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[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke!

Die Essensbilder häufen sich mal wieder auf meinem iPhone, somit gibt es die letzte Runde Teller-Einblicke vom Pacific Crest Trail und den ersten Tagen „danach“. Gesund ist bestimmt anders, aber ich habe Dauerhunger und suche all die Dinge, die ich die letzten 4,5 Monate nicht essen konnte und Lust drauf hatte.

Nach der wohl kältesten Nacht im Zelt auf dem PCT musste ich einfach zur Diamond Lodge und mich mit heißem Kaffee aufwärmen. Da sich mein Magen meldete, gab es dann einen Veggie Burger mit Pommes und dieser war wohl der beste Kandidat, den ich auf dem gesamten Weg gegessen habe – von der perfekten Portionsgröße für Wanderer fange ich gar nicht erst an. Den nächsten Morgen im Zelt startete ich dann wieder klassisch – vietnamesischer Kaffee und ein Cliff Bar, welcher in Aprikose sehr lecker war. Doch kann ich diese Müsliriegel echt nicht mehr sehen, gut, dass ich ein Jahr Pause haben werde! Sehr viel lieber mag ich die Luna Bars und die Sorte Chocolate Dipped Coconut ist einfach himmlisch. Alle Müsliriegel, die „extra für Frauen entwickelt wurden“, sind mehr Süßigkeit wie gesunder Riegel, aber eben der Snack, der mich glücklich macht. Um mal so richtig fancy zu sein, hatte ich die letzten Wandertage häufig Couscous mit Gemüse und Zitronensalz, welcher sowohl heiß als auch kalt super schmeckt! Mit warmem Fladenbrot wäre es definitiv besser, aber auch so war das ein tolles Mittagessen!

Mein letzter Süßigkeiten-Resupply, bevor ich mit dem Laufen fertig war, bestand aus Snickers, Twix, Milkyway mit dunkler Schokolade, Welch’s Erdbeeren mit Joghurt, meinem ersten Moonpie und Erdnussbutter-Keksen. Mein Körper wollte einfach nur noch Zucker..und bekam ihn auch! Mein letzter Veggieburger on trail bei Shelter Cove war in Ordnung, aber die Zimtschnecke war besser und das Ben & Jerry’s Coffee Toffee Bar Crunch-Eis, welches ich danach auch noch gegessen habe, war einfach grandios zum Abschluss. Ich saß ein paar Stunden mit drei anderen Wanderern bzw Freunden und wir haben die Kalorien nur so in uns aufgesaugt, bevor es dann den nächsten Berg hinaufging.

Mit den kalten Abenden habe ich dann auch immer häufiger zu heißes Schokolade gegriffen, um mich noch etwas von innen zu wärmen. Die Salted Caramel von Land O Lakes bekam ich geschenkt und sie war definitiv eine der besten fertigen Schokoladen, die ich je hatte. Weniger spannend war mein Kartoffelbrei mit Butter und Kräutern, welchen ich dann noch mit diversen Gewürzen und Salsa aufgepeppt habe – so schnell er auch zubereitet ist unterwegs, ich glaube, Kartoffelbrei werde ich auch erst wieder in einem Jahr sehen können. Meine Mac’n’Cheese wurden irgendwie etwas suppiger, aber ich muss sagen, ich bin kein Fan von diesen eher matschigen Nudeln und der künstlich schmeckenden Käsesoße. Auch hier habe ich versucht, mit Gewürzen irgendetwas unterwegs zu retten, aber im Endeffekt waren das einfach nur heiße, sattmachende Kalorien, aber null Genuss. Mein erstes Essen „off trail“ in Bend waren diese Minidonuts mit Süßmost und die habe ich nur so verschlungen. Süß, frittiert, warm und mit einem Happs im Mund, genau was ich nach einer verregneten, kalten Nacht gebrauchen konnte!

Meine ersten 1,5 Tage in Bend, wo ich mit dem Wandern aufgehört habe, bestanden aus viiiiiiel Essen. Zum Frühstück habe ich mir Kaffee, O-Saft, Erdbeeren und die neuen Oreo Thins Pistazien-Kekse gegönnt und diese Kekse sind echt superlecker. Was verwunderlich ist, denn eigentlich mag ich keine Oreos, aber diese Sorte..sie machen süchtig! Nachdem ich soooo viel über die Kette gehört hatte, musste ich doch auch mal zu Dutch Bros und konnte mich zunächst nicht entscheiden, da die Karte einfach zu umfangreich war. Ich weiß auch nicht mehr genau, was ich getrunken habe (Schande über mein Haupt), aber es war kalter Kaffee mit irgendeinem sehr süßen Sirup, der mich nicht motiviert hat, erneut dort Kaffee zu ordern. Meine vegane Falafelrolle hingegen war ein Traum, knackig, frisch und die Falafel genau richtig gewürzt. Ich muss ja zugeben, dass ich im Ausland Falafel sehr vermisse, in Deutschland esse ich sie mindestens einmal die Woche und hier in den USA sind sie einfach zu teuer. Dann habe ich mir noch eine Reis-Tofu-Kürbis-Bowlgegönnt, welche verdammt interessant gewürzt war und mich umgehauen hat. Sie sieht unscheinbar aus, aber alleine die Soße mit Mango-Ingwer und keine Ahnung was noch allem war perfekt!

Da es für mich dann nach Portland ging, kam ich um Voodoo Donuts einfach nicht herum. Für mich werden sie zu sehr gehyped, es waren einfach teure Donuts, die zwar von der Idee her kreativ waren, aber meine Fruit Loops haben so alt geschmeckt, nee, das war alles viel zu zuckrig. Freunde empfahlen mir dann Blue Star Donuts, anscheinend gibt es hier eine stadtinterne Rivalität und diese Donuts werden mit Brioche-Tei gemacht. Aber vielleicht bin ich einfach kein Donut-Typ, denn auch dieser Kringel mit Tee-Glasur war eher lahm. Da fand ich meine vegetarische Platte in einem „von verschiedenen lateinamerikanischen Küchen inspirierten“ Lokal doch um Welten besser. Eine Sache, die mir beim Wandern sehr gefehlt hat, war Müsli mit Hafermilch und Erdbeeren. Ganz simpel, aber ich hatte so ein Verlangen darauf, dass ich in vier Tagen 1 Kilo Müsli gegessen habe (und nur 2 Liter „Milch“, was ein komisches Verhältnis ist). Im Moment weiterhin mein liebster Start in den Tag.

Ich habe zwar noch ein paar Bilder, aber die gibt es dann beim nächsten Yummi-Post. Aktuell bin ich mit meiner Mama auf einem Roadtrip im Westen der USA unterwegs, wo ich natürlich auch viele, leckere Dinge esse und danach geht es ja schon wieder nach Mexiko..ach, was freue ich mich schon auf all die Säfte und das frische Obst!

[Yummi] Vegetarische Tellereinblicke aus Berlin!

Wann immer ich es wieder mal für ein Tage nach Berlin schaffe, freue ich mich schon wahnsinnig auf all das Essen! Denn in kaum einer anderen deutschen Stadt kann man so abwechslungsreich und außergewöhnlich essen, während es gleichzeitig auch noch günstig ist. Besonders mein Vegetarierherz hüpft, da ich eigentlich überall etwas finde. Zum Glück sind meine Freunde auch alle sehr motiviert, wenn es ums Essen geht und so konnte ich in den letzten Tagen noch einmal so richtig zuschlagen..wobei die Zeit und Magenkapazität wie immer nicht ausgereicht hat. So ab und an würde ich doch gerne mal wieder ein paar Monate in Berlin leben..aber bis dahin zeige ich euch heute, was man da alles leckeres futtern kann!

Natürlich muss ich Pho beim Vietnamesen essen, eines meiner absoluten Lieblingsgerichte. Solltet ihr in Friedrichshain sein, diese habe ich bei New Day in der Niederbarnimstraße gefuttert und es als sehr gut gewürzt empfunden. Einmal im Jahr darf es dann auch ein Green Tea Frappucchino sein, was ich direkt am Alex als Frühstück genutzt habe. Mate gibt es mittlerweile von vielen Sorten und obwohl ich gerne alle ausprobieren, komme ich immer wieder zum Klassiker, der Club Mate zurück. Gut gekühlt damit in der Sonne an der Spree sitzend – besser geht es doch nicht. Eine Ofenkartoffel mit Käse und Sour Cream (die als mexikanisch betitelt wird, aber naaaajaaa) gab es auch noch und boy, war ich davon lange satt!

Meine „Rückfahrtsverpflegung“ bestand aus einem McFlurry Corny mit Schokosoße (top!), Mio Mio Mate und Laugenstangen, womit ich mich die 7 Stunden gut über Wasser halten konnte. Indischen Paneer mit Spinat gab es auch, es gibt so viele leckere Inder in Berlin, was vermisse ich diese hier. Wir waren auch noch nepalisch essen (same, same but different) und ich hätte mich reinlegen können. Kulinarischer Flop war mein chinesischer Tofu süß-sauer am Sony Center, wo ich irgendwie Hunger hatte, aber keine Lust auf alles, was es da gab. Das war dann leider so eine Fertigsoße, die überhaupt nicht geschmeckt hat..da war mein bunter Salat später, den ich geschwind geschnippelt habe, doch um Welten besser.

Wieder zurück von Berlin habe ich jetzt doch mal ein wenig gekocht, denn nur außer Haus essen soll es auch nicht sein. Ich habe mir Linsencurry mit Reis gemacht, was zwar nicht traumhaft aussieht, aber enorm gut schmeckt und lange satt macht. Dann gab es zum Frühstück einmal Himbeerporridge mit Sauerkirschen, Müsli, Trauben, Banane und Chiasamen sowie Griesbrei mit Sauerkirschen. Der richtig große Frühstücker werde ich aber einfach nie werden. Lieber snacke ich einfach ein paar Himbeeren und trinke dazu meine 2-3 Tassen Kaffee, um wach in den Tag zu starten.

Noch fast drei Wochen habe ich eine Küche, kann mir also selbst Sachen kochen, sowie die Möglichkeit, einfach etwas essen zu gehen. Was ich auch gemeinsam mit Freunden ausnutze, denn wenn ich erst einmal auf dem Pacific Crest Trail herumwandere, wird das anders aussehen und ich dann in das dritte Snickers des Tages beißen, oder so 😉 Da ich zum ersten Mal aktiv in meinem Leben Gewicht zunehmen will (und mir nur noch 1 Kilo fehlt, um die 5 kg zu haben, die ich wollte), esse ich einfach häufiger und auch Dinge, die ich sonst eher bewusst zu mir nehmen würde und da beschwere ich mich bestimmt nicht drüber – ich suche noch immer das vegane Ben & Jerry’s Eis in den Supermärkten, aber ich glaube, das werde ich doch erst wieder in den USA finden, dabei habe ich sooooo Lust darauf! Hat es wer schon entdeckt und ausprobieren können?

Habt ihr ein Lieblingsrestaurant in Berlin? Ich kann mich da gar nicht mehr entscheiden, äthiopische Küche steht bei mir auch ganz oben, leider hatten aber alle drei Restaurants, die ich kenne, tagsüber geschlossen und ich war abends schon verabredet. Aber an genug Alternativen hat es dann doch nicht gemangelt 🙂

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke aus Kanada!

Nachdem ich in Mexiko kulinarisch absolut verwöhnt wurde (all das frische Obst, die Säfte und natürlich meine neue Liebe, der gegrillte Kaktus), ist es in Kanada jetzt doch wieder etwas anders. Was nicht daran liegt, dass es keine vegetarischen/veganen Optionen gibt, ganz im Gegenteil, die gibt es zu Genüge, sie sind nur leider teuer. Und ich muss doch gerade etwas auf mein Geld achten und kann eben nicht ständig essen gehen. Somit ist das mehr eine Kanada für Arme-Variante, aber das macht nichts, habe ich vor zwei Jahren hier doch alles gefuttert, was nur ging 😉

Einmal musste es natürlich DAS Nationalgericht hier in Quebec geben, nämlich Poutine. Statt Braten, habe ich mir die vegane Soße geben lassen und ich sage euch, diese „kleine“ Portion macht mehr als nur satt. Für mehr als nur eine Mahlzeit und wenn man noch Ketchup, Salz und Pfeffer drüber tut, kann man das durchaus essen. Die nächsten zwei Jahre brauche ich es jetzt aber erstmal nicht mehr. Bagels habe ich natürlich auch einige gegessen, in Montreal herrscht der Konkurrenzkampf zwischen St. Viateur und Fairmount (siehe Bagel weiter unten) und ich muss sagen, mir schmecken die bei Fairmount besser, bei St. Viateur gibt es aber ab und zu welche mit Salz und Rosmarin und die sind ganz großes Kino. Hershey’s in der weißen Variante mit Schokokeks habe ich auch mal wieder gegessen, aber irgendwie haben die mir früher besser geschmeckt. Da es hier kalt und ich am Kränkeln war, habe ich mich dann doch mal an den Herd gestellt und einfach eine Gemüse-Reis-Suppe gekocht, welche so richtig gut getan hat. Aber es gibt auch nichts besseres als heiße Suppe, wenn man aus der Kälte kommt.

Hier also mein Heidelbeer-Bagel, welcher ganz süß war und ja, ich bin so ein „Bagel zwischendurch“-Esser. Richtig Heißhunger hatte ich auf Hummus mit Baguette und die Sorte mit Zwiebeln war verdammt lecker (die mit Rote Beete aber auch). Wraps mit Hummus, Salat und Tomate gab es auch einige die letzten Tage, das ist aber auch so schnell und einfach gemacht, besser geht ein Mittagessen gar nicht. Cranberry sowie Cherry Sprite hatte ich noch nie gesehen und auch wenn ich zuckerhaltige Limonaden eigentlich meide, ich musste sie probieren. Und weiß nun auch, dass ich das nicht noch einmal in diesem Leben tun muss, nee, das war leider absolut nicht nach meinem Geschmack!

Mein Farewell-Dinner bei Tim Hortons war ein Double Double (Kaffee mit zwei Milch und zwei Zucker) sowie ein Boston Creme Donut und ganz ehrlich, ich werde den Hype um diese Kette nie verstehen. Der Kaffee ist leider echt nicht gut und die Donuts/Muffins sind in Ordnung, aber eben nicht so außergewöhnlich, dass man sie unbedingt wieder haben muss – aber günstig ist die Kette schon, das stimmt! Da war die Schokomilch nebendran, die ich als absolut gesundes Frühstück hatte, doch um einiges besser. Dann gab es die letzten Tage noch ein paar Mal Spaghetti mit Tomatensoße, da ich kochfaul war und ich etwas Geld sparen wollte und zum Abschluss dann noch einmal meine geliebten Dill Pickle Chips von Lay’s. Ja, die sind das, was ich an kanadischer Küche am meisten vermisse, wobei ich so selten Chips esse, dass es verrückt ist, dass ich in einem Monat nun zwei dieser Packungen aufgefuttert habe.

Montreal hat viele vegane und vegetarische Restaurants zu bieten, da ich diesen Monat aber etwas auf’s Geld achten musste, gab es somit weniger Restaurantbesuche, sondern lieber schnell den Bagel auf die Hand. Was aber ok ist und wäre die Küche hier etwas besser ausgestattet, hätte ich auch mehr gekocht, aber so musste es diesen Monat etwas einfacher zugehen. Mal sehen, wie es jetzt in New York aussehen wird, ich habe ja die Vorahnung, es wird ähnlich wie hier 😉 Tipps für günstiges, vegetarisches/veganes Streetfood nehme ich sehr gerne an! 🙂

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke!

Oh, was ist es lecker in Mexiko! Aber fangen wir mit noch ein paar deutschen Tellern an, welche ich in meinen drei Wochen in der Heimat verputzt habe. Schon jetzt fehlt mir wieder das deutsche Brot, aber seit ich in Australien mit dem Backen begonnen habe, werde ich das auch jetzt hier einfach fortsetzen und statt jammern eben proaktiv werden. Ich sehe mich schon irgendwann eine Bäckerei im Ausland aufmachen, die dann von anderen deutschen Brotverrückten bevölkert wird 😉

Zum Frühstück durfte es oft Joghurt mit Haferflocken und Obst sein, was schnell geht, erfrischt und gleichzeitig gut satt macht. Meine Ofengemüse-Obsession ist ebenfalls seit neun Monaten ungebrochen und dass ich jetzt neben Süßkartoffeln noch Kürbis hatte, war einfach grandios. Da findet man, dass es langsam Herbst wird, gar nicht so tragisch. Die vegane Bruschetta von Lidl ist etwas lahm, so habe ich sie einfach mit frischen Pilzen und diversen getrockneten Kräutern veredelt. Das Himbeer Harmonie Eis von Cremissimo klang leider viel besser als es dann geschmeckt hat, statt Käsekuchenfantasie war das recht lahmes Vanille-Eis mit Himbeersoße. Nee, das brauche ich nicht unbedingt nochmal, aber das Strawberry Swirl von Ben & Jerry’s muss wieder her, das war zum Niederknien!

Mit nach Mexiko durften dann übrigens auch mal Lebkuchen und Dominosteine, gut, dass man die bei uns ja schon Anfang September kaufen kann. Zerschmolzen sind sie auch nicht und so gibt es jetzt weihnachtliche Leckereien bei 37 Grad. Meine mexikanische Familie hier kocht verdammt gut, auch wenn weiterhin jeder über dieses Vegetariersein irritiert ist. Ich kann jetzt auch Linsensuppe mit frittierten Kochbananen machen, dann gibt es immer leckeren Reis, Bohnen und diverses Gemüse und verhungern tu ich hier bestimmt nicht. Neueste Lieblingsentdeckung ist übrigens Kaktus, den man erstmal gut kochen muss und dann wirft man ihn auf den Grill. Bisschen schleimig in der Konsistenz, aber einfach mega lecker! Etwas, was ich definitiv vermissen werde, in Kanada werde ich wohl eher weniger Kaktus auf dem Markt finden. An Früchten tobe ich mich hier auch aus, die schmecken einfach so viel besser, hachja!

Nach neun Tagen Mexiko kann ich bisher sagen, dass es machmal etwas schwieriger ist, an den Straßenständen vegetarisch zu essen, aber irgendwie werde ich immer satt und an Quesadillas kann ich mich doch sehr leicht gewöhnen. Die schmecken ja jeden Tag etwas anders, da die Füllung nie gleich ist. Gerade sind wir in Mérida und es geht in die erste mexikanische Bäckerei für mich, ich bin ja mal gespannt!

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke

Im Moment kochen wir eigentlich nur zuhause, da Canberra (ok, Australien) allgemein einfach sehr teuer ist und ein einfaches Abendessen da schon ganz schön teuer kommt. Was mich per se nicht stört, meine Freunde hier können nämlich beide gut kochen und sind meinem Vegetariertum auch nicht abgeneigt..oftmals scheitert es nur daran, dass ich vergesse, ein Bild zu machen. Somit hat dieser Yummi-Post einige Zeit gebraucht, um ein paar Bilder zu bekommen.

Diesen leckeren Grünen Tee mit Bambus trank ich aber noch in China auf meinem Zwischenstop, genauer gesagt im People’s Park in Chengdu. Solltet ihr zufällig in die Stadt kommen, geht dorthin und trinkt Tee, es ist ein Erlebnis für alle Sinne (inklusive eurer Ohren, die werden hier nämlich nebenbei noch professionell gesäubert). Dieses 3 Sorten Kit Kat Chunky mit Gooey Caramel, Cookies & Cream sowie Chocolate Fudge klang nach einer grandiosen Erfindung und so musste ich es natürlich hier mitnehmen. Aber ganz ehrlich, es hat total lahm geschmeckt und nee, da müssen spannendere Sorten her. Mein Standardfrühstück („typisch deutsch“ nach Meinung meiner Mitbewohner) ist Joghurt, Müsli und dann meist Apfel & Birne. Ich liebe die Konsistenz von knusprigem Müsli und Joghurt und das hält einfach ewig satt. Pizza haben wir an drei aufeinanderfolgenden Tagen gemacht und ich habe es nicht geschafft, ein Bild von unserer leckeren, dünn-knusprigen Variante zu machen. Somit muss dieses Bild einer Domino’s Pizza repräsentativ herhalten, die ich bei einem Event an der Uni gefuttert habe. Bei weitem nicht so gut wie unsere, aber immerhin erkennt man, dass es vegetarische Pizza gab.

Hehe, beim Durchscrollen sind mir doch noch zwei Reisebilder in die Hände gefallen – Salatgurke ist etwas, was ich vor längeren Flügen immer gerne snacke, um meinen Wasserhaushalt noch mehr aufzustocken und gleichzeitig nichts allzu schweres im Magen zu haben. Bei meinem Zwischenstop in China gab es dann diese Iced Green Bubble Tea mit Red Beans, was eine ganz spannende Erfahrung war. Rote Bohnen hatte ich zwar schon in diversen Nachtischen (und mag es sehr), im Tee war jetzt aber doch neu und doch, das würde ich definitiv wieder trinken. Eines meiner Standardfrühstücke hier in Australien ist Brot mit Erdnussbutter & Marmelade sowie Obst, was meinen Süßhunger gleich stillt und gut satt macht. So ein richtiges Vollkornbrot vermisse ich aber doch. Wir kochen hier gerne indisch-mexikanisch und so gab es Linsen mit Reis, Tortillas und einer Menge frischem Koriander. Hätte mir vor wenigen Jahren mal jemand gesagt, dass ich Koriander mag, ich hätte Tränen gelacht, doch seit ich auf der Farm in Kanada gearbeitet und ihn geerntet habe, kann ich gar nicht mehr ohne. Verrückt, wie sich Geschmack manchmal doch um 180 Grad wendet!

Hülsenfrüchte allgemein gibt es bei uns sehr oft, gerade haben wir statt ein Linsen- eben ein Grüne Erbsengericht mit Reis und Tortillas gefuttert, was ähnlich schmeckt, aber doch genug Abwechslung bietet. Ich hoffe aber doch, dass ich in nächster Zeit mal mehr daran denke, Bilder zu machen, damit meine Yummi-Reihe etwas mehr zu bieten hat. Ein Zitronenkuchen-Rezept kommt übrigens auch bald noch, nicht, dass ich hier eine Backleidenschaft entwickle, aber ofenwarmer Kuchen ist schon etwas verdammt gutes!

Ist noch wer verrückt nach indischer Küche? Was kocht ihr besonders gerne? Für mich soll es ja weiterhin schnell und simpel sein, wenn man zu dritt ist, werden aber selbst aufwendigere Gerichte zum Kinderspiel, was wir gerade mal gut ausnutzen 🙂

[Yummi] Vegetarische Teller-Einblicke

Schon ziemlich lange gab es keinen „Teller-Einblicke“-Blogpost mehr, was nicht daran liegt, dass ich nicht esse (keine Sorge!), sondern eher daran, dass sich die Gerichte ständig wiederholen. Ich sage nur Ofengemüse! Das futtere ich hier in allen erdenklichen Varianten hoch und runter, spannend ist das für Außenstehende aber eher nicht. Somit gibt es heute nur einen kleinen Einblick, welcher aber demnächst spannender werden dürfte, wenn es erst nach China und dann zurück nach Australien geht *hupf*

Vollkornbrot ist das einzige Lebensmittel, welches mir auf Reisen fehlt und somit futtere ich mich hier jetzt noch einmal richtig voll. Sehr gerne mit Erdnussbutter und Banane, aber auch mit vegetarischen Aufstrichen und Hummus geht das immer. Auch ein Klassiker ist Salat mit gebratenen Pilzen, so simpel gemacht und so lecker (natürlich gibt es auch hier Vollkornbrot dazu). Bei Lidl kaufe ich gerne die vegane Pizza und sah, dass es jetzt auch noch eine zweite Sorte, nämlich vegane Bruschetta-Pizza gibt. Mitgenommen und für gut, aber auch etwas langweilig befunden, die Variante mit viel Gemüse ist mir lieber. Zwar bin ich nicht der größte Spargel-Esser, aber 1-2 Mal im Jahr darf es das dann doch sein. Am liebsten mag ich sie nur so pur und noch lieber in grün, da bin ich etwas eigen.

Im türkischen Restaurant gab es an Muttertag diese heiße Platte mit Gemüse, die verdammt gut gewürzt war und mit dem dazugehörenden Fladenbrot auch richtig satt gemacht hat. Habe ich schon erwähnt, dass ich die deutsche Bäckerskunst liebe? Natürlich mussten es auch Brezeln (ok, die waren selbst im Ofen aufgebacken) sowie die besten Brötchen der Erde, nämlich Wasserweck vom Bäcker Eifler, noch einmal sein. Diese Brötchen sind meist das Letzte, was ich in Deutschland esse, wenn ich schon am Frankfurter Flughafen bin, so verrückt bin ich nach ihnen. Dann habe ich mich an indischem Spinat mit Reis versucht und kann sagen, dass das zwar nicht so gut wie in Varanasi war, aber ich war stolz auf mich – und habe mengenmäßig aus Versehen so viel gemacht, dass ich es natürlich drei Tage lang essen musste durfte.

Wenn ich die ganze Zeit am Schreibtisch sitze, stelle ich gerne so eine Obstplatte neben mich und snacke vor mich hin – wobei das auch prima mit Maoam geht, wie ihr seht 😉 Tulsi Tea habe ich in Indien sehr gerne getrunken und mir auch hier jetzt gegönnt, aber ganz so gut schmeckt er einfach nicht, da fehlt wohl das Ambiente. Da ich oben vom Ofengemüse redete, hier mal eine Variante mit Süßkartoffeln, Aubergine, Zucchini, Paprika und Zwiebeln. Einfach nach Lust und Laune schnippeln, mit Öl aufs Backblech und ab in den Ofen, frische Kräuter dazu und ich könnte mich reinlegen. Soooooo lecker!

Jetzt wird die Tage noch ein wenig außer Haus gegessen, das ist in Australien nämlich preislich einfach nicht drin (und muss ja auch nicht, da ich mit zwei kochbegeisterten Freunden wohne) und die ersten Abschiedsessen stehen auch schon im Terminkalender. Mit Mama ging es schon zum Lieblingsmexikaner und ein paar Kilo Brot werde ich natürlich auch noch essen – wobei ich mich hier dann am Selber-Backen versuchen werde, wenn ich das labbrige Weißbrot Down Under nicht mehr sehen kann.

Wovon könnt ihr im Moment nicht genug bekommen? Seid ihr auch auf dem Ofengemüse- oder Salattrip? 🙂

[Yummi] Australische Teller-Einblicke!

Mein vegetarisches Herz wurde in Indien mehr als nur verwöhnt und so war es doch ein kleiner Cut, plötzlich in Australien zu sein, wo es sehr viel fleischlastiger zugeht. Ein ganz klein wenig teurer allerdings auch und so waren wir in drei Wochen nur einmal im Restaurant essen (zwar sehr gut vietnamesisch, aber eben einfach in einer anderen Preisklasse). Da ich aber seit langem einmal wieder eine Wohnung mit großer, gut ausgestatteter Küche und kochmotivierte Mitbewohner hatte, wurde eben einfach zuhause gekocht. Und gebacken 😉

In Indien habe ich nie gefrühstückt, somit habe ich mich gefreut, hier doch wieder mit Müsl, Obst und Joghurt in den Tag zu starten. Macht dank crunch sehr viel Spaß zu essen, gibt einem genug Energie und hält ewig satt. (Nach-)Mittags ging es dann leichter zu, gerne habe ich mir einfach Veggie-Wraps gemacht, die kurz in den Ofen kamen und dann mit dem belegt wurde, was da ist. Eine tolle Sauce kann man aus Tahihi, Ketchup, frischen Chilis, Limettensaft, Salz, Pfeffer und Sesamkörnern zaubern..finde ich. An Veggiepizza haben wir uns auch versucht und die wurde so gut, dass es dann einfach drei Tage lang Pizza gab. Den indischen Mitbewohner musste ich natürlich gleich ausnutzen und mithilfe seiner Mama haben wir dann fantastisch guten Dal gemacht, ach, mir läuft beim Tippen schon das Wasser im Mund zusammen!

Noch mehr Frühstück, was dann einfach als Mittagessen zum griechischen Joghurt mit Ahornsirup, viiiiel Crunch und Obst sowie frischer Limettenlimonade wurde. Da das mehr als sättigend war, gab es mittags auch einfach mal Gemüsesuppe mit selbstgebackenem Brot, an dem wir aber noch arbeiten müssen, das wurde etwas zu kross. Von So Good habe ich veganes Eis in Coconut Mango und Almond Chocolate gekauft und hach, himmlisch war es. Die zwei Container waren am zweiten Tag leer und ja, wir haben Nachschub gekauft. Von dem Raspberry Cheesecake Kitkat hingegen wollte ich keinen Nachschub, das hat mir so gar nicht geschmeckt. Schade, dass es kein Green Tea gab, da hätte ich einen Vorrat von mit nach Deutschland geschleppt.

Ok, das Veggiebällchen-Salat-Fladenbrot war meine erste richtige Mahlzeit in Deutschland, die ich mir zubereitet habe. Und so gut, dass es das am nächsten Tag gleich noch einmal gab. Da hat sich doch noch ein Müslibild eingeschlichen, ich war aber auch einfach total happy, das wieder zu haben. Große Leidenschaft von mir ist übrigens auch Lakritztee, was sehr komisch ist, da ich Lakritz absolut nicht leiden kann, aber in süßem, warmen Tee finde ich es großartig. Meine allererste Zitronentarte nach Linzer Art habe ich auch halbwegs erfolgreich hingekriegt, über das Gitter sehen wir einfach mal hinweg, denn lecker war sie.

Zurück in Deutschland habe ich bisher eher nicht deutsch gegessen, einmal ging es zum Chinesen (das sind die mit nach Hause genommenen Reste meines Tofu mit Gemüse), dann zum Inder, wo ich mich an einem vegetarischen Thali labte und mit Oma ging es noch zum Italiener, wo es einfach nur Salat mit Pizzabrot und später Zimteis in der Sonne sitzend gab. Das war auch ganz schön viel auswärts essen, bedenkt man, dass ich noch keine Woche da bin..aber so ist das eben, wenn man nach Monaten zurückkommt. Ab jetzt wird aber wieder mehr zuhause gekocht, damit ich mir auch den nächsten (und übernächsten und überübernächsten..) Flug irgendwohin leisten kann!

Seid ihr schon einmal in Australien gewesen? Wenn ja, was hat euch da denn besonders gut geschmeckt? Und konntet ihr am Wochenende auch schon in der Sonne sitzen und Eis essen? 🙂

[Yummi] Das „beste Humus aller Zeiten“-Rezept!

Wann genau ich zum ersten Mal mit Humus in Kontakt kam, weiß ich nicht mehr. Doch seitdem ist diese unsagbar leckere Kichererbsenpaste fester Bestandteil meiner Ernährung und man findet eigentlich immer eine Packung davon in meinem Kühlschrank. Über die Jahre habe ich natürlich auch schon einige Rezepte ausprobiert, um DEN perfekten Humus zu entdecken und jetzt bin ich doch tatsächlich endlich fündig geworden. Zeit, diese Entdeckung, die ich auf der Webseite von Hagen Grote, einer Plattform rund um das Beste fürs Kochen und Genießen, mit euch zu teilen! Dass das Rezept simpel und schnell geht sowie nur wenige Zutaten sowie einen Mixer benötigt, ist natürlich auch noch ein großer Pluspunkt, wenn ihr ähnlich kochmuffelig wie ich seid!

Für 4 Portionen Humus benötigt ihr:

3-4 Knoblauchzehen

Olivenöl

300g Kichererbsen (aus der Dose)

2 EL Tahina (die aus dem Glas reicht hier völlig)

1 Bio Zitrone

Salz & Pfeffer

diverses rohes Gemüse als „Belag“

  1. Spült die Kichererbsen mit Wasser ab und lasst sie anschließend gut abtropfen. Reibt die Zitronenschale ab, rührt die Tahina um (da setzt sich manchmal Öl oben ab) und ihr seid startklar.
  2. Jetzt kommt der Saft aus der ausgepressten Zitrone, mit den 2 EL Tahina, 3 EL Olivenöl, dem (gerne angedünsteten) gehackten Knoblauch, der halben Zitronenschale und den Kichererbsen in den Mixer und wird einfach nur gut püriert. Bei meinem Mixer funktioniert das am besten mit der Smoothie-Funktion.
  3. Schüttet das Kichererbsenwasser nicht weg, wenn euer Humus zu fest ist, gebt beim Mixen einfach ein wenig davon dazu. Jetzt würzt ihr einfach nach Gusto mit Salz und Pfeffer, bis es euch zusagt. Ich persönlich röste ganz gerne noch ein paar Sesamkörner ohne Öl in der Pfanne an und gebe noch frische Kräuter dazu.
  4. Um den Humus aufzupeppen, schnappt euch einfach frisches Gemüse eurer Wahl und gebt das darüber. Super passen ein paar der Kichererbsen, Zwiebel, Tomaten, Paprika, Karotten und besonders Gurken.
  5. Wenn es angerichtet ist, gebt noch ein wenig Olivenöl über den Humus und wer mag, kann noch eine frische Minzpaste (Minze kleinschnippeln und in Öl geben) dazugeben, schmeckt prima.
  6. Wer mag, kann sich dazu noch fantastisch schmeckendes Naan-Brot machen, wir waren faul und sind zum türkischen Bäcker um die Ecke gegangen.

Wenn etwas von dem Humus übrig bleiben sollte (und davon gehe ich fast nicht aus, da er sooooo lecker ist), macht er sich auch hervorragend als Brotbelag in Kombination mit Gurke. Könnte ich nicht nur ständig essen, sondern esse ich locker viermal die Woche, da man so schnell ein leckeres Abendessen hat. Perfekt auch für die bald endlich wieder wärmeren Tage, da es wunderbar leicht und erfrischend ist.

Davon mal abgesehen, dass Humus superlecker ist, sind Kichererbsen eine geniale Proteinquelle für uns Vegetarier/Veganer mit 19g auf 100g Erbse. Einiges an Vitaminen und Mineralstoffen steckt auch noch drin und laut Studien wirken sie nicht nur antioxidativ, sondern sind auch gut für unser Herz-Kreislauf-System und unsere Verdauung. So esse ich doch besonders gerne gesund!

Seid ihr auch solche Humusfans oder geht das Kichererbsenmus eher nicht an euch? Vielleicht mögt ihr sie ja lieber als Falafel? Wobei für mich Humus mit Falafel auch eine ganz tolle Kombination ist. Habt ihr vielleicht auch ein perfektes Humus-Rezept? Darüber würde ich mich sehr freuen!

[Yummi] Indische Tellereinblicke!

Uuuuuund die drei (ok, es waren aufgrund Thailand dann doch nur zwei) Monate im Essensparadies Indien sind um. All die vielen Optionen, die man als Vegetarier hat, die große Auswahl, da eigentlich alles lecker ist und natürlich die verdammt günstigen Preise fehlen mir jetzt schon. Ich sollte anmerken, dass ich seit ganzen vier Tagen schon in Australien bin und es hier etwas anders ist – wobei der Mitbewohner meines Freundes zufällig Inder ist und ich gestern schon mit Dal glücklich gemacht hat. Aber wenn ich dann erstmal wieder zurück in Deutschland bin, wird das leider nicht mehr der Fall sein, da muss ich dann selbst ran!

Lieblingsessen überhaupt sind für mich Thalis, da man eine große Auswahl an unterschiedlichen Sachen hat und definitiv mehr als nur satt wird. Je nach Restaurant unterscheiden sie sich, ich habe in Indien eigentlich nie gefrühstückt und dann so gegen 14.00h mit so einer kleinen Platte gestartet – wenn ihr Kohlenhydrate liebt, nordindisches Essen ist eures, hier kombiniert man gerne Reis, Brot und Kartoffeln! Dann gibt es eigentlich immer Linsen und Gemüse, oftmals auch noch ein Gericht mit Paneer (indischer Käse), wobei ich den nicht unbedingt braucht. Um ein ganz klein wenig Abwechslung zu haben, ging es dann auch mal südindisch essen und ich habe mich für Uppadam entschieden. Das ist pizza-ähnlich und auch wenn es nicht groß aussieht, ist es so deftig, dass es ewig satt macht. Meist hat man diverses Gemüse drin, hier war es ein bisschen lahm, da es nur Zwiebeln und Tomaten gab.

Und noch zwei weitere Thalis, das oben rechts allerdings nicht mehr in Varanasi, sondern in Jodhpur, also in Rajathan. Das war anders gewürzt und auch lecker, aber ach, meine Küche ist eben doch die am Ganges. Ebenfalls in Rajasthan ging es wieder zum Südinder und dieses Uppadam war perfekt. Die Dips dazu bräuchte ich nicht, die sind nicht wirklich nach meinem Geschmack, ein wenig mehr Schärfe habe ich hier aber dann doch noch hinzugefügt. Einmal musste es dann doch un-indisch sein und ich habe mir diese Falafel-Platte gegönnt. Sie hat zwar nicht sonderlich falafelig geschmeckt, aber es war trotzdem lecker, nur im Vergleich fehlten mir so viele Gewürze. Das ist immer mein Problem, wenn ich aus Indien zurückkomme, „unser“ Essen schmeckt dann so fad und ist so leicht, dass ich danach sehr schnell wieder hungrig bin.

Somit ende ich diesen letzten Indienbeitrag eben noch mit vier weiteren Thalis, das letzte ist sogar selbstgekocht von der Frau eines Freundes und mit Abstand das leckerste, was man so essen kann. Ihr seht, ich übertreibe echt nicht, wenn ich sage, dass dies mein liebstes indisches Essen ist und es das eben fast täglich gab. Muss ich mich für ein indisches Gericht entscheiden, da es kein Thali gibt, wird es eigentlich immer Aloo Palak, was Kartoffeln in Spinat ist und dazu dann einfach nur trockenes Naan. Ebenfalls superlecker, nur meist in indischen Restaurants in Deutschland leider nicht zu kriegen – genau wie ein Thali..hachja!

Gut ist, dass ich diesen Blogpost mit nüchternem Magen getippt habe und nun natürlich nichts mehr mag wie eben so ein Thali in mich hineinfuttern..hachja, ich weiß, dass ich nicht zum letzten Mal in Indien gewesen bin. Wenn ihr zufällig hinfahrt und auch Vegetarier seid, geniesst die Vielfalt und esst ein Thali für mich mit..Restaurant-Tipps für Varanasi kann ich auch gerne anbieten, wobei ich die letzt alle mal bei Tripadvisor bewertet habe. Seid ihr schon in Indien gewesen oder geht gerne in Deutschland indisch essen? Was ist euer Lieblingsgericht? Und kann mir wer was in Australien empfehlen, was man gegessen haben muss?

[Yummi] Thailändische Teller-Einblicke #2

Nachdem ich es recht schnell aufgegeben habe (trotz Beschreibung in Thai, was ein Veganer nicht essen darf) vegan zu essen, komme ich vegetarisch in Thailand gut zurecht. Es ist zwar keine so grandiose Auswahl wie in Indien und einige der Gerüche auf den Märkten sind jenseits von gut und böse für mich, aber man kann sich trotzdem gut sattessen. Wenn man ein wenig googlet, findet man dann auch rein vegetarische Restaurants, wo man einfach wahllos auf irgendein Bild oder eine Nummer zeigt – ich weiss zwar nicht unbedingt, was ich gegessen habe, aber lecker war’s (siehe weiter unten). Obwohl ich übrigens immer scharf sage, wird mir das Essen meist doch westlich lasch präsentiert, selbst in absolut untouristischen Orten..aber da würze ich dann selbst nach, eingelegte Chilis findet man nämlich auf so ziemlich jedem Tisch! Zwischen Nord- (Chiang Mai), Süd- (Koh Jum) und Hauptstadtthailand konnte ich übrigens keinen wirklichen Unterschied merken, aber das liegt wahrscheinlich am fehlenden Fischgenuss!?

Ich liebe Sachen mit grünem Tee und somit musste dieser Matcha Donut als gesunder Snack einfach mit, ich habe ihn inhaliert und war glücklich, der größte Donutfan werde ich aber nie. In Chiang Mai stolperte ich über diesen Gemüsewrap und ach herrlich war er, am liebsten hätte ich noch einen verputzt; mittags gab es Kürbis mit Reis, was verdammt und unerwartet süß war. Die thailändische Küche „würzt“ aber eh sehr viel mit Zucker, woran ich mich erstmal gewöhnen musste. In Fruchtform finde ich das ja super und einen Passionsfruchtsaft gibt es eigentlich jeden Tag als Erfrischung zwischendurch.

Wenn es richtig heiß ist, habe ich meist wenig Lust auf etwas „richtiges“ und somit sind Smoothies (hier in Banana Berry in der Seescape Gallery in Chiang Mai) genau meins – abends darf es dann gerne vegetarisches Pad Thai sein, was als Streetfood verdammt günstig und sattmachend ist. Da ich meinen Auslandsaufenthalt ohne Flug (und Leben in Thailand) geplant habe, musste ich ein bisschen auf’s Geld achten, Thailand ist definitiv nicht Indien, was das angeht. Gegönnt habe ich mir aber doch einen Kit Kat Blizzard von Dairy Queen, wenn ich es schon einmal kann. Das war die Überraschung für mich, was in Thailand an amerikanischen Fastfood-Ketten vertreten ist. Einen Erdbeer Slurpee von Seveneleven musste ich auch probieren, aber nee, das ist nicht wirklich meines!

Im Morning Glory (ebenfalls in Chiang Mai) habe ich mein liebstes Gemüse-Tofu-Curry in Thailand gegessen. Das war so aussergewöhnlich gut gewürzt und knackig-frisch, in vier Tagen musste ich hier zweimal essen und wäre am liebsten noch mal hin! Hat wer Getränke statt Mittagessen gesagt? Hier haben wir einen Passionsfruchtsmoothie, grünen Tee mit Zitrone und einfach nur einen Eistee. Solche Getränke gibt es günstig an jeder Ecke und ich muss mich immer stark zusammennehmen, nicht ständig Nachschub zu holen! Mein Plastikgewissen weint etwas, hier hat man alles in Plastikverpackung und dann kommt nochmal Plastik drum und eine Tüten drüber und ach, schlimm!

Mein erstes Morning Glory (Wasserspinat und anderes Gemüse) war bisher das schärfste Gericht und ich habe es sehr genossen. Wasserspinat schmeckt jetzt nicht sonderlich anders wie regulärer Spinat, aber optisch gefiel’s mir sehr gut. Hier seht ihr einen Passionsfruchtsmootie und einen Matcha Latte mit Bubbles, bei beidem misslang die Kommunikation und ich bekam den doofen Plastiktragegriff. Lecker waren sie aber beide, die erste Bubble spuckt ich nur aus, da ich gar nicht sah, dass die dabei waren und dachte, ich hätte gerade einen Käfer im Mund. Einen kurzen Schock später habe ich mich dann mit ihnen arrangiert. Ganz weihnachtlich (wieso auch immer) kamen diese Schokokekse daher, die mein Abendessen auf der 14-Stunden-Zugfahrt waren. Müsste ich jetzt nicht nochmal haben, aber hey, weihnachtlicher wird es wohl nicht mehr!

Oben haben wir wieder Pad Thai, dieses Mal aber mit winzigen Garnelen, die ich raussortieren musste, die ältere Verkäuferin und ich waren wieder lost in communication und wegwerfen wollte ich es auch nicht. Oben rechts ist so ein „deute einfach drauf“-Gericht und ich habe keine Ahnung, was das grüne, runde Gemüse ist, aber lecker war’s. Am Busbahnhof habe ich mir Reis mit zwei Gerichten ausgesucht, man mag hier Ei und auch wenn ich das normalerweise nicht esse, hier hat es der Hunger reingetrieben (nächste Woche in Indien ist das dann wieder vorbei). Im Bus bekamen wir als Verpflegung dieses Brötchen mit Mungbohnenfüllung, was geschmacklich einfach bedeutungslos war, aber ich bin mehr als nur fasziniert, dass es bis zum 12.12.59 (!!!) haltbar ist, was zur Hölle ist da denn drin?!

Ich hatte Lust auf Pommes und das Veggiesandwich dazu war auch nicht verkehrt; natürlich gab es dazu noch eine große Menge Ketchup. Iced Coffee und Passionsfruchtsmoothie, wer hätte es gedacht, ich übertreibe echt nicht, was meinen Konsum in den letzten Wochen angeht, aber das kriege ich in Indien dann eben nicht mehr. Ab und an gab es auf der Karte nichts vegetarisches bis auf Fried Rice mit Gemüse und dann habe ich das eben gegessen, nicht mein Lieblingsessen, aber auch nicht schlecht, nur meist bisschen langweilig.

Um den Beitrag abzuschließen, hier noch einmal zwei Pad Thai Varianten (man beachte bitte die fast identische Salatgurkendeko), die ich so an zwei Tagen ass und beide sehr lecker fand, langsam reicht es jetzt aber auch. Ganz gesund gab es auch zweimal Lays Chips zum Abendessen, die originale Sorte mag ich, die Sweet Basil Chili Sorte war eher fragwürdig. Ebenso werde ich leider nicht mit Drachenfrucht warm, so sehr ich es auch will. Denn es ist so ein einfacher Snack, einfach nur aufschneiden und loslöffeln, aber der Geschmack in Kombi mit der Konsistenz ist irgendwie nicht meines – den Thai Ice Tea dabei fand ich um Welten besser und hätte mir lieber noch einen holen sollen statt der gesunden Frucht.

Ihr seht, verhungert bin ich absolut nicht, Thailand war gut zu mir. Die letzten Tage in Bangkok werde ich noch mein restliches Geld verfuttern und bestimmt noch ein, zwei Blizzards sowie Thai Ice Teas zu mir nehmen. Wenn ihr ehrlich bin, freue ich mich aber schon wieder wahnsinnig auf Indien und all meine Lieblingsgerichte, die ich die nächsten zwei Monate verputzen kann. Indien > Thailand, wenn ich eine kulinarische Gleichung aufstellen müsste..was sagt ihr, mögt ihr die thailändische Küche? Könnt ihr mir noch ein vegetarisches Gericht verraten, was ich unbedingt probieren müsste? Oder habt einen Essenstipp für Bangkok parat? 

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