Seitdem ich im März 2020 mit Herzklopfen in Panama lastminute zum Flughafen sprintete, hatte ich erst einmal genug vom Reisen. Was verrückt ist, denn genau das hatte ich die letzten acht Jahre in meinem Leben getan. Meist ging es für ein paar Wochen oder auch Monate in ein neues Land, welches ich mit allen Sinnen erfahren wollte. Corona hat mir diese Lust erst einmal genommen. Und auch wenn ich noch immer nicht wieder reise kann, wie ich will (in großen Hostelzimmern mit zig anderen Leuten schlafen oder Couchsurfen), habe ich mich doch entschieden, nach 1,5 Jahren in Deutschland meinen ersten Trip zu wagen!
Entschieden habe ich mich für Helsinki, wo ich im Dezember 2019 schon einmal kurz gewesen bin und die Stadt sowie die Region unbedingt genauer kennenlernen mag. Skandinavien ist für mich nämlich durchaus eine Gegend, wo ich mich längerfristig sehen kann – irgendwie hatte ich immer Norwegen (und ja, auch Grönland) im Kopf, aber jetzt schaue ich mir eben erst noch einmal Finnland an!
Da es aber ganz schön teuer ist, dort länger zu leben und ich – wie viele Selbstständige auch – aktuell bei Weitem nicht verdiene, wie es vor Corona der Fall ist, habe ich mich entschieden, wieder einen Gig als Housesitter anzunehmen. Was ich seit mittlerweile drei Jahren häufig mache, da man so günstig reisen kann, nicht nur ein Hotelzimmer, sondern ein wirkliches Zuhause hat und eben auch flauschige Gesellschaft. Klar wollen und kriegen die Tiere auch genug Aufmerksamkeit von mir, aber man kann sich eben doch immer wieder ein paar Zeitfenster schaffen, um die jeweilige Umgebung zu erkunden. Ich finde die jeweiligen Sits (ich war u.a. in Tel Aviv, London, Kuala Lumpur, Singapur und Portland) über Trustedhousesitters (wo ihr mit diesem Link 25% auf die Jahresmitgliedschaft sparen könnt) und war bisher immer sehr zufrieden!
Dieses Mal passe ich auf das Haus und zwei Katzen einer lustigerweise ebenfalls Deutschen auf, die vor vielen Jahren schon nach Finnland ausgewandert ist. Wunderbar finde ich, dass ihr Haus nicht direkt in der Stadt, sondern auf einer nahen Halbinsel direkt am Wasser liegt und Achtung: eine Sauna hat! Ich weiß, dass das im hohen Norden nichts besonderes ist, aber ich freue mich unfassbar darüber. Denn auch auf einen Saunabesuch habe ich nun seeeeehr lange verzichtet!
Da ich von Mitte Oktober bis Anfang Dezember dort bleiben werde, habe ich nicht unbedingt die tollste Jahreszeit, um die Gegend zu erkunden. Da es eben nicht mehr so lange hell ist und es auch häufiger mal regnet, aber ich habe so gar kein Problem damit, mit Katzen und einem Buch zuhause zu bleiben und in die Sauna zu gehen. Wobei ich natürlich ein paar kurze Trips nach Turku, Tampere und vielleicht mit der Fähre rüber nach Tallinn – und wenn es sich richtig anfühlt, werde ich auch noch ein paar Tage in Lappland verbringen und in den Himmel starren. Denn von Polarlichtern kann man nie genug bekommen, das habe ich in Kanada gelernt.
Also fünf Wochen Housesitting und dann noch eine Woche, die ich zur freien Verfügung habe. In welcher ich natürlich erst einmal Helsinki und alle Orte/Museen erkunden mag, die ich bei meinem ersten Besuch nicht sehen konnte. Dann aber auch einfach viel Zeit in der Natur, vielleicht ja mit Schnee, beim Wandern verbringen will und mich unterwegs mit warmen Zimtschnecken aufwärmen werde. Ruhe, Entspannung und einfach ein bisschen in das skandinavische Lebensgefühl eintauchen, was mir bestimmt gut tun wird 🙂
Wenn wer einen Helsinki-Tipp hat oder ein ganz besonders spannendes Reiseziel in Finnland kennt, würde ich mich natürlich sehr darüber freuen, wenn ihr ihn mir mitteilt! Zwar sind es noch knapp zwei Monate, aber juhu, endlich wieder Reise-Vorfreude!
Mit Finnair bin ich von Delhi nach Frankfurt geflogen und hatte die Wahl zwischen einem kurzen oder einem längeren Zwischenstop in Helsinki. Natürlich muss ich da nicht lange überlegen, in Finnland war ich noch nie und ach, ich bin ein kleiner Skandinavien-Fan! Davon abgesehen war ich davon überzeugt, dass ich nach diesem kurzen Zwischenziel voller Weihnachtseuphorie in Deutschland landen würde! Das hätte besser funktioniert, wenn ich vielleicht eine Winterjacke eingepackt hätte, denn so war Finnland wunderschön. Und ganz schön kalt 😉
Vorneweg: ich bin das erste Mal mit Finnair geflogen und ganz ehrlich ich bin begeistert, was Preis/Leistung angeht. Von Frankfurt ging es bequem und geschwind nach Helsinki (und später zurück), es gab Kaffee und andere Getränke (probiert den Heidelbeer-Saft, soooo gut!) und der Flughafen HEL ist sehr leicht zu navigieren und einfach bequem. Viele Liegen, keine lauten Durchsagen, man kann gut schlafen und auch alles kaufen, was man nur irgendwie benötigen könnte. Auf dem längeren Flug Helsinki-Delhi und Delhi-Helsinki gab es viele Essensoptionen (meine veganen Sachen waren alle sehr lecker), Filme und (gegen Bezahlung) Internet, sowie genug Stauraum für Gepäck sowie Beine. Meine Flüge waren alle nur 50% ausgebucht, somit konnten wir uns alle ausbreiten und kamen ausgeruht am jeweiligen Ziel an. Da die Airline sehr viele Länder anfliegt, bin ich mit Finnair bestimmt nicht zum letzten Mal geflogen!
Jetzt aber zu Helsinki: vom Flughafen kann man bequem für 4,60€ (habt Kleingeld oder kauft das Ticket am Kiosk und nicht am Automaten) mit dem Zug in die Innenstadt fahren und das alle paar Minuten. Sehr praktisch, bequem und man kann nicht in den falschen Zug steigen, da alle Züge dorthin fahren – die Fahrt dauert bisschen über 20 Minuten. Die Innenstadt von Helsinki ist gut zu Fuß zu erkunden, klar, es gibt öffentliche Verkehrsmittel, aber ich bin einfach durch die Straßen gestapft und habe so sehr viel mehr gesehen. Man entdeckt ständig einen kleinen Laden, ein hübsches Haus oder aktuell eben viel Lichterdeko mit Weihnachtsmotiven sowie Weihnachtsmärkte mit allerlei Leckereien.
Da ich erst mittags ankam und das wenige Tageslicht (äh ja, das war nichts..) ausnutzen wollte, lief ich zunächst zur weißen Helsinki Kathedrale und zur roten Uspenski Kathedrale. Da kam ich am Marktplatz mit riesigem Weihnachtsmarkt sowie diversen sehr prachtvollen Einkaufsstraßen vorbei, wo sich die Menschen nur so gedrängt haben. Leider waren die beiden Kirchen schon zu (16.00h!) und zur Felsenkirche habe ich es nicht geschafft. Da diese von innen und nicht aussen sehenswert ist, muss ich da eben nochmal hin! Die Stadt hat enorm viele Parks, welche im Sommer bestimmt super sind, im Winter sind sie zwar sehr schön beleuchtet, der fiese Meerwind macht es aber unmöglich, sich dort hinzusetzen und sich auszuruhen!
Ich habe mir ein bisschen den Hafen mit all seinen riesigen (Kreuzfahrt-)Schiffen angesehen sowie den Outdoor-Swimmingpool kurz ins Auge gefasst. Dieser ist beheizt und direkt im Hafen, aber nein, ich konnte mich nicht überwinden. Wenn ihr euch aufwärmen wollte, es gibt eine riesige Auswahl an Saunen, von günstigen öffentlichen bis hin zu sehr teuren, traditionellen Holzsaunen. Beachtet nur, dass ihr ein Handtuch braucht (meist kann man es ausleihen) und dass sie nicht jeden Tag und sonderlich lange geöffnet sind. Wenn ihr entscheidet, in Helsinki (und nicht wie ich am Flughafen, wobei es sogar da in der Lounge zwei Saunen gibt!!) zu schlafen, sogar die meisten Hostels haben eine Sauna! Ich liebe es!
Um mich aufzuwärmen und noch etwas mehr Kultur zu tanken, habe ich mir zunächst die Nationalbibliothek (wundervolle Architektur) und dann noch das Helsinki City Museum angesehen. Beides liegt nahe beieinander, kostet keinen Eintritt und beschäftigt euch insgesamt so 90 Minuten. Im City Museum fand ich die Ausstellung über Hobos in der Stadt (mit Fotografien sowie Texten des Schriftstellers Johan Knut Harju) sehr interessant; aber auch die nachgebaute Stadtkulisse war sehenswert!
Natürlich knurrte mir mittlerweile auch etwas der Magen und ich wollte natürlich unbedingt eine Zimtschnecke. Lasst euch gesagt sein, wie der Rest Skandinaviens ist auch Helsinki nicht günstig und nachdem ich in einem Cafe einen Preisschock bekam, kaufte ich mir an einem Kiosk in einer Shoppingmall einen (erstaunlicherweise sehr guten) Kaffee und meine Zimtschnecke sowie diverse kulinarische Mitbringsel bei Lidl. Jupps, den Discounter gibt es mittlerweile wirklich überall und die noch warmen, fluffigen Zimtschnecken für 80 Cent waren ein Traum! Da ich davon kein Bild habe, hier ein Stockimage, wenn ich denn im Cafe gesessen und 10 Euro für Kaffee und Gebäck bezahlt hätte 😉
Da ich danach wirklich gut satt war, war das alles, was ich an finnischer Küche probieren konnte. Aber wirklich vegetarierfreundlich ist sie mit all ihrem Fisch und Wild auch nicht, somit kein Verlust. Mit nach Deutschland habe ich dann Pfefferkuchen sowie diverse Sorten Nougat von Fazer gebracht, was sehr gut bei den Beschenkten ankam.
Besonders gefallen hat mir die frische Luft, die gute Laufbarkeit der Stadt, die Architektur sowie die viele Kunst in öffentlichen Räumen und natürlich die Tatsache, dass man sich alle paar Meter irgendwo aufwärmen kann. Das nächste Mal würde ich aber doch mehr Tageslicht zur Verfügung haben und auch ein bisschen mehr Wärme, um die vielen Parks der Stadt zu erkunden.
Seid ihr schon einmal in Helsinki gewesen? Wenn ja, wie hat sie euch gefallen und was könnt ihr besonders empfehlen? Und wie sieht es mit dem Rest von Finnland aus – irgendwelche Tipps, wo ich mal hinfahren sollte?
Amsterdam ist eine Stadt, die ich seit Urzeiten schon erleben mag. Aber irgendwie ist immer der Wurm drin und wir kommen nicht zusammen. Normalerweise wäre ich auch jetzt im Winter nicht auf die Idee gekommen, doch während ich nach Flügen nach Tel Aviv suchte, stolperte ich über eine sehr günstige Variante mit KLM. Von Frankfurt nach Amsterdam, 10 Stunden tagsüber Aufenthalt in Amsterdam und dann abends entspannt weiter nach Tel Aviv. Für insgesamt 80€. Das war für mich dann doch etwas zu schicksalhaft, um es auszuschlagen und somit habe ich es endlich in die niederländische Metropole geschafft. Die verdammt kalte und regnerische, aber wir meckern nicht, denn ich habe endlich Amsterdam gesehen, wooohooo!
Von Schipol kommt man geschwind mit dem Zug zum Hauptbahnhof und somit habe ich dies auch getan. Ich kaufte mir gleich ein Hin- und Rückticket für 9€ und war keine 20 Minuten später mitten in der Stadt. Da ich einen Rucksack und Handgepäckskoffer hatte, habe ich diesen direkt im Hauptbahnhof in einem Schließfach eingeschlossen. Was mich noch einmal 7€ gekostet hat, leider gibt es hier keine Stunden-, sondern nur Tagestarife. Aber gut, für insgesamt 16€ hatte ich nun Hin- und Rückfahrt sowie mein Gepäck los 🙂 Der Bahnhof an und für sich ist schon ein sehr sehenswertes Gebäude und kaum verlässt man ihn, sieht man schon ein wunderbar klischeehaftes Stadtbild mit Grachten und Kirchen 🙂
Ich lief die sehr bekannte und somit gut bevölkerte Damrak entlang und musste natürlich gleich mal die vielgelobten Fritten von Manneken Pis probieren. Welche absolut in Ordnung, aber nicht unsagbar gut waren, die vielen verschiedenen Soßen hingegen waren ein kleiner Traum und ich habe mich etwas durchprobiert. Futternd lief ich durch die Fußgängerzone und ließ mich etwas treiben – in der Gegend gibt es aber eigentlich nur wohlbekannte Shops sowie viel zu essen. Da ich kein Interesse am Einkaufen hatte, ging es nun weiter zum Königlichen Palast, den ich mir jedoch nur von außen ansah. Auf dem Platz steht ebenfalls noch die neue Kirche, ein National Monument und Madame Tussauds. Da es anfing zu regnen, lief ich zum Stadtarchiv, welches eine kostenlose Ausstellung über Amsterdam hat. Das Gebäude an sich ist schon sehenswert, die Geschichte der Stadt gut aufbereitet und sie haben sogar ein Kino, wo ich mir einen Film mit Zeitzeugen ansah. Ein nettes Cafe gab es ebenfalls und somit wartete ich hier, bis der Regen etwas nachließ.
Hauptaktivität für mich war, die Stadt etwas zu „fühlen“ und somit lief ich an vielen Grachten entlang, sah in die kleinen Seitenstraßen und entschied mich gegen jedes große Museum. Denn das hätte mich einfach zu viel Zeit gekostet und hetzen will ich mich nicht – zum Glück sah ich einige tolle Werke von Van Gogh vor Kurzem in London. Am Anne Frank sowie Rembrandt Haus lief ich ebenfalls vorbei und nach etwa 17 Kilometern brauchte ich doch eine Stärkung. Ein Freund empfiehl mir die Kekse von Van Stapele und diesen Tipp muss ich euch weitergeben. Allein der Geruch! Da lief einem schon das Wasser im Mund zusammen, obwohl man noch nicht einmal im Laden, sondern in der Schlange auf der Straße stand. Achja, kauft auf jeden Fall mehr als ein oder zwei Kekse, das erspart euch, noch einmal vorbeizulaufen! Ansonsten könnt ihr – wenn ihr denn wollt – in vielen Geschäften auch eine kleine Käseprobe machen und herausfinden, welcher euch besonders gut schmeckt.
Nicht weit entfernt vom Bahnhof befindet sich die Basilika des Heiligen Nikolas, die ich mir von innen anschaute und mich dann auf den Weg zur öffentlichen Bibliothek machte. Von deren Panorama-Restaurant soll man einen tollen Blick auf die Stadt haben, aber leider ist die Terrasse im Winter geschlossen und die Fenster eher schmutzig. Aber ein wenig Aussicht konnte ich doch noch genießen und ein wenig in der Bibliothek stöbern. Man braucht keinen Ausweis, sondern kann sich einfach so darin aufhalten, es gibt wieder ein Cafe und sogar gutes Wifi. Leider wollte das Wetter wirklich nicht, denn mein Plan war, noch eine der kostenlosen Fähren vom Hauptbahnhof nach Overhoeks zu nehmen, mir das Filmmuseum anzusehen sowie einen schönen Blick auf die Stadt zu erhaschen. Aber all das bestätigt mich nur darin, dass ich vielleicht zur Tulpensaison noch einmal kommen muss!
Das sind jetzt vielleicht nicht die typischen Tipps, was man an einem halben Tag in Amsterdam machen sollte, aber ich hatte Spaß. Und weiß jetzt, dass die Stadt neben Rembrandt noch von booking.com beherrscht wird, die hatten irgendwie überall ihre Büros. Bevor es zurück zum Flughafen ging, war ich noch beim niederländischen Aldi und kaufte mir ein paar Snacks, aber die hätte es gar nicht gebraucht, denn KLM hatte bei dem billigen Flugpreis sogar noch Essen an Bord dabei und so genoß ich kurz nach 22 Uhr noch Gemüse-Pasta, Salat und Karottenkuchen. So kann die Anreise nach Tel Aviv doch ablaufen, oder? Und was habe ich mich gefreut, als ich dort dann morgens um 3 endlich meinen Wintermantel öffnen (nicht ausziehen) konnte 🙂
Seid ihr schon einmal in Amsterdam gewesen oder wollt ihr demnächst hin? Habt ihr einen Tipp, was man unbedingt erleben sollte?
Laaaaaaaange (um genau zu sein fast 18 Jahren lang) hat es gedauert, bis ich mich erneut in die britische Metropole begeben habe (Heathrow zum Umsteigen hingegen kenne ich zu genüge). Aber da ich über Silvester dieses Jahr keine Pläne hatte, habe ich mir schnell einen Housesit (ich bin bei trustedhousesitters angemeldet; über den Link erhaltet ihr 25% Rabatt und ich 2 Gratismonate) besorgt und mich gen Norden gemacht. In London selbst wohne ich sehr zentral, direkt zwischen King’s Crossing und Euston Station, wodurch ich die Stadt erlaufen kann! Fangen wir aber vorne an!
Geflogen bin ich günstig mit British Airways und nur mit Handgepäck. Ihr dürft hier verrückterweise nämlich einmal Handgepäck bis 23kg und noch eine Laptoptasche (ich nahm einen Rucksack) bis ebenfalls 23kg mitnehmen. Da muss man echt kein Gepäck mehr aufgeben 😉 Von Heathrow aus bin ich dann mit der Tube in die Stadt gefahren – wenn ihr viel Metro fahren werden, holt euch gleich eine wiederaufladbare Oystercard, denn Einzeltickets kosten sehr viel mehr! Finde ich gut und die 5 Pfund, die die Karte als „Gebühr“ kostet, bekommt man am Ende auch wieder. Einfach am Flughafen in den Automaten stecken und das Geld (+ Restguthaben) kommt zurück zu euch. Achja, Am Flughafen am besten auch direkt Geld abheben, Bankautomaten gibt es genug! Meine erste Nacht habe ich gecouchsurft (immer noch meine liebste Übernachtungsmöglichkeit) und meine letzte Nach in London im Smart Hyde Park View Hostel (11€ im Schlafsaal) verbracht, da die Lage einfach zu gut war! London ist teuer, somit habe ich hier gespart, aber natürlich gibt es für jeden Geschmack und Geldbeutel hier das passende Hotel! Ihr wisst, ich buche am liebsten über booking.com, da man fast immer bis 24 Stunden vorher die Reservierung ändern/canceln kann und sie einfach eine riesige Auswahl haben.
Gehen wir mal weg von den teuren Übernachtungs-, Essens- und Nahverkehrspreisen hin zu den Museen, ist es einfach unglaublich, wie viele absolut grandiose Museen in London keinen Eintritt kosten! Ich hatte wirklich eine lange Liste an Orten, die ich besuchen wollte und bei einigen war ich mehrmals, da die meisten Museen zu groß für einen einzigen Besuch sind und ich gerne einfach mal für „nur“ 1-2 Stunden reinschaue und mich inspirieren lasse. Irgendwann kann ich nämlich kein neues Wissen mehr aufsaugen. Jetzt also meine kostenlosen Top-Picks für euch:
British Library Das Gebäude allein ist schon sehenswert, aber die Ausstellung von Originalmanuskripten von berühmten Schriftstellern (u.a. Shakespeare, Sylvia Plath, Charles Dickens), Komponisten, Wissenschaftlern, einer Magna Carta, diversen religiösen Bücher und und und..ich LIEBE es! Viermal war ich da und sollte ich noch einmal in London sein, geht es da erneut hin. Dann gibt es noch temporäre Ausstellungen, aber die waren jetzt nicht atemberaubend.
British Museum Dreimal musste ich hin, bis ich alles gesehen, aber beileibe nicht gelesen habe. Riesig ist dieses Museum und erschlägt einen mit so vielen Artefakten, ich konnte es gar nicht glauben. Egal, was euch interessiert, ihr dürftet es hier finden, ich fand besonders interessant den Rosetta Stein zu sehen, die Ägyptenausstellungen, die Indien und Maya-Räume, aber auch etwas für mich so langweilig klingendes wie das chinesische Porzellan hat mich in seinen Bann gezogen. Hier wäre ich gerne mal über Nacht alleine drin. Einzig doof ist, es ist immer sehr voll und die Räume schlecht beleuchtet, somit ist es wirklich anstrengend auf Dauer und nach drei Stunden war dann immer mein Limit erreicht und ich musste raus an die frische Luft, weg von den anderen Menschen 😉
Tate Modern und Tate Britain Die Tate Modern hat mit die beste Auswahl an zeitgenössischer Kunst, die ich je erleben durfte und das Gebäude an sich ist ebenfalls grandios. Besonders der Keller war mein Abenteuerspielplatz und hier war ich zwar nach drei Stunden „durch“, hätte aber gerne noch einen zweiten Besuch realisiert. Ebenso in der Tate Britain, die Sammlung an Werken ist phänomenal!
National Gallery Stellt mich in einen Raum mit ein paar Velazquez und ich bin glücklich. Riesig ist dieses Kunstmuseum und es birgt Schatz nach Schatz. Teilweise habe ich mich verlaufen und musste mich setzen, da ich nicht mehr konnte, denn hier hängt wirklich ein atemberaubendes Werk neben dem nächsten und ach..würde ich in London leben, ich wäre wohl jede Woche hier.
National Portrait Gallery Ist direkt neben der National Gallery, aber wenn ihr nicht unbedingt auf Portraits steht, schenkt es euch 😉 Ich habe mir etwa eine halbe Stunde diverse Persönlichkeiten angesehen, dann hat es aber auch gereicht.
The Wellcome Collection Eine Mischung aus Medizingeschichte, Wunderkabinett, aktueller medizinischer Forschung und wie Menschen und Umwelt sich gegenseitig bedingen, bietet dieses Museum neben einer wirklich guten Bibliothek. Hier habe ich einige Stunden verbracht und einen leckeren Kaffee getrunken in der angegliederten Cafeteria.
The Wallace Collection Erneut ein Wunderkabinett voll von wunderbaren Gemälden, Möbeln, Dekoartikeln und skurrilen Dingen wie Waffen und Uhren, die privat gesammelt und nun in diesem schönen Stadthaus ausgestellt werden. Mehr als 1,5 Stunden braucht man nicht, wenn man sich Zeit lässt, somit ein toller Stop für zwischendurch, wenn man noch etwas Zeit hat.
Natural History Museum Erneut wollte ich gar nicht mehr gehen, es gibt einfach viel zu viel zu sehen und ich habe ziemlich lange das Stück vom Mond angestarrt. Gerne dürfte man mich auch hier einschließen, denn die Menschenmassen waren wirklich verrückt, egal, zu welcher Uhrzeit ich hier war.
Science Museum Liegt direkt neben dem Natural History Museum und ist ein recht aktives Mitmach-Museum, welches Spaß macht. Viele Eltern mit ihren Kindern sind hier, es ist also laut, aber mit Kopfhörern habe ich hier auch gute drei Stunden verbringen können.
Victoria & Albert Museum Kunst in jeglicher Form und das über 2.3 Millionen Mal erwartet euch hier: Gemälde, Skulpturen, Möbel, Dekogegenstände, Kleidung, Schmuck..die Menge ist überwältigend, aber das Museum wunder-wunder-wunderschön präsentiert. Es ist ebenfalls nahe des Natural History Museums und somit auch dem Buckingham Palace und Hyde Park – wenn ihr abends erschlagen ins Bett fallen wollt, schaut es euch an!
Ebenfalls kostenlos, aber ich hatte einfach keine Zeit mehr sind das Museum of London, das Imperial War Museum, das National Maritime Museum und die Serpentines Galleries. Bei allen Museen solltet ihr vor einem Besuch auf der jeweilig verlinkten Seite nach Öffnungszeiten schauen, da sich diese immer mal wieder ändern können und einige Museen sind montags generell geschlossen. Da Rucksäcke/Handtaschen immer kontrolliert werden (und das oft in extra Schlangen), kann man das lange Anstehen umgehen, wenn man nichts dabei hat, was nicht in die Jackentaschen passt. Viele Museen haben keine kostenlosen Führer ausliegen, sodass es sich lohnt, schon vor dem Besuch online zu schauen, was man sich ansehen mag und wo es sich befindet. Freitags sind viele Museen länger geöffnet und zumindest im British Museum war weniger los, vielleicht ist das ja etwas für euch als Abendbeschäftigung!
Ansonsten bin ich wie gesagt viel herumgelaufen und habe mir Big Ben, Westminster Abbey, Buckingham und Kensington Palace, St. Pauls, Tower Bridge, Convent Garden, Chinatown, Soho, Camden, Hyde und St. Regentspark, die Baker Street und so viel mehr (von aussen) angesehen. Das Tolle ist, dass hier wirklich hinter jeder Ecke Geschichte wartet und man an vielen Häusern blaue Plaketten findet, die einen über ehemalige, berühmte Bewohner informieren. So wohne ich aktuell in einem Haus, in welchem Charles Dickens als Kind mit seiner Mutter gelebt hat 🙂 Was zwar nicht zu verhindern ist, mir aber so gar nicht gefällt, sind all die Hochhäuser, die in den letzten Jahren gebaut wurden bzw gebaut werden. Erinnert mich alles sehr an Dubai und auch wenn sie von der Architektur sehr spannend sind, ruinieren sie meiner Meinung nach wirklich das Stadtbild, wie ihr auf dem obigen Bild (fotografiert vom Tate Modern aus) erkennen könnt. St. Paul’s geht zwischen all den Gebäuden schon fast unter :/
Einen wirklich guten Essenstipp kann ich euch nicht geben, da ich entweder auf Märkten an Strassenständen gegessen habe, deren Namen ich nicht erinnere oder aber im Supermarkt eingekauft und selbst gekocht habe bzw mit Leuten von Couchsurfing gegessen habe. Karibische und indische Küche ist leicht zu bekommen und war immer lecker; wenn es günstig sein sollte, bin ich auch ein paar Mal zu itsu gegangen, welche „asiatisch ispiriert“ sind sowie zu Wagamama, wo das vegane Kitsu Curry ein Träumchen ist! In Chinatown konnte ich an den Bäckereien mit Matchatorte und gefüllten Brötchen mit roter Bohnenpaste auch nicht vorbeigehen! Im The Fellow Pub nahe Kings‘ Crossing habe ich vorbei geschaut und fasziniert erlebt, wie viele Menschen samstags vor zwölf schon trinken, aber das ist einfach nicht meines.
London hat verdammt viel zu bieten und irgendwie reichen auch zwei (bzw insgesamt fast drei) Wochen gar nicht aus, um alles anzusehen. Ein Lieblingscafe habe ich nicht gefunden, was zeigt, dass ich wohl noch einmal herkommen muss und gerne würde ich die Stadt im Sommer erleben. Wobei das die Hölle sein muss, denn schon jetzt sind soooo viele Touristen hier..wer Menschenmengen mag, auf zur Oxford Street, ich stolperte dort an der Primark-Filiale vorbei und das war wirklich unfassbar.
Seid ihr schon einmal hier gewesen oder habt ihr London auf eurer Reise-Liste stehen? Was könnt ihr anderen empfehlen, was man hier unternehmen soll? Wenn ihr nur zwei Museen betreten wollt, würde ich euch das British Museum und die National Gallery empfehlen (letztere ist direkt am Trafalgar Square), wobei ihr eines am Vormittag entdecken, dann lecker Essen gehen und weiter zur Gallery laufen könnt.
Zum Jahresende hin dachte ich mir, gönne ich mir doch mal wieder eine neue, europäische Metropole. Wobei London gar nicht komplett neu ist, ich war schon einmal da. Nämlich während eines Schüleraustauschs in der 9. Klasse, wo wir in Ramsgate (irgendwo in der Provinz) für zwei Wochen waren und uns eben auch einen Tag lang London ansahen. Von daher weiß ich nur noch, dass es geregnet hat, Big Ben groß war, alles verdammt teuer war und wir schließlich ins Kino gingen 😉 Ich würde sagen, das ist definitiv noch nach oben ausbaufähig.
Wer meinen Blog schon etwas liest, der weiß, dass ich weniger der „kurz mal für ein Wochenende weg“-Typ bin und so habe ich mich auch dieses Mal wieder entschlossen, gleich 2,5 Wochen in der Stadt zu verbringen. Die erste Nacht wird gecouchsurft, danach passe ich auf Hund und Wohnung von einem netten Paar auf, welche Silvester lieber in Dubai verbringen wollen. Somit bin ich zwar touristisch unterwegs, lerne aber gleichzeitig etwas kennen, was es heißt, in London zu leben. Ich hoffe, sie lassen mir einen Schirm da 😉
So einen genauen Plan, was ich machen werde, habe ich nicht. Morgens geht es mit dem Hund die Parks der Stadt erkunden (wobei wir direkt am Hydepark wohnen, was grandios ist) und danach werde ich durch die Straßen laufen, viel guten Tee trinken und mir natürlich viele Museenangucken, welche ich schon seit Jahren sehen mag. Das Tollste hieran ist, dass die meisten umsonst sind und man sich die teure Stadt somit etwas besser leisten kann. National Gallery, British Museum, Tate Modern, Natural History Museum, Victoria & Albert Museum..das sind noch lange nicht alle, ihr seht, langweilig wird mir nicht werden. Wobei ich hoffe, auch ein wenig Street Art zu entdecken 🙂
Zwei Freunde von mir, die ich auf dem Pacific Crest Trail kennengelernt haben, wohnen in Oxford. Somit denke ich, dass ich dort einmal vorbeischauen werde oder die beiden mich in London besuchen, je nachdem, was besser passt. Und da ich Couchsurfing liebe, habe ich darüber auch schon ein paar Kontakte zu anderen Reisenden und Locals geknüpft, mit denen ich etwas unternehmen werde.
Seid ihr schon einmal in London gewesen Wenn ja, was muss ich mir noch unbedingt ansehen? Über Tipps für leckeres Streetfood freue ich mich natürlich auch sehr, ich kann es gar nicht abwarten, beim ersten Inder reinzustolpern 🙂
Mit langfristigem Planen habe ich es so gar nicht und wenn man mich fragt, was ich in sechs Monaten oder einem Jahr machen werde, kann ich da eigentlich nie drauf antworten. Da ich ungebunden bin, kann ich flexibel entscheiden, wann ich wo leben mag und für wie lange (wenn die jeweiligen Visumsvorschriften mitspielen). Anfang Januar habe ich euch meine ziemlich lange Travel-List vorgestellt und da ich gerade schöne Dinge in meinen Schreibpausen brauche, habe ich da doch schon einfach mal was für März und April gebucht. Für mich noch weite Ferne, aber hey, jetzt habe ich etwas, worauf ich mich freuen kann, wenn die Doktorarbeit endlich abgegeben ist 🙂
Da ich zunächst noch etwas in der „Nähe“ bleiben muss, schaue ich mir endlich ein wenig mehr von Europa an. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin ja der „weit weg und das mehrere Monate“-Reisende und kurze Städtetrips kriegen mich normalerweise so gar nicht. Ich will in dem anderen Land leben, die Menschen kennenlernen, Lieblingsorte entdecken und nicht nur in drei Tagen die Sehenswürdigkeiten abklappern. Aber genau das, ok nicht so ganz, werde ich im März machen und im Süden beginnen.
9 TAGE BARCELONA & MADRID
Mit Lufthansa habe ich einen Hin- und Rückflug für 88€ von Frankfurt nach Barcelona gefunden und da konnte ich dann doch nicht nein sagen 😉 In die Stadt will ich schon Ewigkeiten und ich habe irgendwie die Angst, dass es mir da so richtig gut gefallen wird. So in „da könnte ich mir vorstellen zu leben“-gut. Ich bleibe also erstmal drei Tage dort, dann geht es drei Tage nach Madrid (wo es jeden Abend in den Prado gehen wird) und dann wieder nach Barcelona. Eigentlich wollte ich das mit dem Nachtzug fahren, aber wie ich jetzt gelernt habe, gibt es diesen nicht mehr und so fliege ich innerspanisch und mein Herz weint bei dem Gedanken, was ich da an Co2 mit verschwende, hmpf.
2-3 WOCHEN IN DER TOSKANA
Ende März geht es zum House-Sitten in den nördlichsten Flecken der Toskana, genauer gesagt in die Nähe von Pontremoli und ach, da freue ich mich schon wahnsinnig drauf. Das Ehepaar, auf dessen Haus, Hof und Kleinzoo (Hunde, Katzen, Hühner, Enten) ich aufpassen darf, klingt supernett, sie wohnen sehr abgeschieden an einem Berg, lassen mir ihr Auto da, damit ich die Gegend erkunden kann und haben direkt um sich traumhaft klingende Natur, die ich mit den Hundchen erwandern mag. Bisher habe ich noch nie ein Haus gesittet, aber ich glaube, dass das eine interessante Zeit wird, in der ich auch genug für meine mündliche Prüfung lernen kann. Es klingt einfach so, als sollte es das sein und danach kann ich ja fast sagen, ich habe mal in Italien gelebt 😉
Das dürfte es dann aber auch erstmal wieder mit Europa gewesen sein, ich habe nämlich für den Sommer eine total verrückte Idee, welche ich realisieren mag. Da hängt es aber leider nicht an mir, sondern an der Bürokratie, da ich dafür Genehmigungen und ein Visum brauche, worauf ich noch warte. Sobald das aber feststeht, werde ich euch hier an all den Vorbereitungen dieses Abenteuers teilhaben lassen..und wenn es an irgendwelchen externen Faktoren scheitert..schauen wir dann, wohin es geht!
Macht ihr gerne kurze Städtereisen? Wenn ja, welche Stadt in Europa könnt ihr denn empfehlen? Und wer Tipps für Barcelona, Madrid oder Genua und Mailand hat, nur her damit 🙂
So langsam wird meine Reise-Liste, die ich auf meinem Smartphone abgespeichert habe, länger und länger. Dabei war ich letztes Jahr mit zehn Ländern schon ziemlich gut unterwegs, aber ach, kaum bin ich zurück in Deutschland, kribbelt es mich schon wieder. Ich dachte mir, ich teile mal mit euch, wo ich so hin will..natürlich ist das alles nicht in einem Jahr machbar und rein theoretisch will ich auch jedes Land der Welt sehen, aber hier mal meine Top-Reiseziele (in keiner sonderlichen Reihenfolge).
Ich bin sehr schlecht im „nur wenige Tage wohin“-Reisen, somit kommen Städtetrips bei mir immer viel zu kurz. Dabei will ich schon seit Jahren die folgenden Orte für ein paar Tage besuchen und sollte das jetzt einfach mal machen. Mit Barcelona Anfang Februar liebäugele ich schon, das wäre dann auch der erste Trip für dieses Jahr!
Barcelona
Amsterdam
Sarajevo
Dubrovnik
Aarhus
Portland
Länderbedingt bin ich ziemlich über den Globus verteilt, ich will definitiv dieses Jahr nach Mittel- oder Südamerika, ansonsten bin ich ziemlich offen für alle diese Länder:
Papua-Neuguinea
Chile (Atacama-Wüste!)
Belize
Philippinen
Vietnam
Jersey & Alderney
Grönland
Estland
Namibia
Neuseeland
Nach Indien soll es dieses Jahr auch wieder gehen, also nach Varanasi, das würde ich dann aber flugtechnisch irgendwie – vielleicht mit Vietnam oder Neuseeland – verbinden. Laut meiner App bin ich erst in 18% der Welt gewesen, es lassen sich also bestimmt viele spannende Zwischenstopps einbauen!
War ich die letzten Jahre komplett frei in meiner Zeiteinteilung und konnte einfach wann ich wollte weg, muss ich dieses Jahr leider ein wenig schauen. Was auch entscheidet, ob ich den Pacific Crest Trail laufen kann, ein hike-thru-permit, um quasi von Mexiko nach Kanada laufen zu dürfen, habe ich mir schon geholt. Damit wäre ich allerdings locker 4,5 Monate beschäftigt und mal schauen, ob ich mir das zeitlich „leisten“ kann oder leider dieses Jahr doch zurücktreten muss und jemand anderem diese Chance ermöglichen werde. Da sich dies erst in ein paar Wochen entscheidet, werden sich auch die anderen Reisepläne danach richten.
Aber wo auch immer es mich 2018 hinverschlagen wird, ich freue mich schon enorm, noch mehr von unserer wundervollen Welt zu entdecken! Habt ihr schon Reisepläne für dieses Jahr? Was sind denn eure Wunschziele?
Wer aus (der Nähe von) Hamburg kommt und noch ein spannendes Wochenend-Reiseziel sucht, dem lege ich einfach einmal „Skandinaviens Modehauptstadt“ Kopenhagen ans Herz. Easyjet fliegt diese nordische Metropole nämlich sehr günstig (ab 39€ pro Strecke) an und man ist in knapp einer Stunde auch schon da – perfekt für einen Kurztrip. Zwar muss man bei Easyjet bedenken, dass man am besten alles ins Handgepäck bekommt, aber das gestaltet sich bei wenigen Tagen gar nicht so schwer und wer liebt denn keine Herausforderung 😉
Ich muss ja gestehen, dass ich bisher irgendwie noch nie an Kopenhagen als Kurztrip gedacht habe, doch dann sah ich die Vlogs von Essiebutton und war hin und weg. Die Stadt hat definitiv einiges zu bieten und ich persönlich würde wohl den ersten Tag einfach nur durch die Straßen streifen und die tolle Architektur bewundern. Besonderes Highlight hier wäre neben dem „schwarzen Diamant“, der „königlichen Oper“ und dem „königlich dänischen Schauspielhaus“ definitiv das Nationale Aquarium „Den Bla Planet“.
Das Aquarium sieht von außen schon großartig aus und vermittelt dem Besucher das Gefühl, mitten durch die Meere zu laufen. Es gibt eine große Vielfalt an Fischen aus den verschiedensten Regionen und man kann sich z.b. durch ein Korallenriff, ein Amazonasbecken oder ein Ozeanbecken bewegen. Was bestimmt einiges an Zeit beanspruchen wird – wenn ich überlege, wie lange wir schon im Ozeaneum in Stralsund waren.
Während mich die „nordische Küche“ aufgrund ihrer Fisch- und Meerestierelastigkeit kalt lässt, bin ich voll und ganz verliebt in skandinavische Kuchen. Damals in Stockholm waren wir täglich Kuchen essen und ich war jedes Mal hin und weg. Das wäre in Kopenhagen bestimmt auch der Fall – der Bertels Salon wird als Käsekuchen-Himmel bezeichnet und das würde definitiv von mir überprüft werden! Nach viel Stadterkundung (das Viertel Vesterbro klingt enorm spannend) und Museumsbesuch ist das in Kombination mit einem großen Kaffee aber auch nötig! Wenn es nicht zu kalt/regnerisch ist, würde ich die Stadt übrigens mit dem Rad erkunden, da es dort an jeder Ecke einen Verleih gibt und man so noch einmal eine ganz andere, intimere Perspektive bekommt!
Natürlich würde ich mich auch noch zum Shopping verleiten lassen, ich liebe skandinavisches Design und würde bestimmt eine Kleinigkeit für meine Wohnung finden – von Hautpflege und (Vintage-)Schmuck fangen wir nicht an, hier könnte ich es bestimmt etwas übertreiben *g* Christiania stände natürlich auch noch auf meiner Liste, ich finde das Konzept nämlich großartig und würde gerne einmal selbst sehen, in wie weit es wirklich funktioniert.
Letzter, aber definitiv wichtigster Punkt wäre aber über die Brücke nach Malmö zu fahren, da dort einer meiner besten Freunde wohnt, denn ich jetzt schon viel zu lange nicht gesehen habe. Das bietet sich aber auch einfach an, da es wirklich direkt um die Ecke bzw über das Wasser ist 😉 Oder er tritt die Reise an und wir erkunden gemeinsam Kopenhagens Nachtleben, was einige spannend klingende Clubs (Hive, Jolene & Rust) zu bieten hat. Während ich in Berlin beim Tanzen eigentlich immer Menschen aus allen Ländern kennenlerne, muss ich gestehen, dass bisher noch nie jemand aus Kopenhagen dabei war und ich somit absolut nicht weiß, was man hier unter „Feierkultur“ versteht – das muss also herausgefunden werden! Hoffentlich ist es ähnlich ausschweifend wie in Berlin, so dass man vom Club direkt zum Bäcker zur Stärkung wandern kann..und danach am Meer den Sonnenaufgang bewundern [bucket-list-Eintrag].
Wenn ihr schon mal in Kopenhagen gewesen seid, nehme ich gerne eure Geheimtipps an. Ich werde nämlich dieses Jahr noch für ein paar Tage nach Malmö fahren und habe jetzt enorme Lust, mir neben den oben genannten Sachen gerne noch etwas mehr von Kopenhagen azusehen – da wird mein schwedischer Begleiter dann einfach mitgeschleppt *g* Spontan klingt es nämlich eher nach Kopenhagen>Malmö von den Dingen, die man so machen kann 🙂
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Die liebe Mimi hat mich getaggt und dann mache ich doch mal halb mit..sprich ich tagge nicht weiter, freue mich aber sehr, wenn ihr mir eure Gedanken zum Thema „Ausland“ in den Kommentaren da lasst..oder falls wer einen eigenen Beitrag schreiben mag, auf geht’s 🙂
Das Thema ist (wie der Titel unschwer zu erraten laesst) „Ausland“ und ich soll nun ohne gross nachdenken, die ersten acht Dinge niedertippen, die mir in den Sinn kommen..auf los, gehts los (ihr seht, ich habe heute Lust, an einem Autoscooterstand zu arbeiten *g*)
1) Ausland ist fuer mich immer etwas spannendes, ein Abenteuer, welches ich selbst erfahren und erleben mag. Oftmals reise ich nicht nur fuer 1-2 Wochen, sondern fuer laenger, um ein richtiges Gefuehl fuer die Stadt, die Staedte, das Land zu bekommen..und dann wird die Fremde doch auch irgendwie zu einer neuen Heimat.
2) Ich hasse es, vorher Reisefuehrer zu lesen (was enorm lustig ist, bedenken wir, dass es mein u.a. mein Job ist, eben diese zu schreiben *g* Und ja, die ganz tollen Geheimtipps gebe ich da nicht preis, die sind viel zu heilig und gehen somit nur an Leute, von denen ich denke, die sind es „wert“..ja, ich bin egoistisch bzw ich will einfach nicht, dass da alles durch den Tourismus zerstoert wird).
3) Am liebsten bin ich im Ausland mobil, sprich Auto mieten, Zug fahren..aber nur an einem Ort verweilen, kann ich nicht. Wer mich quaelen will, zwingt mich zwei Wochen in ein all inclusive Hotel mitten im Nirgendwo 😉
4) Mich verstoeren immer andere Touristen, die sich in der Fremde (kennt mich hier ja keiner) schrecklich benehmen..besonders, wenn sie der dortigen Kultur komplett ignorant gegenueberstehen und sich enorm fehlverhalten. Kann ich wirklich null verstehen und ich schaeme mich dann auch 🙁 Ein Beispiel vllt mal hierzu: es reisen total viele aeltere Australierinnen nach Goa, rennen da halbnackt am Strand rum und angeln sich junge Inder (die hieraus mittlerweile echt big business machen..wie vor hm 10 Jahren in der Dominikanischen Republik)..dann jedoch flippen diese Frauen total aus, wenn die Inder hier selbst Tourismus betreiben, sprich mit Bussen an den Strand gefahren kommen, um die „Nackten“ zu fotografieren..und nun findet bitte den Fehler 😉
5) Am liebsten wuerde ich die ganze Welt bereisen und hierfuer noch fuenf weitere Leben haben..ich kann einfach nicht genug davon bekommen, herumzufahren und neue Dinge zu entdecken, erleben, erschmecken, erfuehlen, erriechen, erfahren.. 🙂 Mittlweile bin ich dank einem halben Jahr Indien alleine auch sehr viel selbststaendiger und kann meinen alleinigen Trip diesen Herbst wieder dorthin sowie naechstes Jahr in die USA und Kanada gar nicht mehr abwarten. Alleine reisen ist naemlich nochmal eine ganz andere Erfahrung..aber ja, ich erlebe Dinge auch gerne gemeinsam mit Freunden, so isses jetzt auch nicht *g*
6) Ich habe im Ausland immer ein Notizbuch dabei, da ich einfach sooooooviele Gedanken und Anregungen bekomme, die ich gleich niederkritzeln muss..und es macht einfach Spass, einige Zeit spaeter, das nochmal zu lesen und genau zu wissen, in welcher Situation, Laune man das geschrieben hat..eine ganz besondere Art von Tagebuch..irgendwie bei mir noch intensiver 🙂
7) Wenn ich an Ausland denke, denke ich irgendwie nie an Europa *g* Ich sehe mich irgendwie echt mehr als Europaer denn wie als Deutsche..also irgendwas ist da mit meiner nationalen Identitaet schiefgelaufen 😉 Wobei ich das gar nicht tragisch finde *g* Aber wenn ich Urlaub plane..ist das auch echt immer so ein „in die Ferne“ schweifen..und in Europa kenne ich eigentlich nur Staedte, die ich je ein paar Tage besucht habe (und da dann meist die Museen *g*)..hier sollte ich mich definitiv mal weiterbilden 😉
8) Jetzt was zum Begriff „Ausland“..ich finde, der macht naemlich irgendwie gar keinen Sinn mehr in unserer heutigen, globalen Welt. Wir haben das Glueck, dass wir nicht in unserer isolierten Welt leben muessen, sondern diverse Einfluesse von aussen mitkriegen und jederzeit „aus unserem Land“ hinaus koennen. Das finde ich super! Natuerlich kann man jetzt schreien..das veraendert doch unsere eigene Kultur so sehr und wir werden alle konform..finde ich aber nicht, ich sehe hierin echt Bereicherung. Und irgendwie ist das Wort „Auslaender“ so negativ konnotiert in Deutschland..das finde ich ganz schlimm..und wenn ich mal kurz ueberlege, nein, ich verwende es nicht.
So, das waren auch schon meine Gedanken..wenn da irgendwas keinen Sinn ergibt, habt ein Nachsehen, ich hatte nur drei Stunden Schlaf nach einem megaanstrengenden Wochenende und kann den Text gerade nicht nochmal durchlesen 😉
Und wenn wer auch mitmachen mag, ich bin total neugierig 🙂
Die letzten zwei Tage habe ich Berlin mal wieder von der touristischen Seite aus genossen. Eigentlich bin ich hier nur in meinem Kiez unterwegs bzw in den Bereichen Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain..wo man halt so mit dem Rad hinkommt..bei enormer Motivation (und Sonne) geht’s auch noch nach Kreuzberg..aber sonst..ja nix da *g* Mit einem BVG-Ticket allerdings fuehle ich mich nun bereit, diverse angestaute touristische Highlights (die ich in den letzten Jahren immer verpasst habe) zu erkunden. Super hier mal als kurzer Tipp: der 200 Bus (faehrt von meiner Haustuer) und auch der 100 Bus..billiger kriegt man eine erste Erkundungsstadtrundfahrt definitiv nicht..und dank dem Doppeldeckerbus hat man auch gleich noch britischen Flair *g*
Ich hole also gerade meine persoenliche Städtereise Europa vor der Haustuer nach, wobei ich schon (bevor ich nach Berlin zog) haeufig hier war..und was wohl auch der Ausschlag war, hierhin zu ziehen *g* Allerdings schreien noch soviele weitere Staedte in Europa meinen Namen, sodass ich gerade enorm fleissig am Planen bin. Zunaechst soll es in so 2 Wochen endlich nach Bruessel gehen (hallo du sowas von ueberfaellig Stadt, lass mich dich doch endlich erkunden!) und dann stehe ich in Verhandlungen mit London 😉 Irgendwie kommt mir hier naemlich immer was dazwischen oder ich finde niemanden, der mit mir hinwill. Nun habe ich allerdings das Glueck, letztes Jahr in Indien einen supernetten Kerl kennenzulernen, der..genau..in London lebt 😉 Neben dem Einkaufen (ja, das kann man hier einfach unfassbar gut!) liebe ich London naemlich fuer all seine Museen, welche (uh, schon wieder so ein Tipp, naja nicht wirklich *g*) kostenlos sind. So sollte das bitte doch auch endlich mal in Deutschland sein! Da wuerde ich mir das naemlich noch viel haeufiger goennen..im Moment, ihr erinnert euch, neue Freiheit dank einer Wochenkarte fuer den Nahverkehr, bin ich ja auch in Museen und Galerien unterwegs, hierzu folgen aber extra Beitraege! 🙂
Die „klassische“ Städtereise London habe ich damals im Schueleraustausch schon hinter mich gebracht..und wenn ich soe an die Top 3 denke, habe ich glaube ich, auch hier schon alle durch (kann man von einer Top Three aehnlich wie den aeh big five-Tieren in Afrika sprechen? *g*)..ich versuche mal aufzuzaehlen (bedenket, mit 27 bin ich nun nicht mehr die juengste und meine Synapsen nicht mehr die besten *g*):
– Berlin – Paris – London – Rom – Edinburgh – Wien – Prag – Bratislawa – Luxemburg – Stockholm – Istanbul (schreibe ich mal dreist mit drauf..wobei das ausnahmsweise keine Hauptstadt ist *g*)
Ich sage, da fehlt ja noch einiges..die ganzen Staedte aus den USA und Indien lasse ich mal weg..da die ja nie als Staedtereise sondern beim Herumreisen erkundet wurden. Die obigen Staedte jedoch besuchte ich explizit um sie zu erkunden (und manchmal auch um dort dann zu wohnen *g*) und das sehr haeufig mit meiner Mama, ihrer Schwester (meiner Patin) und deren Tochter..das hat immer super harmoniert, plus war das Abendprogramm nicht allzu ausschweifend und auch ich war morgens schon wieder frueh motiviert, alle fremden Eindruecke auf mich niederprasseln zu lassen. Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ich bemerke, dass ich anfange mich auszukennen, ein Gespuer fuer die Stadt zu erhalten und mich in diesem eigentlich fremden Umfeld angepasst bewegen kann 😉 Staedtereisen bzw hier echt Hauptstaedtereisen sind ja auch immer so ein erster Marker fuer das jeweilige Land (ich will hier jetzt keine Modernisierungstheorien vom urbane zum ruralen Raum aufgreifen *g*) und fuer mich auch so ein Test, ob ich hiermit „kann“. Manchmal fremdle ich, manchmal verliebe ich mich augenblicklich und wohne nicht allzuviel spaeter dort (hallo Wien! hallo Berlin! und irgendwann auch mal temporaer salut Paris!).
Als Erholung wuerde ich diese Reisen nun (zumindest mit mir) nicht beschreiben, da ich immer sehr viel sehen und ausprobieren will..jedoch gibt es bei den meist 4-5 Tagen auch immer einen Tag, an dem ich mich komplett treiben lasse, nix plane sondern einfach nur in mich aufsauge..das ist dann meine Erholung 😉 Aber ja, 2 Wochen all inklusive am Strand liegen, ist einfach nicht meine Welt *g*
Seid ihr auch eher Staedtereisende? Oder der Strandtyp? Oder die Mischform..aka wir fahren durchs Land und bleiben, wo es uns gefaellt (meine liebste Form, da ich einfach flexibel spontan bin *g*).
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