Vor zwei Monaten traute ich mich endlich, meine Nagellacke zu zählen und war erstaunt, dass es da doch einiges an Schwund über die Jahre gab und es „nur“ noch 104 Stück sind. Da ich meine Sammlung aber auf unter 100 reduzieren mag, bleibe ich a) weiterhin standhaft und kaufe keine noch so tolle „genau die habe ich noch nicht“-Nuance und b) habe ich mir vier Nagellacke rausgepickt, die ich in diesem Jahr definitiv bis zum bitteren Ende lackieren mag. Ausgewählt habe ich vier verschiedene Farben von vier unterschiedlichen Marken, die ich jetzt nicht ausschließlich, aber eben doch vermehrt lackieren mag. Somit gibt es nun ein erstes Zwischenfazit nach zwei Monaten, wobei der Name „hit the pan“ hier echt nicht passt, aber das ignorieren wir gekonnt!
Hier habt ihr den Stand vom 11. April und den heute aktuellen Stand und juhu, da hat sich doch schon gut was getan, oder? Gehen wir mal von links nach rechts vor: der Manhattan 43S Lack in einem schönen Koralle-Ton schreit nur so Frühling, aber allzu oft habe ich nicht zu ihm gegriffen, ich liebe meinen Sally Hansen „Peach of Cake“ einfach zu sehr, der ihm sehr ähnlich ist. Dafür habe ich aber meinen allerältesten Lack, den Chicogo 105 endlich leer. Was am Ende auch ein Kampf war, die Konsistenz war echt nicht mehr pralle, er trocknete ewig nicht und verhielt sich auch auf den Nägeln trotz Überlack zickig. Von Weitem war es noch ganz schön anzusehen, da er ein klassisches, dunkleres Rot ist, von Nahem sah es aber verboten aus. Gut, dass wir jetzt getrennte Wege gehen, das war übrigens der einzige Chicogo-Lack, den ich je besessen habe, obwohl ich damals gar nichts zu meckern hatte.
Ebenfalls oft und bis zum Ende lackiert habe ich La Paz von Mavala, wobei Pink eigentlich null meine Farbe ist. Von Mavala habe ich auch nur diesen Lack, ich mag ihn von Auftrag und Haltbarkeit aber gerne und auch die Größe mit 5ml ist mir sehr sympathisch. Die kriegt man auch mal leer und kann sich so viele Nuancen holen. Sollte ich je wieder Nagellack kaufen müssen, hier würde ich definitiv nachschauen. Zuletzt noch diese kleine dunkel-lila OPI-Miniflasche, die es mal in einer Beautybox gab. Die Farbe finde ich weiterhin außergewöhnlich, die Haltbarkeit trotz Überlack immer noch unterirdisch und wirklich viel Freude haben wir so nicht miteinander. Hier werden wohl bald meine Zehen herhalten dürfen, die brauchen nach Monaten mit Pool Party at Night von Catrice, dem perfekten Blau, vielleicht auch mal ein wenig Abwechslung.
Ihr seht, mühsam nährt sich das Eichhörnchen, aber zwei Nagellacke sind es weniger und so dürfte ich doch bis Ende des Jahres ein Nagelack-UHU sein. Auf jeden Fall ist es verrückt, wenn ich bedenke, mit wie wenig ich auf meinen Reisen immer auskomme und glücklich bin, mir aber „weil sie ja so günstig sind“ und ich „genau diese Farbe noch nicht habe“ mir über die letzten zehn Jahre so viele Nagellacke gekauft habe (Funfact: bis ich 22 bin, trug ich nie Nagellack, NIE). Auch wenn mich das damals glücklich gemacht hat und es ein Hobby ist, zu viel ist zu viel..oder was sagt ihr? Wie sieht es in euren Regalen aus? Auch eher UHU oder doch ÜHU?