will wissen, wie die Personen handeln und in ihre Vergangenheit blicken, um zu verstehen, was sie wann wie getan haben bzw in Zukunft tun werden. Das Thema „Sekten“ fand ich jetzt nicht unglaublich spannend, da spielen einfach recht viele Krimis, aber es war in Ordnung. Nach Politik und dänischer Oberschicht musste auch einfach mal etwas anderes ran!

Es liest sich runter wie nichts, das Buch ist beklemmend, verstörend, aber auch enorm witzig (wenn man denn schwarzen Humor mag). Es gibt kein typisches Schwarz-Weiß-Denken, nicht jeder Böse ist einfach nur böse, sondern man erfährt, wieso die Person so geworden ist, wie sie ist. Adler-Olsen arbeitet hier viel mit Rückblenden, die ich enorm spannend finde (da kommt die Psychologin in mir durch *g*). Diesmal begint das Buch zwar etwas leiser und langsamer, die Spannung baut sich aber dann plötzlich auf und man kann sich ihr nicht mehr entziehen – genau so soll es sein!

Auch dieses Werk hat mich wieder in seinen Bann gezogen und ich will unbedingt die restlichen Bücher von diesem Autoren lesen! Was enorm viel aussagt, da ich es nicht mit Krimis/Thrillern habe, sondern die eigentlich nur lese, wenn mein Opa mich dazu nötigt 😉 Hier muss mich jedoch wahrlich niemand zwingen, das Gegenteil ist der Fall, man muss mich von dem Buch losreißen. Weswegen ich es nicht für zwischendurch/unterwegs empfehle, sondern für einen Urlaub oder ein freies Wochenende – da man es einfach nicht mehr aus der Hand legen mag!

Kennt ihr das Buch oder andere Bücher von Jussi Adler-Olsen? Seid ihr genau so verrückt danach wie ich? Ich muss schon stark an mich halten, die Bücher nicht doch noch zu kaufen, aber ich habe einfach keinen Platz mehr für sie im Gepäck 🙁 Habt ihr auch einen öffentlichen Bücherschrank? Ich liebe das Konzept und freue mich, dass es in vielen Städten ohne Zerstörung etc funktioniert, das Gute im Menschen scheint doch noch stärker zu sein!

[Reisen] Mit easyjet nach Kopenhagen

Wer aus (der Nähe von) Hamburg kommt und noch ein spannendes Wochenend-Reiseziel sucht, dem lege ich einfach einmal „Skandinaviens Modehauptstadt“ Kopenhagen ans Herz. Easyjet fliegt diese nordische Metropole nämlich sehr günstig (ab 39€ pro Strecke) an und man ist in knapp einer Stunde auch schon da – perfekt für einen Kurztrip. Zwar muss man bei Easyjet bedenken, dass man am besten alles ins Handgepäck bekommt, aber das gestaltet sich bei wenigen Tagen gar nicht so schwer und wer liebt denn keine Herausforderung 😉

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Ich muss ja gestehen, dass ich bisher irgendwie noch nie an Kopenhagen als Kurztrip gedacht habe, doch dann sah ich die Vlogs von Essiebutton und war hin und weg. Die Stadt hat definitiv einiges zu bieten und ich persönlich würde wohl den ersten Tag einfach nur durch die Straßen streifen und die tolle Architektur bewundern. Besonderes Highlight hier wäre neben dem „schwarzen Diamant“, der „königlichen Oper“ und dem „königlich dänischen Schauspielhaus“ definitiv das Nationale Aquarium „Den Bla Planet“.

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Das Aquarium sieht von außen schon großartig aus und vermittelt dem Besucher das Gefühl, mitten durch die Meere zu laufen. Es gibt eine große Vielfalt an Fischen aus den verschiedensten Regionen und man kann sich z.b. durch ein Korallenriff, ein Amazonasbecken oder ein Ozeanbecken bewegen. Was bestimmt einiges an Zeit beanspruchen wird – wenn ich überlege, wie lange wir schon im Ozeaneum in Stralsund waren.

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Während mich die „nordische Küche“ aufgrund ihrer Fisch- und Meerestierelastigkeit kalt lässt, bin ich voll und ganz verliebt in skandinavische Kuchen. Damals in Stockholm waren wir täglich Kuchen essen und ich war jedes Mal hin und weg. Das wäre in Kopenhagen bestimmt auch der Fall – der Bertels Salon wird als Käsekuchen-Himmel bezeichnet und das würde definitiv von mir überprüft werden! Nach viel Stadterkundung (das Viertel Vesterbro klingt enorm spannend) und Museumsbesuch ist das in Kombination mit einem großen Kaffee aber auch nötig! Wenn es nicht zu kalt/regnerisch ist, würde ich die Stadt übrigens mit dem Rad erkunden, da es dort an jeder Ecke einen Verleih gibt und man so noch einmal eine ganz andere, intimere Perspektive bekommt!

Natürlich würde ich mich auch noch zum Shopping verleiten lassen, ich liebe skandinavisches Design und würde bestimmt eine Kleinigkeit für meine Wohnung finden – von Hautpflege und (Vintage-)Schmuck fangen wir nicht an, hier könnte ich es bestimmt etwas übertreiben *g* Christiania stände natürlich auch noch auf meiner Liste, ich finde das Konzept nämlich großartig und würde gerne einmal selbst sehen, in wie weit es wirklich funktioniert.

Letzter, aber definitiv wichtigster Punkt wäre aber über die Brücke nach Malmö zu fahren, da dort einer meiner besten Freunde wohnt, denn ich jetzt schon viel zu lange nicht gesehen habe. Das bietet sich aber auch einfach an, da es wirklich direkt um die Ecke bzw über das Wasser ist 😉 Oder er tritt die Reise an und wir erkunden gemeinsam Kopenhagens Nachtleben, was einige spannend klingende Clubs (Hive, Jolene & Rust) zu bieten hat. Während ich in Berlin beim Tanzen eigentlich immer Menschen aus allen Ländern kennenlerne, muss ich gestehen, dass bisher noch nie jemand aus Kopenhagen dabei war und ich somit absolut nicht weiß, was man hier unter „Feierkultur“ versteht – das muss also herausgefunden werden! Hoffentlich ist es ähnlich ausschweifend wie in Berlin, so dass man vom Club direkt zum Bäcker zur Stärkung wandern kann..und danach am Meer den Sonnenaufgang bewundern [bucket-list-Eintrag].

Wenn ihr schon mal in Kopenhagen gewesen seid, nehme ich gerne eure Geheimtipps an. Ich werde nämlich dieses Jahr noch für ein paar Tage nach Malmö fahren und habe jetzt enorme Lust, mir neben den oben genannten Sachen gerne noch etwas mehr von Kopenhagen azusehen – da wird mein schwedischer Begleiter dann einfach mitgeschleppt *g* Spontan klingt es nämlich eher nach Kopenhagen>Malmö von den Dingen, die man so machen kann 🙂


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