Dank BloggdeinBuch und dem Kiwi-Verlag hatte ich mal wieder die Moeglichkeit, ein Buch zur Rezension zu erhalten. Es handelt sich – wie der Titel vielleicht schon subtil andeutet – um das neue und auch zweite Werk von Monika Peetz mit dem klangvollen Namen „Sieben Tage Ohne“. Auf dem Cover sieht man gleich, dass es um irgendetwas mit Saft geht, sind hier doch ein paar Bilder abgebildet. Zaehlt man dann eins und eins zusammen, kommt man durch den Hinweis „ohne“ auf die Idee einer Saft- bzw Fastenkur. Oder was sagt ihr?
Das Cover ist im gleichen Stil wie der Vorgaenger designt und bestimmt vielen von euch bekannt. Es handelt sich um „Die Dienstagsfrauen“, ein Buch, welches ich meiner Mutter zu Weihnachten schenkte (da sie sich ebenfalls jeden Dienstag mit Freunden trifft und auch mit diesen in Urlaub faehrt..worum eben das erste Buch handelt). Fertig gelesen hat sie es allerdings immer noch nicht, ist sie jetzt doch auch den Tributen von Panem verfallen *g*
„Sieben Tage Ohne“ ist eine Fortsetzung der „Dienstagsfrauen“ in dem Sinne, dass eben jene wieder Hauptpersonen sind. Man muss den Vorgaenger aber nicht gelesen haben, man bekommt immer mal wieder kurze Erklaerungen, was in der Vergangenheit passiert ist und kann somit auch als unbedarfter Leser gut folgen. Hier geht es nun ebenfalls wieder um eine Reise mit Folgen – anstatt Pilgern steht jedoch Fasten auf einer alten Burg auf dem Programm. Natuerlich nicht ohne diverse weitere Hinterhandlungen, die miteinander verwoben und durchaus spannend sind.
Ich muss gestehen, mir waren es zuviele Charaktere, ich verwechselte staendig Namen und musste ueberlegen, wer jetzt wer war. Die Charaktere waren sich teilweise sehr aehnlich, was sich erst in der Mitte des Buches differenzierte. Auch brachte ich oftmals die fuenf verschiedenen Handlungen durcheinander, bzw wusste nicht, wer jetzt schon in das Geheimnis der anderen eingeweiht war und wer nicht. Nach einiger Zeit war man dann drin, kannte endlich die Charaktere und wusste, was die anderen wissen..aber die ersten Seiten waren hier gedanklich etwas holprig trotz leserfreundlichem Schreibstil.
Das Buch liest sich sehr schnell herunter, es ist beschwingt-leicht geschrieben, es hat durchaus spannende Momente dank der Hauptstory (der Vaterfindung), doch kam mir persoenlich das Ende viel zu abrupt und ja..es war nicht sonderlich spektakulaer. Aber das ist das wirkliche Leben ja oft auch nicht. Somit kann diese Geschichte auch durchaus passiert sein, aber ob man ein Buch darueber schreiben muss. Ja, also kurzweilige, nette Unterhaltung in knappen Kapiteln, die man auch in der Bahn oder im Wartezimmer lesen kann, grosse literarische Kost ist und soll es wohl auch nicht sein.
Wirklich beeindruckt hat es mich nicht, ich fand die Fastenerfahrungen der Frauen sowie ihrer Mitstreiter spannend, habe ich das selbst auch schon ein paar Mal erlebt und auch die Landschaftsbeschreibungen gefielen. Aber jemandem weiterempfehlen wuerde ich das Buch nicht, dazu ist es einfach zu „normal“. Ein Geschenk fuer eine Frau, von der man nicht so wirklich weiss, was sie liest..dazu koennte ich das Buch empfehlen, denn wirklich Nichtgefallen kann es auch niemandem, denke ich. Auch Menschen, die den Vorgaenger gelesen haben, werden hieran bestimmt ihre Freude haben, geht man charakterlich weiter in die Tiefe und „lebt“ mit den Personen und ihren Problemen mit.
Wer sich selbst ein Bild machen mag, hier kann man es fuer 9,99 Euro erwerben..oder weitere Kundenmeinungen lesen.